DE3429971C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen. Derartige Rückwärtssenker dienen dazu, die rückseitige Kante eines Bohrloches zu entgraten oder mit einer Senkung zu versehen. Das am Vorderende des Rückwärtssenkers in einer Längsnut der Spindel angeordnete Senkmesser ist zwischen einer eingezogenen Ruhestellung und einer ausgeschwenkten Arbeitsstellung hin- und herschwenkbar. Beim Einführen des Rückwärtssenkers in das Bohrloch befindet sich das Senkmesser in seiner Ruhestellung. Zur Bearbeitung des Bohrloches muß es in seine Arbeitsstellung ausgeschwenkt werden. Nach beendigtem Arbeitsgang schließlich muß es wieder in seine Ruhestellung geschwenkt werden, damit der Rückwärtssenker aus dem Bohrloch herausgezogen werden kann. Die Voraussetzung für einen Einsatz des Rückwärtssenkers in einer z. B. numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine ist, daß das Aus- und Einschwenken des Senkmessers selbsttätig, also ohne Eingriff von außen abläuft. Zu diesem Zweck ist eine auf dem Spindelumfang axial verschiebbar und drehbar angeordnete Steuerhülse vorgesehen. Die Steuerhülse weist eine Steuerausnehmung auf, in die ein Steuervorsprung der Spindel eingreift.
Die Steuerhülse ist so gestaltet, daß sie beim Einführen des Rückwärtssenkers in ein Bohrloch am Werkstück anschlägt und dadurch gegenüber der Zustellbewegung der Spindel zurückbleibt. Die Folge ist eine relative Axialbewegung der Steuerhülse. Um zusätzlich eine relative Drehbewegung der Steuerhülse zu erzeugen, wird der Steurvorsprung der Spindel entlang schräg zur Spindellängsachse verlaufender Steuerkanten der Steuerausnehmung der Steuerhülse geführt. Auf diese Weise wird ein das Aus- und Einschwenken des Senkmessers steuernder Bewegungsablauf der Steuerhülse während der Zu- und Rückstellung der Spindel erreicht.
Bei einem in der DE-OS 23 54 496 beschriebenen Rückwärtssenker dieser Art ist die Steuerausnehmung als eine auf der inneren Mantelfläche der Steuerhülse umlaufende Nut ausgebildet, in die ein fest mit der Spindel verbundener Steuervorsprung eingreift. Die Nut setzt sich aus einem Axialabschnitt und vier weiteren, sich jeweils etwa über ein Viertel des Umfangs der inneren Mantelfläche erstreckenden Umfangsabschnitten zusammen. Drei dieser Umfangsabschnitte verlaufen schräg zur Spindellängsachse und bilden zusammen eine Zickzacklinie. Der vierte Umfangsabschnitt dagegen verläuft in der Radialebene der Steuerhülse bzw. der Spindel. Diese Gestaltung der Steuerausnehmung hat folgende Nachteile:
Die Steuerhülse führt bei jedem Arbeitsgang eine relative Drehung um 360° aus. Dadurch ist vor allem der Steuervorsprung einem mit der Benutzungsdauer zunehmenden Verschleiß ausgesetzt. Ein weiterer und weit gravierender Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, daß ein Umfangsabschnitt der umlaufenden Nut in der Radialebene der Steuerhüle verläuft. In diesem Abschnitt kann eine relative Drehbewegung der Steuerhülse nur durch eine mit einem erhöhten Programmieraufwand für die Werkzeugmaschine verbundene Eigendrehung der Spindel erreicht werden. Auf Grund der Reibungskräfte zwischen den Steuervorsprung und den Kanten der Nut wird während der Eigendrehung der Spindel auf die Steuerhülse ein in gleicher Richtung wirkendes Drehmoment ausgeübt. Dies könnte dazu führen, daß die Steuerhülse sich unkontrolliert mitdreht und am Ende der Eigendrehung der Spindel eine Drehstellung gegenüber der Spindel einnimmt, die ein Fortsetzen des Steuervorgangs verhindert. Bei fortgesetzter Zu- oder Rückstellbewegung der Spindel hätte diese die Zerstörung des Rückwärtssenkers und eine Beschädigung des Werkstücks zur Folge. Um das Mitdrehen der Steuerhülse zu verhindern, ist der bekannte Rückswärtssenker in konstruktiv aufwendiger Weise mit einem am Umfang der Steuerhülse angeordneten Blockierfreilauf versehen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Rückwärtssenkers besteht darin, daß das Senkmesser nicht selbsttätig in seine Arbeitsstellung schwenkt. Es wird vielmehr von dem Rand der