DE3422938C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft amphotere Emulgatoren für bituminöse
Emulsionen, bituminöse Emulsionen sowie eine gemischte
Aufschlämmung für den Straßenbau.
Bei der Herstellung von Straßendecken werden hauptsächlich
drei Methoden für das gründliche Mischen von Bitumen und
Zuschlagstoff angewandt:
- 1. Mischen von freifließendem erhitzten Asphalt (Asphaltzement) mit vorgetrocknetem Zuschlagstoff;
- 2. Mischen von vorgetrockneten Zuschlagstoffen mit Asphalt, welcher mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel verdünnt ist, bei Umgebungstemperaturen;
- 3. Mischen von Zuschlagstoff mit Asphaltemulsionen, beispielsweise Öl-in-Wasser Emulsionen, welche durch heftiges Rühren von Asphalt und Wasser in Gegenwart eines Emulgators erhalten werden.
Aufgrund steigender Kosten für Energie und kohlenwasserstoffhaltige
Lösungsmittel und aus Umweltschutzgesichtspunkten
nimmt die Verwendung emulgierten Asphaltes zu. Abhängig vom
verwendeten Emulgator werden anionische oder kationische
Emulsionen erhalten. Bei anionischen Emulsionen sind die
Asphalttröpfchen negativ geladen; bei kationischen Emulsionen
tragen die Asphalttröpfchen positive Ladungen und wandern
beim Anlegen eines elektrischen Feldes zur Kathode.
Allgemein werden bituminöse Emulsionen in Abhängigkeit der
Charakteristik von Mischungsart und Absetzrate als schnellabsetzend,
mittelschnellabsetzend und langsamabsetzend
klassifiziert. Bei schnellabsetzenden Emulsionen, die
hauptsächlich für Reparaturarbeiten an alten verschleißenden
Decken verwendet werden, wird die Emulsion auf die existierende
Oberfläche aufgebracht und Zuschlagstoff wird wiederum
darauf gegeben, das Ganze wird verdichtet und die Straße
kann kurz nach Aufbringen der neunen Beschichtung wieder für
den Verkehr freigegeben werden. Das betrifft beispielsweise
das Ausbessern einzelner Verschleißstellen. Mittelschnellabsetzende
Emulsionen werden mit Zuschlagstoff gemischt,
bevor sie im Staßenbau verwendet werden, und langsam
absetzende Emulsinen können mit Zuschlagstoff gemischt und
für einen längeren Zeitabschnitt gelagert werden, ohne daß
ein Absetzen auf der Oberfläche des Zuschlagstoffes
stattfindet.
Anionische bituminöse Emulsionen sind beispielsweise aus der
US-PS 30 62 829 bekannt. Sie können unter Verwendung eines
Alkaliemulgators und von Polyamidadditiven hergestellt
werden, die Kondensationsprodukte von Dilinolsäure und
Polyalkylenpolyaminen sind Die US-PS 31 23 569 lehrt die
Verwendung von Ligninaminen als anionische Emulgatoren. Aus
der US-PS 39 56 002 ist ein anionischer Emulgator bekannt,
welcher aus einem oxidierten Alkalilignin, einem Ethylenoxidprodukt
von Phenol und bis zu 10 Gewichtsprozent Natriumborat
besteht. Derselbe Erfinder beschreibt in der US-PS 40 88 505
einen anionischen Emulgator aus einem Alkalimetallsalz eines
Alkalilignins, einem Ethylenoxidprodukt von Phenol und
Wasser. Aus der US-PS 33 44 082 ist die Verwendung von
Alkalimetallsalzen komplexer polynuklearer aromatischer
Polycarbonsäuren als anionische Asphaltemulgatoren bekannt.
Die US-PS 30 06 860 beschreibt die Verwendung von Alkalimetallseifen
höherer Fettsäuren.
Aus der US-PS 37 40 344 ist ferner die Herstellung einer
schnellabsetzenden anionischen Schlammabdichtungszusammensetzung
durch Behandeln einer Kombination anionischer
Emulgatoren wie Acrylalkylsulfonaten und Kondensationsprodukten
von Ethylenoxyd mit alkylierten Phenolen, mit Fettalkoholen,
mit Monoestern von Fettsäuren, mit Glyzerin, Sorbitol
oder langkettigen Fettsäuren bekannt. Die US-PS 36 15 796
beschreibt die Verwendung von Erdölsulfonaten als schnellabsetzende
anionische Schlammabdichtungsemulgatoren. Eine
Kombination von Natriumlignat oder Lignosulfonat und
saponiertem Kolophonium oder Tallöl ist aus der US-PS
35 94 201 bekannt. Weiterhin beschreibt die US-PS 33 50 321
die Verwendung von Alkyl- oder Oxyalkyl-Phosphorsäuren als
Emulgatoren für Asphalte.
Kationische Emulsionen werden durch Verwendung einer Vielzahl
von Stickstoff enthaltenden organischen Verbindungen
erhalten, beispielsweise Fettaminen, Fettdiaminen, Fettriaminen,
Fettamidoaminen, Fettimidazolinen und Reaktionsprodukten
all dieser Verbindungen mit Ethylenoxid und mono- und
diquaternären Ammoniumfettsalzen. Das Fettradikal dieser
Verbindungen kann eine Vielzahl chemischer Strukturen
aufweisen, und die Aufbausteine für die Herstellung dieser
Amine können aus einer Vielzahl von Quellen stammen,
beispielsweise Erdölraffinaten, tierischen Fetten, pflanzlichen
Ölen, Fischölen und Tallöl. Als Emulgatoren geeignete
Amidoamine sind aus der US-PS 32 30 104 und der US-PS
30 97 174 bekannt. Kombinationen von Fettmonoaminen und
-triaminen zeigt die US-PS 37 38 852. Fettdiamine werden in
der US-PS 37 28 278 und der US-PS 35 81 101 beschrieben;
quaternäre und diquaternäre Fettsalze und deren Modifikationen
werden in den US-PS 32 20 953, 38 67 162, 37 64 359,
39 56 524, 34 66 247 und Fettimidazoline in der US-PS
34 45 258 beschrieben
Aus der GB-PS 9 14 775 ist es ferner bekannt, zur Herstellung
von wäßrigen bituminösen Emulsionen nichtionogene oberflächenaktive
Verbindungen, erhalten durch Umsetzung eines
Polyalkylenpolyamins mit einem Alkylenoxid und einer
Fettsäure und/oder einer Harzsäure, zu verwenden. Aus der
DE-AS 11 80 300 ist es schließlich bereits bekannt, zur
Herstellung von Bitumenemulsionen, insbesondere für den
Straßenbau, als Emulgatoren amphotere Verbindungen zu
verwenden, bei denen es sich um mit höheren Resten substituierte
Aminosäuren oder Betaine handelt, die besonders
hydrophile, die Hydratation fördernde Gruppen enthalten.
