-
Die Erfindung betrifft ein abgewölbtes Verkleidungsteil,
-
insbesondere für eine Karosserie, mit einer Aussparung, in der ein
Schiededeckel verschiebbar angeordnet ist, in dem gegebenenfalls eine Drucktaste
.angeordnet ist.
-
Ein solches abgewölbtes Verkleidungsteil ist insbesandere zur Verkleidung
der Innenseite der Türsäule bei 4-türigen Kraftfahrzeugen bekannt. Es ist dabei
von dieser Türsäule bzw. Karosserie in den Innenraum abgewölbt; infolge/dessen bleibt
zwischen der Türsäule bzw. der Karosserie und dem Verkleidungsteil ein Zwischenraum,
in dem Platz ist für-den Sicherheitsgurt als solchen und- den für ihn vorzusehenden
Aufrollmechanismus. Die Abführung des Sicherheitsgurtes.
-
durch das Verkleidungsteil in den Fahrzeuginnenråum nun dabei höhenvariabel
sein; dazu ist dann in dem Verkleidungsteil eine Aussparung vorgesehen, in aber
ein Schiebedeckel verschiebbar angeordnet ist. Der Schiebedeckel weist dazu da-nn
einen Schlitz zum Au-sritt des Sicherheitsgurtes auf. Wird der Schiebedeckel in
dem- Verkleidungsteil in seiner Höhe verschoben, so bedeutet dies eine Höhenvariation
der Gurtabführung in den Kraftfahrzeuginnenraum. Der Schiebedeckel kann dabei noch
eine Drucktaste auf, weisen mit der der Arretierungsmechanismus für die Gurthöhenverstellung
zu betätigen ist.
-
Das bislang bekannte Verkleidungsteil der eingangs bezeichneten Gattung
führt den Schiebedeckel in einer Nut-Federverbindung, wobei.die Nut in den Rändern
des Schiebedeckels -vorgesehen ist und die Federn für die Nuten an einem besonderen,
zusätzlich auf- der Innenseite des Yerkleidungsteiles-angebrachten Führungsteil.
Dementsprechend aufwendig und kostspielig ist das bekannte Verkleidungsteil.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungs teil der
eingangs genannten Gattung zu schaffen7 das für den Schiebedeckel ohne gesondertes
Führungsteil auskommt und dementsprechend einfach und preisgünstig ausgebildet ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schiebedeckel
entsprechend der Innenkontur des V-erkleidungsteiles abgewölbt ist und mit seinem
Rand andererseits auf Schienen auf der Innenseite des Verkleidungsteiles angeordnet
ist. Infolgedessen wird der Schiebede-ckel zwischen den Schienen und der Innenkontur
im Ergebnis formschlüssig geführt, - ohne daß ein zusätzliches Führungsteil erforderlich
wäre. Der-'Schiebedeckel bíldet damit zusammen mit dem Verkleidungsteil selbst'eine
Nut-Federverbindung, wobei die Nut von der Innenkontur des Verkleidungsteiles gebildet
ist und die Feder von dem Schiebedeckel selbst.
-
Ein weiterer Nachteil des bekannten, gemäß der- eingangs genannten
Gattung ausgebildeten Verkleidungsteiles bestand darin, daß es als' Blechf,ormteil
ausgebildet ist. rauch das zusätzliche Führungsteil zur Führung des Schiebedeckels
war weiterhin als Blechformteil ausgebildet, das in das blecherne Verkleidungsteil
eingenietet war. Dies bedeutet eine. sehr kostspielige Anordnung, die zudem gewichtsintensiv
ist, was im Kraftfahrzeugbau nach, Möglichkeit zu vermeiden ist. Nach der Erfindung
ist es demegenüber zweckmäßig, daß das Verkleidungsteil zusammen mit den Schienen
als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet ist. Insbesondere bei einem solchen
Kunststoffspritzteil können die Schienen ohne weiteres an dem Verkleidungsteil integral
angeformt sein. Dabei ist es weiterhin zweckmäßig, daß außerdem auch der Schiebedeckel
als ein solches Kunststo-ffteil ausgebildet ist. Dies bedeutet
eine
sprunghafte Kostensenkung für das Verkleidungsteil sowie eine sprunghafte Gewichtsersparnis.
