DE3432510A1 - Gegentaktschaltkreis mit eintaktausgang vom emitterfolgertyp - Google Patents
Gegentaktschaltkreis mit eintaktausgang vom emitterfolgertypInfo
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Description
Gegentaktschaltkreis mit Eintaktausgang vom
Emitterfolgertyρ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gegentaktschaltung mit,Eintaktausgang (SEPP) mit einem sperrlosen B Emitterfolger.
Um die Wirksamkeit eines Emitterfolgerschaltkreises des Typs SEPP zu steigern, verwendet man im allgemeinen eine
B-Verstärkerschaltung. Bei einem solchen Schaltkreis ist es wichtig, daß ein Ruhestrom fließen kann, um die obere
und untere Durchlaßkennlinien fließend miteinander zu verbinden. Bei einem herkömmlichen Schaltkreis dieses Typs
wird, wenn ein Transistor angeschaltet ist, der andere sperrend, wobei Schaltverzerrungen beim Umschalten von
einem auf den anderen Transistor auftreten. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, verwendet man häufig sperrlose
B-Schaltkreise, bei denen jeder Transistor mit Hilfe eines Hilfsschaltkreises daran gehindert wird, in den
sperrenden Zustand zu kommen. In diesem Falle kann die Schaltverzerrung weitestgehend verhindert werden. Es
muß dabei allerdings beachtet werden, daß immer noch eine Stromverzerrung auftritt, was daran liegt, daß in
den Stromübertragungskennlinien der Transistoren Nichtlinearitäten zu finden sind. Auch können Spannungsverzerrungen
aufgrund von exponentiellen Spannungsübertragungseigenschaften auftreten.
Im Falle eines bipolaren Transistors kann der Ruhestrom unter termischen Einflüssen, wenn keine Temperaturkompensation
durchgeführt wird, weglaufen. Bis jetzt wurde keine HilfsSteuerung dieses Ruhestroms durchgeführt.
Deshalb verändern sich die Ruhestromwerte in Abhängigkeit von der Signalgröße und der Umgebungstemperatur.
Unabhängig von dem Vorliegen oder von dem Fehlen eines Eingangssignals neigt der Betriebspunkt sich zu längeren
oder kürzeren Perioden hin zu verändern.
Eine Temperaturkompensation ist nur relativ schwierig durchzuführen. Speziell bei einem herkömmlichen nichtsperrenden
B-Schaltkreis muß mit Rückkopplung gearbeitet werden, so daß die '!Instabilitäten des Ruhestroms noch
anwachsen. Dies zusammen mit der Tatsache, daß die Temperaturkompensation nicht vollständig erreicht werden kann,
macht den Aufbau noch mehr schwierig.
Figur 1 ist ein Beispiel eines herkömmlichen sperrlosen B SEPP Schaltkreises. Transistoren Q„ und Q7. und die
Transistoren Qg und Qg. sind Treibertransistoren bzw.
Ausgangstransistoren, die den SEPP-Schaltkreis bilden. Der Ruhestrom wird von den Widerständen R„ und Rg,
stabilisiert. Der SEPP-Schaltkreis umfaßt eine Spannungs-Verstärkereinheit mit den Transistoren Q11a und Q123'
mit einem Widerstand R1. und mit Konstantspannungsquellen
I11 und I12 . Ebenso umfaßt die Spannungsverstärkereinheit
die Transistoren Q1... und Q-iph' e^nen Widerstand
R11b und die Konstantspannungsquellen I1... und I-iph"
Wenn ein positives Eingangssignal dem Schaltkreis zugeführt wird, fließt ein Strom IE1 im Transistor Qg , so
daß die Spannung zwischen den Punkten ρ und q anwächst. Über den Widerstand R11 wird durch den Transistor Q12a»
der als Emitterfolger arbeitet, ein Spannungsanstieg erzeugt, so daß Spannungsschwankungen zwischen den Punkten
ρ und r unterdrückt werden, was dazu führt, daß der Ruhestrom I, kontinuierlich im Transistor Qg, fließt.