Im allgemeinen sind Asphaltemulsionen, die mit Fettaminen,
Fettdiaminen, Fettamidoaminen usw. hergestellt werden,
instabil, wenn sie mit einer Vielfalt von kieselsäurehaltigen
oder kalkhaltigen Zuschlagstoffen gemischt werden. Es erfolgt
eine rasche Deemulgierung auf der Zuschlagstoffoberfläche,
verbunden mit einer Erhöhung des Steifwerdens. Von diesem
Punkt aus wird die Mischung unverarbeitbar. Zur Bewältigung
dieser Schwierigkeit ist es üblich, "Cutback Asphalt"
anstelle von Asphaltzement für mittelschnellabsetzende
gemischte Asphaltemulsionen zu verwenden. Obwohl "Cutback"-
Emulsionen, die mit diesen Emulgatoren hergestellt wurden,
ebenfalls bei Mischung mit dem Zuschlagstoff deemulgieren,
verringert das Lösungsmittel (ein Kohlenwasserstofföl wie
Naphtha, Kerosin, Dieselöl, usw.) die Viskosität des
Asphaltes und erhöht die Verarbeitbarkeit der Mischung aus
Zuschlagstoff und Asphalt. Nach Aufbringen der Mischungen
verdampft das Lösungsmittel und es wird eine steife Matrix
aus Zuschlagstoff und Asphalt erhalten. Wegen der in den
letzten Jahren dramatisch gestiegenen Kosten für Lösungsmittel
und infolge der Anstrengungen, die Umweltverschmutzung zu
verringern, werden für gemischte Emulsionen geeignete
Emulgatoren gesucht, die ohne Lösungsmittel auskommen. Die
Verwendung quaternärer Ammoniumtalgsalze und quaternärer
Diammoniumtalgsalze zur Herstellung von Emulsionen für
Schlammabdichtungen und eine lösungsmittelfreie Anwendung ist
aus der US-PS 37 64 359 und die Verwendung eines quaternären
Amins, welches durch Umsetzung von Epichlorohydrin,
Trimethylamin und Nonylphenol erhalten wurde, ist für
lösungsmittelfreie Mischungen aus der US-PS 39 56 524
bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, vielseitig verwendbare
Emulgatoren für lösungsmittelfreie und Lösungsmittel
enthaltende schnellabsetzende oder mittelschnellabsetzende
gemischte bituminöse Emulsionen vom Öl-in-Wasser-Typ,
bituminöse Emulsionen und eine gemischte Aufschlämmung für
den Straßenbau bereitzustellen.
Die Emulgatoren für gemischte Emulsionen sollten eine
Vielzahl von Absetzzeiten ergeben, wie sie in prozentualer
Beschichtung bei anfänglichem Abwaschen (die prozentuale
Beschichtung auf der Oberfläche des Zuschlagstoffes nach
einminütigem Mischen und sofortigem Einbringen in Wasser) und
prozentualer Beschichtung bei Waschen nach einer Stunde
ausgedrückt werden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Emulgatoren,
bituminösen Emulsionen und Aufschlämmung, wie sie in den
Ansprüchen gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung werden neue amphotere Imidoamine oder
Imidazoline bereitgestellt, die als Emulgatoren für sowohl
anionische wie auch kationische Öl-in-Wasser Emulsionen
geeignet sind.
Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß
modifizierte Reaktionsprodukte von Polyaminen mit bestimmten
Bi- und Tricarbonsäuren oder sulfonierten Fettsäuren
Emulsionen ergeben, mit denen anionische und kationische
gemischte Asphaltemulsionen mittlerer Absetzzeit ebenso
hergestellt werden können wie Asphaltemulsionen schneller
Absetzzeit. Lösungsmittelfreie Asphalte können ebenso zum
Emulgieren verwendet werden wie Asphalte, welche bis 15
Volumenprozent eines Kohlenwasserstofföls enthalten.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen amphoteren
Emulgatoren verwendeten Polycarbonsäuren entsprechen den
allgemeinen Formeln I und II:
und
worin x und y ganze Zahlen von 3 bis 9 und x und y zusammen
12 sind und A und B entweder beide Carboxylsäuregruppen oder
eine Carboxylgruppe und ein Wasserstoffatom bedeuten.
Diese Säuren werden durch Reaktion von Kohlenmonoxyd und
Wasser mit einer ungesättigten Säure, vorzugsweise Oleinsäure,
wie von Reppe und Kroper, in Ann. 582, 63-65 (1953)
für Formel I beschrieben, und für Formel II durch Diels-Alder
Addition von Acryl-, Metacryl-, Fumar- oder Maleinsäure an
polyungesättigte Fettsäuren mit konjugierten Doppelbindungen
unter Ausbildung einer Tetrahydrobenzolstruktur hergestellt.
Diese Säuren werden als C₁₉-Dicarbonsäure, C₂₁-Dicarbonsäure
und C₂₂-Tricarbonsäure bezeichnet. Derartige Säuren sind aus
den US-PS 37 53 968, 38 99 476 und 40 81 462 bekannt.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Emulgatoren
verwendeten sulfonierten Carbonsäuren werden durch Sulfonierung
von Tallölfettsäuren und Oleinsäure folgender
Zusammensetzung erhalten:
Die sulfonierten Produkte sind durch eine Säurezahl von etwa
220 bis 330 und eine Verseifungszahl von etwa 300 bis 360
gekennzeichnet.
Die US-PS 27 43 288 beschreibt die Sulfonierung von
Oleinsäure mit Schwefeltrioxyd in flüssigem Schwefeldixyd.
Aus der GB-PS 12 78 421 ist die Sulfonierung von Oleinsäure
mit gasförmigen Schwefeltrioxyd, verdünnt durch ein Inertgas
mit einem stetig ausgebildeten Flüssigkeitsfilm der
ungesättigten Fettsäure bekannt.
In den voranstehenden Patentschriften wird auch die
Sulfonierung von Tallölfettsäuren beschrieben. Wegen der
komplexen Zusammensetzung von Tallölfettsäuren wurde kein
Versuch unternommen, die sulfonierten Produkte zu identifizieren.
Der Reaktionsmechanismus und alle Aspekte der Sulfonierung
sind zusammengefaßt in E. E. Gilbert, "Sulfonation and Related
Reactions," R. E. Krieger Publishing Company, Huntington, New
York, 1977.
Werden die Polycarbonsäuren mit einem Polyamid erhitzt, kann
eine Vielzahl von Reaktionsprodukten erhalten werden. Als
allgemeines Beispiel werden die Reaktionsprodukte der C₂₁-
Dicarbonsäure und des Diethylentriamins beschrieben. Durch
Mischen von 2 Mol Diäthylentriamin mit einem Mol C₂₁-
Dicarbonsäure wird ein Bis-Diethylendiammoniumsalz der Formel
erhalten.
