DE3430290A1 - Verfahren zur selektiven metallisierung - Google Patents

Verfahren zur selektiven metallisierung

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selective
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metal reinforcement
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Armin Dr.rer.nat. 7902 Blaustein Gemmler
Robert Dr.-Ing. 7900 Ulm Ostwald
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Description

  • Beschreibung
  • Verfahren zur selektiven Metallisierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Metallisierung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Leiterbahnen auf elektrisch isolierenden Substraten, den sogenannten Leiterplatten oder gedruckten Schaltungen, die in der Elektroindustrie verwendet. werde@ Die llerstellullg von Leiterplatten für die Elektronik erfolgt derzeit noch zum überwiegenden Teil nach der sogenannten Subtraktivtechnik. Dabei wird von ganzflächig kupferkaschierten Kunststoff-Basismaterialien ausgegangen, auf denen elektrische Leiterbahnen durch Wegätzen des überflüssigen Kupfers entstehen, das bis zu 80 % des Gesamtkupfers beträgt. Eine störende Unterätzung der Leiterbahnen ist teilweise vermeidbar durch eine Kompensation im Leiterbild oder durch Plalkenschutz. Zur Maskierung beim Ätzvorgang sind organische Fotoresistschichten und zum Teil zusätzliche Metallresistaufl'ågen notwendig.
  • Seit einigen Jahren erfolgt die Einführung der sogenannten Semiadditivtechnik, die mit zwei Dritteln der Verfahrensschritte der Subtraktivtechnik auskommt, weniger Kupferabfälle produziert, dafür aber noch unwirtschaftliche Maskier- und Ätzprozesse benötigt.
  • Diese Nachteile entfallen bei einer sogenannten Volladditivtechnik, insbesondere bei einer lackfreien Fotoadditivvariante gänzlich. Diese benötigt lediglich ungefähr die Hälfte der Verfahrensschritte der Subtraktivtechnik.
  • Vereinfacht läßt sich die Fotoadditivtechnik in ein Verfahrensschema aufgliedern, welches das Basismaterial und dessen Vorbehandlung, die Bildübertragung einschließlich einer selektiven Aktivierung sowie die abschließende Metallisierung umfaßt. Die Schaltungsträgermaterialien werden im wesentlichen aus verschiedenen Hartpapieren, Kunststoffen und Gläsern hergestellt. Aufgrund der langen Verweilzeiten in den Metallisierungsbädern muß beispielsweise eine höhere Wasser-, Alkali- und Lösungsmittelbeständigkeit gewährleistet sein als dies bei anderen Ver-Iahreis Lechniken erforderiich ist. I-Ierstelluiigsschwierigkeiten entstehen bei einem Basismaterial aus Keramik, Glas oder ähnlichen transparenten Stoffen durch die teilweise oder völlige Lichtdurchlässigkeit dieser Materialien. Denn diese verhindert in störender Weise eine scharfe Abbildung oder verursacht störende Rückseitenbelichtungen. Weitere Schwierigkeiten entstehen durch die Keim- und Metallhaftung auf dem Basismaterial. Denn um glatte und hydrophobe Oberflächen aufzurauhen und hydrophil zu machen, so daß sie von Aktivator- und Metallisierungslösungen benetzt werden können und eine ausreichende Haftgrundlage bilden, muß das Basismaterial gebeizt werden. prinzipiell kann dann die Metallhaftung als Summe mehrerer Einflußgrößen beschrieben werden. Ziel einer Vorbehandlung des Basismaterials ist es, die einzelnen Anteile der Einflußgrößen zu erhöhen, ohne daß eine störende Überbeizung stattfindet.
  • Sehr wichtig für eine gleichmäßige Schichtausbildung und Haftung ist die Ortsunabhängigkeit dieser Einflußgrößen auf der Basismaterialoberfläche. Dazu ist eine größtmögliche Homogenität der Basismaterialoberfläche, insbesondere hinsichtlich chemischer Zusammensetzung, Oberflächenausbildung und Oberflächenzustand gleichermaßen von Bedeutung. Auch das Vorhandensein von mechanisch spannungsreichen und spannungsarmen Oberflächenzonen nebeneinander muß unbedingt vermieden werden.
  • Ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von beispielsweise Leiterplatten ist die Übertragung des Leiterbahnmusters von einer Vorlage auf das Leiterplatten-Basismaterial. In der Fotoadditivtechnik wird dazu auf die Leiterplattenoberfläche ein sensibilisierter Aktivator aufgebracht, der durch selektives Belichten an den vom Licht getroffenen Stellen aktiviert oder desaktiviert wird. Auf den aktivierten Abschnitten werden in einer Edelmetallsalzlösung Edelmetallkeime abgeschieden, die dann in einem außenstromlos arbeitenden Metallisierungsbad metallisiert werden.
  • In der DE-AS 19 17 474 ist u.a. ein Sensitizer mit einem Zinn(II>-salz beschrieben. Dieses Zinn(II)-S'hlz wird von UV-Licht in Zinn(IV) überführt, das dann nicht mehr imstande ist, z.B. Palladiumchlorid in wäßriger Lösung zu Palladiumkeimen zu reduzieren. Nachteil dieser Zinn(II)-haltigen Sensitizer ist ihre Oxidationsempfindlichkeit gegenüber Luftsauerstoff. So werden Lösungen von Zinn(II)-salzen an Luft zu Zinn(IV)-salzen oxidiert, die in wäßrigen Lösungen hydrolisieren und mehrkernige Zinnoxidhydrate ergeben, die sich als gallertartiger farbloser Niederschlag am Gefäßboden absetzen. Der Zinn(II)-Gehalt einer solchen Lösung nimmt also laufend ab. Ohne ein Angleichen der Belichtungszeiten oder ein Konstanthalten der Zinn<II)-Konzentration würden sich Unterstrahlungen und Reflexionen zwischen Belichtungsmaske und Basismaterial störender auswirken, insbesondere beim Aufbau von elektrischen Kein- und Feinstleitern.
  • In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 33 37 790 wird ein an Luft stabiler Sensitizer beschrieben, mit dem die oben erwähnten Schwierigkeiten umgangen werden. Dieser Sensitizer ermöglicht Belichtungen mit Laserlicht im Wellenlängenbereich zwischen 250 und 260 nm.
  • Nach der Belichtung entstehen in der Sensibilisierungsschicht Metallkeime, z.B. Pd-Keime, mit einer glockenförmigen Dichteverteilung am Ort des herzustelienden metailischen Leiters, entsprechend der ausgezogenen Kurve in der Figur. Erwünscht ist dagegen eine rechteckförmige Dichteverteilung entsprechend der gestrichelt dargestellten Kurve, um eine genau vorherbestimmbare Leiterbreite zu erhalten und um eine möglichst hohe Leiterbahndichte (Leiterbahnen/mm) zu ermöglichen. Aus der tatsächlich vorhandenen glockenförmigen Dichteverteilung ist die Herstellung der gewüllschten Leiterbreite möglich, sofern ein Metallisierungsbad benutzt wird, daß eine bestimmte Mindestkeimdichte erfordert Da die chemischen Metallisierungsbäder, die zur Dickverkupferung herangezogen werden können, fast ausschließlich bei höheren Temperaturen als Raumtemperatur (25°C) betrieben werden, sprechen sie bereits bei sehr geringen Keimdichüeii all und verursachen somit ü Wildwuchs, d.h. eine Metallabscheidung an unerwünschten Stellen.
