DE3432178C1 - Bowdenzug-Fensterheber,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bowdenzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Seilantrieb, in dessen Gehäuse eine antreibbare Seil-. trommel mit schraubenförmig aufgebrachten Seilnuten gelagert ist, einen eine Fensterscheibe tragenden Mitnehmer, welcher an einer Führungseinrichtung in Heberichtung beweglich gelagert ist, und ein von der Seiltrommel ausgehendes, ggf. in einer geschlossenen Schleife zum Mitnehmer und zur Seiltrommel zurückgeführtes Seil, dessen zwischen Gehäuse und Führungseinrichtung verlaufender Seilabschnitt bzw. Seilabschnitte je in einer Bowdenhülle geführt sind, wobei das sich am Gehäuse über ein Anschlußteil abstützende Bowdenhüllenende und die Seiltrommel derart relativ zueinander in Richtung der Trommelachse verlagerbar sind, daß bei einer Drehung der Seiltrommel der momentane Seilablaufpunkt des Seilabschnitts an der Trommel stets im wesentlichen die gleiche Axialposition (in bezug auf die Trommelachse) einnimmt, wie das An-

schlußteil).

Bei einem bekannten Bowdenzug-Pensterheber dieser Art (DE-OS 24 11 894) ist die Seiltrommel auf einem Gewindebolzen mit gleicher Ganghöhe wie die Seilnuten gelagert. Bei einer Verdrehung der Seiltrommel verlagert sich die Trommel derart, daß der Seilablaufpunkt des durch das gehäusefeste Anschlußteil geführten Seilabschnitts seine Lage gegenüber dem Anschlußteil im wesentlichen nicht verändert. Das Seil läuft also stets

komponente. In einer etwas aufwendigeren, jedoch besonders zuverlässigen alternativen Ausführungsform, ist das Anschlußteil im Führungsschlitz gegen Verkippung in der Bewegungsebene des Anschlußteiles gesichert geführt. Bei einer Drehung der Seiltrommel mit dementsprechender Verlagerung des Seilablaufpunkts würde sich bei unverrücktem Anschlußteil aufgrund des sich einstellenden relativ großen Winkels zwischen der Längsachse der Hüllenverlängerung und der Längsrich-

angenähert in einer Radialebene bezüglich der Trom- io tung des Seils zwischen Hüllenverlängerung und Seil-

melachse auf die Seiltrommel auf (bzw. von der Seiltrommel ab). Ohne diese Maßnahme würde das Seil von der Fensterheberstellung abhängig mehr oder weniger schräg auf die Seiltrommel auflaufen. Verläuft das Seil

trommel eine ziemlich hohe Kraftkomponente zur Bewegung des Anschlußteiles parallel zur Achsrichtung ergeben. Das Anschlußteil wird daher bereits bei relativ geringer Verlagerung des Seilablaufpunkts vom Seil

zwischen Anschlußteil und Seiltrommel in einer mittle- 15 mitgenommen.

ren Fensterheberstellung, beispielsweise in der Radial- Um die kippsichere Führung mit einfachen Mitteln zu

ebene, so ergibt sich ein Winkel zwischen dem Seil und der Radialebene in den beiden Fensterheber-Endstellungen von bis zu ±15°. Dieser Winkel würde erhöhte

einer Trommeldrehung durch unmittelbaren oder mittelbaren Eingriff in die Trommel-Seilnuten von der Seiltrommel mitgenommen wird.

Besonders einfacher Aufbau mit gutem Mitnahmeeffekt wird dadurch erreicht, daß das Anschlußteil an seinem, der Seiltrommel nächstgelegenen Ende mit einer in die Seilnuten eingreifenden Mitnahmenase versehen ist.

