DE3424355A1 - Analysenhilfsmittel mit mehreren zu einer einheit verbundenen lagen und verfahren zum analysieren einer fluessigen probe - Google Patents

Analysenhilfsmittel mit mehreren zu einer einheit verbundenen lagen und verfahren zum analysieren einer fluessigen probe

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DE3424355A1
DE3424355A1 DE19843424355 DE3424355A DE3424355A1 DE 3424355 A1 DE3424355 A1 DE 3424355A1 DE 19843424355 DE19843424355 DE 19843424355 DE 3424355 A DE3424355 A DE 3424355A DE 3424355 A1 DE3424355 A1 DE 3424355A1
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Shigeru Otsu Shiga Fujioka
Yasuo Kyoto Yamao
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Kyoto Daiichi Kagaku KK
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    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Analysenhilfsmittel
  • mit mehreren zu einer Einheit verbundenen Lagen und ein Verfahren zum Analysieren einer flüssigen Probe zur Bestimmung der Komponenten in dieser Flüssigkeit, insbesondere einer Körperflüssigkeit.
  • Eine einfache bekannte Testmethode für klinische Untersuchungen ist die "Testpapiermethode", von der die Urintestmethode weitverbreitet angewendet wird. Die Bestimmung der Urinkomponenten mit dem Urintestpapier ist unerlässlich als ein Sichttest, der über eine Störung des lebenden Organismus informiert,ohne sich auf den Körper des Patienten belästigend auszuwirken.
  • Andererseits sind in letzter Zeit verschiedene Testpapiere für die Bestimmung von Blutkomponenten, bei denen die Anforderungen, die an die Genauigkeit gestellt werden, höher sind, entwickelt worden. Dies ist auf die steigende Nachfrage nach Testpapier auf dem Gebiet der biochemischen Bluttests zurückzuführen, weil Testpapier nicht die Herstellung von Reagenz und Reaktionsgefäß erfordert und keine Anordnung wie Probe und Reagenzmischung, mit "Festreagenz" gegenüber "Flüssigreagenz" bezeichnet, erforderlich macht.
  • Die Tests jedoch, bei denen gewöhnliches Papier als Substrat für das Reagenz verwendet wird, haben Nachteile wie unzureichende Meßgenauigkeit infolge Unebenheit des Papiers selbst und, wegen der schlechten Säure und Alkali-Beständigkeit des Papiers die Beschränkung auf verwendbare Reagenzien und demgemäß auf die bestimmbaren Komponenten.
  • Deshalb wurde die Technik der Verwendung von wasserfesten polymeren Materialien als das Reagenzsubstrat entwickelt (z.B. JA-PS 49-33800). Dabei wird ein wasserfester Film durch Aufbringen eines Gemisches von einem Reagenz, das mit der zu bestimmenden Komponente reagiert, und wasserfestem polymerem Material auf Kunststoffstreifen, wie Polyester, hergestellt. Die Oberfläche dieses Films ist gleichmäßiger und die Meßgenauigkeit gegenüber der von Testpapier verbessert, aber die unporöse Oberfläche erlaubt der aufgetropften Probe kaum einzudringen. Folglich ist es zeit- und arbeitsaufwendig, vor der Messung überschüssige Probe zu entfernen, was eine automatische Bestimmung sehr erschwert. Außerdem macht das geringe Probeaufsaugvermögen höher empfindliche Bestimmungen schwierig. So ist der Film zur Bestimmung von Spurenkomponten, wie Harnsäure im Blut, nicht geeignet.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile ist das Mehrlagen-Analysenelement entwickelt worden, das in der JA-PS 53-21677 offenbart ist. Es ist aus einer Reagenzlage, aufgebracht auf einem transparenten Substrat und versehen mit einer Lage nichtfaserigen porösen Mediums, das darauf ausgebreitet ist, zusammengesetzt. Diese Entwicklungslage dient dazu, eine nahezu konstante Probemenge pro Flächeneinheit aufzubringen, ohne eine chromatografische Erscheinung der zu analysierenden Komponente in der Probe zu verursachen.
  • Eine gegebene Zeit nach dem Auftropfen der Probe auf die Entwicklungslage wird die sich in der Reagenzlage entwickelnde Farbe von der Substratseite (der der Entwicklungslage entgegengesetzt liegenden Seite) aus gemessen, um die Konzentration der gesuchten Komponente in der Probe zu bestimmen. Mehrlagige Analysenelemente, die dieser ähnlich sind, sind in den JA-OS 55-164356 und 56-24576 beschrieben. Bei der zuerst genannten wird ein hydrophil behandeltes Gewebe als Entwickler lage benutzt und bei der zweiten ein faseriger poröser Träger für den gleichen Zweck.
