DE3421208A1

DE3421208A1 - Verfahren und vorrichtung zum innenadressieren von insbesondere rueckstichbroschuren wie z. b. von zeitschriften und prospekten o.dgl.

Info

Publication number: DE3421208A1
Application number: DE19843421208
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Ing.(grad.) 4830 Gütersloh Wenzke
Original assignee: Mohndruck Reinhard Mohn oHG Firma; MOHNDRUCK GRAPHISCHE BETRIEBE GmbH
Current assignee: Mohndruck Reinhard Mohn oHG Firma; MOHNDRUCK GRAPHISCHE BETRIEBE GmbH
Priority date: 1984-06-07
Filing date: 1984-06-07
Publication date: 1985-12-12

Description

Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Wuppertal - München

iuropean Patent Attorneys

. SOLF & ZAPF

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3055/+I/R

Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161, 4830 Gütersloh 1

Verfahren und Vorrichtung zum Innenadressieren von insbesondere Rückstichbroschuren wie z.B. von Zeitschriften und Prospekten oder dgl.

Bei der Herstellung von Druckerzeugnissen wie z.B. Zeitschriften, Prospekten und anderen insbesondere Rückstichbroschuren wird gewünscht, derartige in sehr hohen Auflagen erstellte Produkte ohne großen Zeit- und Maschinenaufwand mit den Adressen oder anderen

persönlichen Daten der Bestimmungsperson zu versehen. Schon während der Herstellung sollen die Produkte individuell adressiert werden. Dabei spielt besonders die Beschriftung von innenliegenden Blättern der Drucker-IQ Zeugnisse eine Rolle.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Innenadressieren von insbesondere Rückstichbroschuren in einem Sammelhefter, in welchem Nutzen von mehreren, einer Transportkette

Schlossbleiche 20, Posttach 130219 · D-5600 Wuppertal 1 Patentanwalt Dr.-tng. Dipl.-lng. A. Sott

(0202) 445096/451226 · Telefax (0202) 451226 Patentanwalt Dipl.-lng. Chr. Zapf

Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl.-lng. W. Hasse

zugeordneten Bogenanlegern auf die Transportkette gelegt werden, mit der die Nutzen aufgeklappt rittlings aufliegend einer Drahtheftmaschine zugeführt werden, wobei die Adressierung eines Nutzens während des Transports auf der Kette mit Hilfe einer berührungslos arbeitenden Adressiervorrichtung vorgenommen wird, welche als Ink-Jet-Einheit ausgebildet ist, deren Schreibköpfe seitlich versetzt zueinander in Transportrichtung der Nutzen hintereinander angeordnet sind, wobei die Ablenkrichtung der Tintentröpfchen senkrecht zur Transportrichtung der Nutzen verläuft.

Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So beschreibt die US-PS 41 21 818 ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung, bei der von Bogenanlegern auf eine Transportkette gelegte Nutzen von dieser an einer Ink-Jet-Einheit vorbei bewegt werden. Die Schreibköpfe dieser Einheit schreiben jeweils eine Zeile der jeweiligen Adresse auf den vorbei bewegten Nutzen. Da jedoch die Nutzen aufgeklappt auf der Transportkette aufliegen, derart, daß der Rückenfalz der Nutzen nach oben zeigt, während die Schenkel der Nutzen frei an den Längsseiten der Transportkette herunterhängen, schreiben die Schreibköpfe der Ink-Jet-Einheit die Adressen senkrecht zur Schriftrichtung des auf den Nutzen bereits aufgedruckten Textes. Beim Lesen eines derartig adressierten Druckerzeugnisses muG der Benutzer zum Entziffern der Adressierung das Druckerzeugnis um 90° drehen. Um diesen störenden Effekt auszuschalten und die Adresse in normaler Leserichtung anzubringen,

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bedürfte es bei der bekannten Vorrichtung eines großen zusätzlichen Aufwandes. Es müßten nämlich zur vorhandenen Ink-Jet-Einheit zusätzliche Einheiten aufgebaut werden, so daß eine regelrechte Matrix von Schreibköpfen entstehen würde, die durch eine überaus komplizierte Programmierung in die Lage versetzt werden müßten, die gewünschten Buchstaben bzw. Zahlen zu schreiben. Dabei taucht als weiteres schwerwiegendes Problem auf, daß die beim Arbeiten mit nur einer Ink-Jet-Einheit erwünschte Bewegung der Nutzen nun äußerst störend wirkte. Denn bei Einsatz einer einzigen Einheit werden die Zeichen aus der Überlagerung von Tröpfchenablenkung und Nutzenbewegung gebildet. Beim Arbeiten mit einer Matrix von Schreibköpfen werden die Zeichen aber ausschließlich mit Hilfe der Tröpfchenablenkung erzeugt. Die zusätzliche Bewegung der Nutzen führt zu einer Verschmierung der Zeichen.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein einfaches Verfahren und eine einfache Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, mit der es gelingt, die Adressierung in gefälligerer Weise auf dem Nutzen aufzubringen.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die zu adressierenden Nutzen auf ein Förderband mit Schriftrichtung des Textes in Transportrichtung gelegt werden, wobei die Nutzen rechtwinklig zur Sammelrichtung des Sammelhefters unter den Schreibköpfen der senkrecht über dem Förderband angeordneten Adressiervorrichtung vorbei-bewegt und beschrieben werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Adressierung so aufzubringen, daß

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die Schriftrichtung der Adressierung mit der Schrift-.richtung des auf dem Nutzen vorhandenen Textes übereinstimmt. Der Leser einer so adressierten Broschüre findet ein einheitliches, gefälliges Schriftbild vor, und er braucht zur Entzifferung seiner persönlichen Daten die Broschüre nicht zu drehen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Nutzen von einem Bogenanleger auf das Förderband gelegt werden.

