DE3429392A1

DE3429392A1 - Muskelentspannungseinrichtung

Info

Publication number: DE3429392A1
Application number: DE19843429392
Authority: DE
Inventors: Nichimu Daito Osaka Inada
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-09
Filing date: 1984-08-09
Publication date: 1986-02-20

Description

B E SCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Muskelentspannungseinrichtung vom Stuhltyp zum Entspannen der Muskeln des Sitzenden.
Im Einzelnen betrifft die Erfindung eine Muskelentspannungseinrichtung, die in der Form eines Stuhls aufgebaut ist und es dem darauf Sitzenden ermöglicht, eine Entspannung in seinem Muskel bzw. seinen Muskeln zu fühlen, und die auch als ein üblicher Stuhl benutzt werden kann.
In neuerer Zeit leiden die Menschen, da das moderne Leben bei den Menschen seelische Belastungen bewirkt, an Muskelsteifigkeit bzw. -verspannungen, wodurch verschiedenene physische Krankheiten verursacht werden, wie beispielsweise Verdauungsstörungen und Neurose. Daher ist es notwendig, daß die Menschen ihre Muskelermüdungen beheben. Physische Ubungen sind eine der Möglichkeiten hierzu, wie beispielsweise Laufen bzw. Jogging und ganz allgemein das Treiben von Sport. Jedoch wünschen es die Menschen oft, ihre Muskelversteifungen bzw. -verspannungen zu Hause in einer zugänglicheren bzw. leichteren Weise zu entspannen, während sie fernsehen, ein Buch lesen, mit Familienmitgliedern plaudern oder irgendetwas tun. Eine Muskelentspannungseinrichtung ist dazu geeignet, derartige Forderungen zu erfüllen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben einen ähnlichen Aufbau, der sich kurz wie folgt beschreiben läßt. Die Massagewirkung wird durch Rollen und einen Vibrator verursacht, welche in einer solchen Weise vorgesehen sind, daß sie sich längs des Rückgrats des Benutzers hin- und herbewegen. In diesem Falle sind die Rollen und der Vibrator auf einem Träger montiert, durch den die Vibration über Führungsrollen auf den menschlichen Körper übertragen wird. Die Ubertragung der Vibration von einem Element zum anderen bewirkt rauhe, grelle und unangenehme Geräusche, welche die Nerven des Benutzers stark bean- spruchen. Außerdem erfolgt aufgrund der Vibration eine fortschreitende Abnutzung jedes Elements. Es besteht daher sehr starker Bedarf für eine geräuschlose Massageeinrichtung.
Mit der vorliegenden Erfindung wird das Problem des Geräuschs, das vorstehend unter Bezugnahme auf bekannten Massage- oder Muskelentspannungseinrichtungen dargelegt worden ist, gelöst, und es wird mit der Erfindung eine verbesserte Massage- bzw. Muskelentspannungseinrichtung vom Stuhltyp zur Verfügung gestellt, bei der keine Geräuschprobleme auftreten.
Die mit der Erfindung zur Verfügung gestellte Muskelentspannungseinrichtung vom Stuhltyp ist insbesondere in den Patentansprüchen angegeben.
Die vorgenannten sowie andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand einer besonders bevorzugten Ausführungsform näher erläutert; es sei jedoch darauf hingewiesen,daB die in nähere Einzelheiten gehende Beschreibung und die spezielle Ausführungsform nur zur Erläuterung und zur Darstellung einer besonders bevorzugten Möglichkeit der Verwirklichung der Erfindung dienen, da verschiedene Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Gegenstands der Erfindung, wie er in den Ansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, hiervon möglich sind; die Figuren der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Muskelentspannungseinrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 eine Vorderansicht, in welcher ein Teil herausgebrochen ist, um die innere Struktur sichtbar zu machen; Fig. 3 eine teilweise Querschnitts-Seitenansicht, die die Einrichtung der Fig. 1 zeigt; Fig. 4 eine Vorderansicht eines Hauptabschnitts der Einrichtung nach Fig. 1 in gegenüber dieser Figur vergrößertem Maßstab; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des in der Einrichtung nach Figur 1 verwendeten Vibrators; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Haltearms und des Bügels, die in der Einrichtung der Figur 1 vorgesehen sind; Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines in der Einrichtung nach Figur 1 verwendeten zylindrischen Körpers; Fig. 8 eine Vorderansicht des zylindrischen Körpers der Figur 7; Fig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des in der Einrichtung nach Figur 1 vorgesehenen Rotors; Fig. 10 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht der Hal-und 11 ter, die in der Einrichtung nach Figur 1 verwendet werden; Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Elektromotors, der in der Einrichtung nach Figur 1 vorgesehen ist; Fig. 13 teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansich-und 14 ten einer elastischen Kappe, die in der Einrichtung der Figur 1 verwendet wird; Fig. 15 eine Vorderansicht, welche das Schleifenteil veranschaulicht, das in der Einrichtung nach Figur 1 vorgesehen ist; und Fig. 16 eine Vorderansicht, die den in der Einrichtung nach Figur 1 benutzten Stift zeigt.
Die vorliegende Erfindung sei nun in näheren Einzelheiten anhand des in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben: Auf Haltearmen 6 ist ein Paar von Massagerollen 3, die nachstehend abgekürzt als "Rollen 3" bezeichnet sind, getragen bzw. gehaltert; diese Haltearme 6 sind auf einem Träger 5 montiert, der eine hin- und hergehende Bewegung entsprechend der Drehung einer Gewindestange bzw. -spindel 4 ausführen kann, die innerhalb der Rückenlehne 2 des Stuhls 1 vorgesehen ist. Mit 8 ist ein Paar von Führungsschienen bezeichnet, die aufrechte Seiten 8a haben, wodurch die Rollen 3 daran gehindert werden, sich aus ihren vorgesehenen Bewegungswegen zu verlagern. Die Haltearme 6 werden mittels Spiral- bzw. Schraubenfedern 9 nach den Führungsschienen 8 zu gedrückt. Mit 11 ist ein zweites Paar von Haltearmen zum Tragen eines Vibrators 10 bezeichnet; diese zweiten Arme 11 sind drehbar auf einer Welle 12 gehaltert, welche die Rollen 3 bewegt. Außerdem ist ein Bügel 13 vorgesehen, der in Figur 6 gezeigt ist. Der Bügel 13 ist mit ersten Führungsrollen 14 und zweiten Führungsrollen 16 versehen.
