DE3430615A1 - Treibduese fuer die nassbehandlung von textilgut - Google Patents
Treibduese fuer die nassbehandlung von textilgutInfo
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Description
Treibdüse für die Naßbehandlung von Textilgut
Die Erfindung betrifft eine Treibdüse zur Verwendung bei
der Naßbehandlung von Textilgut gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .
der Naßbehandlung von Textilgut gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .
Im Rahmen der Naßbehandlung von Textilgut, insbesondere
zum Färben desselben, aber ebenso auch zum Bleichen,
Spülen und dergleichen, wird bereits häufig von Naßbehandlungsapparaten Gebrauch gemacht, bei denen gegebenenfalls zusätzlich zu einer Transporthaspel für das Textilgut eine Treibdüse vorgesehen ist. Dabei läuft das zu behandelnde Textilgut im wesentlichen durch einen zentralen Durchtrittskanal der Treibdüse, während die Behandlungsflotte der Treibdüse als eigentliches Treibmittel zugeführt wird und gemeinsam mit dem Textilgut das Austrittsende der Düse verläßt. Beim Durchlauf durch die Treibdüse wird das Textilgut von der Behandlungsflotte intensiv durchtränkt. Gleichzeitig ist das Textilgut aber auch noch von Behandlungsflotte umgeben, so daß es zu keiner besonderen Reibung des Textilguts im Inneren des zentralen Durchtritts-
zum Färben desselben, aber ebenso auch zum Bleichen,
Spülen und dergleichen, wird bereits häufig von Naßbehandlungsapparaten Gebrauch gemacht, bei denen gegebenenfalls zusätzlich zu einer Transporthaspel für das Textilgut eine Treibdüse vorgesehen ist. Dabei läuft das zu behandelnde Textilgut im wesentlichen durch einen zentralen Durchtrittskanal der Treibdüse, während die Behandlungsflotte der Treibdüse als eigentliches Treibmittel zugeführt wird und gemeinsam mit dem Textilgut das Austrittsende der Düse verläßt. Beim Durchlauf durch die Treibdüse wird das Textilgut von der Behandlungsflotte intensiv durchtränkt. Gleichzeitig ist das Textilgut aber auch noch von Behandlungsflotte umgeben, so daß es zu keiner besonderen Reibung des Textilguts im Inneren des zentralen Durchtritts-
kanals der Treibdüse und an deren Austrittsende kommt, gleichgültig ob die Treibdüse offen in einen Behandlungskessel einmündet oder etwa in eine nachgeschaltete Transport-
oder Intensivbehandlungszwecken dienende Führungsleitung.
Bei Verwendung der bekannten Treibdüsen wird mit einem Flottendruck bis zu 2 bar gearbeitet. Die Austrittsge^
schwindigkeit der Flotte im Düsenspalt kann dabei bis zu 1000 m/min betragen. Es ist nur zu verständlich, daß unter
diesen Arbeitsbedingungen das Textilgut möglicherweise beschädigt werden kann, und zwar insbesondere durch die
hydraulische Beanspruchung seitens der Behandlungsflotte. Diese Beeinträchtigung ist umso stärker, je empfindlicher
das zu behandelnde Textilgut ist.
Man hat daher auch bereits versucht, diese Beeinträchtigungen des Textilguts dadurch zu vermeiden, daß die Treibdüsen als
sogenannte Overflowdüsen ausgebildet worden sind, d. h. als
solche Treibdüsen, denen die Behandlungsflotte lediglich über einen Überlauf eines vorgeschalteten Sammelgefässes
zugeführt wird, nicht aber über eine eigenständige Druckleitung eines Umwälzsystems.
