DE3420961A1

DE3420961A1 - Fluessigkeitsabgabevorrichtung

Info

Publication number: DE3420961A1
Application number: DE19843420961
Authority: DE
Inventors: Douglas F. Los Angeles Calif. Corsette
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-08
Filing date: 1984-06-06
Publication date: 1984-12-13
Also published as: FR2547363A1; IT1178396B; IT8448337A0; FR2547363B1; DE3420961C2; AU2893184A; US4503997A; DK162489B; AU555266B2; CA1230867A; BE899863A; DK274584D0; KR850000280A; JPH0346384B2; DK274584A; IE841263L; GB2141185B; GR81573B; DK162489C; KR870001196B1

Description

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach dem Druckspeicherprinzip mit einem einen aufrechten, feststehenden Kolben aufweisenden Pumpgehäusekörper/ der flüssigkeitsdicht an einem Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Medium befestigbar ist, wobei vorzugsweise innerhalb des feststehenden Kolbens eine mit einem Absperrventil versehene Einlaßöffnung _sverläuft, mit einem im wesentlichen oberhalb des Pumpgehäusekörpers vorgesehenen und auf dem feststehenden Kolben unter Begrenzung eines ein veränderbares Volumen aufweisenden Pumpenraumes bewegbar angeordneten Plungerkolben, der relativ zu einem Plungerkolbenkopf verschiebbar ausgebildet und über eine mit dem Pumpenraum verbindbare Druckspeicherkammer druckbeaufschlagbar ist, wobei durch eine relative Verschiebung des Plungerkolbens ein Flüssigkeits-

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austrittsraum freigebbar und verschließbar ist, und mit Anschlagmittel zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes bzw. des Plungerkolbens in eine den Flüssigkeitsaustrittsraum verschließende Ausgangsstellung. Daneben hat die Erfindung eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 zum Gegenstand, die in allgemeiner Bauart zur Abgabe von fließfähigen Medien dient.

Verschiedenartige Flüssigkeitsabgabevorrichtungen für insbesondere Aerosole sind bekannt, die mit unter Druck stehenden Medien beladen bzw. nachgefüllt werden können. Diese bekannten Flüssigkeitsabgabevorrichtungen arbeiten in einfacher Weise als Kontrollventile zur Ausgabe des unter Druck stehenden Mediums nach einer manuellen Betätigung eines Sprühkopfes bzw. des Kontrollventils. Das Verfahren zum Nachfüllen bzw. Beladen der Vorrichtungen ist weitgehend als Druckbeladungsverfahren (pressure-filling) bekannt. Das abzugebende Medium ist dabei üblicherweise mit einem flüssigen Treibmittel unter Druck gesetzt. Als Treibmittel kann ein bei Umgebungsdruck schnell verdampfender Stoff benutzt werden. Desweiteren ist es möglich, ein beständiges Gas, z.B. Stickgase oder Kohlendioxyd, zur Erzeugung der erforderlichen Ausgabeenergie zu nutzen, wobei das beständige Gas bei voller Aufrechterhaltung des flüssigen Zustandes bzw. Beschaffenheit das abzugebende Medium in einem Behälter mit Druck beaufschlagt. Das Druckbeladungsverfahren (pressure-filling) wird überwiegend dem alternativ möglichen sogenannten "cold-filling"- Verfahren vorgezogen. Bevorzugt werden lösliche oder unlösliche gasförmige Treibmittel wie z.B. Kohlendioxyd, Stickoxydul

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oder ähnliche Stoffe tür Aerosol-Flüssigkeitsabgabevorrichtungen benutzt. Insbesondere werden die vorgenannten Treibmittel auch deshalb flüssigen Treibmitteln wie Propan und Butan vorgezogen, da unter Druck stehende Gase sich beispielsweise auch mit Duftstoffen oder empfindlichen Arzneimitteln vertragen.