  • Diese Mehrlagen-Analysenelemente überwinden weitgehend die vorstehend beschriebenen Nachteile, verursachen aber neue Probleme, die nachstehend angegeben werden. Erstens, die Erscheinung, daß sich die aufgetropfte Probe radial entwickelt und ausdehnt, erfordert eine verhältnismäßig großflächige Reagenzlage, was zu einem wirtschaftlichen Verlust an Material wie des Reagenzes führt, und die spezielle Struktur macht es erforderlich, die zu analysierende Komponente davor zu schützen, chromatografische Erscheinungen zu verursachen, was das Element sehr teuer macht. Zweitens, da die Probe auf die obere Oberfläche getropft wird und die Farbe an der Bodenseite gemessen wird, muß das transparente Substrat frei von Flecken und Kratzern sein, die eine optische Störung erzeugen können, und ein Schutzhalter für den Testchip kann erforderlich werden, um Kratzer und Flecke zu verhindern.
  • Ein weiterer Nachteil besteht in der schlechten Meßempfindlichkeit, weil das Licht, das durch die Reagenzlage hindurchgeht, von der Entwicklerlage schlecht reflektiert wird. Drittens, die Reaktion nimmt relativ lange Zeit in Anspruch, weil sie in einem Gel bewirkt wird.
  • Um den zweiten Nachteil zu beheben, ist vorgeschlagen worden, zwischen der Reagenzlage und der Entwicklungslage eine Lage aus porösem Metallfilm (JA-OS 55-26428) oder eine Metallpulverlage (JA-OS 55-26429) mit hoher Lichtreflektion vorzusehen. Diese Maßnahme macht aber die Analysenelemente noch komplexer, was zu kleinerer Produktionskapazität und höheren Kosten führt.
  • Die "festen Reagenzien", einschließlich solcher, die ein Reagenzsubstrat aus üblichem Papierfilm und verschiedenen Mehrlagenstrukturen haben, weisen die folgenden beiden Nachteile auf: Erstens ist die Bestimmung mit-festem Reagenz hinsichtlich hoher Reproduzierbarkeit nicht gut-, weil die Reaktion unter der Bedingung, daß die Probe und das Reagenz vollständig miteinander gemischt sind, schwer zu erreichen ist; es fehlt der Mischvorgang. Zweitens kann es nur für Messungen im begrenzten Konzentrationsbereich angewendet werden,und zwar wegen dem begrenzten Mengenverhältnis von Reagenz zu Probe; diese enthält aber eine Vielzahl von Komponenten, was bei klinischen Untersuchungen Bestimmungen in einem Bereich von relativ grossen Mengen zu Spurenmengen erforderlich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe- zugrunde, ein Hilfsmittel zum Analysieren einer flüssigen Probe anzugeben, das einfache, schnelle, richtige und genaue Messungen gibt und bei welchem die Nachteile des Standes der Technik weitgehend beseitigt sind. Das Analysenhilfsmittel soll vom Mehrlagentyp sein und leicht und wirtschaftlich herstellbar sein. Darüber hinaus soll ein Verfahren zum Analysieren einer flüssigen Probe angegeben werden, bei dem dieses Hilfsmittel verwendet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch das Analysenhilfsmittel des Anspruchs 1 und das Verfahren des Anspruchs 4 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Aufgabe wird durch ein Analysenhilfsmittel mit mehreren zu einer Einheit verbundenen Lagen gelöst. Das Mehrlagen-Analysenhilfsmittel enthält: Eine Reagenzlage, welche ein Reagenz enthält, das eine optisch nachweisbare Änderung durch Reagieren mit der gesuchten Komponente in der flüssigen Probe erzeugt und sich selbst in dem Lösungsmittel der Probe löst oder mit ihm ein Sol bildet; und eine Nachweislage, die dazu dient, die flüssige Probe zur Reagenzlage zu überführen und die optisch nachweisbare erzeugte oder verringerte Substanz in der Reaktionslage gleichmäßig auszubreiten, die auf einer Seite eines Substrats oder eines Substratsystems, welches Licht reflektieren kann, als Schicht aufgetragen ist.
