DE3430209A1 - Verfahren und anordnung zum verschweissen von walzbaendern endlicher laenge zu endlosen baendern waehrend des weiterverarbeitungsprozesses - Google Patents
Verfahren und anordnung zum verschweissen von walzbaendern endlicher laenge zu endlosen baendern waehrend des weiterverarbeitungsprozessesInfo
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Description
Berlin und München VPA 84 P 8 5 2 1 DE
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Verfahren und Anordnung zum Verschweißen von Walzbändern endlicher Länge zu endlosen Bändern während des Weiterverarbeitungsprozesses
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens.
Um das Weiterbearbeiten oder -behandeln von in endlichen Längen zu sogenannten Coils gewickelten Metallbändern
unterbrechungsfrei durchführen zu können, ist es notwendig, diese endlichen Bandlängen miteinander zu verschweißen,
ohne dabei den kontinuierlich ablaufenden Weiterverarbeitungsprozeß zu unterbrechen. Um dies zu erreichen,
ist es notwendig, das sich kontinuierlich bewegende Bandmaterial in einer solchen Länge abzuspeichern, daß die
Verarbeitungsanlage während des Schweißvorganges aus dem Speicher kontinuierlich weiterbedient werden kann.
Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung ist aus der DE-PS 29 34 115 bekannt. Danach
wird das sich bewegende Bandmaterial zeitweise in die Form eines Bandwickels gebracht und gespeichert, sowie
anschließend wieder aus dem Wickelzustand zur kontinuierlichen Weiterverarbeitung oder -behandlung abgezogen,
wobei die jeweils zu verschweißenden Bandlängen in ihrem End- und Anfangsbereich erfaßt und dann von entgegengesetzten
Seiten her gemeinsam im gleichen Drehsinn doppellagig auf einen Bandhaspel aufgewickelt werden.
Die trommeiförmigen Bandhaspel bestehen dabei aus zwei Hälften, welche die Schweißvorrichtung enthalten, so daß
der Schweißvorgang während der Trommeldrehung durchge-
Ru 2 Ts / 15.08.1984
- sr- VPA MP 85 2 IDE
führt werden kann. Dieses Verfahren hat gegenüber den vorher praktizierten Verfahren, bei denen das sich bewegende
Bandmaterial zeitweise in Form eines Bandwickels einlagig auf einer großen Trommel gespeichert werden
mußte, bei dem aber zusätzlich noch jeweils eine sogenannte Einlauf-Twiststrecke und eine Auslauf-Twiststrecke
von relativ großer Länge benötigt wurden, den Vorteil, daß sein Raumbedarf erheblich geringer ist. Allerdings
kommt man bei diesem Verfahren nicht mit einer einzigen Trommel aus. Ein kontinuierlicher Ablauf über längere
Zeit erfordert viel mehr eine Anzahl von in ihren Positionen wechselnden Trommeln und benötigt außerdem auch
noch eine Pufferstrecke für die Aufnahme des beim Umgruppieren der Trommeln anfallenden Bandmaterials.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für das vorbeschriebene Verfahren erforderlichen technischen
und räumlichen Aufwand weiter zu verringern.
Diese Aufgabe ist in verfahrenstechnischer Hinsicht durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der dadurch erzielte Vorteil besteht vor allem darin, daß auf die relativ komplizierte zweiteilige Trommelkonstruktion
sowie auf das relativ aufwendige Umgruppieren solcher Trommeln ebenso verzichtet werden kann, wie auf einen zusätzlichen
Bandpuffer.
Eine Anordnung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens
ist im Patentanspruch 4 gekennzeichnet. Bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß wegen des relativ
großen Trommeldurchmessers der einzigen Speichertrommel die Schweißvorrichtung räumlich nicht eingeengt und
relativ gut zugänglich ist. Im übrigen ist die Anordnung so aufgebaut, daß sie mit einfachen, entsprechend gesteuerten
und in ihrer gegenseitigen Lage unveränderten
Drehantrieben auskommt. Insbesondere der Wegfalljder Umgruppierungsantriebe
bewirkt eine erhebliche Vereinfachung des technischen Aufwandes und damit auch der Störanfälligkeit
einer solchen Anlage. 5
Nachdem auch die Schweißvorrichtungen eine Drehbewegung um die Zentralachse ausführen müssen, wird nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Patentanspruch 7 vorgeschlagen, als Schweißgerät eine Laserschweißeinrichtung
zu benutzen, wie sie etwa in der EP-A-O 101 016 beschrieben ist.
Als eine weitere vorteilhafte Schweißeinrichtung wird nach Patentanspruch 8 vorgeschlagen, eine in der
DE-PS 30 11 144 beschriebene sogenannte Foliennahtschweißeinrichtung zu verwenden.
