DE3424448A1 - Verteiler-einspritzpumpe - Google Patents
Verteiler-einspritzpumpeInfo
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- DE3424448A1 DE3424448A1 DE19843424448 DE3424448A DE3424448A1 DE 3424448 A1 DE3424448 A1 DE 3424448A1 DE 19843424448 DE19843424448 DE 19843424448 DE 3424448 A DE3424448 A DE 3424448A DE 3424448 A1 DE3424448 A1 DE 3424448A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diesel-Verteilereinspritzpurtipe,
insbesondere eine solche, die dem sogenannten DPA- oder CAV-Typ angehört.
Eine DPA- oder CAV-Einspritzpurnpe weist ein Paar gegenüberliegender
Pumpkolben auf, die in einem Verteilerläufer angebracht und dazu eingerichtet sind, an einem
Innenkurvenring mittels Rollen und Rollenhaltern abzulaufen.
Die Kolben sind aufeinander zu und voneinander weg beweglich, wobei sie es Treibstoff gestatten,
,„n einen Axialkanal des Verteilerläufers einzutreten,
und sie ihn zwingen, durch ein Abgabeventil in eine Einspritzleitung abgegeben zu werden.
Eine Einspritzpumpe dieser Art aus dem Stand der Technik
hat den Nachteil, daß sie dazu neigt, eine unbeabsichtigte Änderung der Treibstoffabgabe zu verursachen,
so daß sie deshalb keine stabilen Treibstoffeinspritzeigenschaften
liefern kann. Eline nähere Untersuchung hat erbracht, daß dies infolge der Tatsache
geschieht, daß die Rollen dazu neigen, die Kurvenflächen
beim Beginn ihrer Auswärtsbewegungen längs der rückführenden
Nockenvorsprungabschnitte zu verlassen und außer Berührung mit den Kurvenflächen zu bleiben, d.h.
sie neigen dazu, eine sogenannte "Springtätigkeit" zu bewirken, unmittelbar nachdem sie über die Nasen der
Nockenvorsprünge gelaufen sind, und in schwebendem Zustand zu verbleiben, wodurch der Innenkurvenring
nicht mehr imstande ist, die Lagen der Kolben zu steuern, und wodurch eine unbeabsichtigte Änderung des Kolbenhubes
verursacht wird.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist eine Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe vorgesehen, die
eine Antriebswelle aufweist, einen Verteilerläufer, der in Antriebsverbindung mit der Antriebswelle steht, um
gemeinsam mit dieser zu rotieren, wobei der Verteilerläufer einen Axialkanal und mehrere Radialkanäle aufweist,
die vom Axialkanal abzweigen, um Abgabeöffnungen zu bilden, einen Innenkurvenring, der rund um den Ver-
teilerläufer angeordnet ist, ein Paar axial gegenüberliegender
Pumpkolben, die im Verteilerläufer auf eine solche Weise angebracht sind, daß sie aufeinander zu
and voneinander weg sowie quer zum Verteilerläufer beweglich sind, wenn sie am Innenkurvenring ablaufen,
wobei die Pumpkolben zwischeneinander eine Kolbenkammer bilden, die in Verbindung mit dem Axialkanal steht, und
die im Volumen in Abhängigkeit von der Bewegung der Pumpkolben variabel ist, sowie eine Treibstofförderpumpe,
die rund um die Antriebswelle angeordnet ist
und in Antriebs-.'erb indung mit dieser steht, wobei die
Förderpumpe eine Einlaßseite aufweist, an welcher Treibstoff in sie eingesaugt wird, sowie eine Auslaßseite,
an welcher Treibstoff unter Druck von ihr abgegeben wird, eine Einrichtung zur Bildung einer Purap-35
kammer, welche in ihrem Inneren einen Teil des Verteilerläufers
gemeinsam mit dem Pumpkolben und dem Innenkurvenring aufnimmt, eine Einrichtung zur Bildung eines
ersten Treibstoffkanäls, der eine ständige Verbindung
zwischen der Pumpkammer und der Einlaßseite der Förderpumpe herstellt, und eine Einrichtung 2ur Bildung
eines zweiten Treibstoffkanals, durch welchen die
ρ- Abgabeöffnungen einzeln aufeinanderfolgend mit der
Auslaßseite der Förderpumpe in Verbindung bringbar
sind, wenn der Verteilerläufer rotiert.