Man kann jedoch auch einen an der Seiltrommel gelagerten, in die Seilnuten eingreifenden Mitnehmer einsetzen, an welchen das Anschlußteil gekoppelt ist. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines von einer Drahtschlinge gebildeten Mitnehmers, welcher um die

erhalten, wird eine Nut-Feder-Führung für das Anschlußteil mit zur Trommelachse paralleler Nut-Längsrichtung vorgeschlagen. Hierbei kann vorgesehen sein, Reibung zwischen dem Seil und dem Anschlußteil sowie 20 daß das Gleitelement mit wenigstens einem Führungsferner zwischen dem Seil und den Seiltrommelrillen vorsprung versehen ist, welcher in eine in einer Seitenbzw, den noch aufliegenden benachbarten Seilwindun- wand des Führungsschlitzes ausgeformte Führungsnut gen mit sich führen. Dies wird durch die bekannten eingreift.

Maßnahmen gemäß der DE-OS 24 11 894 vermieden. Eine weitere Möglichkeit, die Mitnahme des An-

Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist jedoch 25 Schlußteiles sicherzustellen, besteht erfindungsgemäß der relativ komplizierte Aufbau sowie das zwangsläufig darin, daß das Anschlußteil, ggf. das Gleitelement, bei vergrößerte Gehäuse für die Seiltrommel.

Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, einen Bowdenzug-Fensterheber eingangs genannter Art mit vereinfachtem Aufbau und kompaktem Gehäuse bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Anschlußteil am Gehäuse parallel zur Trommelachse beweglich gelagert ist.

Um Fertigungsungenauigkeiten auszugleichen und 35
um eine Längung des Seils während des Gebrauchs ausgleichen zu können, wird das Seil vorgespannt, meist
mittels wenigstens eines, die Bowdenhülle unter Kompressionsvorspannung setzenden elastischen Federelements. Um nun ohne weitere Maßnahme zu erreichen, 40 Seiltrommel herum in eine der Seilnut-Gänge der wedaß das Anschlußteil bei der Drehung der Seiltrommel nigstens zwei-gängigen Seiltrommel gelegt ist und dessich mit dem wandernden Seilablaufpunkt mitbewegt, sen eines Ende mit dem Anschlußteil verkoppelt ist. wird vorgeschlagen, daß das Anschlußteil mit einem In denjenigen Fällen, in welchen das Seil in einer ge-

Gleitelement versehen ist, welches an einer zur Trom- schlossenen Seilschlinge geführt ist, werden vorteilhafmelachse im wesentlichen parallelen Gleitfläche des 45 terweise die am Gehäuse sich abstützenden Anschluß-Gehäuses anliegt. Aufgrund der Vorspannung versucht teile beider vom Gehäuse ausgehenden Bowdenhüllen das Seil stets den kürzestmöglichen Weg einzunehmen. in der vorstehend angegebenen Weise am Gehäuse be-Um den bei einer Verlagerung des Seilablaufpunkts bei weglich gelagert. Man kommt mit einem einzigen Mitunverrücktem Anschlußteil entstehenden Seilknick im nehmer aus, wenn auch das andere Ende der den Mit-Bereich des Anschlußteiles zu vermeiden, wird das An- 50 nehmer bildenden Drahtschlinge mit dem Anschlußteil schlußteil vom Seil mitgenommen, wobei das Gleitele- der zweiten Bowdenhülle verkoppelt ist. ment längs der Gleitfläche mit geringem Reibungswi- Schließlich wird vorgeschlagen, daß in das Gleitelederstand gleitet, ment ein Anschlußteil in Längsrichtung des Seilab-

Zur Verstärkung des Mitnahmeeffekts wird vorge- Schnitts verschiebbar eingesetzt ist, und daß das Feschlagen, daß das Anschlußteil mit einer steifen, vor- 55 derelement zwischen Gleitelement und Bowdenhülzugsweise mit dem Gleitelement einstückigen Hüllen- lenendstück eingesetzt ist. Man erhält hierdurch die Verlängerung ausgebildet ist, welche im Bereich zwi- gewünschte Seilvorspannung mit beträchtlichem sehen Gleitfläche und Seilablaufpunkt, vorzugsweise Nachfeder-Hub.