Diese Schweißeinrichtungen haben den Vorteil, daß es mit ihnen auf besonders einfache Weise möglich ist, die
Schweißenergie praktisch verlustfrei an die Schweißnaht zu bringen und gleichzeitig eine so saubere Schweißnaht
zu produzieren, daß sich das Nacharbeiten entweder ganz vermeiden oder auf einen einzigen Arbeitsgang reduzieren
läßt.
Es ist im übrigen mit der vorgeschlagenen Anordnung auch möglich, die Schweißvorrichtung in einem Winkel zur Zentralachse
anzuordnen, so daß die Schweißnaht etwas schräg zur Transportrichtung des Bandes verläuft. Dies kann je
nach Weiterverarbeitungsverfahren von Fall zu Fall vorteilhaft sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung mit umlaufendem Rollenkranz für den Speichercoil und daran befestigter Schweißvorrichtung
in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 in der Ebene der Zentralachse;
Fig. 3 eine Anordnung mit feststehendem Rollenkranz und um die Zentralachse drehbarer Schweißvorrichtung
in Vorderansicht;
Fig.*4 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 3
in der Zentralachsebene;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Klemm- und Schweißvorrichtung und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der elektronischen Steuervorrichtung für die Anordnungen nach den
Figuren 1 und 3.
Die in Fig. 1 beschriebene Anordnung besitzt eine scheibenförmige,
in ihrer Zentralachse gelagerte Halterungsplatte 1. Am äußeren Umfang dieser Platte ist eine Anzahl
um Horizontalachsen drehbar gelagerter Rollen 2 angeordnet, deren Achsen zur Drehachse der Halterungsplatte 1
parallel liegen und die an ihrem einen Ende an der Halterungsplatte 1 und an ihrem anderen Ende an einem Halterungsring
3 (Fig. 2) radial verschiebbar gelagert sind.
Um diese Radialverschiebung zu ermöglichen, sind jeder
Rollenachse an beiden Lagerungsseiten Hydraulikzylinder 4 zugeordnet, die eine für jede Rolle individuelle Radialverschiebung
innerhalb entsprechender Ausnehmungen 5 in der Halterungsplatte 1 und des Halterungsringes 3 ermögliehen.
Diese Hydraulikzylinder sind über auf der Antriebswelle 6 der Halterungsplatte 1 angeordnete selbstnachstellende
Gleitringe 7 mit einem hydro-elektrischen Wandler 8 verbunden. Im Drehzentrum der von der Halterungsplatte
1, den Rollen 2 und dem Halterungsring 3 sowie der Antriebswelle 6 gebildeten Rollenkranz 9 ist ein
von einem weiteren Elektromotor 10 angetriebener* Haspeldo
dorn 11 angeordnet, dessen Drehachse sich mit der Zentralachse der Antriebswelle 6 des Rollenkranzes deckt. Der Haspeldorn
11 mit dem Haspelantriebsmotor 10 sind mit nicht dargestellten Mitteln zum Aufnehmen und Einbringen neuer
Vorratscoils hydraulisch aus dem Drehzentrum ausfahrbar.
In dem Raum zwischen dem Haspeldorn 11 und den Rollen 2 des Ftollenkranzes 9 ist die Schweißvorrichtung 12 angeordnet.
Diese besteht aus einem Support 13, der von Spindeln 14 in Richtung der Zentralachse der Antriebswelle
11 von einem Supportantrieb 15 bewegbar ist. Die Spindeln 14 sind unterhalb der Rollen 2 an der Halterungsplatte 1 und dem Halterungsring 3 drehbar gelagert. Der
Support 13 arbeitet in Verbindung mit einer Klemmvorrichtung 16, die in Fig. 5 näher beschrieben ist. Der
Support 13 beinhaltet einen schwenkbaren Hobel 17 sowie den letzten Umlenkspiegel 18 einer Laserschweißanordnung,
deren Energiestrahlerzeuger 19 sich außerhalb der Anordnung befindet und deren Strahl 20 durch die als Hohlwelle
ausgebildete Antriebswelle 6 hindurch über einen ersten Umlenkspiegel 21 in Richtung auf die Schweißvorrichtung
12 und durch einen zweiten Umlenkspiegel 22 in Richtungauf den Support 13 und von dort durch den letzten Umlenkspiegel
18 schließlich auf die Schweißnaht gelenkt wird.
