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Farbübertragungsgerät
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Die Erfindung betrifft ein Ubertragungsgerät, insbesondere Farbübertragungsgerät
zum Ubertragen eines Farbstoffs bzw. einer Druckfarbe auf ein (Papier-)Blatt zwecks
Erzeugung eines Bilds auf letzterem.
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Beispiele für bisherige Ubertragungsgeräte dieser Art sind Wärmeübertragungs-Druckgeräte,
die durch Erwärmung eines mit z.B. Druckfarbe als Farbstoff beschichteten Farbbands
drucken. Diese, im allgemeinen kleine Abmessungen besitzenden, kostengünstigen,
geräuscharmen und für das Bedrucken von Normalpapier geeigneten Druckgeräte werden
derzeit für elektronische Rechner, Aufzeichnungsgeräte oder Rekorder für den Ausgabeteil
von Wortprozessoren und Kopiergeräte eingesetzt.
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Beim Übertragen des Farbstoffs, d.h. der Druckfarbe auf ein Blatt,
z.B. ein Papierblatt, bleibt bei den bisherigen Wärmeübertragungs-Druckgeräten auf
dem Farbband ein Bild zurück, das dem beim Ubertragungsvorgang auf das Blatt übertragenen
Bild entspricht.
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Wenn nämlich ein Teil der Druckfarbe des Farbbands
übertragen
wird, wird ein entsprechender Bereich vom Farbband entfernt bzw. abgetragen.
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Ein Dritter kann sich mithin z.B. in betrügerischer Absicht ohne weiteres
durch Herausnehmen des Farbbands oder des Übertragungsmediums aus dem Druckgerät
die aufgezeichneten Informationen beschaffen. Mit anderen Worten: die bisherigen
Wärmeübertragungs-Druckgeräte sind für die Anfertigung vertraulicher Unterlagen
ungeeignet.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Farbübertragungsgeräts,
bei dem die Geheim haltung der angefertigten Unterlagen sicher gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Farbübertragungsgerät zum Ubertragen
eines Farbstoffs bzw. einer Druckfarbe auf ein (Papier-)Blatt nach Maßgabe eines
Latentbilds zwecks Erzeugung eines Bilds auf dem Blatt, wobei das Farbübertragungsgerät
ein Gehäuse mit einer Ubertragungsfunktion und ein Ubertragungselement aufweist,
das abnehmbar am Gehäuse angebracht bzw. herausnehmbar in dieses eingesetzt ist
und die auf das Blatt zu übertragende Druckfarbe enthält, erfindungsgemäß gelöst
durch eine Verhinderungs- bzw. Sperreinrichtung zur Verhinderung einer Entnahme
des in das Gehäuse eingesetzten Ubertragungselements aus dem Gehäuse und eine mit
der Sperreinrichtung verbundene Entsperreinrichtung zum Freigeben oder Ausrücken
der Sperreinrichtung bei Eingabe eines Geheimkodes.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines Farbübertragungsgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene schematische perspektivische Darstellung des
Farbübertragungsgeräts nach Fig. 1, Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
schematische Schnittansicht des Farbübertragungsgeräts nach Fig. 1, Fig. 4 eine
perspektivische Darstellung des Ubertragungsvorgangs beim Farbübertragungsgerät
nach Fig. 1, Fig. 5 eine Aufsicht zur Veranschaulichung des Druckfarbenauftrags
auf einem beim Farbübertragungsgerät nach Fig. 1 verwendeten Farbband, Fig. 6 bis
9 Schnittansichten zur Verdeutlichung der Arbeitsweise des Farbübertragungsgeräts
nach Fig. 1, Fig. 10 eine Schnittansicht einer beim Farbübertragungsgerät nach Fig.
1 verwendeten Farbband-Kassette, Fig. 11 eine perspektivische Darstellung der Farbbandkassette
nach Fig. 10,
Fig. 12 eine andere perspektivische Darstellung der
Farbband-Kassette nach Fig. 10 und 11, aus einer anderen Richtung gesehen, Fig.