Diese Anordnung ist wirksam, um die oben vermerkten •j^q . Nachteile zu überwinden.
Es ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe
vorzusehen, welche frei ist von den oben vermerk- I^ ten Nachteilen.
Die Merkmale und Vorzüge der erfindungsgemäßen Verteiler-Treibstoff
einspritzpumpe werden aus der nachfolgenden Beschreibung noch deutlicher hervorgehoben, welche
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgelegt
wird, in welchen:
Fig. 1 die Ansicht eines Schnitts einer Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe
aus dem Stand der Technik ist'
Fig. 2 ein Verschiebungs -Zeit-Diagramm für die Pump-
kolben ist, die in der Treibstoffeinspritzpumpe
der Fig. 1 verwendet werden, in Verbindung mit einem Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm und einem
Beschleunigung^-Zeit-Diagramm hierfür,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines neuartigen Hauptabschnitts eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung ist, Fig. 4 eine Teilansicht eines Schnitts eines Steuerkolbens
und seiner zugeordneten Teile des Aus
führungsbeispiels der Fig. 3 ist,
Fig. 5 ein Verschiebungs-Zeit-Diagramm für die Pumpkolben
ist, die im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verwendet sind, in Verbindung mit einem
Beschleunigungs-Zeit-Diagramm hierfür sowie einem Druck-Zeit-Diagranva für einen Axialkanal
eines Verteilerläufers, der im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verwendet ist,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines neuartigen Hauptabschnitts eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine konkretere Darstellung des Ausführungsbeispiels der Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht eines Teilschnitts, der längs
Fig. 8 eine Ansicht eines Teilschnitts, der längs
Linie VIII-VIII in Fig. 7 vorgenommen wurde, 1^ Fig. 9 eine Ansicht eines Teilschnitts, der längs
Linie IX-IX in Fig. 7 vorgenommen wurde, Fig. 10 die Ansicht eines Teilschnitts, der längs
Linie X-X in Fig. 9 vorgenommen wurde, und Fig. 11 eine Ansicht eines Teilschnitts, der längs
^O Linie XI-XI in Fig. 7 vorgenommen wurde.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen; hierbei
wird zuerst eine Treibstoff-Einspritzpumpe aus dem Stand der Technik zum besseren Verständnis des erfinde-
° rischen Schritts der vorliegenden Erfindung beschrieben.
In Fig. 1 ist eine sogenannte DPA- oder CAV-VerteilerTreibstoff
ein .-pritzpumpe gezeigt, welche eine Antriebswelle
10 aufweist, die über eine Riemen- bzw. Zahnrie-
menscheibe 12 durch einen zugeordneten Motor (nicht gezeigt) angetrieben ist und mit einer Drehzahl drehbar
ist, die synchron zur Motordrehzahl ist. Die Antriebswelle 10 steht in Antriebsverbindung mit einem
Verteilerläufer 14, der in einer Zylindertrommel 16 drehbar gelagert ist. Der Verteilerläufer 14 ist mit
zwei querverlaufenden Kolbenkammern 18 und 20 ausgebildet, in welchen zwei Paare einander gegenüberliegen-
der Pumpkolben 22 bzw. 24 axial beweglich angeordnet
sind. Die Pumpkolben 22 und 24 sind so angeordnet, daß sie an ihren Außenenden und über Rollen 26 und 28
sowie Rollenhalter 30 und 3 2 mit Innenkurvenringen 34 und 36 in Berührung stehen, um hierbei so angetrieben
zu werden, daß sie sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen, wenn der Verteilerläufer 14 rotiert. Der
Verteilerläufer 14 ist auch mit einem Axialkanal 38 ausgebildet, der in Verbindung mit den Kolbenkammern