Sämtliche für die Steuerung des Verfahrensablaufes zu koordinierenden
Steuerfunktionen sowohl für die Inbetriebsetzung wie für die Steuerung der Antriebsaggregate und die
Sensoren werden über Steuerbausteine von einem Steuerrechner 24 entsprechend dem ihm eingegebenen Steuerprogramm
vorgenommen. Dabei sind der Antriebsmotor 25 für den Rollenkranz 9, über die Steuerleitung 26, der Antriebsmotor
27 für den Haspeldorn 11 des Vorratscoils 23 über die Steuerleitung 28, der Supportantrieb 15 über die Steuer-
84Ρ 8 5 2 IDE
leitung 29, die beiden Näherungsschalter 30, 31 für den Supportantrieb über die Steuerleitungen 32, 33, der Motor
34 für die Einzugs-Treiberrolle 35 über die Steuerleitung 36, der Antriebsmotor 37 für die Austritts-Treiberrolle
38 über die Steuerleitung 39, der Energiestrahlerzeuger 19 über die Steuerleitungen 39, der elektrohydraulische
Wandler 8 über die Steuerleitung 40 und der elektrohydraulische Energiewandler 42 über die Steuerleitung 41
mit ah einem zentralen Steuerrechner 24 angeschlossenen Steuerbausteine 43 bis 52 verbunden. Dieser ist über eine
weitere Steuerleitung 53 an den nicht dargestellten zentralen Rechner der Verarbeitungsanlage angeschlossen.
Die Funktion der Anordnung nach den Figuren 1, 2 und 5 wird im folgenden beschrieben. Vor dem Inbetriebsetzen
der Verarbeitungsanlage wird zunächst ein Vorratscoil 23 mit Hilfe des Haspeldorns 11 in das Zentrum des Rollenkranzes
9 eingeführt, so daß es die in Fig. 2 schematisch dargestellte Position einnimmt.Dann wird der Haspelantriebsmotor
10 so lange in Betrieb gesetzt, bis der Anfang des Vorratscoils durch die trichterförmigen Leitbleche 54,
55 zwischen die Einzugs-Treiberrolle 35 und die Einzugs-Andrückrolle 56 gelangt. Dann wird der Haspelantriebsmotor
10 ausgeschaltet und der Hydraulikzylinder 57 der Einzugs-Andrückrolle 56 in Betrieb gesetzt, so daß der Anfang des
Vorratscoils zwischen der Einzugs-Treiberrolle 35 und der Einzugs-Andrückrolle 56 festgeklemmt wird. Dann wird der
Antriebsmotor 34 der Einzugs-Treiberrolle 35 eingeschaltet, so daß das Band zwischen den geöffneten Einzugs-Spannbacken
58 und den ebenfalls geöffneten Austritts-Spannbacken 59 zwischen die Austritts-Treiberrolle 38 und
die Austritts-Andrückrolle 60 gelangt. Danach wird der Hydraulikzylinder 61 der Austritts-Andrückrolle 60 betätigt,
der Hydraulikzylinder 57 der Einzugs-Andrückrolle 56 gelöst und der Antriebsmotor 37 der Austritts-Treiber-
rolle 38 eingeschaltet, so daß,das Band - eventuell über
weitere, nicht dargestellte Führungsmittel - zwischen zwei Rollen des Rollenkranzes nach außen gelangt. Gleichzeitig
wird der nach außen ausgetretene Bandanfang von einem nicht dargestellten Greifer der ebenfalls nicht
dargestellten, noch stillstehenden Verarbeitungsanlage zugeführt. Nun wird der Rollenkranz durch Inbetriebsetzen
seines Antriebsmotors 25 in eine dem Wickelsinn des Vorratscbils 23 gleichgerichteten und der Bewegungsrichtung
des Bandes entgegengesetzten Drehbewegung versetzt, so daß das Band vom Vorratscoil 23 außen auf den Rpllenkranz gewickelt
wird und dort einen Speichercoil 62 bildet. Nach dem Aufwickeln der ersten Lage werden die Hydraulikzylinder
4 jeder Rolle über den hydraulisch-elektrischen Wandler 8 derart betätigt, daß die jeweilige Rolle in Richtung
zum Drehpunkt hin Lage für Lage soviel nachgeben kann, daß die einzelnen Lagen gegen einen gewünschten Druck untereinander
gewickelt werden. Der Antriebsmotor 25 bleibt so lange in dieser Drehrichtung eingeschaltet, bis das Band
vom Vorratscoil 23 nahezu abgewickelt ist und die Einzugs-Treiberrolle 35 erreicht. Dann wird seine Drehzahl verlangsamt
und schließlich die Drehrichtung umgekehrt, bis das Bandende den Schlitz zwischen den Einzugs-Spannbacken
58 und den Austritts-Spannbacken 59, also die Bearbeitungs- und Schweißebene erreicht hat. Dann wird der Motor 37 unterbrochen
und die Hydraulikzylinder 64, 65 der Austritts-Spannbacken werden mit einem solchen Druck betätigt, daß
das Bandende zwischen diesen Backen eingeklemmt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Winkelgeschwindigkeit des Bandendes
gleich der Bandgeschwindigkeit und der Speichercoil 62 wird abgewickelt. Dann wird in der bereits beschriebenen
Weise ein weiterer Vorratscoil auf den Haspeldorn 11 aufgesetzt und ins Zentrum des Rollenantriebes 9 eingeführt.