nahe des Seilablaufpunkts, endet. Das in einer ersten Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten

Ausführungsform der Erfindung in einem Führungs- 60 Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläuschlitz in der Bewegungsebene des Anschlußteiles kipp- tert. Es zeigt

bar geführte Anschlußteil wird samt der Hüllenverlän- F i g. 1 eine vereinfachte Gesamtansicht eines erfin-

gerung aufgrund des resultierenden relativ hohen Dreh- dungsgemäß ausgebildeten Bowdenzug-Fensterhebers; moments momentan verkippt (z. B. um eine in der Gleit- F i g. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht auf den

fläche liegende Kippachse). Da das Gleitelement unter 65 Seilantrieb des Fensterhebers in F i g. 1 (Blickrichtung der Seilvorspannung nunmehr schräg auf die Gleitflä- II);

ehe drückt, ergibt sich eine das Gleitelement in der ge- F i g. 3 einen vereinfachten Schnitt senkrecht zur

wünschten Richtung zu schieben versuchende Kraft- Trommelachse durch ein etwas abgewandeltes Seilan-

triebsgehäuse;

F i g. 4 einen Detailschnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3; F i g. 5 einen Detailschnitt nach Linie V-V in F i g. 3;

F i g. 6 einen Schnitt ähnlich F i g. 3 durch eine weitere Ausführungsform;

Fig.7 einen Detailschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6;

Fig.8 einen Detailschnitt nach Linie VIII-VIII in F ig. 6;

F i g. 9 einen Schnitt ähnlich den F i g. 3 und 6 durch eine weitere Ausführungsform;

F i g. 10 eine Detailansicht auf die Seiltrommel im Bereich des Anschlußteiles der Anordnung gemäß F i g. 9 (Blickrichtung X) und

F i g. 11 einen Schnitt ähnlich den F i g. 3, 6 und 9 durch eine weitere Ausführungsform, unter Weglässung des Gehäuses.

Der in F i g. 1 dargestellte, allgemein mit 10 bezeichnete Bowdenzug-Fensterheber weist einen Seilantrieb 12 auf, in dessen Gehäuse 14 eine Seiltrommel 16 gelagert ist Die Seiltrommel wiederum wird von einer Handkurbel 18 angetrieben, wie in Fig. 1 vereinfacht angedeutet ist Ein mit der Handkurbel 18 drehfest verbundenes Antriebszahnrad 20 greift in ein mit der Seiltrommel 16 drehfest verbundenes Zahnrad 22 ein. Die Handkurbel kann ggf. auch unmittelbar mit der Seiltrommel drehfest verbunden sein (s. Fig.3). Das über die Seiltrommel 16 gelegte Seil 24, welches in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist, greift über einen Seilnippel 26 an einen Mitnehmer 28.

Letzterer ist an einer zur Heberichtung (Doppelpfeil A) parallelen Führungsschiene 30 verschiebbar gelagert. Der Mitnehmer 28 trägt eine nicht dargestellte Fensterscheibe. In F i g. 1 angedeutete Langlöcher 32 des Mitnehmers 28 dienen der Verbindung mit der Fensterscheibe bzw. mit einer zwischengeschalteten Hebeschiene. Das Seil ist in einer geschlossenen Schleife geführt, und zwar, ausgehend von der Seiltrommel 16, in einem ersten Seilabschnitt 34 bis zum oberen Ende der Führungsschiene 30, sodann in einem zweiten Seilabschnitt 36 zwischen Umlenkrollen 38 an beiden Führungsschienenenden und schließlich in einem dritten Seilabschnitt 40 zwischen dem unteren Führungsschienenende und der Seiltrommel. Der Seilabschnitt 36 verläuft frei zwischen den Umlenkrollen 38; die beiden Seilabschnitte 34 und 40 hingegen sind in Bowdenhüllen 42 geführt, welche sich jeweils einerseits am Gehäuse 14 und andererseits an dem jeweiligen Führungsschienenende abstützen. Das Seil 24 wird in üblicher Weise dadurch gespannt, daß eine oder beide Bowdenhüllen 42 mittels elastischer Federelemente (z. B. Schraubenfeder 50 in F i g. 3) unter Kompressionsvorspannung gesetzt werden.