sich auf das Senkmesser absenkenden Steuerhülse in seine Arbeitsstellung ausgeschwenkt. Dies ist nur mit Messern möglich, die im Ruhezustand etwas über den Spindelumfang hinausstehen und daher vom Rand der Steuerhülse erfaßt werden können. Außerdem ist ein derartiges Ausschwenken nur möglich, wenn das Senkmesser, im eingezogenen Ruhezustand gesehen, eine vom Hülsenrand zur Spindelachse hin schräg verlaufende Kante aufweist. Rechteckige Messer z. B. würden die Axialbewegung der Steuerhülse nur blockieren. Der Anwendungsbereich des Rückwärtssenkers ist somit auf konische Einsenkungen beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückwärtssenker der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Ein- und Ausklappen des Senkmessers und ein störungsfreier Ablauf des Steuervorgangs sichergestellt und vereinfacht sind. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Rückwärtssenker erfolgt die Steuerung der Aus- und Einschwenkbewegung des Senkmessers in Abhängigkeit von allein der axialen Zustell- bzw. Rückwärtsstellung des Senkwerkzeuges, eine Eigendrehung der Spindel in nicht nötig. Die axiale Relativbewegung der Steuerhülse erfolgt bei der Zustellung des Senkwerkzeuges durch axiale Anlage der Steuerhülse an der Lochkante der rückwärts zu senkenden Werkstückbohrung und bei der Rückstellbewegung des Senkwerkzeuges durch Expansion einer die Steuerhülse in Richtung Senkmesser beaufschlagenden Axialfeder. Durch die parallelogrammartige Form der Steuerausnehmung sind nur zwei, sich über einen relativ engen, durch den Abstand der beiden Axialflanken der Steuerausnehmung bestimmten Winkelbereich erstreckende relative Drehbewegungen der Steuerhülse nötig. Da das Senkmesser in Ausschwenkrichtung federbelastet ist und selbständig ausschwenkt, können praktisch beliebige Senkmesserformen verwendet werden.
Durch die in Anspruch 2 genannte, bereits beim Stand der Technik vorhandene, Anordnung des Anschlagkragens am oberen, dem Vorderende der Spingel abgewandten Ende der Steuerhülse ist die Bauhöhe des erfindungsgemäßen Rückwärtssenkers gegenüber dem nach dem Stand der Technik, bei dem der Anschlagkragen gerade am entgegengesetzten Ende der Steuerhülse angeordnet ist, erheblich reduziert.
Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 6 ist sichergestellt, daß die Axialfeder keinen Drehantrieb auf die Steuerhülse ausübt, der dazu führen könnte, daß die Steuerhülse ihre jeweils eingenommene Drehstellung gegenüber der Drehspindel unkontrolliert ändert. Die Änderung dieser Drehstellung soll allein in Abhängigkeit von der Zustellung der Spindel gegenüber dem Werkstück gesteuert werden.
Das ebenfalls bereits dem Stand der Technik zu entnehmende Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 3 gewährleistet, daß das Messer des erfindungsgemäßen Rückwärtssenkers leicht austauschbar ist. Daher kann der Rückwärtssenker lediglich durch Austausch des Senkmessers unterschiedlichen Bearbeitungserfordernissen angepaßt werden. Auch ist das Senkwerkzeug so aufgebaut, daß die Steuerhülse leicht gegen eine andersgestaltete Steuerhülse ausgetauscht werden kann, wenn dies durch die Werkstückgegebenheiten erforderlich ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine gemeinsame, perspektivische Ansicht der Einzelteile des Werkzeugs nach Art einer Explosionszeichnung.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Werkzeug in montierter Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs in Ruhestellung eines Senkmessers,
Fig. 4 ein perspektivische Darstellung des Rückwärtssenkers bei gerade in die Arbeitsstellung ausgeschwenktem Senkmesser,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs mit in Arbeitsstellung befindlichem Senkmesser,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs mit extrem weit in Rückwärtsrichtung gegenüber der Spindel verschobener Steuerhülse,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs in Rückschwenk-Ausgangsstellung des Senkmessers vor dessen Rückschwenkung in Richtung auf seine Ruhestellung innerhalb der Spindel.