2Q 18 und 20 steht, sowie einer Anzahl von radialen Abzweigkanälen,
die von dem Axialkanal 38 abzweigen, um eine Anzahl von Füllöffnungen 40 zu bilden, einer
Laufer-Abgabeöffnung 42 und einer Anzahl von Entlastungsöffnungen
44. Die Anzahl der Füllöffmmgen 40 und Entlastungsöffnungen 44 entspricht der Zylinderzahl
des zugeordneten Motors, und sie sind in Umfangsrichtung des Verteilerläufers 14 mit gleichen Abständen
angeordnet. Die Füllöffnungen 40 sind mit einem Treibstoffkanal 46 in Verbindung bringbar, welcher seinerseits
in ständiger Verbindung mit einer Pumpkammer 48 steht und durch ein Elektromagnetventil 50 mit dem
Zündschlüssel geschlossen v/erden kann. Die Läufer-Abgabeöffnung 4 2 ist mit Auslaßöffnungen 43 in Verbindung
bringbar, welche in der Zylindertrommel 16 ausgebildet
sind, deren Anzahl jener der zugeordneten Motorzylinder entspricht und welche jeweils mit Abgabeventilen
52 verbunden sind, die ihrerseits mit Einspritzdüsen (nicht gezeigt) verbunden sind. Die Entlastungsöffnungen 44 sind mit einer Äbleitöffnung 54 verbunden,
die in einer Steuerhülse 56 ausgebildet ist, die beweglich am Verteilerläufer 14 angebracht ist. In diesem
Zusammenhang und im Unterschied zur obigen Beschreibung kann der Verteilerläufer 14 auch nur eine
Entlastungsöffnung 44 aufweisen, welche mit einer solchen
Anzahl von Ableitöffnungen 54 in Verbindung bringbar
ist, die in der Hülse 5 6 ausgebildet sind, die der Anzahl der Motorzylinder entspricht. Die ÄbleitöfCnung
54 erstreckt sich radial zur Steuerhülse 56 und weist
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ein Ende auf, das in ständiger Verbindung mit einer Steuerhülsenkammer 58 steht',' die sich in Strömungsmittelverbindung
mit der BuitipKammer 48 befindet,
und zwar. <§urch £irij5sn 'V&tfoindungskanal 60, der in der
Zylindertrommel 16 ausgebildet ist, während das Ende
hiervon iri gegenseitigem Ausrichtung mit den Entlastungsöffnungen
44 gelangt, wenn sich der Verteilerläufer 14 dreht. Die Aiiialbewegung der Steuerhülse
relativ zum Verteilerläufer 14 wird durch einen Reglermechanismus 62 gesteuert, um hierdurch veränderlich
den Zeitpunkt zu steuern, bei welchem eine der Entlastungsöffnungen
44 in Ausrichtung auf die Ableitöffnung 54 gelangt>
um die Treibstoffabgabe oder -einspritzung zu vervollständigen bzw. sie abzuschließen.
1^ Eine Treibstoffförder-Schaufelpumpe 64 dreht sich gemeinsam
mit der Antriebswelle 10 auf einer gemeinsamen Achse und weist eine Niederdruckkammer 66 auf, welche
durch eine Einlaßöffnung 68 und durch ein Treibstoffeinlaßventil (nicht gezeigt) mit einer Speisepumpe
^ (ebenfalls nicht gezeigt) in Strömungsmittelverbindung
steht, sowie eine H'ochdruckkammer 70, die durch eine Auslaßöffnung 72 mit der Pumpkammer 48 in Strömungsmittelverbindung
steht. Die Hochdruckkammer 70 ist auch mit einer Druckregulierkammer (nicht gezeigt)
° verbunden, die ein Druckregulierventil aufweist, um
überschüssigen Treibstoff zurück zur Einlaßseite der Förderpumpe 64 derart umzuleiten, daß der Treibstoff,
der zur Pumpkammer 48 gefördert wird, d.h. der Förderdruck, mit der Motordrehzahl zunimmt.
30
Die Innenkurvenringe' 34 und 36 sind betrieblich mit ■
den jeweiligen Steuerkolben bzw. Zeitsteuerkolben 74 und 76 derart verbunden, daß die Winkellage der Kurvenringe
34 und 36 in Übereinstimmung mit der Motordrehzahl
veränderlich gesteuert ist.
Im Betrieb sind die Pumpkolben 22 und 24 der Fliehkraft
ausgesetzt und werden gegen die Kurvenf. lachen gedrückt.