  • Ein unterscheidendes Merkmal dieses Analysenhilfsmittels vom Stand der Technik ist, daß die Reaktion des Reagenzes mit der Probe und das Halten der gemischten Reaktionslösung, die in der Reaktionslage gebildet worden ist, getrennt sind, und das Halten der gemischten Reaktionslösung von der Nachweis lage bewirkt wird.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Hilfsmittels besteht darin, daß die Reaktion in flüssigem oder im Solzustand bewirkt wird, um gleichmäßige und glatte Diffusion der Reaktionsprodukte zu erreichen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Analysierhilfsmittel erreicht die aufgetropfte Probe die Reaktionslage, sich etwas durch die Nachweis lage ausbreitend, und breitet sich seitlich in der Grenzfläche zwischen der Nachweislage und der Reagenzlage aus, und überführt die ganze Reaktionslage schnell in einen gleichmäßigen Lösungs- oder Sol-Zustand, jede Komponente in der Lage lösend. In der Reaktionslage läuft die bestimmte Reaktion glatt ab und die-gemischte Reaktionslösung, die optisch nachweisbare Substanzen enthält, wird schnell durch Kapillarkräfte in die Nachweislage diffundiert. Wenn die optisch nachweisbare Substanz entsprechend der Menge der gesuchten Komponente erzeugt oder verringert ist, kann die Konzentration der gesuchten Komponente in der Probe durch Vergleich mit einer im voraus festgelegten Eichkurve bestimmt werden, wenn: die Nachweis lage mit einem Licht bestrahlt wird, das von der optisch nachweisbaren Substanz absorbiert wird und die Absorption gemessen wird. Wenn erforderlich, ist es möglich, die Reaktion in der Reaktionslage ohne jegliche Beeinflussung durch ein inhibierendes Material durchzuführen, indem der Nachweis lage ein Vorbehandlungsmittel zugefügt wird.
  • Die Erfindung wird nun näher erläutert, wobei auf die beigefügten Figuren Bezug genommen wird.
  • Fig. 1 ist ein vergrößertes Querschnittsbild einer Ausführungsform des Analysenhilfsmittels aus mehreren miteinander vereinigten Lagen nach der Erfindung.
  • Fig. 2 und 3 sind perspektivische Darstellungen des in Fig. 1 gezeigten mehrlagigen Analysenhilfsmittels, an einem Halter angebracht.
  • Fig. 4 ist ein Querschnittsbild des beispielhaften Analysenhilfsmittels, bestehend aus einer Reagenzlage und einer optischen Nachweislage, direkt auf einem halterförmigen Substrat als Schicht oder Lage aufgetragen.
  • Fig. 5 ist eine Standardkurve, die das Verhältnis von Harnsäurekonzentration zu Reflexionvermögen zeigt.
  • Fig. 6 ist eine Eichkurve, die das Verhältnis von Glukose zu Reflexionsvermögen zeigt.
  • Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Messergebnissen, erhalten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und erhalten mit einem Glukose-Analysiergerät, zeigt.
  • In Fig. 1 ist ein beispielhaftes Mehrlagen-Analysenhilfsmittel 1 gezeigt. Das Hilfsmittel 1 enthält eine Reagenzlage 3, gebildet durch Aufbringen eines Reagenzes mit einer bekannten Auftragsvorrichtung auf ein Substrat 2 von der Form eines Filmes oder einer Platte, und Trocknen des Reagenzes, das eine optisch nachweisbare Änderung durch Reaktion mit der gesuchten Komponente in der Probe erzeugt; und als Schicht auftragen (laminate) eine Nachweis lage 4 auf der Reagenzlage 3 mittels Lösungsmittelschweißen (solvent welding) und dergleichen. Der Schichtstoff aus miteinander vereinigten Lagen wird in die bestimmten Größen geschnitten, z.B. 5 x 10 mm.
  • Wenn das Analysenhilfsmittel 1 auf dem Ende eines streifenförmigen Halters 5 mittels eines beidseitig mit Klebstoff beschichteten Streifens 6, wie in Fig. 2 gezeigt, oder auf einen Halter 5 von quadratischem Querschnitt, wie in Fig. 3 gezeigt, befestigt ist, ergibt sich ein für den Gebrauch geeignetes Mehrlagen-Analysenhilfsmittel 1A.