13 und 14 perspektivische Darstellungen zur Verdeutlichung des Einsetzens der Farbband-Kassette
nach Fig. 11, Fig. 15 eine schematische perspektivische Darstellung einer Spulen-Antriebseinheit
beim Farbübertragungsgerät nach Fig. 1, Fig. 16 und 17 Teilschnittdarstellungen
zur Veranschaulichung eines Sperrmechanismus beim Farbübertragungsgerät nach Fig.
1, Fig. 18 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Hauptteils des Farbübertragungsgeräts
nach Fig. 1, Fig. 19 ein Ablauf- oder Fließdiagramm zur Verdeutlichung der Art und
Weise, auf welche eine Farbband-Kassette beim Farbübertragungsgerät nach Fig. 1
benutzt wird, Fig. 20 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung eines
Farbübertragungsgeräts gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Fig.
21 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Schnittansicht des Farbübertragungsgeräts
nach Fig. 20.
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Im folgenden ist anhand der Fig. 1 bis 19 eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kopiergerät (Übertragungsgerät)
10 mit thermischer bzw. Wärmeübertragungsfunktion weist ein Gehäuse 12 mit einem
Vorlagenträger 14 auf, auf den eine zu kopierende Vorlage (Papierblatt) auflegbar
ist und der aus einem durchsichtigen Werkstoff, wie Glas, besteht. Unter dem Vorlagenträger
14 befindet sich eine Abtasteinheit 16 zum Abtasten der auf dem Vorlagenträger 14
liegenden Vorlage. Die Abtasteinheit 16 ist mit einem optischen Belichtungssystem
18 versehen, das zur Belichtung der Vorlage in Richtung des Pfeils N bewegbar ist.
Die Abtasteinheit 16 vermag außerdem eine durch das Belichtungssystem 18 gelieferte
optische Information in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Im Mittelbereich des
Gehäuses 12 befindet sich eine noch näher zu beschreibende Bilderzeugungseinheit
20, die entsprechend dem elektrischen Signal von der Abtasteinheit 16 ein Bild auf
einem (Papier-)Blatt zu erzeugen vermag.
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Das Gehäuse 12 weist auf seiner Oberseite ein Fach 22 auf, in welches
das Papierblatt nach der Bilderzeugung durch die Bilderzeugungseinheit 20 ausgetragen
wird.
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Eine Papierblatt-Kassette 24 zur Beschickung der Bild erzeugungseinheit
20 mit Papierblättern, auf denen Bilder erzeugt werden sollen, ist herausnehmbar
in den vorderen Abschnitt des Gehäuses 12 eingesetzt. Im oberen vorderen Bereich
des Gehäuses 12 befindet sich eine Operator-Bedientafel 32, auf welcher eine Start-Taste
26, ein Tastenfeld mit Zifferntasten 28 von 0 bis 9, eine Anzeige 30 zur Anweisung
der Bedienungsperson, z.B. zur Lieferung einer Anzeige "Steckenbleiben", und eine
Taste 31 zum Auswerfen einer Farbbandkassette an-
geordnet sind.
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An der Seite des Gehäuses 12 ist eine Klappe oder Tür 36 angelenkt,
die zum Einsetzen einer noch zu beschreibenden Farbbandkassette 34 als Übertragungselement
in das Gehäuse 12 geöffnet und geschlossen werden kann und die mit einem Verriegelungs-
oder Sperrmechanismus 40 (vgl. Fig. 16 und 17) versehen ist, der auf noch zu beschreibende
Weise durch Betätigung der Zifferntasten 28 gesperrt werden kann.
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Die Bilderzeugungseinheit 20 ist mit einem Halter 42 versehen, welcher
die Lage oder Stellung der Farbbandkassette 34 bestimmt und letztere in ihrem in
das Gehäuse 12 eingesetzten Zustand festhält; weiter vorgesehen ist ein Thermokopf
(thermal head) 46 zum Erwärmen des in der Farbbandkassette 34 freiliegenden Abschnitts
des Farbbands 44 für die Druckfarbübertragung. Der Thermokopf 46 wird entsprechend
den vom Belichtungssystem 18 gelieferten elektrischen Signal teilweise erwärmt,
um dabei einen auf das Farbband 44 aufgetragenen Farbstoff bzw. eine Druckfarbe
anzuschmelzen und ihn bzw. sie auf das Papierblatt zu übertragen. Eine Druckwalze
48 zum Andrücken des Farbbands 44 und des Papierblatts P an den Thermokopf 46 ist
letzterem mit dazwischen befindlichem Farbband 44 gegenüberstehend angeordnet. An
der Rückseite (an der Seite der Papier-Kassette) des Thermokopfes 46 ist eine Strahlungsplatte
50 zum Abstrahlen der vom Thermokopf 46 erzeugten Wärme angeordnet.