Wenn sich die Rollen 26 und 28 längs der rückführenden Nockenvorsprungabschnitte zu dem "Tal" zwischen den
Nockenvorsprüngen hin bewegen, dann bewegen sich die Kolben 22 und 24 durch die Wirkung der Fliehkraft
auswärts.
Wenn der Verteilerläufer 14 rotiert, dann gelangt
10
eine der Füllöffnungen 40 in Ausrichtung auf den Treibstoffkanal
46 und gestattet es dem Treibstoff, in den Axialkanal 38 einzutreten. Durch die Wirkung der oben
erwähnten Fliehkraft werden die Kolben 22 und 24 um einen Abstand auswärts gedrückt, der proportional ist
zur Treibstoffmenge, die bei dem nachfolgenden Hub
eingespritzt werden soll. Wenn der Verteilerläufer
mit seiner Drehung fortfährt, dann schließt sich die Füllöffnung 4 0 und die Läufer-Abgabeöffnung 42 gelangt
in Ausrichtung auf eine der Auslaßöffnungen 43."Die
Rollen 26 und 28 gelangen dann in Berührung mit den gegenüberliegenden NockenvorSprüngen, die die Pumpkolben
22 und 24 einwärts oder aufeinander zu pressen. Der Treibstoff, der zwischen den Pumpkolben 22 und
eingeschlossen ist, wird von der Pumpe durch die Aus-25
laßöffnung 43 und eines der Abgabeventile 52 in eine Einspritzleitung gepreßt. Die Abgabe fährt fort, bis
eine der Entlastungsöffnungen 44 in Ausrichtung mit
der Ableitöffnung 54 gelangt, welche in der Steuer-„p.
hülse 56 ausgebildet ist. Wenn sie in Ausrichtung auf die Ableitöffnung 54 gelangt, dann gestattet es
die Entlastungsöffnung 44 dem Treibstoff im Axia]-kanal
38, in die Steuerhülsenkaiviier 58 abgegeben
zu werden, wobei die Treibstoff abgabe oder der Elinspritzvorgang
beendet wird.
ff. ■ ■ V '
Die Treibstofr^x^i^iia^iim^e {j^r/ oben beschriebenen
Art aus 44rt;tt^^:j|^i^^)^*^t'elftn Nachteil, daß
sie da2u neigt, eiri© iuh^feaS&sich-bigfce Änderung der
Treibstof fabgai?e zu veiursachöp» und deshalb keine
stabilen Treibstoffeirispritzeigenschaften liefern
kann. Die Untersuchung haJ; ,erbracht, daß dies auf der
Tatsache begründet ist, da$ die Rollen dazu neigen, die NockenvorSprünge .beim "Beginn ihrer Auswärtsbewegungen
längs der rückf;ühf&nden Nockenvorsprungab-2^Q
schnitte zu verlassen und außer Berührung mit den Kurvenflächen zu bleiben, d.h., sie neigen dazu,
eine sogenannte "Springtätigkeit" durchzuführen, unmittelbar nachdem sie über die Nasen der Nockenvorsprünge
gelaufen sind, und in schwebendem Zustand zu verbleiben, was den Innenkurvenring außerstande setzt,
die Lagen der Kolben zu steuern, und was die unbeabsichtigte Änderung des Kolbenhubes verursacht. Es
hat sich ferner ergeben, daß eine solche "Springtätigkeit" von der Tatsache herrührt, daß die obengenannte
Fliehkraft, die auf jeden Kolben 22 oder 24 einwirkt, kleiner wird als die Trägheitssumme des entsprechenden
Kolbens, der Rolle und des Rollenhalters an einem speziellen zyklischen Teil der Kolbenbewegung, wo 'der
Kolben mit der Bewegung längs eines rückführenden Nockenvorsprungabschnitts beginnt, nachdem er bis zu
einem Maximum einwärts beschleunigt wurde, und in maximaler Weise verzögert.wurde, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist,. In anderen Warten, beim Beginn des
Ansaugtaktes der Purapkölben 22 und 24 ist es nur
eine Fliehkraft, welche die Kolben 22 und 24 gegen
die Kurvenfläche· druckt. -,Eine solche Fliehkraft neigt
nun dazu, unzureichend zu werden, um die Kolben 22 und 24 in Berührung mit den Kurvenflächen bereits während
des Anfangsstadiums des Ansaugtaktes zu halten, wo T'b die Kolben nahezu bis zu einem Höchstwert verzögert
werden.