Sodann wiederholt sich der Vorgang des Einführens des Coilanfanges bei umlaufender Klemm- und Schweißvor-
richtung in deren Einzugs-Treiberrollenpaar 35, 56 deren
Antriebsmotor 34 nach Beendigung des Andrückvorganges solange betätigt wird, bis der Bandanfang des neuen Vorratscoils
durch die geöffneten Einzugs-Spannbacken 58 wiederum in den Bearbeitungsschlitz zwischen die Einzugs-Spannbacken
58 und die Austritts-Spannbacken 59 gelangt und das Bandende des vorangegangenen Coils berührt. Danach
werden die Hydraulikzylinder 66 und 61 der Einzugs-Spannbacken 58 mit einem solchen Druck betätigt, daß diese den
Coilanfang festklemmen. Dann wird der in der rechten Endstellung (Fig. 2) befindliche Support 13 durch Einschalten
des Supportantriebes 15 betätigt, so daß dieser mit seinem Hobelwerkzeug 68 die beiden aneinanderliegenden Kanten der
eingespannten Bleche parallel hobelt und der Supportantrieb 15 nach dem Erreichen der Endstellung des Supports
13 vom Näherungsschalter 30 unterbrochen wird. Dabei gelangen die Späne in den Auffangbehälter 63.Gleichzeitig
klappt das Hobelwerkzeug, das um den Drehpunkt 69 im Uhrzeigersinn schwenkbar ist, mit nicht dargestellten Mitteln
aus der Arbeits- in eine Ruheposition. Danach werden die Hydraulikzylinder 64, 65, 66, 61 vom hydraulisch-elektrischen
Wandler 42 derart umgesteuert, daß alle vier Spannbacken durch die Parallelogramm-Hebel 70, 71, 72, 73
gegeneinander bewegt werden, bis die beiden plangehobelten Blechkanten wiederum aneinanderliegen. Danach werden der
Energiestrahlerzeuger 19 des Laserschweißgerätes eingeschaltet und gleichzeitig derSupportantrieb 15 in entgegengesetzter
Drehrichtung bewegt, so daß der Laserstrahl mit Hilfe der Umlenkspiegel 21, 22 und 18 und einer nicht
dargestellten Fokussiereinrichtung über die Blechkanten geführt wird und diese verschweißt. Sobald der Support 13
seine andere Endstellung erreicht, werden der Supportantrieb 15 und der Energiestrahlerzeuger 19 durch einen entsprechenden
Impuls des Näherungsschalters 31 ausgeschaltet, der Supportantrieb 15 in umgekehrter Drehrichtung
wieder eingeschaltet und das Hobelwerkzeug 68 wieder in seine Arbeitsstellung geschwenkt. Gleichzeitig wird
das Hobelwerkzeug 68 mit nicht dargestellten Mitteln so eingestellt, daß es nunmehr die Schweißnaht planhobelt.
Nach dem Erreichen der anderen Endstellung unterbricht der Näherungsschalter 30 wiederum den Supportantrieb 15.
Nach dem vollständigen Abwickeln des auf dem Rollenkranz befindlichen Speichercoils 62 werden die Hydraulikzylinder
64, 65, 66, 61 entlastet, so daß die Spannbacken 58, 59 öffnen. Gleichzeitig werden der Antriebsmotor 37 der
Austritts-Treiberrolle 38 eingeschaltet und die Drehrichtung des Antriebsmotor 25 des Rollenkranzes umgesteuert,
so daß sich der Rollenkranz wieder im Uhrzeigersinn dreht und das auf dem Vorratscoil befindliche Band wiederum
über die Rolle 62 als Speichercoil auf den Rollenkäfig aufgewickelt wird. Dieser Vorgang wird solange fortgesetzt,
bis das Bandende den Vorratscoil verlassen und die Einzugs-Treiberrolle 35 erreicht hat. Danach wiederholt
sich der bereits beschriebene Vorgang. Die Abmessungen der Anlage und die Geschwindigkeiten werden dabei so gewählt,
daß der Speichercoil nach Beendigung jedes Bearbeitungsvorganges jeweils vollständig abgewickelt ist.
Das Prinzip des Verfahrens besteht also darin, den Inhalt eines Vorratscoils mit kleinem Durchmesser, während des
Verarbeitungsprozesses in einen den Vorratscoil konzentrisch umgebenden Speichercoil erheblich größeren Durchmessers
zu übertragen, beide Coils während des Ablaufens des Speichercoils zu verschweißen und einen neuen Vorratscoil
einzubringen. Dabei entsteht zum einen ein genügend großer ringförmiger Raum zwischen den beiden Coils
für die Unterbringung der Klemm- und Schweißvorrichtung und zum anderen steht genügend Zeit für die Abwicklung
des Schweißvorganges zur Verfügung.