Den Zweck, den Aufwand an Maschinen möglichst gering zu halten, erfüllt das vorteilhafte

Merkmal,daß auch die adressierten Nutzen vom Förderband an einen Bogenanleger übergeben werden, welcherdie Nutzen auf die Transportkette hängt. Zur Ausführung des oben genannten Verfahrens schlägt die Erfindung vor, daß das Förderband rechtwinklig zur Transportkette in etwa der gleichen Ebene mit dieser angeordnet wird, derart, daß das Förderband in einen der der Transportkette zugeordneten Bogenanleger mündet, während an dem der Transportkette abgewandten Ende des Förderbandes ein weiterer Bogenanleger angeordnet ist, und daß die Adressiervorrichtung senkrecht über dem Förderband angebracht ist.

Eine derartige Vorrichtung kommt mit einer einzigen Adressiervorrichtung aus wie auch die Vorrichtung im Stand der Technik durch das Hinzufügen eines einfachen Förderbandes, auf welches ein ebenfalls zusätzlicher, aber vorhandener Bogenanleger die Nutzen so legt, daß der Heftrücken der Nutzen rechtwinkligjzur Bewegungsrich-

tung des Förderbandes und damit der bereits aufgedruckte Text in seiner Schriftrichtung parallel zur Bewegungsrichtung des Förderbandes ausgerichtet ist. Es ist somit möglich, die Nutzen mit Adressen zu versehen, deren Schriftrichtung mit der Schriftrichtung des übrigen Textes der Nutzen übereinstimmt. Die Programmierung der einzelnen Schreibköpfe bleibt die gleiche wie im Stand der Technik. Zusätzliches Förderband und zusätzlicher Bogenanleger sind ein zwar notwendiger, jedoch im Vergleich mit der oben beschriebenen Alternative, ein relativ unbeachtlicher zusätzliche Aufwand. Auf diese unkomplizierte Art und Weise erhält man Druckerzeugnisse, in deren Innerem Seiten eingeheftet sind, die mit Adressen oder anderen persönlichen Daten versehen sind, die zum Lesen dieser zusätzlichen Daten nicht gedreht zu werden brauchen und deren Schriftbild dadurch ansprechender gestaltet werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Adressiervorrichtung mit einer der Drahtheftmaschine nachgeordneten zweiten Vorrichtung und bestehend aus Adressiervorrichtung, Förderband und Einlegvorrichtung zum Einlegen von Sondernutzen über einen Rechner korreliert ist. 5o ist es möglich, nach dem Heften Sondernutzen in die Broschüre lose einzulegen, welche ebenfalls mit Adressen versehen sind, die in Schriftrichtung des übrigen Textes dieser Sondernutzen aufgebracht sind, während die Steuereinheit, ein Rechner,gewährleistet, daß die Daten, die die erste Adressiervorrichtung ins Innere der Broschüre geschrieben hat, mit den Daten auf den Sondernutzen übereinstimmen. Solche Sondernutzen können z.B. Reklametexte tragen oder ähnliches.

♦positioniert ist

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung dargestellt und näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Transportkette mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Diese Transportkette 1 ist als schmales Gliederband ausgebildet, so daß Nutzen 2 genannte bedruckte Bogenteile derart transportiert werden, daß sie rittlings auf der Transportkette 1 ruhen. Die Nutzen 2 werden der Transportkette 1 von Bogenanlegern 3, 3' zugeführt. Senkrecht zur Bewegungsrichtung der Transportkette 1 und etwa in der Ebene der Bogenanleger ist zwischen einem zusätzlichen Bogenanleger 4 und einem der schon vorhandenen Bogenanleger 3¹ ein Förderband 5 angeordnet. Horizontal über dem Förderband 5 ist eine als Ink-Jet-Einheit ausgebildete Adressiervorrichtung 6 vorgesehen, derart, daß die einzelnen Schreibköpfe 7 seitlich zueinander versetzt in Bewegungsrichtung des Förderbandes 5 hintereinander angebracht sind. Jeder der Schreibköpfe 7 ist für den Druck einer Zeile der Adresse zuständig. Im weiteren Verlauf der Transportkette 1 befindet sich eine Drahtheftmaschine 8, durch die eine definierte Anzahl von Nutzen 2, 2' entweder mittels Draht oder Klammer zu einem Heft (Rückstichbroschüre) 9 zusammengeheftet werden. An die Drahtheftmaschine 8 schließt sich ein zweites Förderband 10 an. Auch über diesem Förderband 10 kann analog zum Förderband 5 eine Adressiervorrichtung 6' angeordnet sein, die für das Adressieren des außenliegenden Nutzen 2 verantwortlich ist. Dem Förderband 10 kann darüber hinaus eine Vorrichtung 11 zugeordnet sein, die die Hefte 9 mit lose einzulegenden Sondernutzen 12, wie Reklamezettel etc. versieht. Damit die Adresse im Inneren des Heftes 9 mit der Adresse auf

