DE3421150A1 - Verfahren zur unterdrueckung von scheinanzeigen bei der automatisierten ultraschallpruefung - Google Patents
Verfahren zur unterdrueckung von scheinanzeigen bei der automatisierten ultraschallpruefungInfo
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Description
EDUARD BAUMANN 342115:
Diplom-Physiker
- Deutscher Patentanwalt
. European Patent Attorney
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Patentbüro Eduard Baumann - Postfach 12Ol ■ D-8011 Höhenkirchen/Munchtn SattlefStroße 1
D-8O11 Hohenkirchen/München, Germany
Telefon O 8102/41O8
Teletex 2627-810280 baupat
Telex 17 81O28Obaupat
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Raiffeisenbank Höhenkirchen · Kto.-Nr. 32OOO (BLZ 7Ol 694 O2)
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Date.
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Verfahren zur Unterdrückung von Scheinanzeigen bei der automatisierten
Ultraschallprüfung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung von Scheinanzeigen
bei der Ultraschallprüfung mit automatisierten Anlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, daß bei der automatisierten Ultraschallprüfung durch mehrere
Verfahren Störanzeigen von tatsächlichen Fehleranzeigen unterschieden werden können. Bekannte Verfahren sind unter anderem:
a) Statistische Entstörung
Durch Abzählen der über den sogenannten Monitorschwellen oder Bewertungsschwellen liegenden amplitudendiskriminierten Signale in ununterbrochener
Reihenfolge und vorwählbarer Anzahl.
b) Erweiterte statistische Entstörung
Durch Abzählen der über einer niedrigen. Bewertungsschwelle liegenden
amplitudendiskriminierten Signale in ' ununterbrochener Reihenfolge und
vorwählbarer Anzahl bei gleichzeitig mindestens einmaliger Überschreitung
(iiner höher liegenden Bewerlungsschwelle.
c) Antennenentstörung
Durch zusätzliche Verstärker werden Signale aus der Luft (im Normalfall
elektrische Störsignale) über eine Antenne aufgegriffen und verstärkt.
In Abhängigkeit der' für die Ultraschall - Verstärker typischen Laufzeiten
werden durch die verstärkten Signale die für die Auswertung der Prüfung
zuständigen sogenannten Monitore gesperrt.
d) Fußpunktbreitenentstörung
Durch Messung der Laufzeiten an den Fußpunkten der durch die Ultraschall-Verstärker
verstärkten Signale und Vergleich dieser Fußpunktbreitenzeiten können elektrische Störsignale von Ultraschallsignalen unterschieden werden,
da elektrische Störsignale wesentlich kleinere Fußpunktbreiten als Ultraschallsignale
aufweisen.
Alle vorgenannten Verfahren zeigen jedoch dann Mängel, wenn beispielsweise
bei Benutzung der statistischen Entstörung (die voraussetzt, daß bei mehreren Prüftakten hintereinander die Monitorschwelle überschritten wird ) oder
bei der erweiterten statistischen Entstörung (die voraussetzt, daß bei mehreren Prüftakten hintereinander die fest fixierte untere Monitorschwelle überschritten
wird und in mindestens einem Prüftakt die ebenfalls fest vorgegeben«! obere
Monitorschwelle) das Fehlersignal unterhalb des eingestellten Wertes der Anzahl der hintereinander notwendigen Fehlersignale liegt oder bei der
Antennen- bzw. Fußpunktbreitenentstörung die notwendigen Bedingungen durch elektrische Signale nicht eingehalten werden (z. B. zu hohe Prüfnmpfindlichkeit
und Störungen großer Amplitude bei der Fußpunktbreitenentstörung).
Gerade bei der erweiterten statistischen Entstörung ergibt sich bei relativ
hohen Amplituden eine beträchtliche Beschränkung durch die vor Beginn der Prüfung festgelegte untere Diskriniinatorschwelle. Bei einor festgelegten
Diskriminatorschwelle kann die durch die Prüfung erwartete Signaldynamik
nicht berücksichtigt werden. Der genannte Stand der Technik ist in der DE-PS 2704132 im wesentlichen beschrieben.
vorliegenden | - 5 ·- | 34211 | 50 | vermieden |
i
\ |
|
Aufgabe der | zu schaffen, | Erfindung ist es, ein | Verfahren zur Ausblendung von | |||
Störanzeigen | mit dem die bisher | aufgetretenen Mängel | ||||
und ein sicherer Ablauf der Ultraschall-Prüfung | gewährleistet wird. |
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen,
das im Kennzeichen des Anspruches 1 beschrieben ist. Weitere Ausgestaltungen,
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die einzige Figur zeigt den 'Amplitudenverlauf eines Fehlersignals.