Die bekannten Aerosol-Abgabevorrichtungen sind üblicherweise hermetisch gegenüber dem Tankbehälter abgedichtet, in den das Medium eingefüllt ist. Gegenüber bekannten Pumpzerstäubern ergibt sich dadurch der Vorteil, daß der Behälter keine Entlüftungsöffnung benötigt. Daher können eine Vielzahl von auf dem Markt befindlichen Aerosol-Abgabevorrichtungen zum Zerstäuben von Medien Verwendung finden, beispielsweise empfindlichen Arzneimitteln, bei denen bei Berührung mit Sauerstoff Oxydationsreaktionen hervorrufen werden können.

Als Alternative zu den vorbeschriebenen als Kontrollventile arbeitenden Aersolabgabevorrichtungen ist aus der US-PS 3,211,346 eine als Pumpe arbeitende Abgabevorrichtung bekannt, bei der ebenfalls nicht die Notwendigkeit einer Behälterentlüftung besteht. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das in den Behälter eingefüllte Medium von einem inerten Gas druckbeaufschlagt ist, welches den erforderlichen Fluß in einen Pumpenraum sicherstellt. Diese Abgabevorrichtung beinhaltet allerdings ähnliche, von anderen Pumpen her bekannte, insbesondere funktioneile Nachteile. So kann beispielsweise nach einer nachlassenden Auslösekraft an dem manuell betätigbaren Pumpenkopf die Austrittsöffnung nur relativ langsam schließen, so daß ungewollte Tröpfchenbildungen an der Austrittsöffnung entstehen. Desweiteren ist grundsätzlich die Gefahr gegeben,

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daß während der Vergrößerung des Pumpenraumvolumens (Saughub) nach dem mittels Fingerdruck hervorgerufenen Kompressionshubes Luft in den Pumpenraum eindringt. Desweiteren sind bei der aus dem US-PS 3,211,346 bekannten Abgabevorrichtung keinerlei Maßnahmen vorgesehen, den Behälter in seinem befestigten Zustand an der Abgabevorrichtung mit dem abgezubendem Medium zu beladen bzw. nachzufüllen.

Aus den Fig. 6 und 7 der US-PS 4,271,875 ist ebenfalls eine als Pumpe ausgebildete Abgabevorrichtung bekannt, die keine Behälterbelüftung benötigt und zum Austreiben des Mediums aus dem Behälter über eine Einfüllöffnung in den Pumpenraum während einer Kolbenaufwärtsbewegung ein unter Druck stehendes Gas, z.B. Stickgas benutzt. Hier sind zudem Vorkehrungen getroffen, um die Abgabevorrichtung mit unter Druck stehenden Medien zu beladen bzw. nachzufüllen. Dies geschieht hierbei von außerhalb des Pumpenraumes über eine flexible Dichtmanschette. Insgesamt ist jedoch die hier offenbarte Pump- bzw. Flüssigkeitsabgabevorrichtung relativ aufwendig gestaltet, so daß z.B. nicht die Vorteile gegeben sind, die bei dem aus der US-PS 4,050,613 bekannten manuell betätigbaren Flüssigkeitsspender vorliegen. So liegt z.B. bei dem Spender der US-PS 4,050,613 eine einheitliche Plungeranordnung vor, die in Verbindung mit anderen Funktionselementen in der Lage ist, die manigfaltige Funktion eines Pumpenzylinders, eines Kolbens für eine Druckspeicherkammer und eines durch Druck betätigbaren Flüssigkeitsaustrittsventils zu übernehmen. In einer Weiterentwicklung der US-PS 4,050,613 gemäß der nicht zum Stand der Technik der vorliegenden Anmeldung gehörenden US-Application Ser.-No. 121,223 (US-PS ) dient