Demnach wird bei der Zuführung eines positiven Eingangssignals der Ruhestrom des Transistors Qg. nicht unterbrochen.
Ähnlich verhält sich der Kreis, wenn eine negative Eingangsspannung angelegt wird. Der Spannungsanstieg
zwischen den Punkten p undr' wird durch den Transistor
Q.j2b am Widerstand R1 lb erzeugt, so daß der Ruhegg
strom kontinuierlich im Transistor Qn fließt. Der Schaltkreis
wirkt daher als nicht sperrender B SEPP-Schaltkreis. In diesem Falle stellen sich die Kennlinien des Schaltkreises
so dar, wie dies durch die Kurve a~ in Figur 2
zu sehen ist. Die Kurven bQ und cQ zeigen die Durchlaßkennlinien
der Transistoren Q7. und Qg. bzw. der
Transistoren Q„ und Q0 .
7a öa
7a öa
Bei einem herkömmlichen B SEPP Schaltkreis wird, um den Ruhestrom einzustellen, der Ruhestrom mit Hilfe des Verstellwiderstandes
VR1 eingestellt, nachdem zunächst die
Transistoren Q0 und Q0, über den Verstellwiderstand
c. 3. C.XJ
VR2 in den sperrenden Zustand gebracht worden sind. Ein
so gesteuerter Ruhestrom ändert sich aber mit der Zeit, mit der Temperatur und mit der Versorgungsspannung, so
daß der Arbeitspunkt sich verschiebt. Es ist daher schwierig, den Ruhestrom zu steuern.
Es ist weiterhin nicht möglich, genau vorherzusagen, welchen Wert der Ruhestrom annehmen wird, wenn das
Eingangssignal angelegt wird.
Der Schaltkreis sollte auch temperaturkompensiert sein, es ist aber unmöglich, eine 100%ige Temperaturkompensation
zu verwirklichen.
Wenn die Rückkopplungsrate zu 1 gemacht wird, so daß
die Spannung zwischen den Punkten P und Q über den Widerstand R11 rückgekoppelt wird, geht die stabilisierende
I I el
Wirkung des Widerstands R„ völlig verloren, was dazu
führt, daß noch stärker Oszillationen oder thermisches Wegtriften auftreten kann. Die Rückkopplungsrate muß
daher kleiner als 1 sein. Wenn demnach ein großes Eingangssignal eingegeben wird, kann ein vollständiger
Nichtsperrbetrieb nicht erreicht werden. Um einen solchen vollständigen Nichtsperrbetrieb zu bekommen,
wenn ein großes Signal vorliegt ist es erforderlich, daß der Ruhestrom groß ist, was wiederum den Verstärkungsgrad
des Schaltkreises vermindert.
Weiterhin ist die Ausgangsimpedanz hoch und verändert sich mit der Eingangssignalspannung. Auch werden die Ver-
Zerrungen aufgrund der exponentiellen Übertragungskennlinien der Transistoren Qy a, Q7K' ^8a unc* ^8b n^-cnt ^edeutend
reduziert. Die Übertragungskennlinie ist nichtlinear, wie das in der Figur 2 durch die Kurve aQ ange-
deutet ist, so daß der zusammengesetzte Ausgangsstrom beträchtlich gestört ist, wie das in Figur 3 zu sehen ist.
Ein herkömmlicher B SEPP Schaltkreis des nichtsperrenden Typs hat also verschiedene Nachteile.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf diesen Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen SEPP Schaltkreis
mit sperrlosem Emitterfolger zu schaffen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten, bei dem
eine Temperaturkompensation des Ruhestroms nicht nötig ist, was bedeutet, daß es unnötig ist, den Ruhestrom
einzustellen und der einen geringeren Verzerrungsfaktor hat.