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Die Bilderzeugungseinheit 20 ist im folgenden anhand von Fig. 3 im
einzelnen erläutert. Im vorderen Bereich der Kassette 24 ist eine Abzugsrolle 52
angeordnet, durch welche Papierblätter P aus der Kassette 24 ausgeb-
bar
sind. Dicht neben der Abzugsrolle 52 befinden sich zwei Leitplatten 54 zur Führung
der einzelnen, durch die Abzugsrolle 52 ausgegebenen Papierblätter P sowie zwei
Ausrichtrollen 56 zum Ausrichten bzw. Geradestellen der Vorderkante des geführten
Papierblatts P. Zum Herumwickeln des aus den Ausrichtrollen 56 austretenden Papierblatts
P um die Druckwalze 48 sind an deren Ober-und Unterseite Andruckrollen 58 angeordnet,
welche das Papierplatt P gegen die Druckwalze 48 andrücken.
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Das sich an die Bilderzeugungseinheit 20 anschließende Fach 22 besteht
einstückig aus einer Auflageplatte 60 zur Aufnahme der der Bilderzeugung unterworfenen
Papierblätter sowie einer ersten und einer zweiten Leitplatte 62 bzw. 64 zur Führung
der Papierblätter während der Bilderzeugung in der Weise, daß die Papierblätter
vorübergehend auf den Leitplatten 62 und 64 gehalten bzw.
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abgelegt werden. Am inneren Endabschnitt der Auflageplatte 60 sind
zwei Ausgaberollen 66 zum Austragen der Papierblätter aus der Bilderzeugungseinheit
20 auf die Auflageplatte 60 angeordnet. Das Fach 22 und die Ausgaberollen 66 sind
als Einheit ausgebildet und herausnehmbar in das Gehäuse 12 eingesetzt.
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Eine erste Verteilungsführung (d.h. Weiche) 68 zur Änderung der Bewegungsrichtung
der Papierblätter während des Bilderzeugungsvorgangs ist zwischen den Ausrichtrollen
56 und der Druckwalze 48 schwenkbar gelagert, und sie dient zur selektiven Führung
der von den Ausrichtrollen 56 zulaufenden Papierblätter zur Druckwalze 48 sowie
der von der Druckwalze 48 ablaufenden Papierblätter auf die erste Leitplatte 62.
Auf ähnliche Weise ist eine zweite Verteilungsführung (d.h. Weiche) 70 schwenkbar
zwischen den Ausgaberollen 66 und der Druckwalze 48 angeordnet, um die auf die Auflageplatte
60
geförderten Papierblätter und die auf die zweite Leitplatte
64 transportierten Papierblätter selektiv zu führen. Gemäß Fig. 3 ist weiterhin
eine Papierblatt-Umleitführung 72 vorgesehen, die benutzt wird, wenn eine Bedienungsperson
die Papierblätter vereinzelt von Hand in das Gerät eingibt.
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Beim Wärmeübertragungs-Druckvorgang mittels des Thermokopfes 46 wird
gemäß Fig. 4 die auf das Farbband 44 aufgetragene Druckfarbe (Farbstoff) durch den
Thermokopf 46 erwärmt und angeschmolzen, um damit auf ein Papierblatt P übertragen
zu werden. Während des Wärmeübertragungsvorgangs bewegen sich das Farbband 44 und
das Papierblatt P gleichzeitig in Richtung der Pfeile S bzw. T.
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Gemäß Fig. 5 weist das Farbband 44 einen durchgehenden Abschnitt A
der beispielsweise je einen Druckfarbbereich 76, 78 und 80 für Gelb, Magenta bzw.
Cyan umfaßt, oder einen Abschnitt B auf, der die genannten Bereiche 76, 78 und 80
und zusätzlich einen Druckfarbbereich 82 für Schwarz umfaßt. Beim Ubertragungsvorgang
wird zunächst nur eine Druckfarbe einer dieser Farben auf das Papierblatt P übertragen.