Anstelle eines längs einer Führungsschiene verschiebbaren Mitnehmers gemäß F i g, 1 kann auch ein Bowdenzug-Fensterheber mit anderer Art der Mitnehmerführung eingesetzt werden, beispielsweise Gestänge-Fensterheber, insbesondere Scheren-Fensterheber, bei welchem das Seil wenigstens in einem Seilabschnitt durch eine am Gehäuse endende Bowdenhülle geführt ist.

Die um die Seiltrommel 16 gelegten ein oder mehreren Windungen 52 des endlosen Seils 24 verlagern sich bei einer Drehung der Seiltrommel 16 während einer Fensterheberbetätigung in Richtung der Trommelachse 54. Dementsprechend verlagert sich auch der Seilablaufpunkt (bzw. Seilauflaufpunkt je nach Drehrichtung) 56 des Seilabschnitts 34 sowie der Seilablaufpunkt 58 des Seilabschnitts 40 (F i g. 2). Unter Seilablaufpunkt sei hier derjenige Raumpunkt verstanden, an welchem das ablaufende Seil die Seiltrommel 16 zuletzt berührt.
Um sicherzustellen, daß das Seil vom jeweiligen Ablaufpunkt in einer zur Achse 54 senkrechten Ebene ablaufen kann, ohne Richtungsumlenkung durch das am Gehäuse 14 gelagerte, allgemein mit 60 bezeichnete Anschlußteil ist dieses jeweils in einem Längsschlitz 61 am Gehäuse 14 in Richtung parallel zur Trommelachse 54

ίο beweglich gelagert. Das Anschlußteil 60 ist in der vereinfachten Ausführungsform gemäß Fig.2 als Gleitstück 62 ausgebildet mit einer sacklochähnlichen Aufnahmeöffnung 64 für die eigentliche Bowdenhülle 42. Zur Hindurchleitung des Seils 24 wird das Gleitstück 62 von einer entsprechenden Bohrung 66 durchsetzt. Zur Vereinfachung der Darstellung ist in Fig. 1 die Bowdenhülle weggelassen. Das Gleitstück 62 ist mit einem Gleitstückkopf 70 ausgebildet, welcher die beiden Längsränder des Führungsschlitzes 61 an der Gehäuseaußenseite überdeckt und entsprechend der Seilvorspannung an diesen Längsrändern anliegt. Diese Längsränder bilden demzufolge Gleitflächen 72 für das Gleitstück 62. Der in den Führungsschlitz 61 hineinreichende Abschnitt 74 des Gleitelements 62 ist in seiner Breite an die Breite a des Führungsschlitzes 61 angepaßt. Wird nun die Seiltrommel 16 zum Anheben bzw. Absenken der Fensterscheibe verdreht, beispielsweise derart, daß die Seilwindungen nunmehr am in F i g. 2 unteren Ende der Seiltrommel 16 angelangt sind, so werden die beiden Gleitstücke 62 entsprechend der Verlagerung der Seilablaufpunkte (verlagerte Position 56', 58') verschoben. Die Ursache für die Mitnahme der beiden Gleitelemente und somit der beiden Anschlußteile 60 liegt darin, daß das unter Vorspannung stehende Seil 24 einen möglichst geradlinigen, knickfreien Verlauf zu erzwingen versucht.

