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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Oberflächenbear-
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beiten von bewegbaren, längs einer geradlinigen Transportstrecke aufeinanderfolgenden
Gegenständen, insbesondere zum Lackieren der im wesentlichen vertikalen Außenflächen,
auf denen die Transportrichtung senkrecht steht, an Bug und Heck von Automobilkarosserien,
mittels zweier Bearbeitungsgeräte in einer Bearbeitungsstation, bei welchem darin
zu bearbeitende Gegenstände längs einer Hauptachse, insbesondere der Längsachse
von Karosserien, in die Bearbeitungsstation hinein transportiert sowie aus dieser
weg transportiert werden, und bei welchem jeder zu bearbeitende Gegenstand mit dieser
seiner Hauptachse wenigstens vorübergehend parallel zur Verbindungsgeraden der Bearbeitungsgeräte
zwischen diesen angeordnet wird.
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Bei einem aus der DE-OS 32 40 835 bekannten gleichartigen Verfahren
zur Oberflächenbehandlung von Kraftfahrzeugkarosse in zwei auf verschiedenen Seiten
der Transportstrecke einander gegenüberliegenden Bearbeitungsstationen wird höchstens
jede zweite Karosse senkrecht zur Transportrichtung und senkrecht zur parallelen
Verbindungsgeraden der beiden Bearbeitungsgeräte in jeder Bearbeitungsstation in
diese hinein und ohne Halt aus dieser heraus geschoben, um anschließend in einer
separaten Kabine, an deren Eingang sich die Bearbeitungsstation befindet, fern der
Transportstrecke weiterbearbeitet zu werden. Mittels der beiden stationären Bearbeitungsgeräte
in jeder Bearbeitungsstation werden also Bug und Heck der Karossen bearbeitet, z.B.
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lackiert.
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An dem bekannten Verfahren ist nachteilig, daß es zu seiner Durchführung
erheblichen Raum wenigstens auf einer Seite der Transportstrecke benötigt und den
Transportfluß mehr als unvermeidlich stört, sodaß entweder mehrere Bearbeitungsstationen
erforderlich sind oder der Durchsatz an zu bearbeitenden und bearbeiteten Gegenständen
verhältnismäßig gering ist.
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Um dies zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, das raumsparend durchführbar ist und den Transportfluß sowenig
wie möglich stört, damit eine Bearbeitungsstation genügend sich ein relativ hoher
Durchstz an zu bearbeitenden und bearbeiteten Gegenständen ergibt.
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Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jeder zu bearbeitende Gegenstand in der Bearbeitungsstation
um eine senkrecht auf seiner parallel zur Verbindungsgeraden angeordneten Hauptachse
und auf der Transportrichtung stehende Hochachse vor dem Bearbeiten über einen rechten
Winkel aus seiner Längslage bezüglich der Transportrichtung in seine diesbezügliche
Querlage und nach dem Bearbeiten über einen rechten Winkel aus der Quer- in die
Längslage gedreht wird. Letzteres kann im Sinne des Zurückdrehens oder Weiterdrehens
geschehen, je nachdem, ob die Gegenstände vor und nach ihrer Oberflächenbearbeitung
gleich ausgerichtet sein sollen oder gewendet sein können.
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Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die zu bearbeitenden
Gegenstände die rlransportstrecke nicht verlassen müssen, sondern nacheinander in
einer und derselben Bearbeitungsstation von den zwei auf verschiedenen Seiten der
Transports:treckeangeordneten Bearbeitungsgeräten an ihren Stirnflächen bearbeitet
werden können, die während des Gegenstandstransportes senkrecht von der Transportrichtung
durchstoßen werden. Dabei besteht die Möglichkeit, die Oberflächenbear beitung der
aufeinanderfolgenden Gegenstände entweder wie bei dem bekannten Verfahren im Vorübergehen
des zu bearbeitenden Gegenstandes oder aber im Stillstand des zu bearbeitenden Gegenstandes
vorzunehmen, ohne daß deshalb im zuletzt genannten Falle der Weitertransport der
übrigen Gegenstände, also der bereits bearbeiteten Gegenstände und der noch zu bearbeitenden
Gegenstände, unbedingt unterbrochen werden müßte, wie noch erläuter-t wird.