Durch Erhitzen auf 180-200°C und Beenden der Reaktion, sobald
ein Mol Wasser aus der Reaktionsmischung abdestilliert ist,
bildet sich das Monoamidoamin. Wegen sterischer Verhinderung
bei der sekundären Carboxylgruppe, die direkt an den
Tetrahydrobenzolring gebunden ist, erfolgt eine Amidoaminbildung
vorzugsweise an der primären aliphatischen Carboxylgruppe.
Das Monoamidoamid hat folgende Formel:
Bei weiterem Erhitzen auf 230°C und mehr wird das Diamidoamin
der folgenden Formel erhalten:
Gleichzeitig wird in einer konkurrierenden Reaktion ein Ring
zur Ausbildung einer Imidazolinstruktur geschlossen, welche
einen fünfgliedrigen Ring mit zwei Stickstoffatomen
darstellt, wie in der folgenden Strukturformel aufgeführt:
Weiteres längeres Erhitzen von (IV) auf 270 bis 280°C ergibt
das Imidazolin der Formel:
Diese Produkte werden jedoch nie in höherer Reinheit
erhalten, da bei Mischung zweier Mole Diethylentriamin und
eines Mols C₂₁-Dicarbonsäure bei langsamem Erhitzen ein Teil
des Diethylentriamins mit dem Wasser destilliert. Daher
werden bei längerem Erhitzen zusätzlich zu den Produkten
(III), (IV) und (V) Polymere des Polyamid-Typs als
Nebenprodukte gebildet. Diese Nebenprodukte können
Polyamidoamin- und Polyimidazolin-Strukturen haben, wie sie
durch folgende Formel gegeben sind:
Die Bildung von Imidazolinen ist beschränkt auf Polyethylenamine
und Polyamine, welche zumindest eine funktionelle
Ethylen-diamingruppe mit zumindest drei an die beiden
Stickstoffatome gebundenen Wasserstoffatomen aufweisen.
Verbindungen dieser Gruppe, welche sowohl Amidoamine und
Imidazoline ergeben können sind: Ethylendiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin
und höhere Homologe; Aminoethylenethanolamin,
N-Aminoethylpropandiamin, N,N′-Diaminoethylpropandiamin und
die N-Aminoethyl- oder N,N′-Diaminoethyl- substituierten
Butandiamine, Pentandiamine und Hexandiamine, und N-
Hydroxyethylethylendiamin. Diese Verbindungen haben die
allgemeine Formel:
H₂NCH₂CH₂NHR
R=H-, CH₃-, C₂H₅-, C₃H-, -CH₂CH₂OH, - (CH₂CH₂NH) x H
x=1, 2, 3, 4, . . . . . 10
oder (IX)
R₁R₂N(CH₂) y NHR₃
R₁=H-, CH₃-, C₂H₅-, C₃H₇-, NH₂CH₂CH₂-, R₂=H-, CH₃-, C₂H₅-, R₃=H-, CH₃-, C₂H₅-, C₃H₇-, NH₂CH₂CH₂-, y=2, 3, 4, 5, 6
R₁R₂N(CH₂) y NHR₃
R₁=H-, CH₃-, C₂H₅-, C₃H₇-, NH₂CH₂CH₂-, R₂=H-, CH₃-, C₂H₅-, R₃=H-, CH₃-, C₂H₅-, C₃H₇-, NH₂CH₂CH₂-, y=2, 3, 4, 5, 6
Amine, welche Amidoamine, aber keine Inidazoline bilden
können, sind: 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan, 1,5-
Diaminopentan, 1,6-Diaminohexan, Piperazin (1,4-Diazacyclohexan),
N-Aminoethylpiperazin, N-Aminopropylpropandiamin-1,3,
N-Methyl-N-Aminopropylpropandiamin-1,3, N,N-Dimethylpropandiamin-
1,3, N,N-Diethylpropandiamin-1,3, N,N-Dimethylethylendiamin,
N,N-Diethylendiamin; N-Aminohexylhexandiamin-1,6.
Von einigen dieser Reaktionsprodukte von C₂₁-Dicarbonsäure
mit Polyaminen, insbesondere den Diimidazolinen, wird
berichtet, daß sie aktive Harze und Koreaktanten mit
Epoxyharzen darstellen. Besonders hervorgehoben werden
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentriamin und
Tetraethylenpentamin. Reaktionsprodukte der C₁₉-Dicarbonsäure
sind in der US-PS 29 66 478, die der C₂₁-Dicarbonsäure in der
GB-PS 10 46 208 und in der US-PS 40 13 601 beschrieben.
Die Reaktionsprodukte der sulfonierten Fettsäuren mit
Polyaminen, beispielsweise Polyethylenaminen oder Mischungen
geeigneter primärer, sekundärer, tertiärer Amine und
Polyamine geben Ammoniumsalze sulfonierter Fettsäureaminoamine
oder, wo anwendbar, Imidazoline. Die Reaktionsprodukte
sulfonierter Öle, Fette, höherer Fettsäureester mit
organischen Aminen und Amiden werden in der US-PS 23 29 086
zur Verwendung als Weichmacher für Textilmaterialien
beschrieben.
Beispielsweise wird bei Mischung des hauptsächlichen
Reaktionsproduktes von sulfonierter Oleinsäure mit 2 Mol
Diethylentriamin, das Diammoniumsalz gebildet. Bei Erhitzen
wird ein Mol Wasser entfernt und das korrespondierende
Diethylentriammoniumsalz des sulfonierten Oleinamidoanis
bildet sich.
Weiteres Erhitzen ergibt das korrespondierende Diethylentriammoniumsalz
des sulfonierten Imidazolins. Alle diese
Verbindungen sind von Natur aus amphoter, also sowohl in
sauren als in alkalischen Medien löslich. Aufgrund der
höheren Azidität der Sulfonsäuregruppe können Metallsalze wie
das Kaliumsalz, oder Ammoniumsalze wie das Triethanolammoniumsalz,
durch Hinzufügung eines Mols von Kaliumhydroxyd in
Methanol oder Triethanolamin erhalten werden; durch Erhitzen
mit einem weiteren Mol der Polyamine ergibt sich das
entsprechende Amidoamin.
Diese Amidoamine und Imidazoline sollten als Beispiele
derartiger zu erwartender Reaktionsprodukte ausreichen. Da
jedoch die Reaktionsprodukte der Sulfonierung von Oleinsäure
und insbesondere von Tallölfettsäure komplex sind, ergibt
sich eine sogar noch komplexere Mischung von Reaktionsprodukten
bei Polyaminbehandlung. Zur Darstellung von Amidoaminen
und Imidazolinen reaktionsfähige Polyamine sind weiter
voranstehend im Zusammenhang mit den Polycarbonsäuren
beschrieben.
Weitere Modifikationen der voranstehenden beschriebenen
mono-, di- oder polymeren Amidoamine oder Imidazoline sind
die Reaktionsprodukte mit reaktiven Oxiransystemen wie
Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid. Die Umsetzung
erfolgt vorzugseise an primären und sekundären Stickstoffatomen,
das heißt Stickstoffatomen, an die ein oder zwei
Wasserstoffatome kovalent gebunden sind. Die Reaktionsprodukte
gehören zu der Klasse von N-Hydroxyethyl, N-2-Hydroxypropyl-
und N-2-Hydroxy-butyl-Amidoaminen oder Imidazolinen.