Da die beiden Seilabschnitte 34 und 40 also stets in Radialebenen von der Seiltrommel 16 ablaufen und knickfrei durch die Anschlußteile weitergeführt werden, ergeben sich minimale Reibungsverluste und Verschleißerscheinungen an den aneinanderreibenden Bauelementen, nämlich dem Seil 24, der Seiltrommel 16 sowie den Anschlußteilen 60.
In den F i g. 3 bis 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei lediglich diejenigen die verschiebbare Lagerung des Anschlußteils betreffenden Details dargestellt sind. F i g. 3 entspricht einem Schnitt nach Linie HI-III der ersten Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2. Bauelemente der Ausführungsform gemäß

so F i g. 3 bis 5, die ihrer Funktion nach Bauelementen der ersten Ausführungsform entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 100, versehen. Das demnach mit 114 bezeichnete Gehäuse lagert die Seiltrommel 116, welche von einer nur strichliert angedeuteten Handkurbel 118 antreibbar ist Im Gegensatz zum einteiligen Anschlußteil 60 (Gleitstück 62) ist das Anschlußteil 160 gemäß F i g. 3 bis 5 dreiteilig ausgebildet, nämlich mit einem Gleitstück 162 in Form eines Rings, einem in das Gleitelement 162 eingesetzten Bowdenhüllen-Endstück 180 sowie einem Federelement 182 in Form einer Schrauben-Druckfeder. Das Bowdenhüllen-Endstück 180 ist als zylindrischer Stufenbolzen ausgebildet, mit einem vom Gehäuse 114 abgelegenen Endabschnitt 184, einem sich an diesen in Richtung zum Gehäuse anschließenden durchmesserverringerten Abschnitt 186 sowie einem weiteren, bis zum anderen Ende reichenden Abschnitt 188, dessen Durchmesser an die Schlitzbreite a des Führungsschlitzes 161 angepaßt ist.

Die zwischen den Abschnitten 184 und 186 gebildete radiale Schulter dient als Anlagefläche für das Federelement 182, welches sich mit seinem anderen Ende am Gleitelement 162 abstützt. Die zwischen den Abschnitten 186 und 188 gebildete radiale Schulter bildet einen Anschlag für die Einschubbewegung des BowdenhülIen-Endstücks 180 in den Führungsschlitz 161. Das Bowdenhüllen-Endstück 180 ist an seinem äußeren Ende mit einer sacklochähnlichen Aufnahmeöffnung 164 für das entsprechende Ende der Bowdenhülle 142 ausgebildet. Das Seil 124 durchsetzt das Bowdenhüllen-Endstück in einer durchgehenden Axialbohrung 166. Das Federelement 182 erzeugt die Seilvorspannung und kompensiert Seillängenänderungen während des Gebrauchs.

Das Anschlußteil 160 für die in Fig.3 untere Bowdenhülle 142 hat gleichen Aufbau wie das obere Anschlußteil 160.

Bei einer Drehung der Seiltrommel 116 zum Anheben oder Absenken der Fensterscheibe werden die beiden Anschlußteile 160 entsprechend der Verlagerung der jeweiligen Seilablaufpunkte 156 bzw. 158 vom Seil 124 mitgenommen. Verlagern sich nämlich die Seilablaufpunkte ohne entsprechende Mitnahme der Anschlußteischnitt 298 vorgesehen, um ein Verklemmen zu verhindern.

Die beschriebene Nut-Federführung verbessert den Mitnahmeeffekt, da eine bei der Ausführungsform gemaß F i g. 3 bis 5 mögliche Rest-Neigung des Anschlußteils 260 gegenüber der Radialfläche nunmehr ausgeschlossen ist. Sobald der entsprechende Seilablaufpunkt 256 bzw. 258 dem zugeordneten Anschlußteil 260 in Achsrichtung vorauseilt, übt das vorgespannte Seil 224

ίο auf das innere Ende des Bowdenhüllen-Endstücks 280 eine relativ hohe zur Trommelachse 254 parallele Kraftkomponente aus, die das Bowdenhüllen-Endstück und mit ihm das Anschlußteil 260 im gewünschten Sinne und Ausmaße verschiebt.

