DE3432435C1 - Überwachungseinrichtung für die Dicke des Kupplungsbelags einer Schaltkupplung, insbesondere für eine Spindelpresse mit ständig umlaufender Schwungmasse - Google Patents

Description

• Die in den Figuren dargestellte Spindelpresse ist mit einer ständig umlaufenden Schwungmasse 1, einer Spindel 2, einer Spindelmutter 3, einem mit der Spindelmutter 3 verbundenen Stößel 4, einer Schaltkupplung 5 mit Einrückzylinderkolbenanordnung 6, einer Ausrückeinrichtung 7 und einer preßkraftabhängig und/oder um- formwegabhängig arbeitenden Steuereinrichtung 8 für die Schaltkupplung 5 versehen. Es versteht sich, daß die Bauteile in einem Pressengestell 9 angeordnet sind und daß für den Rückhub eine Rückzugzylinderkolbenanordnung 10 vorgesehen ist. Im Unterteil des Pressengestells 9 befindet sich die Tischplatte 11 oder Werkzeugaufnahme. Die Einrückzylinderkolbenanordnung 6 besitzt in F i g. 1 einen umlaufenden Ringkolben 12 oder Kupplungskolben. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind über den Umfang verteilt eine Mehrzahl von einzelnen Einrückzylindern 13 mit entsprechendem Kolben 14 vorgesehen. Jedenfalls arbeitet auf die Schaltkupplung 5 ein Druckelement, welches über einen Stellhub verstellbar ist. Das Druckelement 15 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 das Unterteil des Ringkolbens 12. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und den daran angeschlossenen Figuren ist das Druckelement 15 ein Druckring. Der Stellhub ist durch die Dicke des Kupplungsbelags 16 bestimmt. Die Schaltkupplung 5 besitzt eine Kupplungsscheibe 17, die den Kupplungsbelag 16 trägt. Dem Druckelement 15 könnten Anschläge zugeordnet sein, die den maximalen Stellhub bei verschlissenem Kupplungsbelag begrenzen. Diese Anschläge können jedoch auch fehlen.
• Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 bis 4 entnimmt man, daß die Einrückzylinderkolbenanordnung 6 mit einer Überwachungseinrichtung 18 ausgerüstet ist, welche die Dicke des Kupplungsbelags 16 anzeigt. Die Überwachungseinrichtung 18 ist ihrerseits mit zumindest einem mechanischen, am Umfang der Schaltkupplung 5 angeordneten und folglich mit der Schaltkupplung 5 rotierenden Geber 19 ausgerüstet. Der Geber 19 fährt bei abnehmender Dicke des Kupplungsbelags aus. Dem Geber 19 ist als elektromagnetischem Fühler ein berührungsloser Näherungsschalter 20 zugeordnet, der am Pressengestell 9 befestigt ist und der bei vorgegebener Annäherung des Gebers 19 anspricht. Sowohl bei der Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 als auch bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die Überwachungseinrichtung 18 mit einem Steuerbolzen 21 für den Geber 19 versehen. Dieser ist an das Druckelement 12 bzw. 15 angeschlossen und bewegt sich mit diesem auf und nieder. Der Steuerbolzen 21 ist über ein Hebelgetriebe 22 (Fig. 2, 3) oder über ein Keilgetriebe 23 (F i g. 4) an eine in horizontaler Richtung bewegliche Stellstange als Geber 19 angeschlossen, die den Geber 19 bildet oder mit diesem versehen ist. Der Geber 19 kann eine besondere Fahne sein.
• Die Fig.2 und 3 zeigen die Ausführungsform mit Hebelgetriebe 22. Man erkennt, daß das Hebelgetriebe 22 einen zweiarmigen Hebel aufweist, dessen kurzer Hebelarm 25 an den Steuerbolzen 21 angeschlossen ist und dessen langer Hebelarm 26 eine Sperrklinke 27 aufweist, wobei die Sperrklinke 27 den Geber 19 hinterfaßt, der von einer Feder 28 beaufschlagt ist. Wird die Sperrklinke 27 ausgerückt, so fährt der als Stellstange ausgebildete Geber 19 unter der Wirkung der Feder 28 nach außen, und der Näherungsschalter 20 spricht an.
• Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 wird mit einem Keilgetriebe 23 gearbeitet. Man erkennt hier, daß das Keilgetriebe Keilflächen 29, 30 aufweist, deren eine 29 nach Maßgabe der Bewegung des Steuerbolzens 21 verstellbar ist, während die andere Keilfläche 30 an dem als Stellstange ausgebildeten Geber 19 angebracht ist. Der Geber 19 kann gegenüber der Wirkung einer Rückstellfeder 31 über das Keilgetriebe 23 ausgefahren werden.
• - Es versteht sich, daß das Löschen der Anzeige durch ein axiales Verschieben des Näherungsschalters 20 erfolgen kann. Jede Spindelpresse des eingangs beschriebenen Aufbaus kann nachträglich mit einer Überwachungseinrichtung 18 der angegebenen Funktion und Zweckbestimmung ausgerüstet werden.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Überwachungseinrichtung für die Dicke des Kupplungsbelags einer Schaltkupplung, insbesondere für eine Spindelpresse mit ständig umlaufender Schwungmasse, mit einem elektromagnetischen Fühler und einer mit dem Druckelement der Kupplung verbundenen Markierungseinrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung einen Steuerbolzen (21) aufweist, dessen Stirnseite an dem Druckelement (15) anliegt und dessen anderes Ende über ein Hebelgetriebe (22) oder ein Keilgetriebe (23) auf einen Geber (19) wirkt, der senkrecht zur Achse des Druckelements (15) betätigbar ist, und daß der elektromagnetische Fühler als Näherungsschalter (20) ausgebildet ist.
2. 2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit Hebelgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe (22) einen zweiarmigen Hebel aufweist, dessen kurzer Hebelarm (25) an dem Steuerbolzen (21) angeschlossen ist und dessen langer Hebelarm (26) eine Sperrklinke (27) aufweist, und daß die Sperrklinke den Geber (19) hinterfaßt, der von einer Feder (28) beaufschlagt wird.
3. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit Keilgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilgetriebe (23) Keilflächen (29, 30) aufweist, deren eine (29) nach Maßgabe der Bewegung des Steuerbolzens (21) verstellbar ist, deren andere (30) am Geber (19) angebracht ist, und daß der Geber gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (31) über das Keilgetriebe ein- und ausfahrbar ist.

   Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Überwachungseinrichtung für die Dicke des Kupplungsbelags einer Schaltkupplung, insbesondere für eine Spindelpresse mit ständig umlaufender Schwungmasse, mit einem elektromagnetischen Fühler und einer mit dem Druckelement der Kupplung verbundenen Markierungseinrichtung.

   Bei der bekannten gattungsgemäßen Überwachungseinrichtung besteht die Markierungseinrichtung aus einem N-förmigen Element aus ferromagnetischem Werkstoff, welches auf das als Platte ausgeführte Druckelement aufgesetzt ist. Die N-Schenkel sind senkrecht zur Oberfläche des Druckelementes angeordnet Der elektromagnetische Fühler ist am nicht rotierenden Gehäuse der Kupplung angeordnet und weist eine Induktionsspule auf. Er ist bei neu eingesetztem Kupplungsbelag auf eine Mittellinie des N-förmigen Elementes eingerichtet. Erfährt der Kupplungsbelag einen Antrieb, so verschiebt sich die Mittellinie des N-förmigen Elementes beim Arbeiten des Druckelementes und damit der Kupplung in Achsrichtung des Druckelementes gegenüber dem elektromagnetischen Fühler. Folglich verändert sich wegen der Asymmetrie des N-förmigen Elementes in bezug auf die Mittellinie das Signaldiagramm, welches von dem elektromagnetischen Fühler einer Auswerteinheit zugeführt wird. Die Auswertung läßt es zu, den Antrieb quantitativ zu bestimmen, den der Kupplungsbelag im Laufe der Zeit erfährt. Die Auswertung verlangt einen erheblichen elektronischen Aufwand Durch einen Annäherungsschalter, der eine Ein/ Aus-Schaltung bewirkt, kann der elektromagnetische Fühler der bekannten Überwachungseinrichtung ohne weiteres nicht ersetzt werden.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Überwachungseinrichtung so weiter auszubilden, daß mit einem einfachen, neben der Schaltkupplung angeordneten Annäherungsschalter ein störender Abtrieb des Kupplungsbelages erfaßt und die zugeordnete Maschine abgeschaltet werden kann. Das ist insbesondere für Spindelpressen mit ständig umlaufender Schwungmasse und Schaltkupplung bedeutungsvoll.

   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Markierungseinrichtung einen Steuerbolzen aufweist, dessen Stirnseite an dem Druckelement anliegt und dessen anderes Ende über ein Hebelgetriebe oder ein Keilgetriebe auf einen Geber wirkt, der senkrecht zur Achse des Druckelements betätigbar ist, und daß der elektromagnetische Fühler als Näherungsschalter ausgebildet ist. - Bei Bremsen ist es bekannt (DE-OS 32 20 773), einen ohnehin vorhandenen Rückholbolzen, dessen Stirnseite mit dem Druckelement der Bremse verbunden ist, als Steuerbolzen einzusetzen und das andere Ende des Rückholbolzens über eine Brücke mit einem zum Druckelement hin gerichteten Kontaktgeber zu versehen, der bei störend großem Antrieb des Bremsbelages mit dem Druckelement in Kontakt kommt und ein entsprechendes Signal auslöst.

   Für die weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung bestehen mehrere Möglichkeiten. Eine ist dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe einen zweiarmigen Hebel aufweist, dessen kurzer Hebelarm an dem Steuerbolzen angeschlossen ist und dessen langer Hebelarm eine Sperrklinke aufweist, und daß die Sperrklinke den Geber hinterfaßt, der von einer Feder beaufschlagt wird. Eine andere ist dadurch gekennzeichnet, daß das Keilgetriebe Keilflächen aufweist, deren eine nach Maßgabe der Bewegung des Steuerbolzens verstellbar ist, deren andere am Geber angebracht ist, und daß der Geber gegen die Wirkung eine Rückstellfeder über das Keilgetriebe ein- und ausfahrbar ist.

   Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß mit einem einfachen, neben der Schaltkupplung angeordneten Annäherungsschalter ein störender Abrieb des Kupplungsbelages erfaßbar und die zugeordnete Maschine abschaltbar ist.

   Im folgenden werden die Erfindung und die Funktionsweise anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.

   Es zeigt Fig 1 in schematischer Darstellung eine Überwachungseinrichtung in einer Spindelpresse, teilweise im Vertikalschnitt, Fig. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Gegenstand der F i g. l, abgewandelt, F i g. 3 den nochmals vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand der Fig. 2 und F i g. 4 entsprechend der Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Überwachungseinrichtung.