  • Um dies zu umgehen, erfolgt nach dem Belichtungsvorgang eine Vormetallisierung mit Metallisierungsbädern, die bei Raumtemperatur äußerst selektiv arbeiten. Aber selbst ist bei der Dickverkupferung ein störender Wildwuchs möglich. Insbesondere bei kleberbeschichteten Basismaterialien wird der Kleber durch die im allgemeinen 5000 heißen und stark alkalischen Dickverkupferungsbäder zerstört, so daß die Haftung der abgeschiedenen Schicht in unzulässiger Weise verringert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren anzugeben, das insbesondere eine zuverlässige und kostengünstige Herstellung von Leiterplatten ermöglicht mit Leiterbahnen, die eine hohe Haftfestigkeit besitzen, so daß bei möglichen nachfolgenden Lötvorgängen eine Ablösung der Leiterbahnell vermieden wird, und die geometrisch genau bestimmbar sind, so daß eine kleine Leiterbahnbreite und/oder eine hohe Leiterbahndichte möglich wird ohne daß in den an sich isolierenden Zwischenräumen unerwünschte elektrische Kurzschlüsse durch Wildwuchs auftreten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unterausprüchen entnehmbar Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das erforderliche Vormetallisierungsbad bei Raumtemperatur (2500) zufriedenstellend arbeitet, so daß eine Zerstörung der Kleberschicht des Basismaterials vermieden wird.
  • Ein zweiter Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf einem derzeit üblichen Basismaterial, das aus Glasfaser verstärkten Epoxidharzplatten besteht, eine Leiterbahnbreite kleiller als 50 µm erreichbar ist bei eineiu isolierenden Zwischenraum kleiner als 50 pm sowie einer Haftfestigkeit größer als lN/mm.
  • Ein dritter Vorteil besteht darin, daß zur Mustererzeugung auf der Sensibilisierungsschicht eine Verwendung von UV-Licht mit einem Wellenlängenbereich von 250 um bis 260 pm möglich ist. Das UV-Licht ermöglicht eine hohe Konturenschärfe sowie eine hohe Auflösung bei der Mustererzeugung.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutett.
  • Bei einem Basismaterial mit homogener Oberfläche, die im wesentlichen gleichmäßig vorbehandelt wurde, wird die Bildübertragung z.B. mit Hilfe eines UV-Lasers und einer UV-lichtempfindlichen Aktivatorschicht durchgeführt. Die selektiv aktivierten Bereiche der Basismaterialoberfläche werden nun in einem bei Raumtemperatur arbeitenden. alkalischen Vornietallisierungsbad metallisiert. Die abgeschiededen Metallschichtell sind dabei wesentlich dünner als 1 µm.
  • Wichtig sind hierbei so stabilisierte Bäder, daß diese erst auf eine bestimmte einstellbare Mindestkeimdichte ansprechen. Erfindungsgemäß werden bei der Konstruktion und Erstellung der Vorlage die zu metallisierenden Leiterstrukturen mindestens einmal miteinander verbunden. Nach der selektiven chemischen Vormetallisierung ist nun eine galvanische Dickverkupferung möglich. Die galvanischen Kupferbäder haben den Vorteil, daß sie bei Raumtemperatur und in sauren pH-Bereichen arbeiten. Dadurch wird z.B. mit derzeit üblichen Klebern beschichtetes Basismaterial nicht angegriffen. Der niedrige pH-Wert wiederum bewirkt eine Auflösung voll eventuell doch bei der Vormetallisierung entstandenen' Wildwuchs zwischen den Leitern und trägt so zur Qualitätssicherung bei. Wichtig ist hierbei allerdings, daß die vormetallisierten Substrate unter Anwendung einer elektrischen Spannung ins Dickverkupferungsbad eingebracht werden, da sonst auch eine unerwünschte Auflösung der Leiterstrukturen erfolgt. Außerdem darf die Anfangsstromstärke nicht zu hoch gewählt werden, da sonst eine unerwünschte Verbreiterung der zu metallisierenden Strukturen stattfindet. Ohne eine Lackabdeckung wird nun zweckmäßigerweise ein Oberflächenschutz galvanisch aufgebracht.
