DE3425777A1 - Kraftwagentuer - Google Patents
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 843/4
EPT br-pr 12. Juli 1984
Kraftwagentür
Die Erfindung betrifft eine Kraftwagentür der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Kraftwagentür ist der DE-OS 31 51 861 bereits als bekannt zu entnehmen. Hierbei ist ein äußeres
Türunterteil aus Kunststoff auf Abstand zur Türversteifung gesetzt, so daß auf das Türunterteil wirkende Rammstöße
im gewissen Umfang durch freie Verformung des Türunterteils absorbiert werden können, während durch Rammstöße
größerer Intensität verursachte Verformungen, die zu einer Beschädigung des Türunterteils führten, durch
Anschlagen an der Türversteifung unterbunden werden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführung ist jedoch darin zu sehen, daß der obere und untere Befestigungsrand
der Rammschutzverkleidung bei wirksam auf die Rohrversteifung ausgeführten Rammstößen zu erheblichen
Spannungsspitzen im Befestigungsbereich der sich anschließenden Blechwände führt. Hierdurch können bleibende
Verformungen entstehend, die die Rammschutzwirkung der Rammschutzverkleidung wieder in Frage stellen.
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Darüber hinaus wird der konstruktive Spielraum für eine
Gestaltung und Ausstattung des Türinnenraumes durch die bekannte Kraftwagentür mit Seitenschutz stark eingeschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraftwagentür derart weiterzuentwickeln,
daß die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Die Wirksamkeit des Stützsteges bzw. der Stützstege beruht im wesentlichen darauf, daß zumindest bei eingefederter
Rammschutzverkleidung zwischen ihr und der Versteifung eine Parallelführung gewährleistet ist, die
vertikale Verschiebebewegungen der Rammschutzverkleidung gegenüber der Kraftwagentür behindert. Zusätzlich liegt
der obere Rand unbefestigt in einer Vertiefung der Kraftwagentür an, so daß Deformationen der Rammschutzverkleidung
nur noch zu relativ geringen Zugbeanspruchungen des unteren Befestigungsrandes führen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2
bis 13.
Im folgenden sind fünf Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Kraftwagentür anhand einer Zeichnung erläutert, und zwar zeigen die Fig. 1 bis Fig. 5 jeweils einen schematischen
Vertikalschnitt durch einen Anschlußbereich einer Kraftwagentür.
Alle Kraftwagentüren 1, 2, 3, 4 und 5 weisen in Überein-Stimmung einen zweischaligen Korpus auf, wobei die Ihnen-
und die Außenschale über Türstirnseiten miteinander
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verbunden sind. Eine die Außenschale bildende Türbeplankung umfaßt hierbei ein Türaißenblech 6, 7, 8, 9
bzw. 10 und in einem unteren Abschnitt eine Rammschutzverkleidung 11, 12, 13, 14 bzw. 15, die lösbar mit der
Kraftwagentür 1, 2,3, 4 bzw. 5 verbunden ist. An die Rammschutzverkleidungen 11, 12 und 13 ist jeweils ein
Stützsteg 11a, 12a bzw. 13a und an die Rammschutzverkleidungen
14 und 15 jeweils zwei achsparallele Stützstege 14a bzw. 15a angeformt.
Alle Stützstege 11a, 12a, 13a, 14a und 15a stützen sich bei Deformation der zugeordneten Rammschutzverkleidung
11, 12, 13, 14 bzw. 15 an einer korrespondierenden Versteifung 16, 17, 18, 19 bzw. 20 des zugehörigen Türkorpus
ab. Ein oberer Rand der Rammschutzverkkleidungen 11, 12, 13, 14 und 15 ist türeinwärts gerichtet abgewinkelt und
liegt ohne Befestigung derart in einer zugeordneten Vertiefung 21, 22, 23, 24 bzw. 25, daß er von außen nicht ergriffen
werden kann.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 handelt es sich um Kraftwagentüren 1, 2 und 3, bei
denen" nur eine Seitenscheibe 26, 27 bzw. 28 geringer Höhe in den entsprechenden Türkorpus absenkbar ist, während
die Seitenscheiben 29 und 30 der Kraftwagentüren 4 und die Bauhöhe derselben im abgesenkten Zustand im wesentlichen
durchsetzen. Somit sind die Versteifungen 16, 17 und 18 von Wandungsabschnitten eines Türinnenblechs 16a bzw. von
Wandungsabschnitten des Türaußenblechs 7 bzw. 8 gebildet, so daß kein zusätzliches Versteifungsprofil erforderlich ist.
