DE3423396A1

DE3423396A1 - Vorrichtung zum abtrennen der deckschichten von foerdergurten

Info

Publication number: DE3423396A1
Application number: DE19843423396
Authority: DE
Inventors: Udo Hoeft; Klaus Naumann; Gerhard DDR 7700 Hoyerswerda Urban; Horst DDR 7702 Bernsdorf Werner
Original assignee: VE BRAUNKOHLENKOMBINAT SENFTENBERG; SENFTENBERG BRAUNKOHLE; Ve Braunkohlenkombinat Senftenberg Ddr 7803 Brieske
Current assignee: Lausitzer Braunkohle AG (laubag)
Priority date: 1984-01-20
Filing date: 1984-06-25
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DD228213A1

Description

Vorrichtung zum Abtrennen der Deckschichten
von Fördergurten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der Deckschichten von Pördergurten mit Verstärkungseinlagen, insbesondere Stahlseilen.
Bei der Endlosverbindung von Stahlseilgurten ist es erforderlich, die Deckschichten der Lauf- und Tragseite an beiden Enden des Fördergurtes im Bereich der Verbindung abzutrennen.
Da das Abtrennen von Hand einen hohen Kraft- und Zeitaufwand erfordert, bemüht sich die Fachwelt seit vielen Jahren diesen Arbeitsprozeß zu mechanisieren.
Durch das DE-GM 704 145 5 ist eine Vorrichtung zum Abarbeiten von Fördergurten aus Gummi oder ähnlichen Werkstoffen mit Verstärkungseinlagen bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem Maschinengestell mit Auflager für den abzuarbeitenden Pördergurt, einem Werkzeugträger mit Werkseug und einer Transportvorrichtung mit einer angetriebenen und einer geschleppten Klemmwalz;e, Der Fördergurt wird zwischen den Klemmwalzen eingespannt und mit spanabhebend arbeitenden RotationfflNerkzeugen, die an einer Werkzeugwelle angeordnet sind, bearbeitet.
Der Nachteil besteht darin, daß sich der Einsatz solcher spanabhebend arbeitender Vorrichtungen auf bestimmte Einsatzfälle beschrnnkt. Da beim Herstellen einer Endlosverbindung in Abhängigkeit vom Fördergurttyp und von der Fördergurtbreite ca. 2 bis 3 m der Lauf- und Tragseite des Fördergurtea abgetrennt werden müssen, ist der zeitliche Aufwand für das Abtragen der Deckschicht mit solchen Vorrichtungen erheblich.
Durch die DD-PS 113 876 ist eine Vorrichtung zum Abschälen der Deckschichten von Förderbändern bekannt, die aus einer angetriebenen und einer losen Rolle sowie einem austechselbaren oszillierenden Schälmesser besteht. Die Schnittlei stung und die Vorschubbewegung werden durch eine einstellbare Uberlastkupplung aufeinander abgestimmt. Infolge der Verwendung eines oszillierenden Messers ist die Schneidleistung des Gerätes begrenzt, weil bei jedem Hub die Schnittgeschwindigkeit gegen Null geht, die bewegten Massen zu groß sind und der Schneidvorgang unruhig verläuft.
Nachteilig ist weiterhin, daß die abgetrennte Deckschicht von dem Walzenpaar schlecht transportiert wird, wodurch das Nachspannen der Deckschicht nicht in dem erforderlichen Maße erfolgt. Dadurch tritt im Bereich der 5chnittstelle eine gewisse Beulung auf, die in Verbindung mit der Messerstellung zum Festklemmen des Messers führt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich das Messer auf den Stahlseilen abstützt und dadurch die Seile freilegt. Zum vorteilhaften Vulkanisieren ist aber eine 2 -3 mm starke Gummischicht über den Stahlseilen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abtrennen der Deckschichten von Fördergurten unter Verwendung einer angetriebenen und einer geschleppten Walze zu schaffen, die mit hoher Schnittgeschwindigkeit bei Reduzierung der bewegten Massen einen stabilen Gerätelauf gewährleistet und mit der die Stärke der abzutrennenden Deckschicht eingestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Geräterahmen auf einer Antriebsrolle und einer Spannrolle ein umlaufenden Bandmesser angeordnet ist, daß wie aneinander gereihte Einzelmesser den Gummi schlitzt. Das umlaufende Bandmesser kann ein Stahlband mit gerader oder verzahnter Schneide, ein endloser mit ein- oder mehreren Messern bestückter Gurt aus Gummi, Plaste oder textilem Gewebe, ein aus Einzelmessern bestehendes Band, das gelenkig miteinander verbunden ist oder eine endlose Kette, die mit einem oder mehreren Messern bestückt ist, sein.
Das umlaufende Bandmesser iet im Schnittbereich in einer Messerführung geführt. Zum Spannen des Bandmessers ist die Spannrolle in einer Gleitführung gelagert. In den Geräterahmen ist ein Wslsenbock in Gleitführungen vertikal verstellbar eingesetzt. Am Rahmen des Walzenbockes sind eine angetriebene, verzahnte Vortriebswalze und eine in Gleitführungen gelagert. Andruckwalze angeordnet. Der vertikal verstellbare Walsenbook wird entsprechend der erforderlichen Stärke der abzutrennenden Deckschicht eingestellt. Der vorbereitete Anfang der Deckschicht wird um die Vortriebswalze gezogen und zzischon Vortriebswalze und verstellbarer Andruckwalze geklemmt. Durch Antreiben der Vortriebswalze wird die notwendige Spannung im Schneidbereich des Bandmessers erzeugt und mit fortlaufender Abtrennung der Deckschicht das Gerbt gleichzeitig vorwärts bewegt. Das Abtrennen der Deckschicht erfolgt durch das umlaufende Bandmeer, wodurch die Schneidkraft nur in eine Richtung eingeleitet wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem AusrUhrungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2t den Schnitt A - A gemäß Fig. 1 An dem Geräterahmen 1 ist der Getriebemotor 2 für den Antrieb des Bandmessers 6 angeflancht. Auf seinem Wellenstumpf ist die Antriebsrolle 3 aufgesteckt. In einer Gleitführung 4 an der anderen Seite des Gerätes ist eine Spannrolle 5 zum Spannen des umlauienden Bandmessers 6 gelagert. Uber die am Geräterahmen 1 gelagerte Ablenkrolle 7 wird das Bandmesser 6 aus der Schnittebene geführt. Das Bandmesser 6 läuft im Schnittbereich in einer MesserfUhrung 8. Am Geräterahmen 1 ist eine Stützrolle 9 angeordnet, Uber die sich die Vorrichtung auf dem bereite abgeschulten Fdrdergurtstreifen abstützt.
In den Geräterahmen 1 ist über Gleitführungen 10 der Walzenbock 11 vertikal verstellbar eingesetzt. Am Rahmen des Walzenbockes 11 ist die verzahnt. Vortriebswalze 12 mit dem Antriebsmotor 13 und der Kraftübertragung 14 an- geordnet. Die Dicke der abzuschälenden Deckschicht 15 erfolgt durch das Verstellen des gesamten Walzenbockes 11. Durch die Gleitführungen 16 im Walsenbook 11 wird die Andruckwalze 17 so angestellt, daß die abzuschälende Deckschicht 15 von der Vortriebswalze 12 mitgenommen wird.
Dadurch erhält der Gummi die zum Schneiden notwendige Vorspannung und die Vorrichtung die erforderliche Vortriebskraft. Die Verwendung eines umlaufenden Bandmessers hat den Vorteil, daß die Schneidkraft nur aus einer Richtung eingeleitet wird. Dadurch ergibt sich ein stabiler Gerätelauf und eine zusätzliche Geräteführung von Hand entfällt Ein wesentlicher Vorteil ist, daß der Vorgang des manuellen Trennens infolge der Verwendung eines umlaufenden Bandmessers mit hoher Geschwindigkeit nachvollzogen werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß die Dicke der abzuschälenden Deckschicht gewillt werden kann, so daß die Seile nach dem Abtrennen der Deckschicht mit einer 2 - 3 mm starken Gummischicht ummantelt bleiben.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen Vorrichtung zum Abtrennen der Deckschichten von Fördergurten 1 Gerät erahmen 2 Antriebsmotor 3 Antriebsrolle 4 Gleitführung zum Spannen des umlaufenden Bandmessere 5 Spannrolle 6 Bandmesser 7 Ablenkrolle 8 Messerführung 9 Stiltzrolle 10 Gleitführungen 11 Walzenbock 12 Vortriebstalze 13 Antriebsmotor fur Vortriebswalse 14 Kraftübertragung 15 Deckschicht 16 Gleitführungen für Andruckwalze 17 Andruckwalze