-
Bei dem bekannten Verkleidungsteil wurde die Drucktaste zur Betätigung
des Gurthöhenverstellmechanismuses von einer Lagerachse an einem -Arm gelagert,
die in zwei Schnapplagern gehalten wurde-. Nach außen wurde die Drucktaste durch-
eine Federkraft gedrückt, die hervorgerufen wurde durch einen Federarm auf der zu
der Drucktaste bezüglich der-genannten Lagerachse gegenüberliegenden Se'ite, wozu
sich dieser Federarm an dem Schiebedeckel abdrückte. Dies bedeutet aber, daß sich
die Länge des Federarmes zu derjenigen des Lagerarmes mit der Lagerachse addiert;
denn der Federarm muß zur Erreichung einer guten Federeigenschaft hinreichend lang
ausgebildet werden. Dabei ist die Lagerung der Lagerachse in Schnapplagern nicht
einwandfrei; vielmehr kann aus solchen Schnapplagern die Lagerachse z. B. auch infolge
Verschleiß einmal herausgedrückt werden. Zur Überwindung dieser Nachteile wird für
das erfindungsgemäße Verkleidungsteil weiterhin vorgeschlagen, daß an der Drucktaste
zwei Lagerarme mit zueinander entgegengerichteten Lagerzapfen angeordnet sind, die
in den Lageröffnungen zweier Lagerstücke angeordnet sind.
-
Die Lagerstücke befinden sich dabei wie die Schnapplager vordem an
dem Schiebedeckel. Nach diesem erfindungsgemäßen Vorschlag werden die Lagerzapfen
einwandfrei in geschlossenen Lageröffnungen gehalten,- aus denen sie nicht mehr
herausrutschen können. Beim Einsetzen sind die Lagerarme. zusammenzudrücken, so
daß die Lagerzapfen-se'lt.lichan den'-Lagerstück.en' vorbeigleiten können, bis die
Lagerzapfen den Lageröffnungen gegenüberliegen, in die sie dann bei Loslassen der
Lagerarme eintreten. Dementsprechend sind die Lagerarme federnd auszubilden, was
vorteilhafterweise dadurch verwirklicht wird, daß die Drucktaste mit den genannten..
Lagerarm-en als einstückiges
Kunststoffteil, inEbesonde.re Kunststoffspritzteil
ausgebildet ist.
-
Der Federarm ist dazu desweiteren an der Drucktaste direkt über die
Lagerarme ragend angeordnet, wobei das freie Ende des Federarmes auf einer Federfläche
des Schiebedeckels aufliegt. Infolgedessen addiert sich die Länge des Federarmes
nicht mehr zu derjenigen der Lagerarme. Vielmehr erreicht er die für ihn zweckmäßige
Federlänge dadurch, daß er unmittelbar von der Drucktaste aus über die Lagerarme
überragt und sich dann an dem Schiebedeckel abstützt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf die Außenseite eines Verkleidungsteiles; Fig.
2 den Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B aus Fig. 1; Fig. 3 den Querschnitt
entlang der Schnittlinie c-c aus Fig. 1; Fig. 4 den Querschnitt entlang der Schnittlinie
D-D aus Fig. 1; Fig. 5 die Draufsicht auf die Innenseite des Schiebedeckels entsprechend
der Blickrichtung F in Fig. 6; Fig. 6 den Querschnitt entlang der Schnittlinie E-E
aus Fig. 5;
Fig. 7 die Draufsicht auf die Drucktaste; Fig. o den
Querschnitt entlang der Schnittlinie G-G aus Fig. 7.
-
In Fig. 1 ist ein Abschnitt des Verkleidungsteiles 2 für eine Türsäule
zu erkennen, dessen Abwölbung jedoch praktisch nicht erkennbar wird. Die Abwölbung
ragt über die Zeichenebene zu dem Betrachter. In dem Verkleidungsteil 2 ist eine
Aussparung 1 vorgesehen, die seitlich bis zu den Seitenwänden des Verkleidungsteiles
2 ragt.