Das Papierblatt P wird sodann in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, um mit einer
andersfarbigen Druckfarbe bedruckt zu werden. Durch Wiederholung dieses Übertragungsvorgangs
werden somit mehrere Druckfarben unter Erzeugung eines Farbdrucks einander überlagert.
Im allgemeinen kann ein schwarzer Farbdruck durch Überlagerung der drei Farben des
Abschnitts A erzeugt werden. Eine tiefere Schwarzfärbung läßt sich aber durch Verwendung
eines Farbbands mit dem Abschnitt B erzielen, welcher vier Druckfarbbereiche, einschließlich
des Schwarz-Druckfarbbereichs 82, umfaßt.
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Im folgenden ist die Arbeitsweise der Bilderzeugungseinheit 20 anhand
der Fig. 6 bis 9 erläutert.
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Wenn sich die Abzugsrolle 52 gemäß Fig. 6 in Richtung des Pfeils C
dreht, wird ein Papierblatt P aus der Kassette 24 ausgegeben. Das Papierblatt P
wird sodann durch die Leitplatte 54 zu den Ausrichtrollen 56 geführt und durch diese
an seiner Vorderkante ausgerichtet bzw. geradegestellt. Hierauf wird das Papierblatt
P zur Druckwalze 48 überführt. Da sich die Druckwalze 48 in Richtung des Pfeils
D dreht, bewegt sich das Papierblatt P auf der Druckwalze 48 in eine dem Thermokopf
46 über das Farbband 44 gegenüberstehende Stellung. Wie erwähnt, erwärmt der Thermokopf
46 einen Teil des Farbbands 44 nach Maßgabe des Signals vom Belichtungssystem 18,
um damit die Druckfarbe der ersten Farbe auf dem Farbband 44 auf das Papierblatt
P aufzudrucken.
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Gemäß Fig. 7 ist die zweite Verteilungsführung 70 im wesentlichen
parallel zur zweiten Leitplatte 64 angeordnet, und sie führt das dem ersten Druckvorgang
zum Ausdrucken der ersten Farbe unterworfene Papierblatt P zu seiner vorübergehenden
Ablage auf der zweiten Leitplatte 64. Wenn das Papierblatt P nahezu an der ersten
Verteilungsführung 68 vorbeigelaufen ist, verschwenkt sich diese entgegen dem Uhrzeigersinn,
um eine schräg aufwärts gerichtete Stellung einzunehmen.
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Das dem ersten Druckvorgang unterworfene Papierblatt P wird hierauf
von der Oberseite der zweiten Leitplatte 64 gemäß Fig. 8 zur Oberseite bzw. auf
die Oberfläche der ersten Leitplatte 62 transportiert. Dies bedeutet, daß das Papierblatt
P für das zweite Bedrucken mit der zweiten Farbe vorübergehend zur ersten Leitplatte
62 zurückgeführt wird. Die Druckwalze 48 dreht sich dabei
entgegen
dem Uhrzeigersinn bzw. in Richtung des Pfeils E, so daß das Papierblatt P längs
der ersten Leitplatte 62 transportiert wird. Da die erste Verteilungsführung 68
hierbei in der schräg aufwärts gerichteten Stellung verbleibt, bewegt sich das Papierblatt
P gleichmäßig bzw. ungehindert längs der Oberseite der ersten Leitplatte 62.
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Wenn der Transport des Papierblatts P zur Oberseite der ersten Leitplatte
62 beendet ist, dreht sich die Druckwalze 48 gemäß Fig. 9 wiederum in Richtung des
Pfeils D, um den zweiten Druckvorgang (mit der zweiten Farbe) durchzuführen. Nachdem
der Druckvorgang auf diese Weise für zweite, dritte und vierte Farbe wiederholt
worden ist, verbleibt die zweite Verteilungsführung 70 in ihrer schräg aufwärts
gerichteten Stellung, so daß das Papierblatt P auf die Auflageplatte 60 ausgetragen
werden kann. Nach Abschluß des Bedruckens (Bilderzeugung) wird das Papierblatt P
auf die Auflageplatte 60 des Fachs 22 ausgetragen.