Das bisher beschriebene Funktionsprinzip nach den Figuren
1 und 2 läßt sich dahingehend abwandeln, daß der Vorratscoil
23 nicht außen um den Rollenkranz herum, sondern innen anliegend gewickelt wird. Dadurch besteht die Möglichkeit,
den Rollenkranz feststehend anzuordnen. Dabei geschieht das Abwickeln vom Vorratscoil 23 und das Anlegen
des Bandes mit Hilfe der eine Rotationsbewegung um die Zentralachse des Rollenkranzes ausführenden Klemm- und
Schweißvorrichtung. Der prinzipielle Aufbau dieser Anordnung ist aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen. Die Rollen
2 sind wiederum um ihre Zentralachse drehbar einerseits an einer Halterungsplatte 74 und andererseits an einem
Halterungsring 75 befestigt, die beide fest verankert sind. Demgegenüber ist die Klemm- und Schweißvorrichtung
gemäß Fig. 5 an einem Winkelarm 76 angeordnet, der mit einer zentralen Antriebswelle 77 verbunden ist. Diese
Antriebswelle wird vom Motor 25 angetrieben. Die Antriebswelle 74, der radiale Teil des Winkelarmes 76 und die
Spindel 78 sind für den Durchtritt des vom Energiestrahlerzeuger 19 kommenden Energiestrahls hohl. Die Umlenkspiegel
21 und 22 sind in den Kanten dieser Strahlenkanäle angeordnet und lenken den Energiestrahl auf den Umlenkspiegel
18, der ihn in Richtung auf die Schweißnaht führt.
Bei dieser Gestaltung der Anordnung ergibt sich folgender Verfahrensablauf: Zunächst wird wiederum bei stillstehender
Verarbeitungsanlage der Anfang eines wie beschrieben in das Zentrum des Rollenkranzes eingeführten Vorratscoils
durch die Klemmvorrichtung mit Hilfe der Austritts-Treiberrollen 38 in Verbindung mit der Andruckrolle 60 zwischen
zwei geeignete Kranzrollen hindurch nach außen geführt und mit nicht dargestellten Mitteln der Verarbeitungsanlage
zugeleitet. Dann wird die Klemm- und Schweiß-Vorrichtung
12, 16 mit Hilfe des Motors 25 über den WinkeJarm 76 in eine Drehbewegung entgegengesetzt zum Uhr-
-Ai- VPA
zeigersinn versetzt, wobei die Austritts-Treiberrolle die erste Lage des Speichercoils innen an die Rollen 2
des Rollenkranzes anlegt und dann Lage an Lage anlegend den Speichercoil wickelt. Wenn das Ende des Vorratscoils
die Schweißnaht erreicht hat, werden die bereits beschriebenen Funktionen ausgelöst und die Verarbeitungsanlage beginnt
zu laufen. Gleichzeitig wird der Motor 25 für den Winkelarm der Klemm und Schweißvorrichtung 12, 16 in
Betrieb gesetzt und bewegt diese nunmehr im Uhrzeigersinn um die Zentralachse der Anordnung, so daß der Speichercoil
abgewickelt wird. Währendessen wird ein neuer Vorratscoil eingefahren und der Motor 10 eingeschaltet,
so daß sich der Vorratscoil ebenfalls im Uhrzeigersinn mit einer solchen Winkelgeschwindigkeit dreht, daß der
Bandanfang durch die trichterförmigen Gleitbleche 54, in die sich in gleicher Richtung drehende Klemm- und
Schweißvorrichtung in der beschriebenen Weise eingefädelt werden kann. Danach wird die Schweißvorrichtung in der
beschriebenen Weise betätigt, so daß die Bandkanten verschweißt werden. Nach vollständigem Ablauf des Speichercoils
wird der Motor 25 stillgesetzt und in umgekehrter Drehrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) wieder in Betrieb
genommen, so daß mit Hilfe der Austritts-Treiberrolle 38 mit Andrückrolle 60 der Vorratscoil abgewickelt und
als Speichercoil wiederum innen gegen den Rollenkranz gewickelt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend,
so daß ein kontinuierlicher Betrieb sichergestellt ist. Um den sich beim Abwickeln des Speichercoils verringernden
Außendurchmesser des Speichercoils auszugleichen, können einige der Rollen 2 des Rollenkranzes entweder gegen Federdruck
oder durch entsprechende Zwangsverstellung radial beweglich angeordnet sein.