  • Das in der Erfindung verwendete Substrat 2 trägt die Reagenzlage 3 und die Nachweis lage 4, verhindert, daß die Probe, die durch die Nachweislage 4 zur Reagenzlage 3 übergeführt ist, zu anderen Teilen übergeführt wird, und dient als Reflektor für das Licht, das durch die Nachweis lage 4 hindurchgeht, wenn die optische Änderung in dieser Lage 4 gemessen wird. Ein Teil des auf die Nachweis lage 4 einfallenden und durch sie hindurchgehenden Lichts kann zur Verstärkung der Menge geänderten Lichts durch Reflektieren an dem Substrat 2 benutzt werden. Das Substrat ist vorzugsweise ein einziges Material mit den Eigenschaften,das Meßlicht mehr als etwas zu reflektieren und die Reagenzlage 3 und die Nachweislage 4 zu tragen, aber diese Eigenschaften können einzeln genommen, von einem zusammengesetzten Material gegeben werden. Materialien, die mit diesen Eigenschaften versehen sind, schließen ein: Metalle, Kunststoffe, Glas und Keramik, wovon weiße Kunststoffilme vom Standpunkt der Verarbeitung am besten geeignet sind. Am meisten bevorzugt sind weiße Filme oder Folien aus Polyester, Polypropylen und PVC. Obwohl ein Substrat aus einem einzigen Material bevorzugt wird, wie vorstehend gesagt, kann auch ein Material wie ein transparenter Polyester- oder Polypropylen-Film, welcher die Reagenzlage tragen kann, verwendet werden, wenn er z.B. mit einem weißen Überzug beschichtet wird oder mit einem weißen Film oder Papier verklebt wird, so daß er als das ganze Substrat die oben angegebenen Eigenschaften erhält.
  • Wenn ein Halter 5 verwendet wird, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, kann die lichtreflektierende Funktion durch das ganze Tragesystem 7 erfüllt werden, einschließlich Befestigungsmittel, wie durch den Halter 5, das Substrat 2 und das Doppelklebeband 6. D.h., wenn der Halter 5 oder das Klebeband 6 lichtreflektierende Funktion hat, wird es ein Substrat aus transparentem Kunststoffilm tun. Als Material für den Halter kann auch Pappe oder ein anderes als die vorstehend genannten Materiien verwendet werden. Wenn jedoch das Substrat 2 selbst so ausgedehnt ist, daß es den Halter bildet, wie in Fig. 4, muß es lichtreflektierende Funktion haben. In Fig. 4 sind die Reagenzlage 3 und die Nachweis lage 4 direkt auf einen Teil des Films oder dergleiche aufgetragen und auf angemessene Größe geschnitten, um das Mehrschicht-Analysenhilfsmittel 1B zu bilden.
  • Die Reagenzlage 3 enthält ein Reagenzsystem, das optisch nachweisbare Änderung durch Reaktion mit der gesuchten Komponente verursacht, sowie einen Binder, der das Reagenzsystem hält. Beispielhaft für das Reagenz sind für die Glukosebestimmung eine Kombination Glukoseoxidase, Peroxidase, oxidierbares Chromogen und ein Puffer; für die Bilirubinbestimmung eine Kombination von Diazobenzolsulfonsäure und organische Säure; für die Glutaminsäure-Brenztraubensäure-Transamylasebestimmung eine Kombination von Alanin-oL-ketog lutars äure, Brenztraubensäure-Oxidase, oxidierbares Chromogen und ein Puffer; für die Milchsäuredehydrogenase-Bestimmung eine Kombination von Brenztraubensäure, reduziertes Nikotinamid-adenindinucleotid (NADH) und ein Puffer, und für die Harnstoffbestimmung eine Kombination von Urease und einem Puffer.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Bindemittel ist vorzugsweise ein solches, das in der flüssigen Probe gelöst wird oder mit ihr ein Sol bildet, z.B. ein hydrophiles Polymer, das bei Raumtemperatur fest ist, insbesondere polymere Polysaccharide, wie Natriumalginat und kristalline Zellulose sowie synthetische Polymere, wie Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon.Gelatine und Agar sind auch geeignet, aber sie sind gelförmig und eine darauf getropfte flüssige Probe wird in das Gel eingesaugt,ohne es zu lösen. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das System auf eine Temperatur, bei welcher Umwandlung in ein Sol stattfindet, zu erwärmen, um Reaktion im Solzustand zu verursachen. Es ist jedoch kein unerläßlicher Faktor, daß die Reagenzlage 3 durch die Probe gelöst oder in ein Sol umgewandelt wird. Selbst wenn das Bindemittel ein hydrophobes polymeres Material ist, oder in einem Gel erstarrt, wird die gemischte Reaktionslösung sicher in die Nachweis lage diffundiert. Ein solches Material kann auch als Bindemittel verwendet werden. Es ist aber vorteilhaft, wenn die Reaktionslage 3 gelöst oder in ein Sol umgewandelt wird, weil die Reaktion erleichtert wird und die Diffusion in die Nachweis lage schnell bewirkt wird.
  • Die Nachweis lage 4 setzt sich zusammen aus einem Material, das die aufgetropfte flüssige Probe die Reagenzlage 3 erreichen läßt, sich etwas ausbreitend und sich seitlich verbreiten läßt, jede Komponente der Reagenzlage 3 lösend, und das die gemischte Reaktionslösung aufnimmt, welche optisch nachweisbare Substanzen, die durch die bestimmte Reaktion erzeugt oder verringert sind, enthält, und optische Messung von der Probenauftropfseite her gestattet.