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Eine erste Durchführensweise des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei
dem wie im Falle des bekannten Verfahrens die zu bearleitenden Gegenstände ohne
Halt zwischen den beiden Bearbeitungsgeräten hindurchbewegt werden, zeichnet sich
dadurch aus, daß der zu bearbeitende Gegenstand in der Bearbeitungsstation vor Erreichen
der Verbindungsgeraden der Geräte in einer Richtung gedreht und nach Verlassen dieser
Linie in Gegenrichtung oder gleicher Richtung gedreht wird. Damit wird erreicht,
daß der zu bearbeitende Gegenstand während seiner Bearbeitung bis zu deren Ende
mit Sicherheit eine die Bearbeitungsgüte beeinträchtigende Drehbewegung nicht ausführt,
sondern nur eine translatorische Relativbewegung bezüglich der Bearbeitungsgeräte.
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Bei einer zweiten Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß jeder zu bearbeitende Gegenstand in der Bearbeitungsstation
zwischen den beiden Bearbeitungsgeräten angehalten, anschließend gedreht, danach
bearbeitet, daraufhin wieder gedreht und schließlich weitertransportiert wird. Damit
wird erreicht, daß überhaupt keine Relativbewegung zwischen zu bearbeitendem Gegenstand
und Bearbeitungsgeräten während der Bearbeitung stattfindet, sodaß hierdurch das
höchstmögliche Maß an Bearbeitungsgüte erzielbar ist.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit einer Transporteinrichtung zum geradlinigen Befördern der zu bearbeitenden
Gegenstände über die Transportstrecke, neben der die zwei Bearbeitungsgeräte angeordnet
sind.
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Bei der aus der DE-OS 32 40 835 bekannten Vorrichtung dieser Gattung
liegen die geradlinige Transportstrecke und die Verbindungsgerade der beiden Bearbeitungsgeräte
in jeder Bearbeitungsstation parallel zueinander. Diese Vorrichtung weist außer
der geradlinigen Transportstrecke nur parallel oder senkrecht dazu verlaufende Verschiebestrecken
in den Kabinen sowie zwischen diesen einerseits und der Transportstrecke andererseits
auf, sodaß die zu bearbeitenden und die bear-
beiteten Gegenstände
stets unverändert gleich orientiert sind.
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Demgegenüber zeichnet sich die gattungsgleiche erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch aus, daß sich die geradlinige Transportstrecke und die Verbindungsgerade
der beiden Bearbeitungsgeräte senkrecht kreuzen, und daß eine Dreheinrichtung zum
Drehen des zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten Gegenstandes in der Bearbeitungsstation
vorgesehen ist.
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Bei etwa gleichem Aufwand - die Dreheinrichtung ersetzt die Verschiebeeinrichtung
der bekannten Vorrichtung - hat die erfindungsgemäße Vorrichtung also den Vorteil,
daß sie bestirnntungsgemäß das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen geeignet
ist.
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Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten
von Gegenständen, die wie bei der bekannten Vorrichtung von einem Flurförderer als
Transporteinrichtung, gegebenenfalls auf einem abhebbar auf dem Flurförderer sitzenden
Träger, durch die Bearbeitungsstation bewegbar sind, zeichnet sich durch eine auf
der Verbindungsgeraden der zwei Bearbeitungsgeräte angeordnete Hubeinrichtung mit
einer um ihre vertikale Längsachse drehbaren Säule als Dreheinrichtung aus, die
den zu bearbeitenden Gegenstand bzw.
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dessen Träger in der Bearbeitungsstation vom gegebenenfalls ununterbrochen
laufenden Flurförderer abhebt und den bearbeiteten Gegenstandbzw.dessen Träger in
der Bearbeitungsgegebenenfalls station auf den weitergelaufenenFlurförderer absetzt.
Dank dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese speziell in
der Lage, das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 2 durchzuführen.