8 Patentansprüche
6 Fjfctjurgn
6 Fjfctjurgn
Claims (8)
1. Verfahren zum Verschweißen von Walzbändern endlicher Länge zu endlosen Bändern während des Verarbeitungs-
oder Behandlungsprozesses mit Hilfe elektrischer Abtast- und Steuerungsmittel, bei dem mittels einer Kiemmund
Schweißvorrichtung jeweils das Ende einer vorlaufenden endlichen Bandlänge mit dem Anfang einer nachfolgenden
endlichen Bandlänge verschweißt wird, indem vor Beginn des Schweißens ein Teil des vorlaufenden
Bandes solcher Länge auf den Speicher gewickelt wird, daß der Bandvorrat, der während des Schweißens aus dem
Wickelzustand in die Weiterverarbeitungs- oder Behandlungsanlage abgezogen wird, ausreicht, um einen kontinuierlichen
Weiterbetrieb während des Schweißvorganges zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet
, daß der mittlere Windungsdurchmesser der auf einem Vorratscoil aufgewickelten endlichen
Walzbandlänge dadurch vergrößert wird, daß das Walzband vom Vorratscoil auf einen diesen konzentrischen
umgebenden Speichercoil größeren mittleren Windungsdurchmessers umgewickelt wird, und daß während der Dauer
des Abwickeins des auf dem Speichercoil gespeicherten Bandes zu dessen Weiterverarbeitung oder -behandlung
eine im Ringraum zwischen dem Außendurchmesser des Vorratscoils und dem Innendurchmesser des Speichercoils
angeordnete, während der Schweißdauer relativ zum Speichercoil feststehende Schweißvorrichtungen das
Bandende des Speichercoils mit dem Bandanfang des Vorratscoils verschweißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß
- nach dem Einbringen des Vorratscoils der Anfang seines Bandwickels mit Hilfe des Coilantriebes in die Führungsmittel
der Klemm- und Schweißvorrichtung bis zum Erfas-
sen des Bandanfangs durch deren Einzugs-Treiberrollen eingeführt wird,
- diese dann das Walzband durch die geöffneten Klemmbacken
der Klemmvorrichtung hindurch dieser zugeordneten Austritts-Treiberrollen zuführen, die das
Band zwischen zwei Rollen des konzentrisch um den Vorratscoil angeordneten drehbaren Rollenkranzes
hindurch nach außen leiten, so daß der Bandanfang der'noch stillstehenden Verarbeitungsanlage zugeführt
und von dieser erfaßt werden kann,
- der Rollenkranz und die mit diesem mechanisch verbundene Klemm- und Schweißvorrichtung mit Hilfe ihres
Antriebsmotors in eine den Wickelsinn des Vorratscoils gleichgerichtete und der Richtung des Bandes zur Verarbeitungsanlage
entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung versetzt wird, so daß das Band vom Vorratscoil als
Speichercoil außen auf den Rollenkranz gewickelt wird, solange, bis das Bandende des Speichercoils die Einzugs-Treiberrollen
erreicht und dann die Winkelgeschwindigkeit des Rolenkranzes verlangsamt wird, bis
sich die Kante des Bandendes mit der Schweißbahn deckt,
- dann die der Einlaufsseite der Störungsmittel abgewandten Klemmbacken bei gleichzeitiger Unterbrechung
des Rollenantriebes geschlossen werden, - dann die Verarbeitungsanlage und der Rollenantrieb in
Zugrichtung des Bandes in Betrieb gesetzt werden,
- dann ein weiterer Vorratscoil in das Zentrum des Rollenkäfigs eingebracht und der Bandanfang mit Hilfe des
Coilantriebes in die Führungsmittel der Klemm- und Schweißvorrichtung bis zum Erfassen durch deren Einzugs-Treiberrollen
eingeführt wird, die es bis zur Berührung mit dem Bandende des vorangegangenen Speichercoils
weiterleiten,
- dann bei gleichzeitiger Unterbrechung des Antriebsmotqrs
der Einzugs-Treiberrolle die der Einlaufseite zugewandten Klemmbacken geschlossen werden und der An-
triebsmotor einer der Schweißvorrichtung zugeordneten Hobel- oder Fräseinrichtung in Kantenrichtung
antreibenden Supports für die Dauer eines Hubes in Betrieb gesetzt wird,
- nach Beendigung der Hubbewegung die Klemmbacken um die beim Hobeln oder Fräsen entstandenen Lücke zwischen den
Bändern zusammengeschoben werden und der Antriebsmotor eines das Schweißgerät in Kantenrichtung antreibenden
Supports während der Dauer eines Schweißhubes in Betrieb gesetzt wird,
- nach dem Ende des Schweißvorganges die Klemmbacken geöffnet werden und die Drehrichtung des Rollenkranzes
umgekehrt wird,
- kurz vor dem erfolgten Abwickeln des Vorratscoils der Antriebsmotor des Rollenkranzes zunächst stillgesetzt
und dann in umkehrter Drehrichtung wieder eingeschaltet und dabei seine Winkelgeschwindigkeit so gesteuert
wird, daß das Bandende des Speichercoils langsam durch die geöffnete Klemmvorrichtung läuft, bis sich die Kante