dem äußeren Nutzen 2 und dem eingelegten Sondernutzen 12 übereinstimmt, ist ein Rechner 13 vorgesehen, der als Steuereinheit die Adressiervorrichtungen 6 und 6¹ sowie die Einlegevorrichtung 11 mitei-nander verbindet und aufeinander abstimmt.

Die Bogenanleger 3 hängen Nutzen 2 rittlings auf die Transportkette 1. Die Nutzen 2 sind fertig bedruckt und nicht dafür vorgesehen, mit zusätzlichen individuellen Daten versehen zu werden. Die Transportkette 1 fördert die Nutzen 2 auf direktem Weg zur Drahtheftmaschine 8. Der Bogenanleger 4 versorgt das Förderband 5 mit Nutzen 2', die noch mit individuellen Daten versehen werden sollen. Die Nutzen 2' liegen zu diesem Zweck, jedoch im Gegensatz zu den Nutzen 2, zusammengeklappt auf dem Förderband 5, derart, daß die Schriftrichtung des Textes auf den Nutzen 2' mit der Bewegungsrichtung des Förderbandes 5 übereinstimmt. Wird der Nutzen 2' mit Hilfe des Förderbandes 5 unter der Adressiervorrichtung 6 hindurchbewegt, schreiben die Schreibköpfe 7 die gewünschten Daten so auf den Nutzen 2', daß die Schriftrichtung der Daten mit der Schriftrichtung des übrigen Textes auf dem Nutzen 2¹ übereinstimmt. Derart adressierte Nutzen 2' werden dem Bogenanleger 3' zugeführt und von diesem bei Bedarf auf die Transportkette 1 gehängt, je nachdem, an welcher Stelle im späteren Heft der mit der Adresse versehene Nutzen 2' eingeordnet sein soll. Eine definierte Anzahl von Nutzen 2, 2', die ein Heft bilden sollen, werden zur Drahtheftmaschine 8 transportiert, dort geheftet und auf das Förderband 10 zur weiteren Bearbeitung gelegt.

ΊΟ' - Leerseite -

Claims

Patentansprüche

Verfahren zum Innenadressieren von insbesondere Rückstichbroschuren in einem Sammelhefter, in welchem Nutzen von mehreren, einer Transportkette zugeordneten Bogenanlegern auf die Transportkette gelegt werden, mit der die Nutzen aufgeklappt rittlings aufliegend einer Drahtheftmaschine zugeführt werden, wobei die Adressierung eines Nutzens während des Transports auf der Kette mit Hilfe einer berührungslos arbeitenden Adressiervorrichtung vorgenommen wird, welche als Ink-Jet-Einheit ausgebildet ist, deren Schreibköpfe seitlich versetzt zueinander in Transportrichtung der Nutzen hintereinander angeordnet sind, wobei die Ablenkrichtung der Tintentröpfchen senkrecht zur Transportrichtung der Nutzen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die zu adressierenden Nutzen auf ein Förderband mit Schriftrichtung des Textes in Transportrichtung gelegt werden, wobei die Nutzen rechtwinklig zur Sammelrichtung des Sammelhefters unter den Schreibköpfen der senkrecht über dem Förderband angeordneten Adressiervorrichtung vorbei bewegt und beschrieben werden.

Schlossbleiche 20, Postfach 130219 · D-5600 Wuppertal 1 Telefon (02 02) 44 50 96/4512 26 · Telefax (0202) 451226 Telex: 8591 273 soza

Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf Patentanwalt Dipl.-Ing. Chr. Zapf Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl.-Ing. W. Hasse
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Nutzen von einem Bogenanleger auf das Förderband gelegt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die adressierten Nutzen vom Förderband an einen Bogenanleger übergeben werden, welcher die Nutzen auf die Transportkette hängt.
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4. Vorrichtung insbesondere für ein Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) rechtwinklig zur Transportkette (1) und etwa in der Ebene der Bogenanleger angeordnet ist, derart, daß das Förderband

(5) in einen der der Transportkette (1) zugeordneten Bogenanleger (3') mündet, während an dem der Transportkette (1) abgewandten Ende des Förderbandes (5) ein weiterer Bogenanleger (4) angeordnet ist, und daß die Adressiervorrichtung (6) senkrecht über dem Förderband (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressiervorrichtung (6) mit einer der Drahtheftmaschine (8) nachgeordneten zweiten Vorrichtung, bestehend aus Adressiervorrichtung (6¹), Förderband (10) und Einlegevorrichtung (11) zum Einlegen von Sondernutzen (12) über einen Rechner (13) korreliert ist.