Claims

Vorrichtung zum am Abtrennen der Deckschichten von Fördergurten Patent ansprüche 1. Vorrichtung zum Abtrennen der Deckßchichten von Fördergurten mit Verstärkungseinlagen, insbesondere Stahl seilen, bestehend aus einem Geräterahmen mit einer angetriebenen und einer geschleppten Walze, die die abzuschälende Deckschicht unter Spannung halten, einem Werkzeugträger mit Werkzeug, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Geräterahmen (1) aui einer Antriebsrolle (3) und einer Spannrolle (5) ein umlaufendes Bandmesser (6) angeordnet iet, das im Schnittbereich in einer Messerführung (8) geführt ist und die Spannrolle (5) zum Spannen des umlaufenden Bandmessers (6) in einer Gleitführung (4) gelagert ist und das in den Geräterahmen (1) ein Walzenbock (11) in Gleitführungen (10) vertikal verstellbar eingesetzt ist und am Rahmen des Walzenbockes (11) eine angetriebene, verzahnte Vortriebswalze (12) und eine in Gleitführungen (16) gelagerte Andruckwalze (17) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das umlaufende Bandmesser (6) ein Stahlband mit gerader oder verzahnter Schneide ist.
3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch* daß das umlaufende Bandmesser (6) ein endloser mit ein-oder mehreren Messern bestückter Gurt aus Gummi, Plaste oder textilem Gewebe ist.
4. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das umlaufende Bandmesser (6) aus Einzelmessern besteht, die gelenkig endlos miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das umlaufende Bandmesser (6) eine endlose Kette, bestücks mit einem oder mehreren Messern ist.