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Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur,
Bearbeiten von Gegenständen, die von einem Flurförderer als Transporteinrichtung
auf einem an sich bekannten Drehgestell, dessen undrehbarer Teil in bekannter Weise
auf dem Flurförderer sitzt, durch die Bearbeitungsstation bewegbar sind, zeichnet
sich aus durch eine auf der Verbindungsgeraden der zwei Bearbeitungsgeräte angeordnete
Hubeinrichtung mit
einer um ihre vertikale Längsachse drehbaren
Säule als Dreheinrichtung, die den zu bearbeitenden Gegenstand und/oder den diesen
tragenden drehbaren Teil des Drehgestells über dem gegebenenfalls für die Bearbeitung
stillgesetzten Flurförderer drehfest erfaßt und später den bearbeiteten Gegenstand
bzw. den drehbaren Drehgestellteil freigibt. Dank dieser Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung speziell zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 in der Lage.
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Bei der zweiten und dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Hubeinrichtung längs der Transportstrecke hin und her verschiebbar
und infolgedessen kann die Hub- und gegebenenfalls Dreharbeit an dem zu bearbeitenden
Gegenstand schon während dessen Transport bis zur Verbindungsgeraden der Bearbeitungsgeräte
geleistet werden.
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Möglich ist dadurch auch, daß das Absenken und gegebenenfalls das
Zurück- oder Weiterdrehen des bearbeiteten Gegenstandes während des Weitertransportes
dieses Gegenstandes erfolgt.
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Bei einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen orrichtung
zum Bearbeiten von Gegenständen, die wie an sich bekannt von einem Deckenförderer
als Transporteinrichtung an einem Drehgestell, dessen undrehbarer Teil an dem Deckenförderer
hängt, durch die Bearbeitungsstation bewegbar sind, ist vorgesehen, daß die Dreheinrichtung
für den drehfesten Eingriff in den drehbaren Drehgestellteil ausgebildet ist.
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Dank dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann wahlweise
das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 durchgeführt werden.
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Bei allen drei oben charakterisierten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist jedes der Bearbeitungsgeräte längs der Verbindungsgeraden beider
verstellbar gelagert, sodaß je nach in Richtung der Verbindungsgeraden gemessener
Länge des auf diese Verbindungslinie ausgerichteten, zu bearbeitenden Gegenstandes
der geeignetste lichte Abstand jedes der beiden Bearbeitungsgeräte von diesem Gegenstand
eingehalten werden kann.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft
dargestellten, zuvor gekennzeichneten drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung speziell erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung: Fg. 1, 3
und 5 Seitenansichten der ersten, zweiten bzw. dritten Ausführungsform; sowie Fig.
2, 4 und 6 entsprechende Draufsichten der ersten, zweiten bzw. dritten Ausführungsform.
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Im ersten Ausführungsbeispiel sollen die vertikalen Außenflächen 11
und 12 an Bug bzw. Heck einer Automobilkarosserie 10 lackiert werden, die mittels
eines Traggestelles 13,das auf einem nicht im einzelnen dargestellten Flurförderer
14 ruht, längs einer geradlinigen Transportstrecke in Transportrichtung 15 in eine
Bearbeitungsstation 16 und aus dieser heraus bewegnar ist. In der Bearbeitungsstation
16 befinden sich auf verschedenen Seiten des die Transportstrecke darstellenden
Flurförderers 14 je ein Lackiergerät 17, deren Verbindungsgerade 18 die Transportrichtung
15 rechtwinklig kreuzt und die Außenflächen 11 und 12 der zu bearbeitenden oder
schon bearbeiteten Karosserie 10' in der Bearbeitungsstation 16 senkrecht durchstößt,
wenn die Längsachse 19 der Karosserie 10' parallel zur Verbindungsgeraden 18 ausgerichtet
ist. Gezeichnet sind vorzugsweise elektrostatisch betriebene Lackiergeräte 17 mit
rotierender Lackzerstäubungsglocke 20, von denen je eine der ihr zugewandten Karosserieaußenfläche
11 bzw. 12 axial gegenübersteht, sodaß der von der Glocke versprühte Lacknebel mechanisch
bzw. elektrostatisch an den zu lackierenden Karosseriestellen niedergeschlagen wird.