Die ersten Führungsrollen 14 werden normalerweise in Kontrast mit den flachen Seiten 8b der Führungsschienen 8 gehalten, während die zweiten Führungsrollen 16 in Kontakt mit einer ansteigenden Führung 15 gehalten werden können, die auf der Schiene 8 vorgesehen ist. Die ansteigende Führung 15 ist an einer Stelle angeordnet, welche der Taille des Benutzers entspricht, wobei "ansteigend" bedeutet, daß die zweiten Führungsrollen 16 nach der liegenden Person zu versetzt werden, indem sie auf der ansteigenden Führung abrollen, wenn die zweiten Arme 11 zu der ansteigenden Füh- rung 15 kommen. Da die Arme 11 die ansteigende Führung 15 passieren, bewegen sich die zweiten Rollen 16 gemäß der Neigung der ansteigenden Führung 15 nach abwärts, so daß sie es dadurch den ersten Führungsrollen 14 ermöglichen, Kontakt mit den flachen Seiten 8b der Führungsschienen 8 zu halten.
Mit 17 ist eine Feder bezeichnet, durch welche die Haltearme 11 nach den Führungsschienen 8 zu gedrückt werden.
Die bereits erwähnte, mit 10 bezeichnete Vibratoreinheit weist ein Paar von Rotoren 21 auf, die auf entgegengesetzten Enden eines zylindrischen Körpers 20 mit Haltern 22, vorliegend Sprengringen,drehbar montiert sind, und einen Elektromotor 25. Wie die Figur 13 zeigt, hat der Elektromotor 25 eine Spindel 23, an der ein exzentrisches Gewicht 24 befestigt ist. Der Elektromotor 25 ist nicht starr sondern vielmehr elastisch in dem zylindrischen Körper 20 vorgesehen, der mit elastischen Kappen 26 versehen ist, die aus Gummi bzw. Kautschuk hergestellt sind. Eine der elastischen Kappen 26 ist mit einem Ausgleichsgewicht 27 versehen. Mit 18 ist ein Schleifenteil bezeichnet, das schleifenförmige Teile 28 (vorliegend U-förmige Teile) an jedem seiner Enden aufweist, und gerade Teile 29. Außerdem weist das Schleifenteil 18 Sitzteile 30 zwischen jedem schleifenförmigen Teil 28 und jedem geraden Teil 29 auf.
Das Schleifenteil wird durch Ausnehmungen bzw. Nuten 31, die in der Stirnseite des zylindrischen Körpers 20 ausgebildet sind, wie in Figur 5 gezeigt, eingefügt, wobei die Sitzteil 30 als Anschlagteile durch die Bereiche gestoppt werden, die sich um die öffnung der Nuten 31 herum befinden. Das Schleifenteil 18 verhindert, daß sich die elastischen Kappen 26 innerhalb des zylindrischen Körpers 20 verlagern.
Wie in Figur 5 gezeigt ist, stehen die schleifenförmigen Teile 28 von der Stirnseite des zylindrischen Körpers 20 vor. Es sei nun auf Figur 6 Bezug genommen, wonach der Bügel 13 mit zwei Paaren von Schlitzen 32a und 32b versehen ist, durch welche die vorstehenden schleifenförmigen Teile 28 gesteckt werden, so daß dadurch die Vibratorein- heit 10 gehalten wird. Die Vibratoreinheit 10 wird dadurch an dem zylindrischen Körper 20 befestigt, daß man einen Stift 19 (Figur 16) durch die schleifenförmigen Teile 28 steckt, die von den Schlitzen 32a und 32b vorstehen, wobei die hervortretenden Teile 33 des Stifts 19 um die schleifenförmigen Teile 18 herum zu liegen kommen. Es sei nun auf Figur 3 Bezug genommen, wonach der Stuhl 1 durch Beine 50 getragen wird, die aus Rohr hergestellt sind. Mit 49 ist ein Beinvibrator bezeichnet, der in Verbindung mit der Rückenlehne 2 in bekannter Weise betrieben wird, und der beispielsweise eine pneumatische oder eine hydraulische Einrichtung ist. In der dargestellten Ausführungsform ist ein hydraulischer Zylinder 51 vorgesehen, um die Rückenlehne 2 mit dem Beinvibrator 49 zu verbinden, der Zylinder 51 befindet sich unter dem Sitz 52. Es sei nun der Verbindungsmechanismus zwischen der Rückenlehne 2 und dem Beinvibrator 49 beschrieben: Unter dem Sitz 52 sind Schienen vorgesehen, die Gleitstücke 54 aufnehmen, welche mittels Drehgelenken 55 drehbar mit dem Beinvibrator 49 verbunden sind. Der Drehpunkt ist in dem oberen Endteil des Beinvibrators 49 angeordnet, wie die Figur 3 zeigt. An einer Stelle, die sich ein wenig unterhalb des Drehpunkts befindet, ist der Beinvibrator 49 mittels einer Gelenkeinheit, die aus einem ersten Glied 56 und einem zweiten Glied 57 besteht, mit dem Gleitstück 54 verbunden. Das zweite Glied 57 ist mit einem dritten Glied 58 verbunden, das einerseits mit einem Gehäuse 59 verbunden ist, in dem der hydraulische Zylinder auf genommen ist. Der Beinvibrator 49 ist mit einem bekannten exzentrischen Gewicht 60 versehen, dessen Einzelheiten aus Vereinfachungsgründen weggelassen sind.
Der Stuhl 1 ist mit einem Handgriff 62 (Figur 1) versehen, durch dessen Betätigung es ermöglicht wird, die Rückenlehne 2 nach rückwärts zu senken. Der Mechanismus des Handgriffs ist an sich bekannt und nur schematisch dargestellt.
Mit 61 ist eine Dreh- und Gelenkstelle zwischen der Rückenlehne 2 und dem Sitz 50 bezeichnet, um welche die Rückenlehne gedreht wird. Wenn die Rückenlehne 2 nach rückwärts zu abgesenkt wird, wird der hydraulische Zylinder 51 nach vorwärts gedrückt, wodurch bewirkt wird, daß die zusammengeklappten Glieder 56 und 57 durch das dritte Glied 58, das durch den hydraulischen Zylinder 51 nach vorwärts gedrückt wird, gestreckt bzw. ausgefahren werden. Auf diese Weise wird der Beinvibrator 49 im Uhrzeigersinn gedreht und in Verbindung mit der Bewegung der Gleitstücke 54 entlang den Schienen 53 nach vorwärts gedrückt, wie durch die gestrichelten Linien in Figur 1 gezeigt ist.
Wenn die Rückenlehne 2 aufgerichtet wird, wird der Beinvibrator 49 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und eingeklappt, wie durch die ausgezogenen Linien in Figur 3 veranschaulicht ist.
L e e r s e i t e