Solche Nachteile und Fehler der Einspritzpumpe aus . dem Stand der Technik können durch die vorliegende
Erfindung überwunden werden,' welche nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 3 bis 11 beschrieben wird, in welchen
Teile und Abschnitte, die mit denen der Einspritzpumpe
aus dem Stand der Technik der Fig. 1 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen als ihre entsprechenden Teile und Abschnitte bezeichnet sind. Geringfügig
abgeänderte Teile und Abschnitte sind mit den gleichen Bezugszeichen wie ihre entsprechenden Teile
und Abschnitte bezeichnet, jedoch mit hochgestelltem
Strich.
Die Fig. 3 und 4. zeigen einen neuartigen Abschnitt
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung/
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen; die erfindungsgemäße
Treibstoffeinspritzpumpe weist eine Schauüul-Förderpumpe
64 mit einer Niederdruckkammer 6 6 und einer Hochdruckkammer 70 auf, wie es auch herkömmlich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung steht die Niedccdruckkammer
6 6 in Verbindung mit einer Pumpkamine r 48 ,. und zwar durch einen Treibstoffkanal 78, während die Hochdruckkammer
70 dazu eingerichtet ist, unmittelbar in Verbindung mit den Füllöffnungen 40 gebracht zu werden,
und zwar lediglich durch einen Treibstoffkanal· 46'.
Zu diesem Zweck ist der Treibs'toffkanal 46' so ausgebil
det, daß er mit dem einen Ende in ständiger Verbindung mit der Hochdruckkammer 70 durch die Auslaßöffnung 72'
steht, und mit dem anderen Ende mit den Füllöffnungen 40, die aufeinanderfolgend bei der Drehung dos Vertieilerläufers
14 in Ausrichtung gelangen. Die Pumpkammor
48 steht mit einer Steuerhülsenkammer 58 über einen Verbindungskanal 60 in Verbindung.
Bei der obigen Anordnung ist der Treibstoffdruck in der Pumpkammer 4$ ijleich j»nem in der Steuerhülsenkammer
58 und ist niedriger gehalten als der Förderdruck (d.h. der Abgabedruck der Förderpumpe 64). In
diesem Zusammenhang wird vermerkt, daß die Treibstoffpumpe aus dem ,$%atia der Tefhnik der Fig. 1 so aufgebaut
ist, daß der Förderdruck ständig sowohl in der Pumpkammer 48 als auch in def Steuerhülsenkammer 58
vorliegt. . .. ;
■
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen; die erfindungsgemäße Treibstoffeinspritzpumpe weist auch einen
Steuerkolben bzw. Zeitsteuerkolben 74 auf, der an seinen entgegengesetzten ax^aJLen Enden einer Hochdruckkammer
78 und einer Nieder druckkammer 80 zugeordnet.
ist, wie dies herkömmlich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung steht die Hochd.ruckkammer 78 in Strömungsmittelverbindung
mit der Hpchdruckkammer 70 der Förderpumpe 64, und zwar durch einen Treibstoffkanal 82
mit einer Strömungsdrosselung (nicht gezeigt) , während die Niederdruckkammer 8 0 mit der Niederdruckkammer
durch einen Treibstoffkanal 84 verbunden ist. Der
Steuerkolben 7 4 bewegt sich zunehmend nach links in der Zeichnung gegen die Wirkung einer Feder 86 , wenn
die Motordrehzahl zunimmt, um hierdurch die zeitliche
Einstellung des Einspritzvorganges ordnungsgemäß nachzustellen. Mit Ausnahme der obigen Merkmale ist
das Ausführungsbeispiel im wesentlichen übereinstimmend
mit der Treibstoffpumpe der Fig. 1 aus dem Stand der
SO Technik.