-
In den Fig. 2, 3 und 4 sind die Querschnitte entlang der Schnittlinien
B-B, 0-0 und D-D respektive aus Fig. 1 dargestellt. In Fig. 3 sind die.Schienen
9 an den Seitenwänden des Verkleidungsteiles 2-zu erkennen, auf denen sich die Lagerränder
11 des Schiebedeckels 3 abstützen. Ansonsten ist die Außenkontur des $chiebedeckels
3 zu der Innenkontur des Verkleidungsteiles 2 passend ausgebildet, was der Betrachter
durch einen Vergleich mit den Querschnitten in den-Figuren 2 und 4 erkennen kann,
so daß der Schiebedeckel'3 im Er-gebnis zwischen den Schienen 9 und der Innenkontur
des Verkleidungsteiles 2 formschlüssig geführt wird. Die Innenseite des -Verkleidungsteiles
2, auf- der die' Schienen 9 angeordnet sind, ist mit der Bezugsziffer 18 gekennzeichnet.
Mit der Bezugsziffer 4 sind die Karosserieteile der ansonsten nicht weiter interessierenden
Türsäule gekennzeichnet.
-
In Fig. 5 wird auf die Innenseite entsprechend der Innenseite 18 des
Verkleidungsteiles 2 des Schiebedeckela 3 geschaut.. Besonders sei auf den Gurtschlitz
5 hingewiçsen, durch'den der Sicherheitsgurt hindurchtreten kann. Für die später
noch dargestellte Drucktaste ist in dem Schiebedeckel 3 der Betätigungsschlitz 5
vorgesehen. Nach außen abgewölbt, also hinter- die
Zeichenebene
ragend, ist in dem Schiebedeckel 3 ein Griff 10 abgeformt. Es versteht sich, daß
demgemäß der dargestellte Schiebedeckel 3 als- Kunststoffspritzteil ausgebildet
ist. Auf der dargestellten Innenseite des Schiebedeckels 3 sind die Lagerstücke
6 mit den echten, rundum geschlossenen Lageröffnungen 7 angeordnet. Schließlich
verbleibt zwischen den Lagerstücken 6 und dem Gurtschlitz 5 noch die Federfläche
12.
-
In Fig. 6 ist der Querschnitt entlang der Schnittlinie E-E aus Fig.
5 dargestellt. Hier ist zu erkennen, wie der Griff 10 auf die Außenseite des Schiebedeckels
3 abgewölbt ist.
-
Auch sind die Lagerränder 11 des Schiebedeckels als solche gekennzeichnet;
sie werden von den Schienen 9 auf der Innenseite 18 des Verkleidungsteiles 2 geführt.
-
In Fig. 7 ist nun in Draufsicht die erfindungsgemäße Drucktaste gezeigt.
Sie besitzt zwei Lagerarme 13 mit voneinander gerichteten Lagerzapfen 14. Diese
Lagerzapfen 14 sind in die Lageröffnungen 7 aus Fig. 5 einzusetzen, indem die Lagerarme
13 zueinander gedrückt werden, so daß die Lagerzapfen 14 zwischen die Lagerstücke
6 geführt werden können. Zwischen den beiden Lagerarmen 13 ist immer noch genug
Raum, um einen sie überragenden Federarm 15 von der Drucktaste 17 unmittelbar abzuführen.
Es versteht sich, daß auch die hier gezeigte Drucktaste 17 zweckmäßigerweise als
einstückiges Kunststoffspritzteil ausgebildet ist. Dann haben die Lagerarme 13 sowie
der Federarm 15 leicht die gewünschte Elastizität. In Fig. 8 ist der Querschnitt
entlang der Schnittlinie G-G dargestellt.
-
Hier ist zu erkennen, wie der Federarm 15 in Blickrichtung gesehen,
hinter dem Lagerarm 13 bzw. zwischen denselben angeordnet.ist. Die Lagerarme 13
besitzen Druckplatten 16, ver-
möge derer mit den Fingern die Lagerarme
13 leichter zusammengedrückt werden können. Die Drucktaste 17 ist, wie dargestellt,
abgewölbt und zwar so weit, daß sie mit dem Griff 10 in Ruhestellung bündig abschließt.
-
ZEICHENERKLÄRUNG 1 Aussparung 2 Verkleidungsteil 3 Schiebedeckel 4
Karosserie 5 Gurtschlitz 6 Lager stück 7 Lageröffnung Betätigungsschlitz 9 Schiene
10 Griff 11 Lagerrand 12 Federfläche -13 Lagerarm 14 Lagerzapfen 15 Federarm 16
Druckplatte 17 Drucktaste 18 Innenseite des Verkleidungsteiles