Um Zwischenstufen für weitere Modifikationen zu erhalten,
sollten die mit aktiven Wasserstoffatomen verbundenen
Stickstoffatome nur partiell mit diesen Ringoxiden mit drei
Mitgliedern umgesetzt werden.
Kombinationen von Amidoaminen, basierend auf Monocarboxylfettsäuren
verschiedenen Ursprungs und den C₁₉- und C₂₁-
Dicarbonsäuren, C₂₂-Tricarbonsäure oder sulfonierten
Fettsäuren, wie sie in dieser Erfindung beschrieben sind,
können auch durch Reaktion geeigneter Polyamine mit einer
Mischung von Monocarbon- und Di- oder Tricarbonfettsäuren
erhalten werden. Geeignete Monocarbonsäuren sind Tallölfettsäuren,
rohes Tallöl, Kolophoniumsäuren, welche mit Fumar-
oder Maleinsäure umgesetzt wurden, Tallölpech, Talgfettsäuren,
Sojafettsäuren und ähnliche. Kraftlignin oder Vinsol
können ebenfalls einer Koreaktion unterworfen werden.
Auch Dimersäuren, die langkettige C₃₆-aliphatische Carbonsäuren
sind, welche durch Dimerisation von Fettsäuren
verschiedener Herkunft erhalten wurden, können ebenfalls
einer Koreaktion unterworfen werden.
Abhängig von der Anzahl aktiver Stickstoffatome in diesen
Stickstoff enthaltenden Abkömmlingen können ein, zwei oder
mehr Mol Reagenz pro Mol Amidoamin oder Imidazolin zur
Reaktion gebracht werden. Zur Erläuterung der neuen
Modifikationen der voranstehend beschriebenen Amidoamine und
Imidazoline soll als Zwischenzustand das Reaktionsprodukt von
zwei Mol Aminoethylpiperazin oder Diethylentriamin mit einem
Mol C₂₁-Dicarbonsäure dienen.
Im Fall der Diamidoamine
können ein oder zwei Mol Reagenz den endständigen NH-Gruppen
zugegeben werden.
Im Fall der Diimidazoline
reagieren ein bis vier Mol Reganzien mit den endständigen
NH₂-Gruppen.
Die folgenden Strukturen werden durch Reaktion mit:
- a) Formaldehyd und Natriumsulfit oder -bisulfit
- b) Halogenalkansulfonsäurenatriumsalze
X=Cl, Br, I
n=1, 2, 3, 4 . . . - c) γ-Propansulton
- d) Halogenalkansäuren (oder Natriumsalze)
X=Cl, Br, I
n=1, 2, 3, 4 . . . - e) α,β-ungesättigten Carbon- oder Dicarbonsäuren: R1,2=H-, Alkyl-, -COOH
- f) Halogenalkanphosphorigen Säuren X=Cl, Br, I
erhalten.
Die Sulfomethylierung von Monocarbonfettsäure-Polyamin-
Kondensationsprodukten mit Formaldehyd und Bisulfit ist aus
der CH-PS 5 71 474 bekanmt. Diese Produkte werden zur
Verbesserung von Plastikmaterial, Leder oder Papier
verwendet. Die Schrift lehrt auch eine Modifizierung dieser
sulfonierten Produkte durch Postalkylieren mit Alkylhalogeniden,
Chloroessigsäure, Acrylamid, Acrylonitril, Ethylenoxid
oder Propylenoxid und sulfomethylierten quaternären
Stickstoffverbindungen. Diese Verbindungen haben antistatische,
bakterizide und schmutzabweisende Eigenschaften. In den
JP-OS 77 65 141 und 77 58 708 wird die Herstellung eines
hydrolisierten Reaktionsproduktes eines
Laurinsäureaminoethylethanolaminkondensats mit Ethylacrylat
beschrieben, welches als Korrosionsverhinderer oder bei
Reinigungsmischungen Verwendung findet. Die JP-OS 77 108 915
beschreibt die Herstellung der carboxyethylierten Derivate
des Kondensationsproduktes von Oleinsäure und Diethylentriamin,
das als Stabilisator für Ethylenoxid-Propylenoxidcopolymere
nützlich ist.
GB-PS 10 37 645 beschreibt quaternäre Stickstoffverbindungen,
die durch Reaktion der Kondensationsprodukte von Oleinsäure
mit Aminoethylethanolamin oder Laurinsäure mit N,N-
Dimethylpropandiamin mit Natriumchlorohydroxypropansulfonat
erhalten wurden. Reaktionsprodukte von Fettsäure-Polyaminkondensaten
mit Natriumchloracetat beschreibt die JP-PS 73 42 004
als Additive für Schweröl. DE-OS 25 37 289 beschreibt
die Kondensation von Fettsäuren mit den Reaktionsprodukten
von Polyaminen, welche mit Natriumhydroxyethanolsulfonat
behandelt wurden, woraus Produkte mit schaumerzeugenden
Eigenschaften erhalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus welchem
weitere Merkmale und Vorteile hervorgehen. Die bevorzugte
Ausführungsform zeigt Emulgatoren, die zum Erhalt von
Ausphalt-in-Wasser-Emulsionen verwendet werden, welche
außerordentlich nützlich sind, um unter hohen Scherkräften
mit einer Vielzahl von kieselsäurehaltigen und kalkhaltigen
Zuschlagstoffen gemischt zu werden. Nach Absetzen (Verdampfen
des Wassers) weisen die Asphaltschichten eine hervorragende
Adhäsion an die Zuschlagstoffoberfläche auf.
Zur Darstellung der erfindungsgemäßen bituminösen Emulsionen
wird eine wäßrige Seifenlösung der nachstehend beschriebenen
Emulgatoren intensiv unter hohen Scherkräften in einer
Kolloidmühle gemahlen. Der Bitumenanteil kann von 30 bis 80
Gewichtsprozent reichen und beträgt vorzugsweise zwischen 60
und 70%. Die Dosierung an Emulgator kann in einem Bereich
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent der Emulsion liegen, bevorzugt
zwischen 0,25 bis 2,5 Gewichtsprozent der Emulsion. Abhängig
vom Emulgator wird eine gemsichte kationische Emulsion in
einem pH-Bereich von 1-7 erhalten, wobei die optimale Wirkung
bei einem pH-Wert von etwa 2,5 bis 4 liegt. Dagegen wird eine
gemischte anionische Emulsion in einem pH-Bereich von größer
als 7 bis 12 mit optimalen Eigenschaften bei einem pH-Wert
von 10 bis 11,5 erhalten.