Das Werkzeug besteht im wesentlichen aus der Spindel 1, dem Senkmesser 2, der Steuerhülse 3 und der Axialfeder 4. Das Senkmesser 2 ist um eine zur Spindelachse 5 etwa lotrechte Achse schwenkbar in der die Spindel 1 durchsetzenden Längsnut 6 drehbar gelagert und durch die Drehfeder 7 in Ausschwenkrichtung federbelastet. Die Längsnut 6 ist am Vorderende 8 der Spindel 1 angeordnet. Die Schwenkbewegung des Senkmessers 1 erfolgt aus eine Ruhestellung, in der das Schwenkmesser 2 weitgehend innerhalb der Längsnut 6 einliegt, in eine radial nach außen vorstehende Arbeitsstellung (Fig. 2).
Die Steuerhülse 3 ist auf dem Umfang der Spindel 1 unter gegen deren Vorderende 8 gerichteter axialer, von der Axialfeder 4 aufgebrachter Federspannung längsverschiebbar und drehbar. Außerdem ist sie mit ihrem Vorderende 9 gegen das Senkmesser 2 anlegbar. Die Steuerhülse 3 ist mit einem von ihrem Vorderende 9 ausgehenden Axialschlitz 10 versehen, dessen Breite 11 etwa der Breite 12 der Längsnut 6 der Spindel 1 entspricht. Die Steuerhülse 3 ist weiterhin mit einer Steuerausnehmung 13 versehen, in die die Spindel 1 mit einem Steuervorsprung 14 eingreift. Außerdem weist die Steuerhülse 3 an ihrem rückseitigen bzw. maschinenseitigen Ende einen radial über den Hülsenumfang hinausstehenden Anschlagkragen 15 auf.
Die zwischen Senkmesser 2 und Spindel 1 angeordnete Drehfeder 7 weist zwei Drahtenden 16, 17 auf, deren eines (16) mit einer entsprechenden Bohrung 18 im Senkmesser und deren anderes (17) mit einer an einer Innenflanke der Längsnut 6 angeordneten Nut 19 in formschlüssigem Eingriff steht. Die Drehachse für das Senkmesser 2 ist durch eine Schraube 20 gebildet, die - bezogen auf die Axialrichtung - etwa im Mittelbereich der Längsnut 6 rechtwinklig zur Spindelachse 5 und rechtwinklig zur Mittellängsebene der Längsnut 6 die Spindel 1 durchsetzt.
Das Senkmesser 2 ist zweiarmig ausgebildet und an jedem Arm mit einer Schneide 21 bzw. 22 versehen. Die beiden Arme des Senkmessers 2 sind gleich lang. Dies bedeutet, daß die Bohrung 23 des Senkmessers 2 mittig angeordnet ist.
Die Steuerausnehmung 13 der Steuerhülse 3 enthält zwei im wesentlichen in Axialrichtung verlaufende Axialflanken 24, 25, deren Abstand 26 voneinander größer, insbesondere um ein Vielfaches größer ist als die Breite bzw. der Durchmeser 26 des Steuervorsprunges 14. Bei Anlage des Steuervorsprunges 14 an der mit Bezug auf Fig. 3 bis 7 linken Axialflanke 24 der Steuerausnehmung 13 steht der Axialschlitz 10 der Steuerhülse 3 in Überdeckung mit der Längsnut 6 der Spindel 1. Liegt der Steuervorsprung 14 hingegen an der mit Bezug auf Fig. 3 bis 7 rechten Axialflanke 25 der Steuerausnehmung 13 an, so steht der Axialschlitz 10 außer Überdeckung mit der Längsnut 6 der Spindel 1. Der Axialschlitz 10 der Steuerhülse 3 ist länger als ein Arm des Senkmessers 2, also länger als die halbe Länge des Senkmessers 2.