Gemäß der Erfindung wird ein Gegentaktschaltkreis mit Eintaktausgang vom Emitterfolgertyp geschaffen, bei
dem Widerstände zwischen den Ausgängen und den Emittern oder Quellen von Ausgangstransistoren geschaltet sind und
wobei Treibertransistoren angeschlossen sind, um jeweils einen der Ausgangstransistoren anzutreiben, wobei erste
und zweite komplementäre Stromspiegelungsschaltkreise und erste und zweite komplementäre Differentialverstärkerschaltkreise
vorgesehen -sind, die die ersten und zweiten Stromspiegelungsschaltkreise jeweils beinhalten,
die daran als Lasten angeschlossen sind. Jeder erste und zweite Differentialverstärkerschaltkreis umfaßt einen ersten Transistor, an den die Eingangssignalspannung
als Eingangssignal angelegt wird, einen zweiten Transistor, an den eine am Ausgang vorliegende Spannung
als Eingangssignal angelegt wird, mit einem zweiten Transistor, der parallel zum ersten Transistor geschaltet
ist und mit einem dritten Transistor, an den eine Spannung als Eingangsspannung angelegt wird, die einer
Emitter- oder Quellenspannung jeweils eines der Ausgangs-
X*.
transistoren entspricht, und wobei der Kollektor oder der Drainausgang des dritten Transistors als Treiberausgang
für jeweiLs einen der Treibertransistoren ausgelegt
ist. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung weiter erläutert und beschrieben.
Figur 1 zeigt einen Schaltplan eines herkömmlichen SEPP
Schaltkreises vom Emitterfolgertyp.
Figur 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die Übertragungskennlinien
des herkömmlichen SEPP-Schaltkreises vom Emitterfolgertyp.
Figur 3 zeigt ebenfalls in einer graphischen Darstellung die Wellenform des Ausgangsstromes eines herkömmlichen
SEPP Schaltkreises vom Emitterfolgertyp.
Figur M zeigt den Schaltplan eines ersten Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung.
Figur 5 zeigt in einer graphischen Darstellung die Übertragungskennlinien
des Schaltkreises gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Figur 6 zeigt in einer graphischen Darstellung die Wellenformen des Ausgangsstroms dieses ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels eines Schaltkreises und
Figur 7 zeigt den Schaltplan eines zweiten erfindungs—
gemäßen Ausführungsbeispiels.
Die Erfindung wird im folgenden detailliert unter Bezug auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Figur 4 zeigt den Schaltplan eines ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schaltkreises
Die Transistoren Qg und Qgb>
und die Widerstände RE und Rg, sind jeweils zwischen dem Emitter eines Transistors
Qg und dem Ausgang OUT und zwischen dem Emitter des Transistors Qg, und dem Ausgang OUT geschaltet und bilden
einen SEPP-Schaltkreis vom Emitterfolgertyp, der eine nicht dargestellte Last steuert, die am Ausgang OUT
angeschlossen ist. Die Transistoren Q7 und Q7, bilden
die Treiberelemente um die Transistoren Qg bzw. Qoh anzutreiben
.
Ein Fehlerverstärker A dient dazu, die Transistoren Q7
und Q7, anzutreiben. Der Fehlerverstärker umfaßt einen
Stromspiegelschaltkreis A1, der aus den Transistoren
Q[- und Qr und den Widerständen R1 und Rp zusammenge-Jg
setzt ist, sowie einen Differentialverstärkerschaltkreis Ap, der als Last den Stromspiegelschaltkreis A1 hat,
weiterhin einen Stromspiegelschaltkreis A-,, der aus den
Transistoren Q1-U und Q/-. und den Widerständen R1, und
5b ob Ib
Rp, gebildet ist und einen Differentialverstärkerschaltkreis Ai|·
Der Differentialverstärkerschaltkreis Ap schließt die
Transistoren Qp und Q, mit ein, die parallel zueinander
geschaltet sind, indem ihre Emitter und Kollektoren miteinander verbunden sind, sowie einen Transistor Q1, und
eine Konstantstromquelle Ipa· Die Emitter der Transistoren
Q2 , Qo und Q1. sind miteinander und mit der Konstantstromquelle
Ip verbunden. Die Kollektoren der Transistoren Q2 und Q-, sind miteinander und mit den
gQ Kollektoren des Transistors Q1- verbunden. Der Kollektor
des Transistors Q1, ist an den Kollektor des Transistors
Qga angeschlossen. Eine Eingangsspannung wird über einen
Eingang in auf die Basis des Transistors Q? geschaltet.