Das "Bitumen", welches in der Emulsion verwendet wird, kann
aus US-amerikanischem oder sonstigem Rohöl stammen; es umfaßt
ebenfalls Bitumen, natürlichen Asphalt, Erdöl, Ölrückstände
für den Straßenbau, plastische Rückstände aus der Kohleteerdestillation,
Erdölpech und mit Lösungsmittel verdünnte
Asphaltzemente (Cutback-Asphalte). Asphaltzement praktisch
jeder Viskosität oder jedes Penetrationsgrades zur Verwendung
im Straßenbau, wie in den ASTM-Spezifikationen D-3381 und D-
946 festgelegt, kann unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen
Emulgatoren emulgiert werden.
Die sauren Seifenlösungen werden normalerweise durch
Suspendieren des Amidoamins in Wasser erhalten, welchem eine
genügende Menge einer geeigneten Säure, beispielsweise
Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder ähnliches
zugegeben wurde, um den gewünschten pH-Wert von 1-7 zu
erhalten, worauf eine klare Emulgatorlösung erhalten wird.
Alkalische Seifen werden durch hinzufügung von Natriumhydroxid
oder einer anderen geeigneten Base zur wäßrigen
Emulsion des Emulgators erhalten.
Daraufhin werden die (saure oder alkalische) Seifenlösung,
welche auf 55°C erwärmt wird, und der flüssige Asphalt, der
auf 120-125°C erwärmt ist, unter hohen Scherkräften in
einer Kolloidmühle 30 Sekunden lang gemahlen, um Asphaltemulsionen
brauner Farbe und cremiger Konsistenz zu ergeben.
Vor der Untersuchung gemäß ASTM D-244 werden die Emulsionen
bei 70°C 16 Stunden lang gelagert. Mischversuche von
Zuschlagstoff werden durch Einbringen einer abgewogenenen
Menge von Zuschlagstoff in einem Mischbecher unter Hinzufügen
von 5-10 Gewichtsprozent der Emulsion oben auf den
Zuschlagstoff und nachfolgendes ein- bis fünfminütiges
Mischen durchgeführt. Die Mischung wird in drei gleiche Teile
geteilt und in drei Schalen gegeben. Die erste Probe wird
beiseitegestellt; die zweite Probe wird unmittelbar nach dem
Mischen mit Wasser gewaschen; und die dritte Probe wird mit
Wasser gewaschen, nachdem sie eine Stunde geruht hat. Die
prozentuale Beschichtung der Zuschlagstoffoberfläche wird
visuell bestimmt. Aus der ersten Probe wird die prozentuale
anfängliche Beschichtung, aus der zweiten Probe die
prozentuale Beschichtung bei anfänglichem Waschen und aus der
dritten Probe die prozentuale Beschichtung beim Waschen nach
einer Stunde festgestellt. Anforderungen an die Beschichtung,
wie sie von der Bauindustrie gestellt werden, liegen im
allgemeinen bei 90-95% minimal.
Eine typische wäßrige Aufschlämmung von bituminöser Emulsion
und Zuschlagstoff wird mit einer Menge von mit Wasser
vorbenetztem Zuschlagstoff hergestellt, welche mit einer
geeigneten bituminösen Emulsion bis zu einer gewünschten
Konsistenz gemischt wird. Die geeignete Konsistenz wird
dadurch erreicht, daß gemischte Abstufungen von Zuschlagstoffen
verwendet werden, welche eine glatte, sich nicht
trennende gleichförmige Mischung wäßriger Emulsion und
Zuschlagstoff bilden, die gleichmäßig auf eine Oberfläche
aufgebracht werden kann. Die Endfestigkeit des aufgebrachten
Schlammes wird erhalten, wenn das Bitumen, wie beispielsweise
der Asphalt, sich auf den Zuschlagstoffteilchen niederschlägt
und die neuaufgebrachte Oberfläche mit der bestehenden
Oberfläche als eine Mischung von Asphaltzement und Zuschlagstoffen
gebunden wird.
Beim Beschichten einer Straßenbaustelle kann eine bewegliche,
selbstfahrende Einheit verwendet werden, welche gleichmäßig
die Zuschlagstoffe, das Wasser, und anorganische und
organische Additiv-Emulsions-Komponenten zumessen kann. Eine
derartige Einheit ist typischerweise mit getrennten Behältern
für Zuschlagstoff, Wasser, Emulsion und Additive versehen,
welche stetig in einem vorbestimmten Verhältnis in die
Mischkammer zugemessen werden. Die stetig zugeführten
Komponenten bleiben etwa eine Minute lang in der Mischkammer,
werden dann in einen Austragkasten gegeben und auf die zu
beschichtende Oberfläche aufgebracht. Portionsweise
arbeitende pneumatische Geräte können ebenfalls für geeignetes
Auftragen der bituminösen Zuschlagstoffaufschlämmungen gemäß
der Erfindung verwendet werden.
Die Emulgatoren für die lösungsmittelfreien Emulsionen gemäß
der Erfindung weisen ohne Hilfsemulgatoren sehr zufriedenstellende
Eigenschaften auf. Es mag jedoch gelegentlich
erforderlich sein, die Eigenschaften der Emulsion zu ändern,
um eine verbesserte Viskosität bei einem gegebenen Asphaltgehalt
zu erhalten oder eine verbesserte Stabilität gegenüber
Stäuben und kleinen Teilchen auf dem Zuschlagstoff zu
verleihen oder um die Absetzzeit zu verlängern oder zu
verkürzen usw. Hierzu kann eine von zwei Methoden dienen. Im
Falle kationischer Aufschlämmungsabdichtungen kann entweder
eine Mischung von Tallölfettsäuren, vorzugsweise Tallölpech,
dem Bitumen (Asphalt) vor der Emulgierung zugegeben werden,
um die Deemulgierung oder die Viskosität der Emulsion zu
verbessern, oder es können Mischungen der voranstehenden
modifizierten Amidoamine und Imidazoline mit verträglichen
kationischen oder nichtionischen Emulgatoren für die
Emulgierung des Bitumens Verwendung finden. Geeignete
Emulgatoren, welche bis zu 90% der gesamten kombinierten
Emulgatorformulierung ausmachen können, sind Fettamine,
Fettpropandiamine, Fettamidoamine und Fettimidazoline. Diese
Verbindungsklasse verringert im allgemeinen die Absetzzeit.
Andere Verbindungen sind monoquaternäre Ammoniumfettsalze und
diquaternäre Diammoniumfettsalze und nichtionische Emulgatoren,
wie Ethylenglykolpolyether von Nonyl- oder Dodekylphenol.
Modifizierte Emulgatorkombinationen können ebenfalls erhalten
werden, wenn Mischungen von Fettaminen, Fettdiaminen und
Amidoaminen, die aus C₁₉-, C₂₁-Dicarbon-, C₂₂-Tricarbonsäuren,
sulfonierter Oleinsäure, sulfonierten Tallölfettsäuren,
Tallölfettsäuren und Harzsäuren erhalten wurden, den
chemischen Modifikationen gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren unterworfen werden. Amidoamine oder Imidazoline von
C₃₆-Dicarbonsäuren (dimerisierte Linolsäure, usw.) können den
Mischungen ebenfalls zugegeben werden.