Die Enden der beiden Axialflanken 24, 25 der Steuerausnehmung 13 sind durch im wesentlichen in einem spitzen Winkel zur Spindelachse 5 verlaufende Endflanken 27, 28 miteinander verbunden. Die beiden Endflanken 27, 28 verlaufen etwa parallel zueinander. Die vorderseitige Endflanke 28 schließt dabei mit der mit Bezug auf Fig. 3 bis 7 linken Axialflanke 24 der Steuerausnehmung 13 eine spitzen Winkel 29 ein. Es handelt sich dabei um diejenige Axialflanke 24, bei deren Anlage am Steuervorsprung 14 der Axialschlitz 10 der Steuerhülse 3 in Überdeckung mit der Längsnut 6 der Spindel 1 steht. Die Steuerausnehmung 13 hat dadurch eine parallelogrammartige Umrißform. Die Steuerausnehmung 13 durchsetzt die Steuerhülse 3.
Zwischen Steuerhülse 3 - eingebettet in den Anschlagkragen 15 - und Axialfeder 4 ist ein als Wälzlager 30 ausgebildetes Drucklager angeordnet.
Nachstehend sei die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Rückwärtssenkers ausgehend von seiner Ausgangsstellung (Fig. 3) beschrieben: In der Ausgangsstellung (Fig. 3) wird das Werkzeug in Pfeilrichtung 31 in die Bohrung des Werkstückes (nicht dargestellt) eingefahren. Dabei legt sich bereits nach kurzer Zeit der Anschlagkragen 15 der Steuerhülse 3 an die vordere Lochkante des Werkstückes an. Bei weiterer Zustellbewegung der Spindel 1 in Pfeilrichtung 31 bewegt sich die Steuerhülse 3 wegen dieses Anschlages nicht mit. Vielmehr verschiebt sie sich relativ zur Spindel 1 nach rückwärts. Dabei wird die Axialfeder 4 komprimiert.
In der Ausgangsstellung (Fig. 3) liegt der Steuervorsprung 14 der Spindel 1 an der rechten Axialflanke 25 der Steuerausnehmung 13 an. Dies bedeutet, daß der Axialschlitz 10 der Steuerhülse 13 außerhalb einer Überdeckung mit der Längsnut 6 der Spindel 1 steht und das Senkmesser 2 daran hindert, unter dem Einfluß der Drehfeder 7 in seine Arbeitsstellung auszuschwenken. Mit zunehmender Vorschubbewegung der Spindel 1 in Pfeilrichtung 31 wandert das Vorderende 9 der Steuerhülse 3 immer mehr in Richtung auf das Rückende 32 der Spindel 1 aus, bis die Steuerhülse 3 außerhalb einer axialen Überdeckung mit dem Senkmesser 2 kommt. In diesem Augenblick schwenkt das Senkmesser 2 unter der Drehkraft der Drehfeder 7 selbsttätig in eine Spreizstellung gegenüber der Längsrichtung der Spindel 1 (Fig. 4). Zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung kann ein Schwenkbegrenzungsanschlag 33 innerhalb der Längsnut 6 angeordnet sein. In dieser Ausschwenkstellung befindet sich der Steuervorsprung 14 am unteren Ende der rechten Axialflanke 25 der Steuerausnehmung 13, wo die Axialflanke 25 in einem stumpfen Winkel in die untere Endflanke 28 der Steuerausnehmung 13 übergeht.
Nunmehr befindet sich der Rückwärtssenker in seiner Arbeits-Ausgangsstellung. Um das Senkmesser 2 am Werkstück in Eingriff zu bringen, wird die Spindel 1 entgegen der Pfeilrichtung 31 gegen die anzusenkende Oberfläche (nicht dargestellt) zurückbewegt. Dabei expandiert die Axialfeder 4 und schiebt die Steuerhülse 3 mit ihrem Vorderende 9 beidseitig gegen die die Spanflächen der beiden Schneiden 21, 22 bildende Deckfläche des Senkmessers 2. Hierdurch wird das Senkmesser 2 so ausgerichtet, daß seine Längsachse 34 einen rechten Winkel zur Spindelachse 5 einnimmt. In dieser in Fig. 5 dargestellten Arbeitsstellung des Rückwärtssenkers liegt der Steuervorsprung 14 der Spindel 1 bezogen auf deren Längsrichtung etwa im Mittelbereich der rechten Axialflanke 25 der Steuerausnehmung 13 an.