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Das Türinnenblech 16a ist hierzu sickenförmig gekantet
und durchsetzt nahezu die gesamte Bautiefe der Kraftwagentür 1. Dadurch bildet die Versteifung 16 einen
zum Fahrzeuginnenraum hin offenen Hohlraum 31, der als Türablagefach dient. Die Eingrifföffnung des Hohlraumes
31 wird von Polsterelementen einer Türinnenverkleidung 32 begrenzt, so daß der gekantete Übergangsbereich zwischen
dem Türinnenblech 16a und der Versteifung 16 entschärft ist. Durch die Nutzung des Hohlraumes 31 als Türablagefach
ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß eine linienförmig angedeutete Verschraubung des Stützsteges 11a mit der
Versteifung 16 ohne Demontage irgendwelcher Anbauteile der Kraftwagentür 1 erreichbar ist. Je nach Biegesteifigkeit
des Stützsteges 11a kann die Verschraubung entweder ortsfest sein, wobei in der Versteifung 16 eine Bohrung vorgesehen
ist, oder unter definierter Vorspannkraft der Verschraubung einwärts gerichtet verschiebbar sein, wobei
eines der Bauteile ein Langloch od. dgl. aufweisen kann. Im letzteren Fall bildet die Versteifung 16 eine Gleitfläche,
durch die die ihr zugewandte Seitenfläche des Stütz-Steges 11a achsparallel geführt ist.
Bei der Kraftwagentür 2 hingegen ist lediglich eine stationäre Befestigung des Stützsteges 12a an der Versteifung 17
vorgesehen. Die Versteifung 17 kann durch Abnahme einer Innenverkleidung 33 geteilt werden, so daß die Verschraubung
des Stützsteges 12a mit der Versteifung 17 zugänglich ist. Durch den innenseitigen Verlauf der Versteifung 17 ergibt
sich zwischen ihr, dem Stützsteg 12a und dem oberhalb des Stützsteges 12a liegenden Bereich der Rammschutzverkleidung
12 ein Hohlraum 34. Dieser Hohlraum 34 ist dadurch von außen zugänglich, daß die Rammschutzverkleidung 12 durch eine
oberhalb des Stützsteges 12a verlaufende filmscharnierartige
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Prägung 35 querschnittsgeschwächt ist, so daß ein oberer Abschnitt der Rammschutzverkleidung 12 nach Art-eines
Deckels nach außen hin verschwenkbar ist. In diesem Hohlraum 34 können z. B. Verbandskissen, Bordwerkzeug, Fremdstartkabel
oder dgl. deponiert sein. Die Schließeinrichtung des Deckels ist auf den Stirnseiten der Kraftwagentür 2
vorgesehen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 ist bemerkenswert, daß die Vertiefung 23 von einer Schlitzführung 8a des Türaußenbleches
8 gebildet wird, in die ein Fortsatz 13b der Rammschutzverkleidung 13 hineinragt. Der Fortsatz 13b durchsetzt
diagonal die bauliche Tiefe der Kraftwagentür 3 und geht einstückig in eine innenseitig Türverkleidung 13c über.
Alle abgewinkelten Stöße der Türverkleidung 13c können filmscharnierartig
ausgebildet sein, wobei die Formtreue dieser Stöße durch eine Verbindung mit formstabilen Polsterelementen
36 bzw. 37 hergestellt ist. Zur Demontage der Rammschutzverkleidung
13 kann die Türverkleidung 13c nach Entfernen der Polsterelemente 36 und 37 in eine gestreckte
Lage gebracht und aus der Schlitzführung 8a herausgezogen werden. Zusätzlich kann der Fortsatz 13b an einem Scheibenrahmen
38 festgelegt sein. Zur Nutzung eines Hohlraumes gilt das zu Hohlraum 31 in Fig. 1 Gesagte analog.
Bei Fig. 4 und Fig. 5 handelt es sich um Kraftwagentüren 4 bzw. 5 bei denen jeweils ein um etwa 180 Grad abgewinkelter
unterer Abschnitt einer Türinnenwand 40 bzw. 41 einen auskragenden Bereich eines zugeordneten Türschwellers 42
bzw. 43 hintergreift, wodurch der entsprechende Türschweller 42 oder 43 bei einem Seitenaufprall auf die Kraftwagentür
4 oder 5 wesentliche Anteile der Aufprallenergie
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absorbieren kann. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil beide Kraftwagentüren 4 und 5 auf voller Höhe
von einem Schacht für die Seitenscheiben 29 bzw. 30 durchdrungen sind. Zur Verbindung von Außen- und Innenschale
ist zusätzlich ein Ringträger 44 bzw. 45 vorgesehen mit dem die Versteifungen 19 bzw. 20 in Verbindung
stehen. Auf Höhe dieses Verbunds sollte aus Stabilitätsgründen auch die durch unterbrochene Linien angedeutete
untere Scharnierlage der Kraftwagentür 4 bzw. 5 verlaufen. Der Ringträger 44 weist außenseitig ein Nutprofil 44a
auf, in das ein um etwa 180 Grad abgewinkelter oberer Rand der Rammschutzverkleidung 14 eingehängt, ist. Die
Versteifung 19 weist einen trapezförmigen Querschnitt,auf
und liegt den beiden Stützstegen 14a gegenüber. Bei einem Einfedern der Rammschutzverkleidung 14 wird die Versteifung
19 beidseitig von den Stützstegen 14a umgriffen, so daß hierdurch eine sichere Führung der Rammschutzverkleidung
gegeben ist.