Im Falle anionischer Emulsionen können Mischungen der
amphoteren Verbindungen mit Emulgatoren, welche für
anionische bituminöse Emulsionen verwendet werden, benutzt
werden. Beispiele derartiger Emulgatoren sind Fettsäuren,
insbesondere Tallöl, Kolophoniumsäuren, von Sulfit- oder
Kraftpulpe-Ligninen, isoliertes Lignin, Sulfonsäure-
enthaltende Schaumerzeuger wie Aralkylsulfonate, langkettige
Alkylsulfonate und Erdölsulfonate.
C₁₉-Dicarbonsäure, C₂₁-Dicarbonsäure, C₂₂-Tricarbonsäure oder
sulfonierte Fettsäuren können ebenfalls mit den amphoteren
Verbindungen vor der Zugabe von Alkali vermischt werden.
Abhängig von der Art des Zuschlagstoffes und seiner Reinheit
wird das Mischungsverhalten verbessert, wenn der Zuschlagstoff
mit 1-5% Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf den
Zuschlagstoff, vorgenäßt wird. Die Eigenschaften der
Asphaltemulsionen in Bezug auf das Mischen und Absetzen (ein
höherer Prozentsatz bei der Beschichtung mit einstündigem
Auswaschen) können nötigenfalls auch durch Zusatz von,
bezogen auf das Asphaltgewicht, 1-15% eines Lösungsmittels
wie beispielsweise Dieselöl zu dem Asphalt vor dem
Emulgieren verbessert werden. Die mit den erfindungsgemäßen
Emulgatoren hergestellten Emulsionen sind stabil und können
über einen langen Zeitraum bis zu ihrer Verwendung gelagert
werden. In Abhängigkeit von der erwünschten Verwendung kann
die Emulsion und der Zuschlagstoff in einer zentral gelegenen
Mischungsanlage in einer großen Mischtrommel gemischt und die
Mischung dann zum Einsatzort gebracht werden. Es kann aber
auch die Emulsion zum Einsatzort gebracht und dort entweder
mit einem motorisierten Mischgerät oder von Hand gemischt
werden.
Die Zuschlagstoffe der erfindungsgemäßen Abdichtungsschlammischung
sind üblicherweise schwierig zu beschichtende, dicht
abgestufte Zuschlagstoffe wie Sand, Schlacke, zermahlene
Stoffe usw., deren Größe sich zwischen allem bewegt, was
durch ein Sieb Nr. 4 hindurchgeht und zumindest zu 80% auf
einem Sieb mit 200 Maschen zurückgehalten wird (US-Standard-
Serie).
Zuschlagstoffmischversuche werden durchgeführt, indem
Zuschlagstoff mit Wasser und wäßriger bituminöser Emulsion
vermischt wird. Als Additiv können ein anorganischer
mineralischer Füllstoff wie Portlandzement, gelöschter Kalk,
Kalksteinstaub und Flugasche zur Beschleunigung der
Absetz/Deemulgierungszeit und Salze wie Ammoniumsulfat,
Aluminiumsulfat, und andere anorganische Sulfate oder
Schaumerzeuger zur Verlängerung der Absetz/Deemulgierungszeit
des Schlammsystems zugegeben werden. Mineralische Füllstoffe
müssen den Erfordernissen der ASTM D-242 entsprechen. Diese
Materialien werden in einem Mischgefäß gemischt, bis eine
homogene Schlammischung entstanden ist. Wenn sich nicht
innerhalb von drei bis vier Minuten ein stabiler Schlamm
ausbildet, obwohl jeder Bestandteil im richtigen Verhältnis
zugegeben worden ist, dann wird damit eine Mischung
angezeigt, bei der die Bestandteile nicht kompatibel sind.
Diese Art der Mischung ist erforderlich, um die Verhältnisse
vor Ort zu simulieren.
Nach Mischung der Aufschlämmung wird diese in einer Form
ausgebreitet, welche auf einen Asphaltfilz gestellt wird, und
die Absetz/Deemulgierungszeit wird durch Abtupfen der
freiliegenden Schlammoberfläche mit einem Papiertuch geprüft.
Wenn sich auf dem Papiertuch keine braunen Flecken zeigen,
dann wird der Schlamm als "abgesetzt" angesehen. Die
Aushärtzeit könnte auch mit einem Kohäsionstestgerät gemessen
werden. Zahlreiche andere Testversuche wie sie in ASTM D-3910
beschrieben werden, werden zur Messung der Festigkeit und
anderer physikalischer Eigenschaften des Schlammes herangezogen.
Der "Performance Guide Slurry Seal", herausgegeben
von der US-amerikanischen Asphalt Emulsion Manufacturers
Association, wird zur Bestimmung der Eigenschaften der
Dichtungsaufschlämmung verwendet.
Die Emulsion sollte während des Mischens stabil sein und sich
innerhalb des berechneten Zeitraums nach dem Aufbringen
absetzen. Die erfindungsgemäßen Emulgatoren weisen ohne
Hilfsemulgatoren äußerst zufriedenstellende Eigenschaften
auf.
Beispielsweise können die Absetzzeiten durch die Konzentration
des Emulgators, Zugabe von Kalk, Zement oder eines
anorganischen Additivs, welches die Deemulgierungscharakteristik
des Schlammsystems ändern würde, gesteuert werden. Als
Additiv kann auch ein organischer Polymer-Latex zur Erhöhung
der Festigkeit der Matrix zugegeben werden. Das organische
Additiv wird vorzugsweise dem Emulsion-Zuschlagstoff-Schlamm
beigegeben.
Die erfindungsgemäß verwendeten bituminösen Emulsionen sind
gemäß ASTM D-2397 langsam absetzende, gemischte Schlämme;
jedoch kann die Absetzzeit durch Hinzufügen von Aluminiumsulfat,
Kalk oder Zement verkürzt werden, wodurch eine
Emulsion mit schneller Absetzcharakteristik erhalten wird.
Nachstehend werden praktische Ausführungsbeispiele der
Erfindung gegeben, woraus weitere Merkmale und Vorteile
hervorgehen, wobei die Darstellung unterschiedlicher Arten
der erfindungsgemäßen Emulgatoren beschrieben wird und die
Vorteile der Verwendung dieser Verbindungen in einer
gemischten bituminösen Emulsion mit mittlerer Absetzzeit und
bei Schlammabdichtungsverwendungen erläutert werden.
Dieses Beispiel erläutert die Vielzahl von Emulgatoren,
welche durch Modifikation der Reaktionsprodukte von C₁₉-
Dicarbonsäure, C₂₁-Dicarbonsäure, C₂₂-Tricarbonsäure,
sulfonierter Olein-säure oder Tallölfettsäure mit Polyaminen
erhalten werden können.