des Bandendes mit der Schweißbahn deckt, wonach die der Einlaufseite abgewandten Klemmbacken bei gleichzeitigem
Angleich der Winkelgeschwindigkeit des Rollenantriebes an die Transportgeschwindigkeit des Bandes
schließen,
- nach Einbringen eines neuen Vorratscoils, dessen Bandanfang wiederum mit Hilfe des Coilantriebes in
die Führungsmittel der Klemm- und Schweißvorrichtung bis zum Erfassen durch deren Einzugs-Treiberrol-Ie
in die Klemm- und Schweißvorrichtung eingeführt wird, die es bis zur Berührung mit dem Bandende des
vorangegangenen Speichercoils weiterleiten,
- nach Beendigung des Schweißvorganges die Klemmbacken geöffnet werden und der Antriebsmotor des Rollenkranzes
bis kurz vor dem erfolgten Abwickeln des Speichercoils in ursprünglicher Drehrichtung in Betrieb ge-
VPA {ft P 8 5 2 1 DE
setzt wird und
- sich dieser Vorgang nach jedem Aufsetzen eines neuen Vorratscoils wiederholt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß
- nach dem Einbringen des Vorratscoils der Anfang des Bandwickels vom Coilantrieb in die Führungsmittel der
Klemm- und Schweißvorrichtung bis zum Erfassen des Bandanfanges durch deren Einzugs-Treiberrolle eingeführt
wird,
- diese dann das Walzband durch die geöffneten Spannbakken
der Klemm- und Schweißvorrichtung hindurch deren Austritts-Treiberrolle zu führen, die das Band zwischen
zwei Rollen des feststehenden Rollenkranzes hindurch nach außen leitet, so daß der Bandanfang der noch
stillstehenden Verarbeitungsanlage zugeführt und von dieser erfaßt werden kann,
- die Klemm- und Schweißvorrichtung mit Hilfe ihres An-
triebsmotors solange in eine dem Wickelsinn des Vorratscoils und der Bewegungsrichtung des Bandes zur Verarbeitungsanlage
gleichgerichtete Drehbewegung versetzt und das Band mit Hilfe der motorisch angetriebenen Austritts-Treiberrolle
als Speichercoil innenseitig an die Rollen des Rollenkranzes gedruckt und dort Lage
für Lage angelegt wird, bis das Bandende des Speichercoils die Treiberrolle erreicht und die Drehbewegung
verlangsamt wird, bis das Bandende in der Schweißbahn liegt,
- dann die der Einlaufseite der Führungsmittel abgewandten Klemmbacken bei gleichzeitiger Unterbrechung des
Antriebsmotors der Schweißvorrichtung geschlossen werden,
- dann die Verarbeitungsanlage sowie der Antrieb der
Klemm- und Schweißvorrichtung entgegen der Bewegungs-
richtung des Bandes in Betrieb gesetzt werden,
- nach dem Aufsetzen eines weiteren Vorratscoils auf den Dorn, dessen Bandanfang mit Hilfe des Coilantriebes
wiederum in die Führungsmittel der Klemm- und Schweißvorrichtung bis zum Erfassen durch deren Einzugs-Treiberrolle
eingeführt wird, die es bis zur Berührung mit dem Bandende des vorangegangenen Speichercoils
weiterleitet,
- dann bei gleichzeitiger Unterbrechung des Antriebsmotors
der Einzugs-Treiberrolle die der Einlaufseite zugewandten Klemmbacken geschlossen werden und der Antriebsmotor
eines eine der Schweißvorrichtung zugeordneten Hobel- oder Fräsanordnung in Kantenrichtung antreibenden
Supports für die Dauer eines Hubes in Betrieb gesetzt wird,
- nach Beendigung der Hubbewegung die Klemmbacken um die beim Hobeln oder Fräsen entstandenen Lücke zwischen
den Bändern zusammengeschoben werden und der Antriebsmotor eines der Schweißgeräte in Kantenrichtung
antreibenden Supports während der Dauer eines Schweißhubes in Betrieb gesetzt wird,
- nach dem Ende des Schweißvorganges die Klemmbacken geöffnet werden und die Drehrichtung des Antriebsmotors
der Klemm- und Schweißvorrichtung verlangsamt und dann umgekehrt wird,
- kurz vor dem erfolgten Abwickeln des Vorratscoils der Antriebsmotor der Klemm- und Schweißvorrichtung zunächst
verlangsamt und dann in umgekehrter Drehrichtung weiter betrieben und dabei seine Winkelgeschwindigkeit
so gesteuert wird, daß das Bandende des Speichercoils langsam durch die geöffnete Klemmvorrichtung
läuft, bis sich die Kante des Bandendes mit der Schweißbahn deckt, wonach die der Einlaufseite abgewandten
Klemmbacken bei gleichzeitigem Angleich der Winkelgeschwindigkeit der Klemm- und Schweißvorrichtung an die
Austrittsgeschwindigkeit des Bandes schließen,
- nach Aufsetzen eines neuen Vorratscoils auf den Dorn,
dessen Bandanfang wiederum mit Hilfe des Coilantriebes über die Führungsmittel der Klemm- und Schweißvorrichtung
bis zum Erfassen durch deren Einzugs-Treiberrolle in die Klemm- und Schweißvorrichtung