Der Betrieb wird nachfolgend unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen; die Entlastungsöffnung 44 öffnet bei T. und schließt bei T3. Durch
das öffnen der Entlastuncjsöffnung 44 fällt der Treibstoff
druck P0 im Axialkanal 38 so ab, daß er gleich-
groß P wird, wobei P der Pumpkammerdruck oder der
Steuerhülsenkammerdruck ist (d.h. der Treibstoffdruck,
der in der Pumpkammer 48 oder der Steuerhülsenkammer
58 vorliegt). Nach dem Schließen der Entlastungsöffnung
44 fällt der Axialkanaldruck P2 noch ein wenig unter
den Pumpkammer- oder Steuerkammerdruck PQ ab und
steigt nachfolgend an, bis er diesem gleich kommt. Eine der Füllöffnungen 40 öffnet sich zur Verbindung mit
dem Treibstoffkanal 46' bei T3. Durqh das öffnen der
IQ Füllöffnung 40 steigt der Druck P2 im Axialkanal so
weit an, daß er gleich wird dem Förderdruck P., . Jeder
Kolben 22 oder 24 ist somit einem Differenzd'ruck zwischem
dem Förderdruck P, und dem Pumpkammerdruck P„
ausgesetzt, und zwar unmittelbar nach dem öffnen der Füllöffnung 40, und wird gegen die Kurvenfläche durch
den Differenzdruck sowie durch die Fliehkraft angedrückt gehalten, bis die Entlastungsöffnung 44 öffnet.
Hierdurch ist der Kolben 22 oder 24 zuverlässig daran gehindert, die Kurvenfläche zu verlassen, nachdem die
Füllöffnung 4 0 in Ausrichtung mit dem Treibstoffkanal
46' gebracht wurde, und dementsprechend wird durch die "Springtätigkeit" kein Kolbenhub bewirkt, sondern
der Kolbenhub kann genau proportional zur Treibstoffmenge erfolgen, die für den nächsten Einspritztakt
erforderlich ist.
In Fig. 6 bis 11 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Von den
Figuren gibt Fig. 6 eine schematische Darstellung eines neuen Hauptabschnitts des abgewandelten Ausführungsbeispiels,
und die Fig. 7 bis 11 liefern eine konkretere Darstellung des selben Ausführungsbeispiels.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Hochdruckkammer 70 einer Schaufel-Treibstofförderpumpe 64 dazu eingerichtet,
mit den Füllöffnungen 4 0 durch eine Äuslaßöffnung 721, den Treibstoffkanal 88, die Steuerhülsenkammer
58' und den Treibstoffkanal 90 in Verbindung ge-
bracht zu werden. Zu diesem Zweck weist der Treibstoffkanal
88 gegenüberliegende Enden auf, die in ständiger Verbindung mit der Hochdruckkammer 70 bzw. der Steuerhülsenkammer
58' stehen, und der Treibstoffkanal 90
5
steht mit dem einen Ende in ständiger Verbindung mit der Steuerhülsenkammer 58', und das andere Ende kommt
mit den Füllöffnungen 4 0 in gegenseitige Ausrichtung, wenn der Verteilerläufer 14 umläuft.
Der Treibstoffkanal 88 weist an seinem Förderpumpen-
ende eine Druckregulierkammer 9 2 auf, die mit einer Niederdruckkammer 66 der Förderpumpe 64 durch einen
Treibstoffkanal 94 in Verbindung steht, der eine Treibstoff
einlaßkammer 96 aufweist. Ein Druckregulierventil 15
98 ist im Treibstoffkanal 94 angeordnet, um überschüssigen
Treibstoff zurück zur Einlaßseite der Förderpumpe 64 umzuleiten,und ist so ausgebildet, daß
der Druck mit der Motordrehzahl zunimmt.
Eine Hochdruckkammer 70 am axialen Ende eines Steuerkolbens 74 steht mit der Steuerhülsenkammer 58' durch
einen Treibstoffkanal 100 in Verbindung, während eine
Niederdruckkammer 72 am anderen axialen Enden hiervon
„c mit einer Pumpkammer 48 durch einen Treibstoffkanal
102 verbunden ist. Die Pumpkammer 48 steht mit der Niederdruckkammer 66 der Förderpumpe 64 ähnlich wie
beim vorangehenden Ausführungsbeispiel in Verbindung.