Repräsentative Stickstoff enthaltende Zwischenprodukte sind:
Ein Mol von entweder C₁₉-, C₂₁- oder C₂₂-Polycarbonsäure
wurde mit zwei bis drei Mol einer Mischung von Polyethylenaminen,
welche aus Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Aminoethylpiperazin und Aminoethylethanolamin bestand,
gemischt und auf 240°C erhitzt. Nach Auffangen des gesamten
Destillates wurde es abgekühlt und mit Isopropanol oder
Diethylenglykol verdünnt. Die Reaktionsprodukte sind in
verdünntem wäßrigen Natriumhydroxid unlöslich.
Ein Mol von entweder C₁₉-, C₂₁- oder C₂₂-Polycarbonsäure
oder sulfonierter Fettsäure wurde mit ein bis drei Molen
einer Mischung von Polyethylenaminen, welche aus Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Aminoethylpiperazin und
Aminoethanolamin bestand, gemischt und vorsichtig auf 180-190°C
erhitzt. Nach Auffangen der gesamten berechneten Menge
des Destillats wurde es abgekühlt und mit Wasser oder
Isopropanol verdünnt. Das Reaktionsprodukt ist in verdünntem
wäßrigen Natriumhydroxid löslich.
Ein Mol Tallölfettsäure wurde mit 1-1,5 Mol einer Mischung
aus Polyethylenaminen, welche aus Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Aminoethylpiperazin und Aminoethylethanolamin
bestand, gemischt und auf 180-210°C erhitzt. Nach
Auffangen des gesamten Destillates wurde es gekühlt. Das
Reaktionsprodukt ist in verdünntem wäßrigen Natriumhydroxid
unlöslich.
Zu einem Mol von Mischungen, welche aus 10-90% Polycarbonsäuren
oder sulfonierter Fettsäure und 90-10% Tallölfettsäure
bestand, wurden 1-2,5 Mol Polyethylenamine, welche aus
Triethylentriamin, Triethylentetramin, Aminoethylpiperazin
und Aminoethylethanolamin bestanden, zugegeben und die
Reaktanten auf 180-240°C erhitzt. Nach Auffangen des gesamten
Destillats wurde dieses gekühlt und wahlweise mit Isopropanol
verdünnt.
Einem Mol Polycarbonsäure wurden 2-3 Mol Diethylentriamin
zugegeben und auf 260-280°C erhitzt. Nach Auffangen des
Destillats wurde dieses gekühlt und mit Isopropanol verdünnt.
Die Reaktionsprodukte sind sind in verdünntem wäßrigem
Natriumhydroxyd unlöslich. Aufgrund konkurrierender
Reaktionen sind die erhaltenen Diimidazoline begleitet von
Amidoamin-Imidazolinen und polymeren Polyamiden.
Modifikation Stickstoff enthaltender Zwischenstufen:
Basierend auf dem Molekulargewicht und der Anzahl aktiver N-
H-Bindungen wurden 0,1-4 Mol Natriumsulfit oder Natriumbisulfit
in einer entsprechenden Menge Wasser gelöst und zu
entweder Amidoamin oder Imidazolin gegeben. Die Reaktion ist
schwach exotherm. Zu dieser Mischung wurden 1-4 Mol
Formaldehyd in Form von Paraformaldehyd oder als eine 37%ige
Lösung in Wasser gegeben. Diese Zugabe wird von einer
exothermen Reaktion begleitet. Alternativ kann Formaldehyd
der Sulfitlösung zugegeben werden, und das aus diesen
Reagenzien entstehende Reaktionsprodukt kann den Stickstoff
enthaltenden Verbindungen beigegeben werden. Durch Einstellen
des Verhältnisses von Isopropanol und Wasser im Endprodukt
wurden klare Lösungen erhalten.
0,1 bis 4 Mol eines reaktiven Alkylsulfonsäurenatriumsalzes,
beispielsweise Natriumchloromethansulfonat, Natriumchlorethansulfonat,
Natriumchlorohydroxypropansulfanat oder
Natriumvinylsulfonat wurde in genügend Wasser gelöst und zu
einem Mol der Amidoamine oder Imidazoline gegeben. Hiernach
wurden die Reaktionsmischungen 1-2 Stunden lang auf 60-70°C
gehalten. Falls erforderlich wurde Isopropanol zugegeben, um
eine klare Lösung zu erhalten. Im Falle der Sulfopropylierung
wurden 1-4 Mol γ-Propansulton langsam den Stickstoff
enthaltenden Verbindungen zugegeben, welche mit einer
gleichen Menge Isopropanol verdünnt waren.
0,1-4 Mol einer reaktiven Carbonsäure wie Chloroessigsäure
oder das korrespondierende Natriumsalz, Acrylsäure,
Metacrylsäure, Fumar- oder Maleinsäure wurde in Isopropanol
oder Wasser gelöst oder aufgeschlämmt und zu einem Mol
Amidoamin oder Imidazolin gegeben. Diese Hinzugabe war von
einer Temperaturerhöhung begleitet. Um eine vollständige
Alkylierung sicherzustellen, wurden die Reaktionsmischungen
1-2 Stunden lang auf 60-70°C gehalten.
0,1-2 Mol Chloromethanphosphorsäure (85% Aktivität) wurde
einem Mol von entweder Amidoamin oder Imidazolin zugegeben,
welches in einer gleichen Menge Isopropanol (bezogen auf
Gewicht) aufgelöst war. Die Reaktion ist exotherm. Falls
erforderlich, wurde Wasser zugegeben, um eine klare Lösung zu
erhalten.
Zu einem Mol Diaamidoamin, welches aus C₂₁-Dicarbonsäure
hergestellt wurde, und einer Mischung von Polyethylenaminen,
welche mit Isopropanol auf 80% Aktivität verdünnt wurden,
wurden 180 ml 37%iger Chlorwasserstoffsäure langsam unter
heftigem Rühren zugegeben. Hierzu wurde eine Mischung von
zwei Mol Formaldehyd (37%ige Lösung) und 2,5 Mol Phosphorsäure
langsam unter intensivem Rühren zugegeben und drei
Stunden lang auf 80°C erhitzt.
Dieses Beispiel zeigt die Effizienz dieser Arten von
Emulgatoren für Schlammbeschichtungsanwendungen.
Tabellen I-V verdeutlichen die schnellen Absetzzeiten der in
Beispiel 1 hergestellten Aufschlämmungen, außerdem die
Fähigkeit, die Absetzzeit durch Addition eines mineralischen
Füllstoffes (Portlandzement) zu steuern. Die Absetzzeiten
sind in den folgenden Tabellen (I-V) dargestellt. Bei den
Experimenten wurden ein handelsüblicher Asphalt und ein
kieselsäurehaltiger Zuschlagstoff verwendet.
Dieses Beispiel erläutert die Eigenschaften "lösungsmittelfreier"
Emulsionen, die bei Verwendung der voranstehend
beschriebenen Emulgatoren zum Emulgieren erhalten werden. Um
die Vielseitigkeit dieser Emulsionen zu zeigen, wurden
verschiedene kieselsäure- und kalkhaltige Zuschlagstoffe für
die Mischungsversuche verwendet. Kationische und anionische
Emulsionen wurden mit Asphalt mit einem Penetrationswert von
85-100 hergestellt. Es wurden hervorragende Emulsionen bei
einer Dosierung von 1,3-1,5% Emulgator erhalten.