Eine Spannung, die am Ausgang OUT entsteht, wird auf die Basis des Transistors Q, gegeben. Die Emitterspannung
des Transistors Qg wird an die Basis des Transistors Q1,
angelegt. Das Kollektorausgangssignal des Transistors Q1.
χλο 3Λ32510
wird an die Basis des Transistors Q7 geschaltet, um
letzteren zu steuern.
Wie der Differentialverstärker A2 wird der Differentialverstärker
A1, von den Transistoren Q2b, Qob und Q1,, sowie
einer Stromquelle Ip, aufgebaut und dazu verwendet, den
Transistor Q„b anzutreiben.
Bei einem derartig aufgebauten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
fließt ein Ruhestrom I, in den Transistoren Qg und Qoh, wenn kein Signal am Eingang IN
vorliegt. Eine Spannung, die vom Ruhestrom I. am Widerstand RE abfällt, wird auf die Basis des Transistors
Q1. gegeben. Aufgrund der Gegenkopplung des Fehlerverstärkers
A wird die Verschiebespannung, die durch den Transistor Q1, erzeugt wird, gleich der Spannung gemacht,
die über den Widerstand RE1 abfällt. Wenn man einmal
des Basisstrom des Transistors Qr7 außer acht läßt, läßt
7a
sich die Verschiebespannung wie folgt angeben VT pil
OFF = T^e ^JJ (1)
wobei k die Boltzmann-Konstante ist, q die Elektronladung,
T die absolute Temperatur, I 2 der Kollektorstrom des Transistors Q0 oder Q-, und In- der Kollektorstrom des
2a ja Co
Transistors Q1+ .
Wenn die Widerstände R1 und R2 gleich sind, dann ergibt
sich Ip1, zu Ipp =2:1. Bei Raumtemperatur folgt dann
daraus
VOFF = ^loge2 = 18 raV· (2)
Es sei z.B. der Wert des Widerstands REa o,22 ohm, dann
35
errechnet sich der Ruhestrom I, zu
= VOFF/REa = 81·8
das bedeutet, daß der Ruhestrom unabhängig von den Übertragungskennlinien
der Transistoren Q„ und Qg bestimmt
werden kann.
J !OFF = ξϊ-1οββ2.
<*>
d REa REa β
Der Temperaturkoeffizient des Ruhestroms I. läßt sich wie folgt angeben
dl./dT = Jt--.log 2 (5)
d REaq e
0,06 (mV) REaq (ohm)
= + 0,27 (mA/°C). (6)
Dieser Temperaturkoeffizient ist so gering, daß er in der Praxis zu keinerlei Problemen führen kann.
Dasselbe gilt auch für die Transistoren Qg und Q7 ,
den Stromspiegelschaltkreis A, und den Differentialverstärker
A1, . Wenn ein Eingangssignal mit großer positiver Amplitude an dem Eingang ansteht, werden
die Transistoren Q^ und Qp, in den Sperrzustand gebracht,
so daß bezüglich einer positiven Eingangssignalspannung der Fehlerverstärker die Signale an
den Basen der Transistoren Q2 und Q1. als Eingang erhält.
Durch diese Betriebsart wird der Strom in den Transistoren Qg, mit Hilfe des Fehlerverstärkers gesteuert,
wobei die Basen der Transistoren Q,, und Q1,,
als Eingänge dienen. In diesem Falle ist es notwendig, um den Transistor Qg. daran zu hindern, die ganze Zeit
sperrend zu sein, daß die Verschiebespannung Vn^n, des
Ur r
Transistors Q1^, etwas höher gesetzt wird. In der
Praxis wird der Widerstandswert des Widerstandes R1,
I b
so gewählt werden, daß er etwas höher als der Wert des Widerstandes 2b ist, so daß in den beiden Zweigen
des Stromspiegelschaltkreises A~ nicht gleiche Ströme
fließen. Der Strom, der im Transistor Q1^ fließt, wird
dadurch vergrößert.