  • Das Material, das die Probe absorbiert und die Reaktionsmischung diffundiert, ist beispielsweise ein Membranfilter, Papier, Gewebe, Nylonsieb oder ein Glasfaserfilter; bevorzugt werden Filterpapier für die Chromatografie, Membranfilter und feines Baumwolltuch wegen des gleichmäßigen und hohen Diffusionsvermögens und der guten Bearbe itbarke it.
  • Wenn die Reaktion in der Reaktionslage eine Redox-Reaktion ist und Ascorbinsäureoxidase in der Nachweis lage enthalten ist, zersetzt sie die Ascorbinsäure, die eine eingreifende Substanz ist, in der Zeit, in der die Probe die Reaktionslage erreicht.
  • Das Analysenhilfsmittel nach der Erfindung wird verwendet, wie nachstehend beschrieben: Eine bestimmte Menge (z.B. 10 pl) Probe wird auf die Nachweislage 4 (in L-Richtung der Fig. 1) getropft. Die Probe erreicht die Reagenzlage 3, sich etwas durch die Nachweis lage 4 ausbreitend, und breitet sich seitlich in der Zwischenfläche zwischen der Nachweis lage und der Reagenzlage beim Lösen jeder Komponente der Reagenzlage aus. In der Reagenzlage 3 findet die Reaktion mit der zu analysierenden Komponente in flüssigem (oder Sol-) Zustand statt, und die gemischte Reaktionslösung, die die in der Reagenzlage 4 erzeugte optisch nachweisbare Substanz enthält, wird mittels Kapillarkräften gleichmäßig in die Nachweis lage 4 diffundiert. Durch Bestrahlen der Nachweis lage 4 in diesem Zustand in L-Richtung mit Licht, das von der optisch nachweisbaren Substanz absorbiert wird, und Messen der Menge reflektierten Lichts wird die gesuchte Komponente bestimmt.
  • Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung werden die nun folgenden Beispiele gebracht, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Beispiel 1 - Analysenhilfsmittel für die Harnstoffbestimmung Uricase 200 mg Peroxidase 300 mg 4-Aminoantipyrin 200 mg Natriumsalz von N-Ethyl-N-(2-hydroxi-3-sulfopropyl)-m-toluidin 500 mg Polyvinylpyrrolidon 10 g Triton X-100 100 mg 0,1M Phosphorsäure-Pufferlösung 100 m Ein Reagenz der vorstehenden Zusammensetzung wurde gleichmäßig in einer Breite von 50 mm und einer Dicke von 0,2 mm auf ein Substrat aus weißem Polyesterfilm (von Toray Co.) aufgebracht und bei 45 OC drei Stunden getrocknet, um die Reagenzlage zu bilden. Nach leichtem Anfeuchten der Oberfläche der Reagenzlage wurde ein Membranfilter (TM-500 von Toyo Filter Paper Co.) unter Druck aufgeklebt und das Laminat auf 5 x 10 mm geschnitten, um das Analysenhilfsmittel zu erhalten. Dann wurde das Hilfsmittel zur leichteren Handhabung auf das Ende eines Halters aus 5 x 70 mm Polyesterfilm unter Verwendung eines Doppelklebstreifens (beidseitig mit Klebstoff beschichteter Streifen) geklebt.
  • Proben von je 10 pl Serum bekannter Konzentrationen wurden auf das so hergestellte Analysenhilfsmittel getropft und 4 Minuten nach dem Auftropfen das Reflektionsvermögen bei 560 nm Licht gemessen (unter Verwendung eines-Spektrofotometers 220A mit Integrationskugel für Reflexionsstärkemessungen, hergestellt von Hitachi Ltd.). Die den Harnsäurekonzentrationen entsprechenden gemessenen Reflexionsvermögen, auch mit Reflexionsstärken bezeichnet, die erhalten worden sind, sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Die Standardkurve, die das Verhältnis von Harnsäurekonzentration im Blut zu Reflexionsvermögen wiedergibt, ist in Fig. 5 gezeigt.