In der Zeichnung ist der Amplitudenverlauf eines Fehlersignals über der
Prüfzeit schernatisch dargestellt. Die in der Zeichnung aufgeführten Zeiten t ^ ,
t 2 usw. ergeben sich aus" der bei der Prüfung vorgewählten Taktfrequenz und
die Amplituden Aj, Ao usw. aus- dem Reflexionsverhalten des Fehlers in
Verbindung mit der Relativgeschwindigkeit zwischen Prüfkopf und Prüfling.
Hieraus ergibt sich, daß die Hüllkurve der Amplituden A . bis A . von der
Prüfkopfcharakteristik und der Charakteristik des Fehlers abhängig ist. Die Anzahl der Amplituden innerhalb der Hüllkurve ergibt sich aus dem
Zusammenwirken der vorgegebenen Impulsfolgefrequenz und der Relativgeschwindigkeit zwischen Prüfkopf und Prüfling.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel wird weiterhin angenommen,
daß nur die maximale Amplitude A g (2) · die für die letztliche Bewertung
eingestellte Diskriminatorschwel Ie (1) der Bewertung überschreitet.
Zur sicheren Unterscheidung zwischen Störanzeige und Ultraschall-Fehlersignal
werden die vor und hinter dom Signal A g (das Signal mit der größten
Amplitude innerhalb der Sequenz (2)) ermittelten Amplituden daraufhin
untersucht, wie oft sie in ununterbrochener Reihenfolge größer als die
Amplitude A 6 minus einer vorgegebenen Amplitudenfrequenz (3) anliegen. Bei
unverändertem Verlauf der Fehleramplitude über mehrere Prüftakte werden die Amplituden A 4 bis A 8 als die Amplituden bestimmt, bei denen diese Tatsache
zutrifft. In der vorliegenden Zeichnung wären also 5 Amplitudenwerte in ununterbrochener Reihenfolge größer als die größte. Amplitude der Sequenz minus
der vorgegebenen Amplitudenfrequenz (4).
Zur Ausblendung von Störanzeigen, die definitionsgemäß sporadisch und
einmalig auftreten, wird über der Anzahl der Amplituden, die größer sind als
die maximale Amplitude minus einer vorgegebenen Amplitudendiffereiiz, statistisch
.entstört, d.h. eine Mehrfachbestätigung abgeprüft. Die Bestätigung als
Fehler erfolgt erst dann, wenn beide Bedingungen (Diskriminatorschwelle
mindestens einmal überschritten und Mehrfachbestätigung, über den Amplitudenverlauf)
zutreffen. .
Claims (3)
1. Verfahren zur Unterdrückung von Scheinanzeigen bei der automatisierten
Ultraschallprüfung, bei dem sich ein Prüf lirvg -J urid ein zugeordneter Ultraschall-Prüfkopf
relativ zueinander mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen, bei dem die maximalen Amplituden der aus- dem Prüflingsinneren
reflektierten Ultraschallsignale durch eine Bewertungseinheit innerhalb der vorgegebenen Auswertebereiche ermittelt werden, bei dem eine statistische
Entstörung eingeleitet wird, indem festgestellt wird, ob die maximalen Amplitudenwerte der Ultraschallsignale innerhalb der hintereinander mit
einer bestimmten Taktfrequenz aufeinander folgenden Prüftakte in ununterbrochener
Reihenfolge und vorwählbarer Anzahl eine gleitende Diskriminatorschwelle
(3) überschreiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleitende Diskriminatorschwelle (3) von der größten aller maximalen
Amplituden (2) durch eine vorgebbare Amplituder^qffijonaij* (4) abgeleitet
wird, und daß allein beim genannten Überschreiten dieser gleitenden Diskriminatorschwelle
(3) die Ultraschallsignale . nicht als Fehler bewertet werden, vielmehr erst dann, wenn zusätzlich zumindest die größte aller maximalen
Amplituden (2) die für die Prüfung vorgegebene feste Diskriminatorschwelle (I) überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß nach E i n 1 ο i L υ η
der statistischen Entstörung durch die gleitende Diskrirninatorschwelle (3
und Ansprechen der für die Prüfung vorgegebeneu festen Diskrirninalorschwcll
(1) bei noch nicht erfolgter Überschreitung des Wertes der stalistisc:hn;[
Entstörung das Übefschreitungssignal der festen Diskriminatorschwelle (1
so lange gespeichert wird, bis entweder der Wert der statistischen Entstörung
überschritten wurde, worauf die Überschreitungsamplitude der festen Diskrimi natorschwelle (1) als Fehlersignal bewertet wird, oder beim Ausbleibeij
einer Überschreitung des Wertes der statistischen Entstörung über der gleiten den Diskriminatorschwelle (3) das gespeicherte Signal der festen Diskriminator
schwelle (1) gelöscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß erst bei Überschreiten
der Amplitude über die feste Diskriminatorschwelle (1) für dit
gleitende Diskriminatorschwelle (3) die statistische Entstörung eingeleite
wird.
Priority Applications (6)
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