Bei der in den Fig.9 und 10 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind wiederum Bezugsziffern entsprechender Bauteile um jeweils 200 vermehrt gegenüber den Bezugsziffern in den F i g. 3 bis 5. Das dementsprechend mit 380 bezeichnete Bowdenhüllen-Endstück des wiederum dreiteiligen Anschlußteils 360 hat die gleiche Form wie das Anschlußteil 160. Das Gleitelement 362 entspricht dem Gleitelement 262 gemäß F i g. 6 bis 8 mit dem einen Unterschied, daß es zur Seiltrommel 316 hin bis unmittelbar zum Seiltrommel-Au

le, so ergibt sich eine zunehmende Neigung der Längs- 25 ßenumfang hin verlängert ist. Ebenso wie das Gleitele-

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achsen der Anschlußteile gegenüber einer Radialebene (in bezug auf die Trommelachse 154). Das vom Federelement 182 demzufolge schräg gegen die Gleitfläche 172 beidseits des Führungsschlitzes 161 an der Gehäuseaußenseite gedrückte Gleitelement 162 erzeugt eine Kraftkomponente, welche das Bowdenhüllen-Endstück 180 in der gewünschten Richtung zu verschieben versucht, bis die Längsachse 190 des Bowdenhüllen-Endstücks 180 im wesentlichen senkrecht auf der Gleitfläche 172 steht.

Die F i g. 6 bis 8 zeigen eine etwas abgewandelte weitere Ausführungsform, in welcher Bauelemente, die ihrer Funktion nach Bauelementen der Ausführungsform gemäß F i g. 3 bis 5 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 100, versehen sind.

Das Anschlußteil 260 ist wiederum dreiteilig mit einem Gleitelement 262, einem Bowdenhüllen-Endstück 280 sowie einem zwischen Gleitelement 262 und Bowdenhüllen-Endstück 280 im Sinne einer Entfernung des Bowdenhüllen-Endstücks 280 vom Gehäuse 214 wirkenden Federelement 282. Das Bowdenhüllen-Endstück 280 hat die gleiche Form wie das Bowdenhüllen-Endstück 180. Das Gleitelement 262 dagegen weist neben einem ringförmigen äußeren Endabschnit 292 einen im Querschnitt der F i g. 7 rechteckigen, in seiner Breite an die Schlitzbreite a angepaßten und den Führungsschlitz 261 teilweise durchsetzenden mittleren Abschnitt sowie einen im Querschnitt der F i g. 8 ebenfalls rechtekkigen, in zwei einander gegenüberliegende Führungsnuten 2% des Führungsschlitzes 261 eingreifenden inneren Endabschnitt 298 auf. Der ringförmige äußere Endabschnitt 292 liegt entsprechend dem ringförmigen Gleitelement 162 in den F i g. 3 und 4 beidseits der Führungsschlitzöffnung auf den die Gleitfläche 272 bildenden Schlitzrändern auf. Diese Gleitfläche 272 verläuft genau senkrecht zur-Längsrichtung des Seils 224, sofern dieses völlig gestreckt in einer in bezug auf die Trommelachse radialen Ebene von der Seiltrommel 216 abläuft.

Der in die beiden Führungsnuten 296 eingreifende Endabschnitt 294 bildet eine Nut-Federführung für das Anschlußteil 260 mit zur Trommelachse 254 paralleler Nut-Längsrichtung. Gegebenenfalls ist geringfügiges Spiel zwischen den Führungsnuten 296 und dem Endabment 262 ist auch das Gleitelement 362 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 399 versehen, in welche das Bowdenhüllen-Endstück 380 mit seinem inneren Abschnitt 388 axial verschiebbar eingesetzt ist.