  • Tabelle 1 Probe Konzentration Reflexionsvermögen A 1,38 mg/dl 45,3 B 0,95 mg/dl 50,2 C 1,21 mg/dl 47,8 D 6,12 mg/dl 22,1 E 12,47 mg/dl 13,2 Beispiel 2 - Analysenhilfsmittel für Bilirubinbestimmung Sulfosalicylsäure 6,0 g Sulfanilsäure 1,0 g Natriumnitrit 0,5 g Carboximethylcellulose 1,5 g gereinigtes Wasser 100 ml Unter Verwendung eines Reagenzes vorstehender Zusammensetzung wurde ein Analysenhilfsmittel aus mehreren miteinander verbundenen Lagen der gleichen Art, wie in Fig. 1 dargestellt, hergestellt. Auf dieses Analysenhilfsmittel wurden zwei Typen von Patienten-Blutserum aufgetropft und gleichzeitig 10 Mehrfachmessungen des Reflexionsvermögens bei Licht von 565 nm an jedem Beispiel 3 Minuten nach dem Auftropfen vorgenommen. Dies ergab gute Reproduzierbarkeit, wie aus der Tabelle 2 zu ersehen.
  • Tabelle 2 n Probe A (ru6) Probe B (R%) 1 26,8 14,7 2 28,1 14,3 3 2712 .14,7 4 26,8 15,1 5 27,5 14,6 6 27,6 14,5 7 27,4 14,6 8 27,6 15,0 9 27,3 14,9 10 26,7 14,6 x 27,3 14,7 S.D. 0,44 0.,24 Die Bilirubin-Konzentration der beiden Serumproben war, bestimmt nach der Eberin-Maloy-Methode (J. Biol. Chem.
  • 119,481, 1937): 3,2 mg/dl für die Probe A und 9,1 mg/dl für Probe B.
  • Beispiel 3 - Analysenhilfsmittel-für die Bestimmung der Milchsäure-Dehydrogenase NADH (Nicotinamid-adenindinucleotidreduzierter Typ) 60 mg Lithium-pyruvat 20 mg Bridge 35 1,0 g-Polyvinylalkohol (Nr. 500) 15 g 0,1M Phosphorsäurepufferlösung 100 ml Unter Verwendung eines Reagenzes der vorstehenden Zusammensetzung wurde ein Mehrlagen-Analysenhilfsmittel wie in Beispiel 1 hergestellt. Zwei Typen von Kontrollseren (Multienzym von flighland Co.) wurden auf dieses Analyse hilfsmittel aufgetropft und das Reflexionsvermögen von 340 nm Licht an diesen Proben gemessen. -Es gab gute Reproduzierbarkeit, wie aus Tabelle 3 zu ersehen. Die Indikation der beiden Kontrollserumproben war 373 U/1 für A und 643 U/1 für B.
  • Tabelle 3 n Probe A tR%) Probe B (R%) 1 8,6 15,9 2 8,3 14,7 3 8,4 16,2 4 8,6 15,8 5 9,2 16,3 6 8,5 14,9 7 8,6 15,4 8 8,8 16,5 9 7,9 16,1 10 9,1 16,2 X 8,6 15,8 S.D. 0,38 0,61 Beispiel 4 - Analysenhilfsmittel für Glucosebestimmung Glucose-Oxidase 100 mg Peroxidase 200 mg 4-Aminoanitipyrin 100 mg Natriumalginat (30 cps) 3g 3,5-Dimethoxi-N-ethyl-N-(2-hydroxi-3-sulfopropyl)-anilin Natriumsalz 300 mg Tween 20 200 mg 0,fM Zitronensäurepufferlösung (pH 5,5) 100 ml Ein Reagenz der vorstehenden Zusammensetzung wurde gleichmäßig in einer Dicke von 0,2 mm und einer Breite von 20 mm auf einen weißen Polyesterfilm (von Toray Co.) aufgebracht und bei 40 OC zwei Stunden unter Bildung einer Reagenzlage getrocknet. Nach leichtem Anfeuchten der Oberfläche der Reagenzlage wurde ein 2 cm breites feines Baumwolltuch (von Toyobo Co., Ltd.) mittels Druck damit verbunden. Der Reagenzteil wurde in Auftragsrichtung in zwei Hälften geschnitten und dann im rechten Winkel dazu auf eine Breite von 5mm. So wurde ein Mehrlagen-Analysenhilfsmittel mit einer Nachweislage und einerReagenzlage von 5 x 10 mm erhalten.
  • Auf diese Analysenhilfsmittel wurden je 10 1ll verschiedene wäßrige Glucoselösungen getropft und nach 3 Minuten das Lichtreflexionsvermögen in gleicher Weise wie.in Beispiel 1 gemessen. Die Eichkurve, die das Verhältnis zwlschen Glucosekonzentration und Lichtreflexionsvermögen repräsentiert, ist in Fig. 6 wiedergegeben.