Claims

Muskelentspannungseinrichtung ATENTANSPR\3CHE 1;' Muskelentspannungseinrichtung vom Stuhltyp, die eine Rückenlehne und einen Sitz hat, wobei die Rückenlehne bezüglich des Sitzes verdrehbar ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Rückenlehne (2) ein Paar Rollen (3) aufweist, welche entlang der Rückenlehne (2) aufwärts und abwärts bewegbar sind, und eine Vibratoreinheit (10), die auf ihrer Achse (23) ein exzentrisches Gewicht (24) hat, wobei das exzentrische Gewicht (24) kraftgetrieben ist, so daß der Rückenlehne (2) eine Wellenbewegung erteilt wird, wobei die Rollen (3) und die Vibratoreinheit (10) auf einem Trägerteil (5) getragen bzw.

gehaltert sind, welches mit einer Gewindestange (4) kämmt, die mittels eines Elektromotors reversibel drehbar ist.
2. Muskelentspannungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß das Trägerteil (5) eine mit Innengewinde versehene Mutter umfaßt, die in Eingriff mit dem Gewinde der Gewindestange (5) ist, sowie ein Paar Arme (6) und daß die massierende Rolle (3) durch eine Führungsschiene (8) geführt ist, so daß verhindert wird, daß die massierenden Rollen (3) aus ihren Bewegungswegen heraus verlagert werden.