Das innere Ende des Gleitelements 362 ist gemäß F i g. 9 und 10 abgeschrägt; die sich ergebende Endfläche 402 liegt angenähert in einer die Trommelachse 354 enthaltenden Ebene. Die so gebildete Spitze des Gleitelements 362 ist als Mitnahmenase 404 ausgeformt, welche in eine oder mehrere Seilnuten 406 der Seiltrommel 316 eingreift, so daß sie bei einer Seiltrommeldrehung von der entsprechenden Seilnut 406 in Richtung der Trommelachse 354 mitgenommen wird. Auf Grund der Nut-Federführung (Führungsnuten 396 innerhalb des Führungsschlitzes 361; vom Abschnitt 398 des Gleitelements 362 gebildete Führungsvorsprünge) kann das . Gleitelement 362 nicht durch Verkippen ausweichen mit der Folge, daß die Mitnahmenase 404 außer Kontakt mit der entsprechenden Seilnut 406 geraten würde. Das Gleitelement 362 und mit ihm das gesamte Anschlußteil 360 werden also in gewünschter Weise mitgenommen.

In Fig. 11 schließlich ist eine weitere Ausführungsform unter Weglassung des Gehäuses dargestellt, bei welcher die Mitnahme der Anschlußteile 560 nicht durch unmittelbaren Eingriff in die Seilnuten der Seiltrommel erfolgt, sondern mittelbar über einen als Drahtschlinge 610 ausgebildeten, die Seiltrommel 516 umringenden Mitnehmer. Die Drahtschlinge 610 ist in eine Seilnut 606 der Seiltrommel 516 eingelegt. Die Seiltrommel ist wenigstens zweigängig ausgebildet, so daß in der benachbarten Seilnut das Seil 524 eingelegt werden kann. Die beiden Enden 612 der Drahtschlinge 610 sind etwas nach außen hin abgebogen und in eine Einsatzöffnung 614 jeweils am inneren Ende der beiden Gleitelemente 562 eingesteckt. Die beiden Gleitelemente können in ihrem sonstigen, nicht dargestellten Aufbau, den Gleitelementen 62, 262 oder 362 entsprechen, wobei ein Aufbau gemäß Gleitstück 362 bevorzugt ist, da die Nut-Feder-Führung ein Verkippen von vorneherein verhindert, welches eine Auseinanderbewegung von Drahtschlinge 610 und Gleitelement 562 zur Folge haben könnte.
Die Drahtschlinge 610 verlagert sich bei einer Seil-

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trommeldrehung in axialer Richtung in gleicher Weise
wie die Seilablaufpunkte 556 bzw. 558, da die Seilschlinge 610 nicht mitverdreht wird. Dementsprechend nehmen die beiden Seilenden 612 die Anschlußteile 560 mit.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (15)

Patentansprüche:

1. Bowdenzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Seilantrieb (12), in dessen Gehäuse (14) eine antreibbare Seiltrommel (16) mit schraubenförmig aufgebrachten Seilnuten (406; 606) gelagert ist, einen eine Fensterscheibe tragenden Mitnehmer (28), welcher an einer Führungseinrichtung in Heberichtung A beweglich gelagert ist und ein von der Seiltrommel (16) ausgehendes, ggf. in einer geschlossenen Schleife zum Mitnehmer (28) und zur Seiltrommel zurück geführtes Seil (24), dessen zwischen Gehäuse (14) und Führungseinrichtung verlaufender Seilabschnitt (34) bzw. Seilabschnitte (34,40) je in einer Bowdenhülle (42) geführt sind, wobei das sich am Gehäuse (14) über ein Anschlußteil (60) abstützende Bowden-Hüllenende und die Seiltrommel (16) derart relativ zueinander in Richtung der Trommelachse (54) verlagerbar sind, daß bei einer Drehung der Seiltrommel (16) der momentane Seilablaufpunkt (56, 58) des Seilabschnitts (34 bzw. 40) an der Trommel (16) stets im wesentlichen die gleiche Axialposition (in bezug auf die Trommelachse 54) einnimmt, wie das Anschlußteil (60), dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (60; 160; 260; 360; 560) am Gehäuse (14; 114; 214) im wesentlichen parallel zur Trommelachse (54) beweglich gelagert ist.

2. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 1, wobei das Seil (24) vorgespannt ist, ggf. mittels wenigstens eines die Bowdenhülle (42) unter Kompressionsvorspannung setzenden elastischen Federelements (36), dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (60; 160; 260; 360; 560) mit einem Gleitelement (62; 162; 262; 362; 562) ausgebildet ist, welches an einer zur Trommelachse (54) im wesentlichen parallelen Gleitfläche (72; 172; 272) des Gehäuses (14; 114; 214) anliegt.

3. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil mit einer steifen, vorzugsweise mit dem Gleitelement (62) einstückigen Hüllenverlängerung (74) ausgebildet ist, welche im Bereich zwischen Gleitfläche (72) und Seilablaufpunkt (56,58), vorzugsweise nahe des Seilablaufpunkts, endet.

4. Bowdenzug-Fensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (60; 160; 260; 360; 560) in einem zur Trommelachse (54) parallelen Führungsschlitz (61; 161; 261; 361) des Gehäuses (14; 114; 214) geführt ist.

5. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (72,; 172; 272) wenigstens teilweise von Randstreifen beidseits des Führungsschlitzes (61; 161,261,361) gebildet ist.

6. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (60; 160) innerhalb des Führungsschlitzes (61; 161) in der Bewegungsebene des Anschlußteils (60; 160) kippbar geführt ist.

7. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (260; 360) im Führungsschlitz (261; 361) gegen Verkippung in der Bewegungsebene des Anschlußteils (260; 360) gesichert geführt ist.

8. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Nut-Federführung für das

Anschlußteil (260; 360) mit zur Trommelachse (254; 354) paralleler Nut-Längsrichtung.

9. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (262; 362) mit wenigstens einem Führungsvorsprung (Abschnitt 298; 398) ausgebildet ist, welcher in eine in einer Seitenwand des Führungsschlitzes (261; 361) ausgeformte Führungsnut (296; 396) eingreift.

10. Bowdenzug-Fensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (360; 560) bei einer Trommeldrehung durch unmittelbaren oder mittelbaren Eingriff in die Trommel-Seilnuten (406; 606) von der Seiltrommel (316; 516) mitgenommen wird.

11. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil, ggf. das Gleitstück (362) bzw. die Hüllenverlängerung am der Seiltrommel (316) nächstgelegenen Anschlußteilende mit einer in die Seilnuten (406) eingreifenden Mitnahmenase (404) versehen ist.

12. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen an der Seiltrommel (516) gelagerten, in die Seilnuten (606) eingreifenden Mitnehmer, an welchen das Anschlußteil (560) gekoppelt ist.

13. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer von einer Drahtschlinge gebildet ist, welche um die Seiltrommel (516) herum in eine der Seilnut-Gänge der wenigstens zwei-gängigen Seiltrommel (516) gelegt ist und deren eines Ende (612) mit dem Anschlußteil (560) verkoppelt ist.

14. Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (612) der Drahtschling& (610) mit dem Anschlußteil (560) der zweiten Bowdenhülle verkoppelt ist.

15. Bowdenzug-Fensterheber nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gleitelement (162; 262; 362) ein Bowdenhüllen-Endstück (180; 280; 380) in Längsrichtung des Seilabschnittes (34) verschiebbar eingesetzt ist, und daß das Federelement (182; 282) zwischen Gleitelement (162; 262, 362) und Bowdenhüllen-Endstück (180, 280; 380) eingesetzt ist.