  • Je 10 pl von 30 Typen von Patienten-Blutserum wurden auf die Mehrlagenanalysen-Hilfsmittel getropft und das Reflexionsvermögen nach 3 Minuten gemessen, um die Konzentration mit Hilfe der Eichkurve in Fig. 4 zu bestimmen.
  • Die Glucosekonzentration wurde auch mit einem Glucoseanalysiergerät nach dem Prinzip der GOD-Sauerstoff-Elektrodenmethode (Glucolizer von Kyoto Daiichi Kagaku, Ltd.) bestimmt. Das Verhältnis zwischen beiden Meßergebnissen ist in Fig. 7 gezeigt. Beide Messungen stimmen gut überein mit dem Korrelationskoeffizienten von 0,992 und der Regressions-Geradengleichung y = 0,99x - 0,6 (x ist das Meßergebnis des Glucose-Analysiergerätes und y das des Analysenhilfsmitte ls).
  • Beispiel 5 - Analysenhilfsmittel für Glucosebestimmung Ein Analysenhilfsmittel wurde wie in Beispiel 4 hergestellt, ausgenommen, daß die 3 g Natriumalginat gegen 10 g Gelatine ausgetauscht wurden. Nach Bebrüten bei 37 oC unmittelbar nach Auftropfen der Probe ging die Gelatine in der Reagenzlagevom Gel in den Sol-Zustand über, und die in der Reagenzlage erzeugte blaue Substanz diffundierte in die Nachweislage, eine blaue Farbe zeigend, die der Glucose-Konzentration in der Probe entsprach. Die Konzentration jeder der unterschiedliche Glucosekonzentration aufweisenden Serumproben wurde 15 mal mit Bezug auf die Eichkurve gemessen, die vorher mit Glucosestandardlösungen aufgezeichnet worden war es gab einen Schwankungskoeffizienten (CV%) von 1 bis 3 %.
  • Die vorstehenden Beispiele sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung; es sei bemerkt, daß. viele Änderungen daran vorgenommen werden können, die noch in den Rahmen der Erfindung fallen.
  • Als Substrat kann irgendein Material verwendet werden, soweit es Licht reflektieren kann und die notwendige Festigkeit für das Analysenhilfsmittel hat. Es ist nicht auf eine Ein-Lagen-Struktur beschränkt, Mehrlagenstrukturen, wie z.B. transparente Kunststoffilme oder Folien, versehen mit einem Überzug oder mit gefärbten Kunststoffilmen zusammengeklebt, können verwendet werden. -Bei demAnalysenhilfsmittel 1', das einen Halter 5 hat, kann das Substrat aus transparentem Kunststoffilm sein, wenn der Halter 5 aus Licht reflektierendem Material ist. Kurz gesagt, wenn ein Halter verwendet wird, genügt es, wenn das gesamte Substratsystem einschließlich Halter, das Befestigungsmittel, wie Klebeband, die vorstehenden Eigenschaften hat.
  • Die Gestalt des Halters 5 kann quadratisch sein, wie in Fig. 3 gezeigt. In diesem Fall kann das Analysenhilfsmittel die gleiche Form wie der Halter 5 haben.
  • Außerdem kann das Substrat selbst ausgedehnt sein, wie in Fig. 4 gezeigt, um den Halter zu bilden, und die Reagenzlage 3 kann direkt auf einen Teil der Folie usw.
  • laminiert sein, dicker als in den vorstehenden Beispielen, und auf geeignete Größe geschnitten, um ein Analysenhilfsmittel 1B aus mehreren miteinander vereinigten Lagen zu bilden. Die Analysenhilfsmittel 1, 1A und 1B stehen in verschiedenen Formen zur Verfügung, wie als durchgehende Bänder oder Streifen mit Rahmen, in Übereinstimmung mit den Mitteln zur Vereinigung oder den Gebrauch.
  • Der Reagenzlage 3 kann ein Netzmittel oder ein Surfactant zugefügt werden, wenn erforderlich. Das Bindemittel der Reagenzlage kann irgendeines sein, wenn es das Reagenz halten kann.
  • Die Nachweis lage 4 kann aus irgendeinem Material sein, wenn es der Probe gestattet hindurchzudringen und wenn es die Reaktionsmischung halten kann. Der Nachweis lage kann, wenn erforderlich, ein Netzmittel, ein Surfactant oder Ascorbinsäure-Oxidase zur Zersetzung der Ascorbinsällre zugesetzt sein.