QQ Bei der obigen Anordnung herrscht ständig der Förderdruck
in der Steuerhülsenkammer 58' vor. Dementsprechend ist der Treibstoffdruck in der Steuerhülsenkammer 58'
auf einem höheren Wert gehalten als in der Pumpkammer 48.
Beim Betrieb öffnet sich eine Entlastungsöffnung 44,
um den Treibstoffdruck P2 im Axialkanal 38 des Verteilerläufers
14 zu veranlassen, abzusinken, um hierbei die
Treibstoffabgabe oder den Einspritzvorgang zu beenden.
In diesem Zusammenhang und im Gegensatz zur Pumpe aus dem Stand der Technik fällt der Axialkanaldruck P„
nicht ab, so daß er gleich dem Pumpkammerdruck Pn
bleibt, sondern der Steuarhülsenkammerdruck.P.. Hierdurch
wird jeder Kolben 22 oder 24 gegen eine Kurvenfläche durch den Differenzdruck zwischen dem Förderdruck
P1 und dem Pumpkammerdruck PQ- zusätzlich zur
Fliehkraft angedrückt, und zwar beim Beginn seiner Auswärtsbewegung, sowie auch beim Ende seiner Einwärtsbewegung.
Der Kolben 22 oder 24 ist somit zuverlässig · daran gehindert, die Kurvenfläche zu verlassen, und
kann sich genau proportional zur Treibstoffmenge verhalten,
die für den nächsten Einspritztakt erforderlich ist·
- Leerseite -
Claims (6)
- AnsprücheΛ.) Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:- ein Verteilerläufer (14), der betrieblich mit der Antriebswelle zur gemeinsamen Drehung mit dieser gekuppelt ist und einen Axialkanal (38) scwie eine Anzahl von Radialkanälen aufweist, die vom Axialkanal zur Bildung von Füllöffnungen (40) abzweigen,- ein Innenkurvenring (34, 36), der rund um den Verteilerläufer angeordnet ist,- ein Paar axial gegenüberliegender Pumpkolben (22, 24), die im Verteilerläufer auf eine solche Weise angebracht sind, daß sie. aufeinander zu und voneinander weg sowie in Querrichtung zum Verteilerläufer beweglich sind, während sie am Innenkurvenring ablaufen, wobei die Pumpkolben zwischeneinander eine Kolbenkammer (18) bilden, die in Verbindung mit de··· Axialkanal steht und im Volumen in Abhängigkeit. von. der Bewegung der Pumpkolben variabel ist,- eine Treibstofförderpumpe (64) , die rund um die Antriebswelle angeordnet ist und mit dieser in Antriebsverbindung steht, wobei die Förderpumpe eine Einlaßseite (66, 68) aufweist, bei welcher Treibstoff eingesaugt wird, sowie eine Auslaßseite (721), bei welcher Treibstoff unter Druck abgegeben wird,- eine Einrichtung zur Bildung einer Pumpkammer (48) , welche in ihrem Inneren einen Teil des Verteilerläufers (14) zusammen mit den Pumpkolben (22, 24)IQ und dem Innenkurvenring(34, 36),- eine Einrichtung zur Bildung eines ersten Treibstoff-kanals (78), der eine ständige Verbindung zwischen Pumpkammer (44) und der Einlaßseite (66) der Förderpumpe (64) herstellt, und- eine Einrichtung zur Bildung eines zweiten Treibstoffkanals (46'), durch welchen die Füllöffnungen (40) aufeinanderfolgend mit der Auslaßseite (72') der Förderpumpe (64) in Verbindung bringbar sind, wenn der Verteilerläufer (14) rotiert.