  • Die Hilfsstrukturen, die nicht zum galvanischen Leiterbild gehören, werden nun abgetrennt oder ganz entfernt. Dies erfolgt z.B, durch eine abgeänderte Laseranlage, die derzeit vielfach zum Anritzen oder Schneiden von Metallen benutzt wird. Ihre Leistung und Größe kann dabei wesent- lich geringer sein als dies bei den genannten Anlagen der Fall ist. Zu berücksichtigen ist jedoch der Reflexionskoeffizient, der z.B. bei Kupfer bei einer Wellenlänge um 500 nm ungefähr 50 % und bei einer Wellenlänge von 5000 nm im wesentlichen 100 % entspricht. Durch eine geeignete Beschichtung ist eine Verminderung möglich. Nach dem Abtrennen bzw. Entfernen der Hilfsstrukturen wird die Leiterplatte nach derzeit üblichen Verfahren weiterbearbeitet.
  • Alternativ dazu ist es möglich, die Hilfsstrukturen mechanisch zu entfernen, z.B. durch Kratzen, Fräsen oder Sandstrahlen. Weiterhin ist dies auch elektrisch möglich, z.B.
  • durch Durchbrennen der Hilfsstruktur durch einen Stromstoß, der über Hilfselektroden, z.B. aufgesetzte Stempel, durch die Hilfsstruktur fließt.
  • Ein derartiges Durchtrennen und/oder Beseitigen der Hilfss truk t:ureii ist kostengünstig durchführbar mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage, welche eine entsprechende Steuerung des beispielhaft erwähnten Lasers bewirkt und/oder eine Steuerung eines Kreuztisches, auf welchem die Leiterplatte aufgespannt wird.
  • Beispiel 1: LeiterplaLtesl-Basisnlaterial, z.B. eine glasfaserverstärkte Epoxidharzplatte, wird gereinigt und gebeizt. Durch Aufbringen eines Sensibilisators, der auf das Basismaterial abgestimmt ist, erfolgt eine Sensibilierung für UV-Licht.
  • Der Sensibilisator besteht z.B. aus 1 bis 10 g Natriumoxalat und 1 bis 18 g Chrom(III)-chlorid in 500 ml Lösungs- mittel, zu dem 300 ml einer Lösung von 0,1 bis 2 g/l Palladium(II)-chlorid, 1 - 100 ml/l 37 %igeSalzsäure und 100 bis 800 Ing/l Netzmittel gegeben werden.
  • Danach wird das Substrat getrocknet. Mit Hilfe eines durch eine Datenverarbeitungsanlage gesteuerten UV-Lasers wird das Substrat belichtet. Die abgebildeten Leiterstrukturen und Hilfsstrukturen werden in einer wäßrigen Palladiumsalzlösung behandelt, die pro Leiter 0,1 bis 0,9 g Palladium(II)-chlorid, 1 bis 100 ml 37 ziege Salzsäure und 10 bis 200 mg eines Netzmittels enthält.
  • Eine Vormetallisierung erfolgt z.B. in einem Nickel-Phosphor-Legierungsbad mit folgender Zusammensetzung: 15 g/1 NisO4 - 6 H2O 15 g/l Borax 17 gil Citronensäure 30 g/l Natriumhypophosphit mit demineralisiertem Wasser auf 1 1 aufgefüllt und mit NaOH auf pH 9 eingestellt.
  • Nach dem Stromanschluß der Leiterbahnen sowie der Hilfsstrukturen wird nun in einem derzeit handelsüblichen galvanischen Kupferbad dickverkupfert. Hierbei ist darauf zu achten, daß von niedrigen Stromdichten, die vom Leitermuster abhängen, ausgegangen wird, da sonst eine störende Verbreiterung der I.,c-itel eintritt. Allerdings darf die Stromdichte nicht so gering sein, daß ein Ablösen der Vormetallisierung im Kupferbad stattfindet.
  • Die Hilfsstrukturen werden nun mit Hilfe eines Lasers, wie er z.B. zum Abgleichen von Widerständen oder Trennen und Ritzen von Metallen benutzt wird, von den Leiterstrukturen abgetrennt.