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Nachstehend ist anhand der Fig. 10 bis 14 die Farbband-Kassette 34
im einzelnen beschrieben. Gemäß Fig. 10 sind dabei innerhalb eines Gehäuses 84 zwei
im wesentlichen parallele Hohlwellen bzw. Spulen 86 und 88 angeordnet, die jeweils
mit den beiden Endabschnitten des Farbbands 44 bewickelt sind. Ein Teil des Farbbands
44 liegt in einem Ausschnitt des Gehäuses 84 nach außen hin frei.
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Gemäß den Fig. 10 bis 12 ist zwischen den die Spulen 86 und 88 enthaltenden
Gehäuseteilen 90 bzw. 92 und dem auf die Spulen 86 und 88 aufgewickelten Farbband
44 ein Schlitz 94 zur Aufnahme des Halters 44 festgelegt. Gemäß Fig. 12 verläuft
der Schlitz 94 in Er-
streckungsrichtung der Spulen 86 und 88,und
er endet im Mittelbereich des Gehäuses 84. Im schlitzseitigen Endabschnitt jeder
Spule 86 und 88 sind je zwei Aussparungen 98 zur Verbindung mit einem noch näher
zu beschreibenden Antriebsmechanismus 96 ausgebildet.
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In der Farbband-Kassette 34 ist außerdem zwischen dem nach außen freiliegenden
Abschnitt des Farbbands 44 und den Gehäuseteilen 90 und 92 ein Raum 100 zur Aufnahme
des Thermokopfes 46 festgelegt. Gemäß den Fig.
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13 und 14 erstreckt sich der Raum 100 in Erstreckungsrichtung der
Spulen 86 und 88. Die auf die beschriebene Weise ausgebildete Farbband-Kassette
34 wird gemäß den Fig. 13 und 14 in Richtung des Pfeils F gegen den Halter 42 und
den Thermokopf 46 geschoben, wenn sie in das Gehäuse 12 eingesetzt wird. Das Herausziehen
der Kassette 34 aus dem Gehäuse 12 erfolgt in Richtung des Pfeils G (Fig. 14).
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Die Abmessungen der Farbband-Kassette 34 sind in den Fig. 10 bis 14
wie folgt bezeichnet: Breite des Farbbands 44 = LR (Fig. 11); maximaler Farbbandwickeldurchmesser
= LS (Fig. 10); Schlitzbreite = LB (Fig. 12); Schlitzhöhe = LH (Fig. 11); Gesamtlänge
der Farbband-Kassette = LC (Fig. 12); Breite des schlitzfreien Abschnitts der Farbband-Kassette
= LA (Fig. 12); Halterdicke = HL (Fig. 13) und Halterbreite = H (Fig. 14).
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Hierbei ergibt sich eine Beziehung LB > 2 der 2 Lc Bei der dargestellten
Ausführungsform sind LC und LB mit 250 mm bzw. etwa 160 mm gewählt. Die Breite oder
Länge LB des Schlitzes 94 zur Aufnahme des Halters 42 beträgt somit mehr als die
Hälfte der Gesamtlänge LC der Farbband-Kassette 34, so daß der Halter 42 die in
das Gehäuse 12 eingesetzte Kassette 34 über einen großen Bereich hinweg sicher festzuhalten
vermag.
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Da die Quer-Stützfestigkeit oder -kraft (transverse supporting strength)
des Thermokopfes 46 von der Breite HB (etwa 160 mm bei der dargestellten Ausführungsform)des
Halters 42 abhängt, ist der Schlitz 94 so ausgebildet, daß LB (etwa 160 mm) größer
ist als LA (etwa 90 mm).
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Die Schlitzhöhe LH ist etwas größer als die Halterdicke HL (etwa 10
mm bei der dargestellten Ausführungsform), während die Schlitzbreite LB etwa der
Halterbreite HB (etwa 160 mm) entspricht. Wenn die Farbband-Kassette 34 in das Gehäuse
12 eingesetzt ist, ist somit zwischen dem Halter 42 und dem Gehäuse 84 kein Spiel
vorhanden.
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In Fig. 15 ist der Antriebsmechanismus 96 für das Transportieren oder
Rückspulen des in der Farbband-Kassette 34 aufgewickelten Farbbands 44 dargestellt.