Wenn ein negatives Eingangssignal vorliegt, ist die Arbeitsweise dieselbe, wie sie oben beschrieben ist, was
an dem symmetrischen Aufbau des Schaltkreises liegt.
Aus der oben stehenden Beschreibung wird deutlich, daß das Gegenkopplungssystem auf das Eingangssignal und
den Ruhestrom gleichzeitig wird. Daher wird keine Temperaturkompensation mehr benötigt, so daß auch keine entsprechende
Anpassung erforderlich ist. Es wird somit ein nichtsperrender SEPP Schaltkreis verwirklicht, dessen
Ausgangsimpedanz gering ist, und der eine zusammengesetzte Übertragungskennlinie hat, wie das durch die gerade
Linie a in Figur 5 angedeutet ist. Die Wellenform des Ausgangsstromes besitzt keine Verzerrung, wie das an der
Kurve d in Figur 6 zu sehen ist.
In Figur 5 zeigen die Kurven c und d die Übertragungskennlinien des Transistors Q7 und Qg bzw. die Übertragungskennlinien der Transistoren Q„, und Q ob- In Figur 6 zeigen
die Kurven e und f die Wellenformen der Ströme der Transistoren Qga bzw. Qgb·
Dasselbe kann auf eine Art und Weise erreicht werden, in der ein Spannungsteiler, der aus den Widerständen R2.
und Rc besteht und ein Spannungsteiler, der aus den Widerständen Bu, und R1-, besteht, mit den Widerständen
R„ und Rg. jeweils verbunden wird, so daß die Ausgänge
der Spannungsteiler auf die Basen der Transistoren Q1. bzw. Qn. wirken.
Wenn bei dem oben stehenden Ausführungsbeispiel der Erfindung cascodenverbundene Transistoren mit den Transistoren
Qga, Qgb, Q2a, Q~, Q2b und Q^ verbunden werden,
so daß die Kollektor-Basisspannungen der Transistoren
verringert werden und die Differenz in der Verschiebespannung aufgrund des Earlyeffektes beseitigt ist,
dann können Entzerrspiegelschaltungen erhalten werden, und demgemäß eine entzerrte Verschiebespannung VQpp.
Im folgenden wird unter Bezug auf die Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Diese Figur
zeigt einen Schaltkreis eines zweiten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung.
Der Schaltkreis gemäß diesem zweiten Ausführungsbeispiel schließt eine Konstantstromquelle I- ein, um den Transistor
Q^ anzutreiben, ebenso wie eine Konstantstrom-
7a '
quelle Ilb, um den Transistor Q- zu steuern. Ein Fehler-Verstärker
A10 ist unter Modifizierung des Fehlerverstärkers
A gebildet worden, in dem ein Transistor Q1 zwischen dem Widerstand R- und der Basis des Transistors
la
Qp geschaltet ist. Die Basis des Transistors Q- ist
mit dem Kollektor des Transistors Q verbunden, ein
3. Transistor Q... ist zwischen dem Widerstand R... und der
Basis des Transistors Qp angeschlossen und es ist die Basis des Transistors Q-, mit dem Kollektor des Transistors
1 b
Qu. verbunden. Der Transistor Q1 dient dazu, den Strom
von der Konstantstromquelle I- aufzunehmen. Der Betrag des so aufgenommenen Stromes wird durch den Kollektorausgang
des Transistors Q^, gesteuert, das bedeutet,
d.h., durch den Ausgang des Fehlerverstärkers A10. In
ähnlicher Weise dient der Transistor Q-, dazu, den Strom von der Konstantstromquelle I-, aufzunehmen. Der aufgenommene
Stromanteil wird über den Kollektorausgang des Transistors Qj, gesteuert, d.h., über den Ausgang des
Fehlerverstärkers.
Die Arbeitsweise bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist dieselbe wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Anstatt daß aber die Transistoren Q„ und Q7,
über die Ausgänge der Transistoren Q^ und Qw, jeweils
betrieben werden^werden bei dem zweiten Ausführungsbei-
y "
spiel die Transistoren Q7 und Q7. über die Ausgänge der
Transistoren Q1 bzw. Q1. gesteuert. In diesem Falle
la ID
wird nicht nur der Verstärkungsfaktor vergrößert, sondern es wird auch der Einfluß der Basisströme der Transistoren
Q7 und Q7, auf die Verschiebespannung VQpp ausgeschaltet.