Katinische Emulsionen wurden in dem pH-Bereich von 1,5-6,5
hergestellt mit pH 2,5 als optimalem Wert. Die pH-Einstellung
wurde mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure vorgenommen.
Anionische Emulsionen wurden in dem pH-Bereich von 9,0-12,0
hergestellt mit pH=10-11,5 als optimalem Bereich.
Die pH-Wert Einstellungen wurden mit verdünntem Natriumhydroxyd
vorgenommen.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabellen VI und VII dargestellt.
Der Zuschlagstofftest gibt an, ob eine Emulsion für
den Mischeinsatz geeignet ist. Das Mischen wurden mit einer
Mischschüssel und einem Löffel vorgenommen. Abhängig von der
Sauberkeit des Zuschlagstoffes wurde dieser mit 1,3% Wasser
vor Zugabe der Emulsion vorgenäßt. Nach dem 5-9 g Emulsion
(pro 100 g Zuschlagstoff) eine Minute lang mit Zuschlagstoff
gemischt worden waren, wurden anfängliche Beschichtung,
Beschichtung bei sofortigem Waschen und Beschichtung bei
Waschen nach einer Stunde visuell bestimmt. Aus diesen Werten
können der Mischungswirkungsgrad und die Absetzzeit mit einem
spezifischen Zuschlagstoff bestimmt werden.
Claims (28)
1. Amphotere Emulgatoren für bituminöse Emulsionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie hergestellt werden aus
- a) dem Umsetzungsprodukt von Polyaminen und sulfonierten Carbonsäuren oder Polycarbonsäuren der Formeln: worin x und y ganze Zahlen von 3 bis 9 und x + y=12 sind, und A und B entweder beide Carboxylgruppen oder eine Carboxylgruppe und ein Wasserstoffatom bedeuten, bei 180-280°C und
- b) Chloralkansulfonsäuresalzen, x-Propansulton, Chlormethanphosphorsäure, Acrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Chloralkancarbonsäuren oder Formaldehyd und Natriumsulfit oder -bisulfit.
2. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt a das Reaktionsprodukt einer Mischung von
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Aminoethylpiperazin und
Aminoethylethanolamin mit einer Dicarbonsäure gemäß Formel II
ist und mit Formaldehyd und Natriumbisulfit umgesetzt wird.
3. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sulfonierten Carbonsäuren sulfonierte Tallölfettsäure
oder sulfonierte Oleinsäure sind.
4. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt a durch Umsetzung eines Polyamins mit einer
Polycarbonsäure der Formeln I oder II und einer Mischung von
Monocarboxylfettsäuren und Dimersäuren hergestellt ist.
5. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Produktes a zusätzlich eine
Mischung von Harzsäuren eingesetzt wird.
6. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Produktes a ein Polyamin mit einer
Mischung von Kraftlignin und einer Polycarbonsäure der Formeln
I oder II eingesetzt wird.
7. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Produktes a ein Polyamin und eine
Mischung einer sulfonierten Carbonsäure mit Mono-, Di- und
Tricarboxylfettsäuren eingesetzt wird.
8. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt a durch Reaktion eines Polyamins mit einer
Mischung von Harzsäuren und einer sulfonierten Carbonsäure
hergestellt ist.
9. Emulgator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt a durch Reaktion eines Polyamins mit einer
Mischung von Kraftlignin und einer sulfonierten Carbonsäure
hergestellt ist.
10. Bituminöse Emulsion mit einem pH-Wert von 2-12, die 30-80
Gew.-% Bitumen, 0,1-10 Gew.-% Emulgator und Wasser enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Emulgator gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 enthält.
11. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie 60 bis 70 Gew.-% Bitumen, 0,25 bis 2,5 Gew.-%
Emulgator und 27,5 bis 39,75 Gew.-% Wasser enthält.
12. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulgator bis zu 90% aus einem oder mehreren
Hilfsemulgatoren besteht, die Fettamine, Fettpropandiamine,
Fettamidoamine, Fettimidazoline, monoquaternäre Ammoniumfettsalze,
diquaternäre Diammoniumfettsalze oder Ethylenglykolpolyether
von Nonyl- oder Dodecylphenol sind.
13. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulgator bis zu 90% aus einem oder mehreren
Hilfsemulgatoren besteht, die Stickstoffderivate von
Harzsäuren oder Stickstoffderivate von Kraftlignin sind.
14. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eumlsion zusätzlich 1 bis 15 Vol.-% eines Kohlenwasserstofföls
enthält.
15. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bitumen vor der Emulgierung eine Mischung von
Tallölfettsäuren zugegeben wird.
16. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tallölfettsäuremischung Tallölpech ist.
17. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion kationisch ist und der pH-Wert-Bereich
zwischen 1 und 7 liegt.
18. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 2,5 bis 4 beträgt.
19. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion anionisch ist und der pH-Wert-Bereich
zwischen 7 und 12 liegt.
20. Bituminöse Emulsion nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 10 bis 11,5 beträgt.
21. Gemischte Aufschlämmung für den Straßenbau aus
- a) 100 Gew.-% Teilen eines eng abgestuften mineralischen Zuschlagstoffes, der ein Sieb Nr. 4 passiert und von dem mindestens 80% auf einem 200er Sieb zurückgehalten werden,
- b) 4 bis 16 Gew.-Teilen Wasser
- c) bis zu 3 Gew.-Teilen eines anorganischen oder organischen Additivs zur Verringerung der Absetzzeit der Aufschlämmung und
- d) 8 bis 20 Gew.-Teilen einer Emulsion aus 55 bis 65 Gew.-% Bitumen, 0,5 bis 2 Gew.-% Emulgator und 33 bis 44,5 Gew.-% Wasser
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Emulgator entsprechend den Ansprüchen 1 bis 9
enthalten ist.
22. Aufschlämmung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Emulsion gemäß Anspuch 12 verwendet wird.
23. Aufschlämmung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Emulsion gemäß Anspruch 13 verwendet wird.
24. Aufschlämmung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion kationisch ist, 55 bis 65 Gew.-% Bitumen,
1,3 bis 1,5 Gew.-% Emulgator und 33,5 bis 43,7 Gew.-% Wasser
enthält und einen pH-Wert von 1,5 bis 6,5 aufweist.
25. Aufschlämmung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 2,5 beträgt.
26. Aufschlämmung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion anionisch ist, 55 bis 65 Gew.-% Bitumen, 1,3
bis 1,5 Gew.-% Emulgator und 33,5 bis 43,7 Gew.-% Wasser
enthält und einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 12 aufweist.
27. Aufschlämmung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 10 bis 11,5 beträgt.
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