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Der Antriebsmechanismus 96 ist mit einer Kupplung 102 zum Eingreifen
in die Aussparungen 98 der Spulen 86 oder 88 und einem Motor 104 für den Antrieb
der Kupplung 102 versehen. Der Motor 104 ist mittels Leitungen 105 mit einem Schalter
107 und einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Die Kupplung 102 weist
zwei Vorsprünge (Nasen) 106 auf, die praktisch den beiden Aussparungen 98 angepaßt
sind. Die beiden Vorsprünge 106 sind entsprechend den Aussparungen 98 einander diametral
gegenüberstehend angeordnet. Die Kupplung 102 ist mit einer Antriebswelle 108 des
Motors 104 längs dieser Antriebswelle 108 verschiebbar verbunden. Eine um die Antriebswelle
108 herumgelegte Feder 110 drängt die Kupplung 102 normalerweise vom Motor 104 hinweg.
Mit der Kupplung 104 ist ein Hebel 112 verbunden, durch den der Schalter 107 zum
Anfahren des Motors 104 schließbar ist. Am äußersten Ende
des Hebels
112 ist eine Klaue 114 zum Betätigen (Drücken) des Schalters 107 angeformt. Wenn
der Schalter 107 von der Klaue 114 beaufschlagt wird, wird er zum Anfahren des Motors
104 geschlossen. Wenn sich die Klaue 114 vom Schalter 107 trennt,öffnet dieser zum
Abschalten des Motors 104.
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Wenn bei dem beschriebenen Antriebsmechanismus 96 beim Einsetzen der
Farbband-Kassette 34 in das Gehäuse 12 die Aussparungen 98 der betreffenden Spule
86 oder 88 nicht mit den Vorsprüngen (Nasen) 106 in Eingriff gelangen, drücken letztere
gegen den Endabschnitt der betreffenden Spule 86 oder 88 an, so daß sich die Kupplung
102 gegen die Kraft der Feder 110 in Richtung auf den Motor 104 verschiebt. Sodann
betätigt der Hebel 112 den Schalter 107 unter Schließung desselben, so daß sich
die Antriebswelle 108 des Motors 104 zu drehen beginnt. Dabei ändern die Vorsprünge
106 ihre Stellungen, um schließlich in die betreffenden Aussparungen 98 einzutreten.
Dabei wird die Kupplung 102 durch die Feder 110 so verschoben, daß die Klaue 114
des Hebels 112 vom Schalter 107 freikommt und diesen öffnet. Im Normalbetrieb des
Motors 104 stößt der Schalter 107 in keinem Fall gegen die so von ihm getrennte
Klaue 114 an, d.h. er behindert die Drehung der Kupplung 102 in keiner Weise.
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Der in den Fig. 16 und 17 dargestellte Verriegelungs-oder Sperrmechanismus
40 umfaßt einen L-förmigen Haken 116 im oberen Bereich der Innenfläche der Tür 36
und eine Einrückeinheit 120, die in den Haken 116 einzugreifen vermag, wenn sie
mit einem elektrischen Signal von einer noch näher zu beschreibenden Treiber- oder
Antriebseinheit 118 beschickt wird. Die Einrückeinheit 120 umfaßt einen Elektromagneten
122, der durch das elektrische Signal von der Antriebseinheit 118 erregbar ist und
eine Stange 124, die durch den erregten
Elektromagneten 122 zurückgezogen
wird. Mit dem einen Endabschnitt der Stange 124 ist eine Feder 126 verbunden, welche
die Stange 124 entgegengesetzt zu ihrer Einfahr- oder Rückziehrichtung vorbelastet.
Der eine Endabschnitt eines im wesentlichen L-förmigen Arms 128 ist (mit Spiel)
mit der Stange 124 verbunden. Im einen Endabschnitt des Arms 128 ist ein Langloch
130 ausgebildet, wobei Stange 124 und Arm 128 mittels eines im Langloch 130 bewegbaren
Stifts 132 miteinander verbunden sind. Der Mittelteil des Arms 128 ist auf einem
Stift oder Zapfen 134 schwenkbar gelagert. Vom anderen Endabschnitt des Arms 128
steht ein Vorsprung bzw. eine Nase 136 ab, der bzw. die bei nicht erregtem Elektromagneten
122 gemäß Fig. 16 in den Haken 116 eingreift und bei erregtem Elektromagneten 122
gemäß Fig. 17 aus dem Haken 116 ausgerückt wird. An der Tür 36 ist weiterhin ein
Türknopf 138 befestigt.