Ist nun der Rückwärts-Senkvorgang abgeschlossen, so wird wie folgt das Senkmesser 2 wieder in seine Ruhestellung zurückgeschwenkt mit der Folge, daß danach das Werkzeug wieder aus der Werkstückbohrung entgegen der Pfeilrichtung 31 hinausgefahren werden kann: Die Spindel 1 wird noch über die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung hinaus in Pfeilrichtung 31 vorgeschoben. Dadurch beaufschlagt nunmehr der Steuervorsprung 14 die dem Vorderende 9 der Steuerhülse 3 zugewandte Endflanke 28 der Steuerausnehmung 3. Wegen ihrer Schräglage weicht die Endflanke 28 dem in Pfeilrichtung 31 wirksamen Axialdruck des Steuervorsprunges 14 zur Seite hin aus. Dadurch vollzieht die Steuerhülse 3 gegenüber der Spindel 1 eine relative Drehbewegung in Drehrichtung 35 (Fig. 4). Diese Drehbewegung endet in dem Augenblick, in welchem der Steuervorsprung 14 in dem Zwickel zwischen der vorderseitigen Endflanke 28 und der linken Axialflanke 24 der Steuerausnehmung 13 der Steuerhülse 3 einliegt (Fig. 6). Am Ende dieser Drehbewegung liegt die Längsachse 36 des Axialschlitzes 10 in der Mittellängsebene der Längsnut 6 der Spindel 1.
Die Spindel 1 wird nunmehr aus dieser extremen Vorschubstellung (Fig. 6) entgegen der Pfeilrichtung 31 aus der rückwärtsgesenkten Bohrung zurückgezogen. Dabei expandiert die Axialfeder 4 und schiebt entsprechend dieser Rückzugbewegung die Steuerhülse 2 in Richtung auf das Vorderende 8 der Spindel 1 zurück. Der Steuervorsprung 14 der Spindel 1 gleitet an der bezogen auf Fig. 1 bis 7 linken Axialflanke 24 der Steuerausnehmung 13 entlang. Wenn dabei der Steuervorsprung 14 etwa die Mitte der Axialflanke 14 erreicht hat (Fig. 7), schlägt die Steuerhülse 3 mit ihrem Vorderende 9 an den mit der Schneide 22 versehenen Arm des Senkmessers 2 entgegen dem Ausschwenkdruck der Drehfeder 7 an. Mit weiterer Rückschubbewegung der Spindel 1 gleitet deren Steuervorsprung 14 weiter entlang der linken Axialflanke 24 der Steuerausnehmung 13 nach oben mit der Folge, daß das Vorderende der Steuerhülse 3 den die Schneide 22 tragenden Arm des Senkmessers 2 weiter vor sich herdrückt und das Senkmesser 2 wieder in seine Ruhelage zurückschwenkt (Fig. 3). Dies ist möglich wegen der Überdeckungssstellung zwischen Axialschlitz 10 der Steuerhülse 3 und Längsnut 6 der Spindel 1, die den Durchtritt des der Schneide 21 zugeordneten Armes des Senkmessers 2 in die eingezogene Ruhestellung freigibt. Mit weiterer, der Pfeilrichtung 31 entgegengerichteter Ausziehbewegung erreicht der Steuervorsprung 14 der Spindel 1 das obere Ende der linken Axialflanke 24 und trifft dort in einem stumpfen Winkel auf die obere Endflanke 27 der Steuerausnehmung 13. Unter dem weiteren Druck der Axialfeder 4 gleitet der Steuervorsprung 14 an der oberen Endflanke 27 der Steuerausnehmung 13 entlang mit der Folge, daß die Steuerhülse 3 wieder in ihre Ausgangsstellung (Fig. 3) zurückgedreht wird. Die Anlage der Axialfeder 4 an der Steuerhülse 3 steht der Gängigkeit von deren der Drehrichtung 35 entgegengesetzter Rückdrehbewegung nicht entgegen, weil das als Drucklager ausgebildete Wälzlager 30 zwischengeschaltet ist.