Die Versteifung 20 der Kraftwagentür 5 weist eine Rohrform auf, wobei an den Rohrkörper eine etwa L-förmige Stützrippe
20a angeformt ist. Die Stützrippe 20a, deren längerer Schenkel nach außen gerichtet ist, wird formschlüssig von
den beiden Stützstegen 15a der Rammschutzverkleidung 15 umgriffen, so daß die Rammschutzverkleidung 15 gegenüber
der Stützrippe 20a querverschiebbar ist. Diese Führung durch die Stützrippe 20a ist so definiert, daß auf Befestigungsmittel
entweder ganz verzichtet werden kann,oder eine lösbare Befestigung im Zusammenwirken mit einer Langlochführung
in der Stützrippe 20a vorgesehen werden sollte. 35
- 11 - Daim 12 843/4
5 Falls hier Befestigungsmittel eingesetzt werden sollen, ist der obere Abschnitt der Rammschutzverkleidung
ebenso wie bei der Rammschutzverkleidung 12 in Fig. aufklappbar zu gestalten, damit eine hinreichende
Zugänglichkeit der Verschraubungen gewährleistet bleibt.
-A-
- Leerseite -
Claims (13)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 843/4EPT br-pr 12. Juli 1984Patentansprüche1 . Kraftwagentür., in der eine mit Abstand zu einer äußeren Türbeplankung im wesentlichen horizontal verlaufende Türversteifung angeordnet ist, die auf Höhe eines unteren Abschnitts der äußeren Türbeplankung liegt, der von einer reversibel deformierbaren Rammschutzverkleidung aus Kunststoff gebildet wird, die lösbar mit einer tragenden Struktur der Kraftwagentür verbunden ist, wobei die Kraftwagentür vorzugsweise erhaben auskragende Bereiche von seitlichen Türschwellerneines zugeordneten Kraftwagens umgreift, ι ςdadurch gekennzeichnet, daß von der Rammschutzverkleidung (11, 12, 13, 14, 15) mindestens ein türeinwärts gerichteter Stützsteg (11a, 12a, 13a, 14a, 15a) abragt, der sich bei Deformation der Rammschutzverkleidung (11, 12, 13, 14, 15) an derVersteifung (16, 17, 18, 19, 20) abstützt, und daß ein oberer äußerer Rand der Rammschutzverkleidung (11,12, 13, 14, 15) türeinwärts abgewinkelt ist und in eine türseitige Vertiefung (21, 22, 23, 24, 25) hineinragt.- 2 - Daim 12 843/4
- 2. Kraftwagentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (16) von einem sickenförmig gekanteten Türblech (16a) gebildet wird, das der tragenden Struktur der Kraftwagentür (1) angehört.
- 3. Kraftwagentür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (11a, 12a, 13a) an einer Güeitflache, die von Bestandteilen der tragenden Struktur der Kraftwagentür (1, 2, 3) gebildet wird, seitlich anliegt und achsparallel geführt ist.
- 4. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß von der Rammschutzverkleidung (15) zwei parallele Stützstege (15a) abragen, die eine achsparallel von der tragenden Struktur der Kraftwagentür (5) auskragende Stützrippe (20a) formschlüssig und querverschiebbar umgreifen.
- 5. Kraftwagentür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrippe (20a) einen Bestandteil der Türversteifung (20) bildet.
- 6. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (11a, 12a, 13a) mit der tragenden Struktur der Kraftwagentür (1, 2, 3) lösbar verbunden ist.-"--" ~ - - ~ : -- - ^ Λ 9 R 7 7 - 3 - Daim 12 843/4
- 7. Kraftwagentür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (15a) auf der Stützrippe (2Oa) lösbar befestigt sind.
- 8. Kraftwagentür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützstege (14a) unter Wahrung eines Abstandes in Richtung auf einer Türversteifung (19) weisen, die beim Einfedern der Rammschutzverkleidung (14) umgriffen wird.
- 9. Kraftwagentür nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,daß ein oberer Abschnitt der Rammschutzverkleidung (12) an seinem unteren Abschnitt schwenkbar gelagert ist und einen Hohlraum (34) der Kraftwagentür (2) nach Art eines Deckels nach außen hin abdeckt.
- 10. Kraftwagentür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Schwenkachse des oberen Abschnitts der Rammschutzverkleidung (12) von einer filmscharnierartigen Prägung (55) oder dgl. definiert ist.
- 11. Kraftwagentür nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die türseitige Vertiefung (23) mit einer Schlitzführung (8a) versehen ist, in die ein Fortsatz (13b) der Rammschutzverkleidung (13) eingesteckt ist.- 4 - Daim 12 843/4
- 12. Kraftwagentür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (13b) die bauliche Tiefe der Kraftwagentür (3) diagonal durchsetzt und an eine innenseitige Türverkleidung (13c) angeschlossen ist.
- 13. Kraftwagentür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß die innenseitige Türverkleidung (13c) und die Rammschutzverkleidung (13) einstückig ausgebildet sind.
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