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Im folgenden ist anhand von Fig. 18 eine Steuereinheit 139 für den
Sperrmechanismus 40 beschrieben. Die Steuereinheit 139 umfaßt eine Tastenfeldeinheit
140 mit den Zifferntasten 28 (vgl. Fig. 1), einen Komparator 142 zum Vergleichen
von Kodesignalen von der Tastenfeldeinheit 140, die Antriebs- oder Treibereinheit
118 zur Ansteuerung des Elektromagneten 122 nach Maßgabe der Vergleichssignale vom
Komparator 142, eine Anzeigeeinheit 146 zur Anzeige der Ergebnisse des im Komparator
142 angestellten Vergleichs und eine Zentraleinheit (CPU) 148 für die Steuerung
aller dieser Einheiten.
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Wenn die Bedienungsperson bestimmte Zifferntasten 28 zur Eingabe eines
vorbestimmten Kodesignals betätigt, wird dieses Kodesignal dem Komparator 142 zugeführt,
der hierauf ein vorher abgespeichertes Kodesignal aus der Zentraleinheit 148 abruft
und dieses Signal mit dem angegebenen Kodesignal zur Prüfung auf Koinzidenz
vergleicht.
Wenn die beiden Kodesignale koinzidieren, wird der Treibereinheit 144 ein Koinzidenzsignal
zugeführt. Daraufhin liefert die Treibereinheit 144 ein elektrisches Signal für
die Ansteuerung des Elektromagneten 122.
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Wenn die vom Komparator 142 verglichenen Kodesignale nicht koinzidieren,
liefert der Komparator 142 ein Nichtkoinzidenzsignal zur Zentraleinheit (CPU) 148.
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Daraufhin liefert die Zentraleinheit 148 ein Signal, z.B. §'NICHTKOINZIDENZ",
zur Anzeigeeinheit 146, die auf dieses Signal hin auf der Anzeige 30 die Bezeichnung
"NICHTKOINZIDENZ" erscheinen läßt. Aufgrund der Betätigung der Zifferntasten 28
ruft die Zentraleinheit 148 weiterhin ein Signal vom Tastenfeld 140 ab.
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Nach Maßgabe dieses Abrufsignals steuert die Zentraleinheit 148 die
Tastenfeldeinheit 140 für die Lieferung eines Signals zum Komparator 142 an, und
sie liefert zudem ein Ansteuer- oder Treibersignal zur Treibereinheit 148 für die
Steuerung derselben. Die Treibereinheit 118 wird demzufolge betätigt, wenn sie das
Ansteuersignal von der Zentraleinheit 148 und das entsprechende Signal vom Komparator
142 empfängt.
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Im folgenden ist anhand von Fig. 19 eine Ausgabebetriebsart (takeout
mode) für die Farbband-Kassette beschrieben.
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Der Auswerfvorgang der Farbband-Kassette beginnt, wenn die Kassetten-Auswerftaste
31 gedrückt wird. In einem ersten Schritt 150 dieses Vorgangs (Programms) wird ein
Zähler zum Zählen der Zahl der eingegebenen Ziffern auf 0 gesetzt, worauf ein Übergang
zu einem zweiten Schritt 152 erfolgt, in welchem eine der Zifferntasten 28 des Tastenfelds
betätigt wird, um die erste Stelle
von z.B. vier Stellen einer
vierstelligen Kodezahl einzugeben. Die eingegebene Zahl wird sodann in einem dritten
Schritt 154 in einem Speicher abgespeichert, worauf ein Ubergang zu einem vierten
Schritt 156 erfolgt. Im vierten Schritt 156 wird entschieden, ob die augenblickliche
Zahl im Zähler, d.h. die Zahl der eingegebenen Ziffern, gleich 4 ist (N = 4?). Im
Fall von N = 4 erfolgt ein Übergang auf einen fünften Schritt 158. Bei einer Entscheidung
N Z 4 geht das Programm auf einen sechsten Schritt 160 über. Im sechsten Schritt
160 wird "1" zum Zählstand N hinzuaddiert, worauf eine Rückkehr zum zweiten Schritt
152 erfolgt. Im fünften Schritt 158 werden die im Speicher abgespeicherte Zahl und
die vorher registrierte geheime Kodezahl oder -nummer verglichen, worauf das Programm
auf einen siebten Schritt 162 übergeht, in welchem entschieden wird, ob die Eingabezahl
und die im fünften Schritt 158 verglichene geheime Kodezahl koinzidieren. Ist dies
der Fall, so erfolgt ein Übergang auf einen achten Schritt 164. Im Fall einer Nichtkoinzidenz
geht das Programm auf einen neunten Schritt 166 über. Im neunten Schritt 166 wird
von der Anzeigeeinheit 146 "NICHTKOINZIDENZ" angezeigt, worauf eine Rückkehr zum
ersten Schritt 150 erfolgt. Im achten Schritt 164 wird der Elektromagnet 122 nach
Maßgabe eines im siebten Schritt 162 gelieferten Signals betätigt. Wenn der Elektromagnet
122 angesteuert, d.h.