Wenn die Konstantstromquellen I1 und I1. dem Schaltkreis
hinzugefügt werden, kann die maximale Spannung, die auf den Fehlerverstärker A10 angewandt wird, gering sein.
Demgemäß kann der Fehlerverstärker günstigerweise als integrierter Schaltkreis realisiert sein.
Auch wenn anstelle des Eingangssignaleingabepunktes(a)
die Stromsignalanwendungspunkte (b)und(c) verwendet werden, d.h. auch wenn die Konstantstromquelle I1 und
ι a
I1b als Signalstromquellen herangezogen werden, kann
ein nichtsperrender B SEPP Schaltkreis erhalten werden für den keine Temperaturkompensation erforderlich ist
(aber mit demselben Verzerrungsgrad wie bei herkömmlichen Schaltkreisen).
Wenn die Transistoren Q1 und Q1, mit Transistoren
IH ID
in Darlington-Schaltung und die Transistoren Q7 und
Qo sowie die Transistoren Q7, und Qgb in dreistufiger
Darlington-Schaltung miteinander verbunden werden, kann die Regelverstärkung des SEPP Schaltkreises vergrößert
werden.
Wenn weiterhin der Anschluß vom Emitter und Kollektor des Transistors Q1 umgedreht wird, können die Anschlußpunkte
der Kollektoren der Transistoren Q1- und Q2 als
Ausgang des Fehlerverstärkers A1n mit der Basis des
Transistors Q1 verbunden werden. Der Stromspiegelschaltkreis
A^, der Transistor Q1, und die Transistoren Q1-.
und Qp, können in derselben Weise miteinander verbunden
werden. Ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 kann der Ruhestrom I, vergrößert werden, indem
die Widerstände Rg und R„, mit Widerstandsspannungsteiler-
ts 343251°
Schaltkreisen verbunden werden.
In dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird, zum Einstellen der· Verschiebespannung (offset)hinsichtlieh
des Gleichgewichtszustandes in den Stromspiegelschaltkreis A. und A-, so vorgegangen, daß I^ •* (I^ +
Ip^) ist, indem R- , R... >
R2 , R3, gewählt wird.
Die Verschiebespannung kann auch auf andere Art und Weise eingestellt werden. Z.B., wenn R- = Rp und R-, = Rp. , kann eine
Gegenspannung auf die Basis der Transistoren Qp und Qo und auf die Basis der Transistoren Qp. und Q-., geschaltet
werden. Als Alternative dazu könnten auch aufnehmende Konstantstromquellen mit den Transistoren Qj-
und Qf-, verbunden sein, um zu bewirken, daß Icj>a ">
(IC2a + 1CSa5 und 1C^ (IC2b + 1CSb^ Aus dem Vor~
stehenden wird deutlich, daß ein erfindungsgemäßer Schaltkreis so geartet ist, daß ein Gegenkopplungskreis
sowohl für das Signal als auch für den Ruhestrom gebildet wird, der diese gleichzeitig beeinflußt. Demgemäß
wird der Ruhestrom unverändert aufrechterhalten, unabhängig von Schwankungen der Umgebungstemperatur
oder der Versorgungsspannung und dem Lauf der Zeit. Das bedeutet, daß der Arbeitspunkt unverändert konstant
bleibt. Der Schaltkreis ist daher stabil und benötigt keine Temperaturkompensationskomponenten, so wie z.B.