Claims (8)

1. Werkzeug zum Ansenken des rückwärtigen Endes von Durchgangsbohrungen, insbesondere für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, mit
  • - einer Spindel (1),
  • - einem Senkmesser (2), das
    • - in einer das Vorderende (8) der Spindel (1) durchsetzenden Längsnut (6) angeordnet und
    • - darin um etwa rechtwinklig zur Spindelachse (5) verlaufende Achse aus einer eingezogenen Ruhestellung in einer Arbeitsstellung ausschwenkbar ist, wobei es in der Arbeitsstellung über den Spindelumfang beidseitig hinaussteht, und
  • - einer Steuerhülse, die
    • - auf dem Spindelumfang unter gegen das Vorderende (8) der Spindel (1) gerichteter axialer Federspannung längsverschiebbar und drehbar sowie mit ihrem Vorderende (9) gegen das ausgeschwenkte Senkmesser (2) anlegbar ist,
    • - mit einem von ihrem Vorderende (9) ausgehenden Axialschlitz (10) versehen ist, dessen Breite (11) etwa der Breite (12) der Längsnut (6) der Spindel (1) entspricht und
    • - eine Steuerausnehmung (13) enthält in die die Steuer (1) mit einem Steuervorsprung (14) eingreift,
      gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Steuerausnehmung (13) weist zwei im wesentlichen in Axialrichtung verlaufende Axialflanken (24, 25) auf,
  • - deren Abstand voneinander um ein Vielfaches größer ist als die Breite (11) des Axialschlitzes (10) und
  • - die derart angeordnet sind, daß bei Anlage des Steuervorsprungs (14) an der einen Axialflanke (24) der Axialschlitz (10) der Steuerhülse (3) in Überdeckung und bei Anlage der anderen Axialflanke (25) außer Überdeckung mit der Längsnut (6) der Spindel (1) steht;
  • b) die Enden der Axialflanken (24, 25) sind mit zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Endflanken (17, 28) verbunden, wobei die vorderseitige Endflanke (28) mit derjenigen Axialflanke (24) der Steuerausnehmung (13) einen spitzen Winkel (29) bildet, bei deren Anlage am Steuervorsprung (14) der Axialschlitz (10) der Steuerhülse (3) in Überdeckung mit der Längsnut (6) der Spindel (1) steht;
  • c) das Senkmesser (2) ist in Ausschwenkrichtung federbelastet und derart in der Längsnut (6) der Spindel (1) angeordnet, daß es in seiner eingezogenen Ruhestellung mit seinem dem Vorderende (8) der Spindel abgewandten Arm nicht über den Umfang der Spindel (1) hinaussteht.
2. Senkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (3) einen radial über den Hülsenumfang hinausstehenden Anschlagkragen (15) aufweist, der an ihrem rückseitigen, dem Vorderende (8) der Spindel (1) abgewandten Ende angeordnet ist.
3. Senkwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zwischen Rückende (32) der Spindel (1) und dem rückseitigen Ende der Steuerhülse (3) angeordnete, die Steuerhülse (3) in Richtung des Vorderendes (8) der Spindel (1) beaufschlagende Axialfeder (4).
4. Senkwerkzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steuerhülse (3) und Axialfeder (4) ein insbesondere als Wälzlager ausgebildetes Drucklager angeordnet ist.
5. Senkwerkzeug nach einem der vorgenannten Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Federbelastung zwischen Senkmesser (2) und Spindel (1) eine Drehfeder (7) angeordnet ist, deren eines Drahtende (16) mit dem Senkmesser (2) und deren anderes (17) mit der Spindel (1) in Formschlußeingriff steht.
6. Senkwerkzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Senkmesser (2) von einer die Spindel (1) einschraubbaren Schraube (20) als Drehachse durchsetzt ist.
7. Senkwerkzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Senkmesser (2) zweiarmig ausgebildet, an jedem Arm mit einer Schneide (21, 22) versehen und etwa mittig an der Spindel 1 gelagert ist.
8. Senkwerkzeug nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichet, daß der Axialschlitz (10) der Steuerhülse (3) länger ist als ein Arm des Senkmessers (2).
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