Die Behandlung eines Textilguts unter Verwendung der nach dem Overflowprinzip arbeitenden Düsen führt zwar bereits
zu einer besseren Schonung der Oberfläche des Textilguts im Gegensatz zu der Behandlung desselben mittels echter
Treibdüsen, wie sie weiter oben beschrieben worden sind. Die Overflowbehandlung führt jedoch zu einer wesentlich
schlechteren Faltenverlegung in der Düse, so daß Lauffalten und gegebenenfalls weitere Probleme auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Treibdüse der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß
unter Beibehaltung der gegenüber dem Overflowprinzip besseren Faltenverlegung des Textilguts in der Düse dennoch die hydraulische
ebenso wie mechanische Beanspruchung des Textilguts innerhalb der Düse verbessert wird. Es sollen also mittels
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der erfindungsgemäß aufzuzeigenden Ausbildung einer Treibdüse
die besonders schonende Behandlung der Warenoberfläche entsprechend dem Overflowprinzip einerseits und die bessere
Faltenverlegung innerhalb der Düse entsprechend der bisher bekannten Treibdüsen andererseits gleichzeitig erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnender
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen 2 bis 5 zu ersehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es erstmals möglich,
die Behandlungsflotte verhältnismäßig sehr schonend auf das
Textilgut zur Einwirkung bringen zu können, da der Behandlungsflotte vor deren Zuführung in den zentralen Durchtrittskanal
der Treibdüse ein Inertgas beimischbar ist, so daß insgesamt durch den in den zentralen Durchtrittskanal einmündenden
Ringschlitz der Treibdüse ein Gemisch aus Behandlungsflotte und Inertgas hindurchgeführt wird. Solche Gemische sind verhältnismäßig
weich, so daß ohne weiteres die vom Overflowprinzip her bekannte schonende Oberflächenbehandlung erreicht
wird, andererseits ist das aus Behandlungsflotte und Inertgas bestehende Gemisch aber noch "hart genug" um eine gute Faltenverlegung
des Textilguts innerhalb der Düse und während des Austritts zu erreichen.
Die Zuführung des Inertgases bereitet bei der erfindungsgemäßen
Treibdüse keine besonderen Probleme, da diese Zuführung ohne weiteres in Weiterbildung der Treibdüse als Injektor
ausgebildet sein kann, bei dessen Durchströmung mittels der Behandlungsflotte selbsttätig Inertgas angesaugt wird.
Bei dem anzusaugenden Inertgas kann es sich ohne weiteres um die beispielsweise in einem Behandlungskessel noch enthaltene
Luft handeln. Es kann sich aber auch ebenso gut um von außerhalb des Behandlungssystems angesaugte Luft oder
sogar angesaugtes spezielles Inertgas handeln, die bzw. das anderweitig wieder aus dem System abgeführt wird.
Für die schonende Behandlung des Textilguts unter Verwendung der erfindungsgemäßen Treibdüse ist der Umstand verantwortlich,
daß das der Behandlungsflotte beigemischte Inertgas nach dem Austritt aus der Treibdüse entspannt und dabei
auf den Textilgutstrang öffnend einwirkt und diesen besser verlegt. Dies ist die Ursache für die wesentlich reduzierte
Gefahr einer Faltenbildung beim Textilgut.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Treibdüse beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die Darstellung in der zugehörigen Zeichnung weiter ins einzelne gehend erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform und
Figur 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Figur 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Bei beiden Ausführungsformen verfügt der nur schematisch dargestellte
Düsenkörper 1 über einen zentralen Durchtrittskanal 2 für den Durchtritt des dargestellten Textilguts. Innerhalb
des Düsenkörpers mündet in den Durchtrittskanal 2 ein Ringschlitz 3 ein, über den die Behandlungsflotte in den
zentralen Durchtrittskanal 2 einführbar ist. Diesem Ringschlitz 3 ist ein Zuführungskanal 4 für die Behandlungsflotte
vorgeschaltet.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 befindet sich innerhalb des Zuführungskanals 4 für die Behandlungsflotte ein Injektor
5. Dieser ist durch das düsenförmig verjüngte Ende 6 des äußeren Bereichs 7 des Zuführungskanals 4 für die Behandlungsflotte
gebildet, wobei das genannte düsenförmig verjüngte Ende 6 innerhalb eines Injektorgehäuses 8 einmündet, in das radial
eine Zuführungsleitung 9 für Inertgas einmündet. Ausgangsseitig setzt sich der Injektor 5 im inneren Bereich des Zuführungskanals
4 für Behandlungsflotte fort, der dann schließlich über den bereits genannten Ringschlitz 3 in den zentralen
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Durchtrittskanal 2 einmündet.