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Um die zu bearbeitende Karosserie 10 in der Bearbeitungsstation 16
über einen Winkel von 900 drehen zu können, ist dc1rt unterhalb des Flurförderers
14 eine Hub- und Dreheinrichtung 21 angeordnet, die eine in ihrer vertikalen Längsrichtung
verschiebbare und um ihre Längsachse drehbare Säule 22 aufweist, die mittels einer
an der Unterseite des Traggestelles 13 angreifenden Plattform 23 die in der Bearbeitungsstation
16
angelangte Karosserie 50' hydraulisch hochdrückt und über einen
rechten Winkel dreht und später die an Bug und Heck lackierte Karosserie 10' um
900 weiter- oder zurückdreht und soweit absinken läßt, daß ihr vom Flurförderer
14 abgehobenes Traggestell 13 wieder auf den inzwischen weiterbewegten Flurförderer
aufsetzt.
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Die Hub- und Dreheinrichtung 21 ist in Transportrichtung 15, wie sich
aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ergibt, zwischen einer Position an der Verbindungsgeraden
18 und einer zeitlich vorgelagerten Position verschiebbar, in der die Einrichtung
in Fig 1 mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist. Zur Ergänzung kann die Einrichtung
21 auch aus ihrer position an der Verbindungsgeraden 18 in Transportrichtung 15
und in Gegenrichtung verschiebbar sein, wie aus einer Spiegelung der in Fig. 1 mit
gestrichelten Linien eingezeichneten Einrichtung an der Längsachse der Säule 22
der mit durchgezogenen Linien eingezeichneten Einrichtung ersichtlich wäre.
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Im übrigen sind auch die Lackiergeräte 17 einzeln längs ihrer Verbindungsgeraden
18 verschiebbar und außerdem an der gewünschten Stelle der Bearbeitungsstation 16
festlegbar.
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Die dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechende Wirkungsweise der
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Betrachtet
sei die zu lackierende Karosserie 10 in den linken Hälften der Fig. 1 und 2, wo
die Karosserie mit ihrer Längsachse 19 noch parallel zur Transportrichtung 15 verläuft.
Wenn das Karosserie-Traggestell 13 auf dem ständig mit konstanter Geschwindigkeit
laufenden Flurförderer 14 mittig über der sie erwartenden Plattform 23 der gegen
die Transportrichtung 15 verschobenen Hub- und Dreheinrichtung 21 angelangt ist,
wird deren Säule 22 nach oben ausgefahren und nach dem Abheben des Traggestells
13 vom Flurförderer 14 auch gedreht. Gleichzeitig mit dem Anheben und Drehen der
zu lackierenden Karosserie wird die Einrichtung 21 in Transportrichtung 15 bis zur
Verbindungsgeraden 18 verschoben, und zwar mit einer mittleren Geschwin-
digkeit,
die wesentlich höher ist als die Transportgeschwindigkeit des Flurförderers 14,
der sozusagen überholt wird.
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Nun liegt die zu lackierende Karosserie 10' mit ihrer Längsachse 19
parallel zur Verbindungsgeraden 18 und es setzt die Tätigkeit der Lackiergeräte
17 ein. Nach deren Außerbetriebnahme wird die lackierte Karosserie 10' entweder
im Verschiebesti3.lstand der Einrichtung 21 von dieser zurück-oder weitergedreht
und nach Abschluß der Drehbewegung auf den weitergelaufenen Flurförderer 14 abgesetzt,
oder aber von der Einrichtung 21 gleichzeitig gedreht und in Transportrichtung 15
verschoben sowie anschließend gleichzeitig auf den Flurförderer 14 abgesetzt und
in Transportrichtung 15 weiterverschoben. In jedem Fall soll die Gesamtdauer aller
von der verschiebbaren Hub- und Dreheinrichtung 21 verursachten Karosseriebewegungen
kürzer sein als die Zeit, die der Flurförderer 14 benötigt, um inzwischen weiterzulaufen
und das Karosserletraggestell 13 an derselben Stelle des Flurförderers wieder aufzunehmen,
an welcher das Traggestell vor der Bearbeitunc3sstation 16 aufsaß, damit getugend
Zeit für das Lackieren verbleibt, das den zeitlichen Unterschied ausmacht.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
den Teilen der ersten Ausführungsform gleichende oder entsprechende- Teile mit um
einhundert höheren Bezugszahlen versehen, sodaß sich insoweit eine Beschreibung
des Aufbaus der zweiten Ausführungsform erübrigt.