Varistoren oder Thermistoren. Unabhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Eingangssignals
und der Größe dieses Signals wird weiterhin der Ruhestrom konstant gehalten, so daß eine vollständige nichtsperrende
B-Betriebsart ohne Angleich verwirklicht ist. Zusätzlich ist die Ausgangsimpedanz gering und der Grad
der Verzerrung klein, so daß der Aufbau und die Steuerung einfach durchführbar ist.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Gegentaktschaltkreis mit Eintaktausgang vom Emitterfolgertyp,
bei dem Widerstände zwischen dem Ausgang und den Emittern oder Quellen der Transistorausgänge
verbunden sind, mit einem Treibertransistor, um jeweils einen dieser Ausgangstransistoren anzutreiben, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter komplementärer Stromspiegelungsschaltkreis
(A.J , Α-,) vorgesehen ist und daß ein erster und ein
zweiter komplementärer Differentialverstärkerschaltkreis (Ap, ,A1.) vorgesehen ist, der den ersten bzw.
den zweiten Stromspiegelschaltkreis (A1, AO aufweist,
die daran als Last angekoppelt sind,
wobei jeder dieses ersten und zweiten Differentialverstärkerschaltkreises
(A2, Aj4) einen ersten Transistor
(Q2a>
Q-2b^ aufweist, an den die Eingangssignalspannung
als Eingangssignal angelegt wird, einen zweiten Tranj
sistor (Qoa>
Q35) an den eine Spannung am Ausgang
(OUT) als Eingangssignal angelegt wird, wobei der zweite Transistor (Q3^ Q ) paraiiei mit dem ersten Transistor
(Q2a, Ö2b^ geschaltet ist und mit einem dritten Transistor
(Qj|a, Qijb) an den eine Spannung, die der Emitter
oder Source-Spannung jeweils eines der Ausgangstransistoren entspricht, als Eingangsspannung angelegt wird, wobei
der Kollektor oder Drainausgang dieses dritten Transistors (QiIa' %b^ als Treiberausgang für jeweils einen der
Treibertransistoren (Q73, $γκ) dient.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß eine erste und eine zweite Konstantstromquelle (I_ , I-ib^ vorgesehen ist, die einen ersten
Anschluß besitzen, der jeweils mit den Leistungsversorgungseingängen verbunden ist und die mit dem Emitter
oder Source des ersten bis dritten Transistors jeweils *° eines der Differentialverstärker (Ap, A1.) verbunden sind.
3. Gegentaktschaltkreis mit Eintaktausgang vom Emitterfolgertyp bei dem Widerstände zwischen einem Ausgang
und Emittern oder Sources von Ausgangstransistoren ge-
*Q schaltet sind und bei dem Treibertransistoren vorgesehen
sind, um jeweils einen der Ausgangstransistoren anzusteuern, dadurch gekennzeichnet, daß
erste und zweite komplementäre Stromspiegelschaltkreise (A. und Ao) vorgesehen sind, daß erste und zweite komplementäre
Differentialverstärkerschaltkreise (Ap, A1.) vorgesehen
sind, die diese ersten und zweiten Stromspiegelschaltkreise als Anschlußlast aufweisen, wobei jeder der
ersten und zweiten Differentialverstärkerkreise einen
ersten Transistor (Qpa> Q?b^ umf"aßtf einen zweiten
Transistor (Q-, , Q2-) an den die Ausgangsspannung (OUT) ·
als Eingangssignal angelegt ist und der parallel zu dem ersten Transistor (Q?a» Q?b^ geschaltet ist, und einen
dritten Transistor (Q1, , Qnb) an den eine Spannung als
Eingangssignal angelegt ist, die der Emitter oder Source-Spannung der jeweiligen Ausgangstransistoren (Qg ,
entspricht, zwei Konstantspannungsquellen (I-ja>
^ib
und zwei vierte Transistoren (Q1 , Q1b), die mit jeweils
einer der Konstantspannungsquellen (I1 , I1b) und mit
dem Eingang des jeweiligen ersten Transistors (Q2 , Q?b^
verbunden ist und die vom Ausgang des jeweiligen Differentialverstärkerschaltkreises
(Ap, A1.) angetrieben werden,
um von den Konstantspannungsquellen Strom aufzunehmen.
4. Schaltkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingangssignal an die Eingangs-
anschlüsse der ersten Transistoren (Q2 , Q2b) angelegt
wird.
5. Schaltkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsquellen
(I1 , I1. ) als Eingangssignalstromquellen angeschlossen
sind.
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