- 2. Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:- eine Steuerhülse (56), die am Verteilerläufer (14) angebracht ist und eine radiale Absperr- bzw. Ab-oc leitöffnung (54) aufweist,- eine Einrichtung zur Bildung einer Steuerhülsenkammer (58), in welcher ein Teil des Verteilerläufers gemeinsam mit der Steuerhülse (56) aufgenommen ist,- eine Einrichtung zur Bildung eines dritten Treib-3Q stoffkanals (60), der eine ständige Verbindung zwischen der Pumpkammer (48) und der Steuerhülsenkammer (58) herstellt,- die Radialkanäle des Verteilerläufers (14) bilden ferner eine Anzahl von Entlastungsöffnungen (44), welche aufeinanderfolgend mit der Ableitöffnung (54) in Ausrichtung gelangen, wenn sich der Verteilerläufer dreht,-3- 3424U8- die Steuerhülse (56) ist so betreibbar, daß sie die Entlastungsöffnungen versperrt, und am Verteilerläufer axial beweglich, um den Zeitpunkt zu steuern, bei welchem der Axialkanal (38) in Verbindung mitδ der Steuerhülsenkammer (58) durch eine der Entlastungsöffnungen (44) und die Ableitöffnung (54) gebracht wird, und- der zweite Treibstoff kanal (4.6' ) steht mit dem einen Ende in ständiger Verbindung mit der Auslaßseite (72') der Förderpumpe (64), während das andere Ende mit den Füllöffnungen (40) aufeinanderfolgend in Ausrichtung gelangt, wenn sich der Verteilerläufer dreht.
- 3. Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:- eine Steuerhülse (56), die am Verteilerläufer (14) angebracht ist und eine radiale Äbleitöffnung (54) aufweist,'- eine Einrichtung zur Bildung einer Steuerhülsenkammer(58), in welcher ein Teil des Verteilerläufers zusammen mit der Steuerhülse aufgenommen ist,- eine Einrichtung zur Bildung eines vierten Treibstoff kanals (90), der mit dem einen Ende in ständi-ger Verbindung mit der Steuerhülsenkammer (581) steht, während das andere Ende' aufeinanderfolgend mit den Füllöffnungen (40) in Ausrichtung gelangt, wenn sich der Verteilerläufer' (14) dreht,- die Radialkanäle des Verteilerläufers bilden eine 30Anzahl von Entlastungsöffnungen (44), die aufeinanderfolgend mit der Ableitöffnung (54) in Ausrichtung gelangen, wenn sich der Verteilerläufer dreht,- die Steuerülse (.56) bewirkt das Verschließen der " Entlastungsöffnungen und ist axial am Verteilerläufer ! beweglich, um den Zeitpunkt zu steuern, bei welchem der Axialkanal in Verbindung mit der Steuerhülsen- '' kammer durch eine der Entlastungsöffnungen und die AbleiUoffnung gebracht ist, und_4- 342U48- der zweite Treibstoffkanal (46') stellt eine ständige Verbindung zwischen der Auslaßseite (72') der Förderpumpe (64) und der Steuerhülsenkammer (48) her.
- 4. Verte iler-Treibstof f emspr itzpurape nach Anspruch 2, ferner gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: -ein Steuerkolben (74) der betrieblich mit dem Innenkurvenring (34, 36) verbunden ist und der an seinen entgegengesetzten Enden einer Hochdruckkammer (70) und einer Niederdruckkammer (72) zugeordnet ist, und- die Hochdruckkammer (70) steht mit der Auslaßseite (72') der Förderpumpe (64) in Verbindung, während die Niederdruckkammer (72) mit der Einlaßseite (66, 68) in Verbindung steht.
- 5. Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, ferner gekennzeichnet durch die folgenden Merkmalet- ein Steuerkolben (74) der betrieblich mit dem Innenkurvenring (34, 36) verbunden ist und der an seinen entgegengesetzten Enden einer Hochdruckkammer (70) und einer Niederdruckkammer (72) zugeordnet ist, und- die Hochdruckkammer (70) steht mit der Auslaßseite (72) der Förderpumpe (64) in Verbindung, während die Niederdruckkammer (72) mit der Einlaßseite (66, 68) in Verbindung steht.
- 6. Verteiler-Treibstoffeinspritzpumpe nach Anspruch2 oder 3, ferner gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:- eine Einrichtung zur Bildung einer Anzahl von Auslaßöffnungen, und- die Radialkanäle des Verteilerläufers (14) bilden ferner eine Abgabeöffnung, die aufeinanderfolgend in Ausrichtung mit den Auslaßöffnungen gelangt, wenn sich der Verteilerläufer dreht.
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1984
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