Infolge der Durchströmung des Injektors 5 mittels Behandlungsflotte
wird über die Zuführungsleitung 9 für Inertgas von dorther Inertgas angesaugt und zusammen mit Behandlungsflotte
über den Ringschlitz 3 in den zentralen Durchtrittskanal eingeführt.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist der Zuführungskanal
4 für Behandlungsflotte als zum zentralen Durchtrittskanal
2 für das Textilgut koaxialer Kanal ausgebildet. In diesen koaxialen Durchtrittskanal 4 mündet vor dessen eigener Einmündung
über den Ringschlitz 3 in den zentralen Durchtrittskanal 2 die Gaszuführungsleitung 9 über einen weiteren Ringschlitz
10 ein. Über diesen Ringschlitz 10 wird bei Durchströmung
des Durchtrittskanals 4 mittels Behandlungsflotte Inertgas aus der Inertgaszuführungsleitung 9 angesaugt.
Bei beiden Ausführungsformen gelangt also über den Ringschlitz
3 ein Gemisch aus Behandlungsflotte und Inertgas in das Innere
des zentralen Durchtrittskanals 2, so daß das dort durchtretende Textilgut von diesem Gemisch getroffen, durchtränkt
und umspült wird, und zwar selbstverständlich unter Mitnahme des Textilguts.
Durch das Auftreffen eines verhältnismäßig weichen Gemische
aus Behandlungsflotte und Inertgas wird das Textilgut in der angestrebten schonenden Weise behandelt.
Es ist nahezu selbstverständlich, daß die Ringschlitze 3 im wesentlichen unter einem schrägen bis nahezu sehr spitzen
Winkel zur Achse des Durchtrittskanals 2 in diesen einmünden, um so dem aus Behandlungsflotte und Inertgas bestehenden Gemisch
bereits eine gewisse Vorausrichtung zu verleihen, damit es in Hinblick auf einen Transport des Textilguts besonders
wirksam werden kann.
- Leerseite
Claims (5)
1. Treibdüse zur Verwendung bei der Naßbehandlung von
Textilgut, bestehend aus einem Düsenkörper mit einem zentralen Durchtrittskanal für das Textilgut, mit
einem innerhalb des Düsenkörpers in dessen Durchtrittskanal einmündenden Ringschlitz zur Zuführung der Behandlungsflotte
zum Textilgut und mit einem dem Ringschlitz vorgeschalteten Zuführungskanal für die Behandlungsflotte,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführungskanal (4) für die Behandlungsflotte eine
Zuführungsleitung (9) für ein Inertgas einmündet.
2. Treibdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einmündungsbereich der Zuführungsleitung
(9) für das Inertgas in den Zuführungskanal (4) für die Behandlungsflotte als Gasinjektor (5) ausgebildet
ist.
3. Treibdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (4) für die Behandlungsflotte in
endseitig düsenförmig verjüngten Eintrittskanalabschnitt (7) einer ersten Ringdüse besteht, an deren Ringschlitz
die Zuführungsleitung (9) für das Inertgas angeschlossen ist und deren Austrittskanal in der zum Ringschlitz (3)
der Treibdüse führenden Zuführungskanal (4) für die Behandlungsflotte
besteht.
4. Treibdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (4) für die Behandlungsflotte ein
den zentralen Durchtrittskanal (2) der Treibdüse koaxial umgebender Kanal ist, in den vor dessen Ringschlitz-Einmündung
in den zentralen Durchtrittskanal (2) die Zuführungsleitung (9) für das Inertgas umfangsseitig einmündet.
5. Treibdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die umfangsseitige Einmündung der Zuführungsleitung (9)
für das Inertgas in den zum zentralen Durchtrittskanal (2) der Treibdüse koaxialen Zuführungskanal (4) für die
Behandlungsflotte als Ringschlitz (10) ausgebildet ist.
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