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erregt ist, wird der Sperrmechanismus 40 für die Tür 36 entsperrt.
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Infolge der beschriebenen Vorkehrungen können somit nur die Bedienungspersonen
o.dgl., welche die geheime Kodezahl oder -nummer kennen, die Farbband-Kassette beispielsweise
zum Auswechseln in das Kopiergerät einsetzen oder aus ihm entnehmen. Die Tür 36
wird verriegelt,
wenn sie nach dem Einsetzen der Farbband-Kassette
geschlossen wird.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform können somit Aussenstehende,
denen die geheime Kodezahl nicht bekannt ist, die Farbband-Kassette nicht aus dem
Kopiergerät entnehmen. Auf diese Weise ist die Geheimhaltung der jeweiligen Vorlage
gesichert.
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Im folgenden ist eine andere Ausführungsform der Erfindung anhand
der Fig. 20 und 21 beschrieben, in denen den vorher beschriebenen Teilen entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet und daher nicht mehr im
einzelnen erläutert sind Beim Kopiergerät (Ubertragungsgerät) 168 gemäß der zweiten
Ausführungsform ist die Papier-Kassette 24 so in die Oberseite des Gehäuses 12 eingesetzt,
daß sie sich hinter dem Fach 22 befindet. Abgesehen von diesem Unterschied entspricht
diese zweite Ausführungsform im wesentlichen der vorher beschriebenen Ausführungsform.
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Da die Papier-Kassette 24 hinter dem Fach 22 angeordnet ist, kann
das Kopiergerät gemäß Fig. 20 und 21 insgesamt verkleinerte Abmessungen besitzen;
außerdem wird dabei eine Behinderung durch die Papier-Kassette vermieden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend
dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern verschiedenen
weiteren Änderungen und Abwandlungen zugänglich Obgleich die Erfindung gemäß der
vorstehenden Beschreibung auf ein Kopiergerät mit Wärmeübertragungsfunktion angewandt
ist, ist sie auch auf Wortprozessoren oder
elektronische Rechner
anwendbar.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist das Übertragungs-Farbband
in einer Kassette untergebracht, bei welcher in einem Gehäuse zwei mit dem Farbband
bewickelte Achsen oder Spulen angeordnet sind. Das Farbübertragungsgerät bietet
jedoch dieselben Vorteile auch dann, wenn die beiden Spulen, wie bei einer normalen
Schreibmaschine, voneinander getrennt angeordnet sind.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird weiterhin die Einrichtung
zur Verhinderung einer Entnahme der Farbband-Kassette durch den die Tür verschließenden
Sperrmechanismus gebildet. Letzterer kann jedoch wahlweise auch so ausgelegt sein,
daß er am Halter 42 und an der Farbband-Kassette 34 angreift und damit beide gegeneinander
verriegelt. In diesem Fall kann der Sperrmechanismus z.B. eine in oder an der Farbband-Kassette
34 ausgebildete Ausnehmung oder eine Nase und ein Einrast- bzw. Einrückelement aufweisen,
das mittels eines Elektromagneten mit der Ausnehmung bzw. der Nase in Eingriff bringbar
ist.