  • Wie weiter vorn näher erläutert, ist das Mehr lagen-Analysenhilfsmittel nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß es ein Laminat ist von: einem Substrat oder einem Substratsystem, das einer Flüssigkeit nicht gestattet hindurchzudringen, das aber Licht reflektiert; einer Reagenzlage, die an einer Seite des Substrats oder einer Substratlage angefügt ist und ein Reagenz enthält, das eine optisch nachweisbare Änderung durch Reagieren mit der Komponente in der Probe verursacht; und einer optischen Nachweis lage, die an der Oberfläche der Reagenzlage gegenüber dem Substrat angefügt ist und gleichmäßige Diffusion des optisch nachweisbaren Materials gestattet.
  • Demgemäß erfordert das Analysenhilfsmittel nach der Erfindung nicht, daß überschüssige Probe entfernt wird.
  • Das Analysenhilfsmittel gestattet gleichmäßigen Übergang der Probe in die Reagenzlage und gleichmäßige Diffusion des optisch nachweisbaren Materials in die Nåchweislage.
  • Daher kann die Konzentration der gesuchten Komponente in der Probe einfach und genau lediglich durch Auftropfen der Probe und Abwarten eine bestimmte Zeit bestimmt werden.
  • Außerdem gestattet es die Einstellung des Verhältnisses von Reagenzmenge und Probemenge entsprechend der relativen Menge der gesuchten Komponente lediglich durch Änderung der Dicke der Nachweislage und des Materials, trotzdem es ein festesReagenz ist.
  • Ferner gibt das Analysenhilfsmittel nach der Erfindung höhere Analysiergenauigkeit und genaue Analyse von Spurenkomponenten infolge der höheren Reaktivität im Vergleich zu der Reaktion im Gelzustand, die bei übli chen mehrlagigen Analysenelementen festgestellt wurde, weil sich das als Bindemittel in der Reaktionslage verwendete hydrophile Polymer in der flüssigen Probe löst und ein Sol bildet, so daß die Reaktion mit der gesuchten Komponente in flüssigem oder Solzustand abläuft.
  • So gestattet die Erfindung die Herstellung eines mehrlagigen Analysenhilfsmittel in guter Produktionskapazität. Das Analysenhilfsmittel läßt sich ausgezeichnet handhaben und ist wirtschaftlich und gestattet eine schnelle,einfache, genaue Analyse der Konzentration der Komponenten in sehr kleinen Probemengen. Der praktische Wert ist außerordentlich groß.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann nicht nur mit den vorstehend beschriebenen Analysenhilfsmitteln durchgeführt werden, sondern allgemein mit solchen Konstruktionen, in denen die Reaktion zwischen der Probelösung und der Reagenzlage im flüssigen Zustand oder Solzustand abläuft und die Reaktionsprodukte in die Nachweis lage diffundieren.

Claims (4)

  1. Analysenhilfsmittel mit mehreren zu einer Einheit verbundenen Lagen und Verfahrenzum Analysieren einer flüssigen Probe A n s p r ü c h e 1. Analysenhilfsmittel mit mehreren zu einer Einheit verbundenen Lagen zur Verwendung bei der spektrofotometrischen Analyse einer flüssigen Probe, gekennzeichnet durch eine Reagenzlage (3), die an eine Seite eines lichtreflektierenden Substrats (2) oder Substratsystems (2, 5, 6) gebunden ist, und aus einer oder mehreren Lagen besteht, die ein Reagenz enthalten, das eine optisch nachweisbare Änderung durch Reaktion mit einer Komponente der flüssigen Probe verursacht; und eine Nachweislage (4), die gleichmäßige Diffusion des optisch nachweisbaren Materials, das in der Reagenzlage (3) erzeugt oder verringert ist, gestattet, und die auf der Reagenzlage (3) an der dem Substrat (2) oder dem Substratsystem (2, 5, 6) gegenüberliegenden Seite als Schicht aufgebracht ist.
  2. 2. Analysenhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Binder der Reagenzlage (3) ein hydrophiles polymeres Material ist, das in dem Lösungsmittel der flüssigen Probe gelöst ist oder mit ihm ein Sol bildet.
  3. 3. Analysenhilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachweis lage (4) Ascorbinsäure-Oxidase enthält.
  4. 4. Verfahren zum Analysieren einer flüssigen Probe, gekennzeichnet durch Aufbringen einer flüssigen Probe auf ein absorbierendes Material und gleichmäßig diffundieren lassen der Probe in das Material; ganz oder teilweise reagieren lassen der Reagenzlage, nachdem sie die flüssige Probe aufgenommen hat, mit den zu analysierenden Komponenten in der Probe in Lösungs-oder Sol-Zustand; und gleichmäßig ausbreiten lassen des bei dieser Reaktion erzeugten oder verringerten optisch nachweisbaren Materials in das absorbierende Material.
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