  • Beispiel 2: Wie Beispiel 1, nur daß als Vormetallierung eine Kupfer-Nickel-Phosphorlegieruiig gewählt wird, die aus Tolgendem Bad abgeschieden wird: 9,4 g/l NiSO4. 6 H20 0,15 g/1 CuSO4. 5 H2O 17 g/1 Citronensäure 0,5 g/1 TitriplexIII 15 g/l Borax 13 g/l Natriumhypophosphit mit deminarilisiertem Wasser auf 1 @ aufgefüllt and mit NaOH auf pH 9 eingestellt.
  • Beispiel 3: Wie Beispiel 1, nur daß zur Bildübertragung eine Quecksilberdampfhochdrucklampe verwendet und das Substrat durch eine Maske belichtet wird.
  • Beispiel 4: Wie Beispiel 1, nur daß die Hilfsstrukturen mechanisch abgetrennt oder entfernt werden.
  • Beispiel 5: Wie Beispiel 1, nur daß zur Sensibilisierung eine wäßrige Lösung aus 12,5 g/l Eisen.(III)-chlorid 9,3 g/l Natriumoxalat 0,2 g/l Palladium(II)-chlorid 30 ml/l 37 %ige Salzsäure verwendet wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur selektiven Metallisierung, insbesondere zur Herstellung elektrischer Leiterbahnen auf elektrisch isolierenden Substraten, - bei welchem das Substrat zunächst mit einer Sensibillsierungsschicht beschichtet wird, die für elektromagnetische Strahlung empfindlich ist, - bei welchem anschließend ein zu erzeugendes geometrisches Muster mittels der elektromagnetischen Strahlung auf die Sensibilisierungsschicht übertragen wird und - bei wel.cllelll durch Diese nachfolgende selektive, uulSenstromlose chemische Vormetallisierung, entsprechend dem Muster, elektrich leitfähige Strukturen ausgebildet werden, deren Schichtdicke erhöht wird durch eine galvanische Metallverstärkung, dadurch gekennzeichnet, - daß das Muster ein Hilfsmuster enthält derart, daß daraus durch die chemische Vormetallisierung elektrisch lei.tfähige Hilfsstrukturen entstehen, die eine elektrisch leitfähige Verbindung der galvanisch zu metallisierellden Strukturen gewährleisten, - daß be-i der Vormetallisierung eirl alkalisches Bad verwendet wird, das auf eine vorgebbare Mindestkeimdichte der bestrahlten Sensibilisierungsschicht anspricht, - daß vor der galvanischen Metallverstärkung eine dafür erforderliche elektrische Spannung an die Strukturen gelegt wird, - daß für die galvanische Metallverstärkung ein saures Bad verwendet wird und - daß nach der galvanischen Metallverstärkung zumindest der elektrisch wirksame Teil der Hilfsstrukturen entferllt wird.
  2. 2. Verfahren zur selektiven. Metallisierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der galvanischen Metallverstärkung die Hilfsstrukturen physikalisch und/oder chemisch entfernt werden.
  3. 3. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrukturen durch einen numerisch gesteuerten Laser-und/oder Teitchenstraht entfernt werden
  4. 4. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Substrat ein kleberhaltiges Basismaterial verwendet wird.
  5. 5. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeithnet, daß die Vormetallisierung in einem Temperaturbereich von OPC bis 10000 vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanische Metallverstärkung in einem Temperaturbereich von OOC bis 10000 vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sensibilisierungsschicht ein Muster erzeugt wird durch Licht mit einer Wellenlänge kleiner als 400 nm.
  8. 8. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sensibilisierungsschicht ein Muster erzeugt wird durch Licht, dessen Wellenlänge im Bereich von 250 nm bis 260 nm liegt.
  9. 9. Verfahren zur selektiven Metallisierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vormetallisierung eine metallische Schichtdicke kleiner 1 pm erzeugt wird.
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