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Statt des Traggestelles 13 der ersten Ausführungsform weist die zweite
Ausführungsform für jede zu lackierende Karosserie 110 ein auf dem Flurförderer
114 sitzendes Drehgestell 124 auf, dessen undrehbarer Teil 125 fest mit dem Flurförderer
verbunden und dessen auf dem Teil 125 drehbar gelagerter Teil 126 die zu lackierende
Karosserie 110 trägt.
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Die Plattform 123 der verschiebbaren Hub- und Dreheinrichtung 121
ist für den drehfesten Eingriff in den drehbaren Dreh-
gestellteil
126 ausgebildet und kann nur bis zum vertikalen Anschlag an diesem Teil 126 hochgefahren
werden. Die Karosserie110wird daher niemals vom Drehgestell 124 abgehoben.
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Die das erfindungsgemäße Verfahren durchführende Wirkungsweise der
zweiten Ausführungsform ist gemäß Fig. 3 und 4, abweichend von der oben vollständig
beschriebenen Wirkungsweise der ersten Ausführungsform, folgende: Statt des gleichzeitigen
Anhebens oder Absenkens der Karosserie 110 einerseits und des Drehens dieser Karosserie
andererseits während der Verschiebung der Einrichtung 121 oder während deren Verschiebestillstand
wird hier die Säule 122 der verschiebbaren Hub- und Dreheinrichtung 121 vor dem
Lackieren der Karosserie 110 zunächst hochgefahren und erst dann gedreht sowie nach
dem Lackieren zunächst gedreht und erst dann abgesenkt, damit überhaupt eine vollständige
Drehbewegung über einen rechten Winkel zustande kommt. Sowohl die Drehbewegung vor
dem Lackieren als auch die darauf folgende kann aber muß nicht,während einer Verschiebung
der Einrichtung 121 durchgeführt werden, sollten es jedoch zur Zeitersparnis.
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Im dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
Teilen der zweiten Ausführunqsform gleichende oder entsprechende Teile mit um noch
einmal einhundert höheren Bezugszahlen versehen, sodaß die entsprechende Zahlendifferenz
zum ersten Ausführungsbeispiel zweihundert beträgt.
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Die dritte Ausführungsform weist gemäß Fig. 5 und 6 einen Deckenförderer
227 auf, der den Flurförderern 14 und 114 entspricht, jedoch in konstanter Höhe
über dem Fußboden in Transportrichtung 215 verläuft. An dem Deckenförderer 227 ist
für jede zu lackierende Karosserie 210 der undrehbare Teil 225 eines Drehgestelles
224 aufgehängt, dessen tiefer liegender drehbarer Teil 226 die über dem Fußboden
schwebende Karosserie drehfest erfaßt.
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Die Wirkungsweise der dritten Ausführungsform entspricht wahl-
weise
der ersten oder zweiten Ausführungsform, wobei die Tätigkeit einer nicht vorhandenen
verschiebbaren Hubeinrichtung außer Betracht bleibt und eine Einschränkung der Gleichzeitigkeit
von Transport und Drehung der Karosserie ebenfalls nicht besteht. Es kann mit anderen
Worten das Drehen de-3: Karosserie 210 vor bzw. nach dem Lackieren entweder während
des Karosserietransportes vor bzw. hinter der Verbindungsgeraden 218 der backiergeräte
217 unabhängig von einet Weiterlauf oder Stillstand des Deckenförderers 227 während
des Lackieren stattfinden, oder aber zwischen dann Karosserietransporten vor bzw.
nach dem Lackieren, aber nicht während des Lackierens, über dessen Dauer der Deckenförderer
227 dann stillzustehen hat.