eingeführt wird, die es bis zur Berührung mit dem Bandende des vorangegangenen Speichercoils weiterleitet',
- nach Beendigung des Schweißvorganges die Klemmbacken geöffnet werden und der Antriebsmotor der Klemm- und
Schweißvorrichtung in umgekehrter Drehrichtung in Betrieb gesetzt und gleichzeitig deren Austritts-Treiberrolle
bis kurz vor dem erfolgten Abwickeln des Vorratscoils in Betrieb gesetzt wird und
- sich dieser Vorgang nach jedem Aufsetzen eines neuen
Vorratscoils wiederholt.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß eine scheibenförmige Halterungsplatte (1) sowie ein Halterungsring (3) gleichen Außendurchmessers vorhanden
sind, zwischen denen, über den peripheren Umfang verteilt,die Achsen von um diese horizontal drehbaren RoI-len
befestigt sind, so daß ein Rollenkranz gebildet ist, und ein Halterungsdorn (11) zur Aufnahme eines mit Hilfe
eines Antriebsmittels (10) drehbar auf diesem gelagerten Walzbandcoil (23) mit seiner Drehachse deckungsgleich
zur Zentralachse des Rollenkranzes herausnehmbar angeordnet ist, daß in dem ringförmigen Raum zwischen
dem Rollenkranz und dem Halterungsdorn (11) eine Klemm- und Schweißvorrichtung (12, 16) zum Verschweißen
der Walzbandenden zweier folgender Walzbänder angeordnet ist, bestehend aus Einzugs-Treiberrollen (35, 56), Aus-
tri|ts-Treiberrollen (38, 60) und Kiemmitteln (58, 59) zum Gegeneinanderführen der Walzbandenden einer in deren
Richtung bewegbaren Hobel- oder Fräseinrichtung (68, 69) für die spanabhebende Bearbeitung der gegeneinander
geführten Kanten, sowie einem Schweißgerät (18 bis 22) zum Verschweißen der Enden, wobei ein Steuerrechner (24)
die elektromotorischen Antriebsmittel für die nach Drehrichtung und Winkelgeschwindigkeit veränderbarer Relativ-Drehbewegung
von Rollenkranz (1, 2), Klemm- und Schweißvorrichtung (12, 16) und/oder Walzbandcoil (23) um die
Zentfalachse und in Abhängigkeit davon für die Betätigung der Kiemmittel (58, 59) und für die Vorschubbewegung
der Hobel- oder Fräseinrichtung (15) sowie das Schweißgerät (18 bis 22) in Abhängigkeit von der Länge
des auf den Coil und den Rollenkranz gespeicherten Walzbandes und der von der Verarbeitungsanlage vorgegebenen
Walzbandgeschwindigkeit derart steuert, daß die Verschweißung der Walzbandenden vor dem vollständigen Ablauf
der jeweils gespeicherten Walzbandlänge beendet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß der Rollenkranz (1, 2, 3) mit daran befestigter Klemm- und Schweißvorrichtung (12,
16) in beiden Drehrichtungen bewegbar angetrieben ist und mit Austritts-Treiberrollen (38, 60) versehen ist,
die das vom Vorratscoil abgewickelte Walzband vom Innenraum des Rollenkranzes zwischen zwei Rollen hindurch
nach außen führen, so daß es bei einer Drehung des Rollenkranzes entgegen der Transportrichtung des Walzbandes
außen anliegend als Speichercoil auf den Rollenkranz aufwickelbar ist und die Rollenachsen bis zur maximalen
Stärke des Speichercoils gegen Federdruck oder zwangsweise gesteuert radial verschiebbar gelagert sind, so
daß der Außendurchmes'ser des Rollenkranzes an die Wickelstärke
des Speichercoils anpaßbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch g ekennzeichnet
, daß die Klemm- und Schweißvorrichtung (12, 16) bei stillstehendem Rollenkranz
(1, 2, 3) in beiden Drehrichtungen mit dem Zentrum des Rollenkranzes als Drehachse angetrieben ist, so daß mit
Hilfe der Austritts-Treiberrollen (38, 60) das vom Vorratscoil abgewickelte und zwischen zwei Rollen des Rollenkranzes
nach außen geführte Walzband als Speicher coil innen gegen die Walzen gewickelt wird.
10
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d adurch gekennzeichnet , daß als
Schweißgerät eine Laserschweißeinrichtung benutzt ist, deren Energiestrahlerzeuger (19) sich außerhalb der An-Ordnung
befindet und deren Energiestrahl (20) koaxial in das Innere der Anordnung geführt und durch Umlenkspiegel,
von denen der letzte in Schweißnahtrichtung verfahrbar ist, in die Schweißbahn gelenkt wird.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d adurch gekennzeichnet , daß als
Schweißgerät eine Elektroschweißeinrichtung mit zwei Rollen als Elektroden oberhalb und unterhalb der zu
verschweißenden Bänder benutzt ist und zwischen Band und je einer Elektrodenrolle ein von Vorratsrollen ablaufendes
und den Elektrodenrollen zugeführtes Folienband als Schweißmaterial liegt.
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