die Plungereinheit darüberhinaus einem Behälter als

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Entlüfungsventil. Hier ist allerdings als nachteilig anzusehen, daß an dem oberen Ende des Pumpenplungers eine Kolbenstirnfläche vorgesehen ist, die es dem Pumpenplungerkopf ermöglicht, Medium auch nach Beeendigung der Plungerkolbenabwärtsbewegung abzugeben. In vorteilhafter Weise besteht bei dieser Weiterentwicklung die grundsätzliche Möglichkeit, das Behälterbelüftungsventil derart am Plungerkolbenkopf anzuordnen, daß dieses zusammen mit an einem zylindrischen Bereich des Plungerkolbenkopfes vorgesehenen Kragenelementen ein Lagerungsteil bildet, um die Gefahr der Übertragung von am Plungerkolbenkopf hervorgerufenen seitlichen und exzentrischen Kräften auf den Plungerkolbenkopf zu vermindern bzw. zu verhindern. Insgesamt kann dadurch der Plungerkolben ohne Beeinflussung durch derartige Kräfte weitgehend behinderungsfrei seine Bewegungen, insbesondere seine Schließ- und Öffnungsbewegung, durchzuführen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß diese schnell und wirksam mit unter Druck stehenden Medien bzw. Flüssigkeiten beladen bzw. nachgefüllt und dies auf konstruktiv und baulich einfache Weise bewerkstelligt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpgehäusekörper eine Beladungs- bzw. Nachfüllöffnung und ein ringförmiges, den Kolben unter Bildung einer Beladungs- bzw. Nachfülleitung für unter Druck stehende Medien ummantelndes Wandelement aufweist, daß an den Plungerelementen ein Randbereich mit einer Dichtlippe vorgesehen ist, wobei die Dichtlippe mit der inneren Mantelfläche des Wandelementes in eine dichtende Verbindung zum Verschließen der Beladungs- bzw. Nachfülleitung und Führung der

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Plungerelemente im Pumpengehausekorper bringbar ist, und daß die Dichtlippe zur öffnung der Beladungs- bzw. Nachfülleitung derart biegsam ausgebildet ist, daß durch die Dichtlippe bei Beaufschlagung mit unter Druck stehenden Medien von der Beladungs- bzw. Nachfüllöffnungsseite in eine von der Mantelfläche des Wandelementes versetzte Lage bringbar ist. Insgesamt ist somit eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung zur Verfugung gestellt, bei der unter Druck stehende Medien äußerst schnell und wirksam in den Behälter eingefüllt werden können. Die die Nachfülleitung bildenden Elemente sind dabei in baulich besonders vorteilhafter Weise direkt an den Pump- bzw. Plungerelementen vorgesehen. Durch die erfindungsgemäß gestaltete Dichtlippe ist auch in fertigungstechnisch einfacher und somit vorteilhafte Weise sichergestellt, daß der Behälter und die Pumpen- bzw. Plungerteile hermetisch abgedichtet sind und die Dichtlippe ausschließlich bei einem Beladungsbzw. Nachfüllvorgang den erforderlichen Einfüllquerschnitt freigibt. Durch die besondere Gestaltung der Dichtlippe ist darüberhinaus gewährleistet, daß nach Beendigung eines Nachfüll- bzw. Beladungsvorganges über den im Behälter herrschenden Druck eine das Dichtverhalten fördernde, vom Behälter her auf die Dichtlippe wirkende Kraft erzeugt wird. Der mit der Dichtlippe versehene Randbereich kann auf baulich einfache Art entweder direkt am Plungerkolben oder aber auch am Plungerkolbenkopf vorgesehen sein.

Um insbesondere ein Verhaken bzw. Verkanten eines freischwebend zwischen der Federkraft und der Druckbeaufschlagung über die Druckspeicherkammer angeordneten Plungers während seines die Austrittsöffnung verschließenden bzw. öffnenden Hubes zu verhindern, ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Pumpengehausekorper mit

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einem den Kolben ummantelnden Hülsenbereich versehen ist, der mit einem Gehäusemantel des Plungerkolbenkopfes unter Bildung eines ersten ringförmig Lagerelementes in Wirkverbindung steht, daß die Anschlagmittel zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes an dem Hülsenbereich und dem Gehäusemantel angeordnet sind, und daß die Dichtlippe des Randbereiches ein zweites Lagerelement bildet, so daß die Gefahr einer Übertragung von insbesondere am Plungerkolbenkopf hervorgerufenen seitlichen oder exzentrischen Kräften auf den Plu:,gerkolben wesentlich vermindert bzw. gänzlich verhindert ist.

Um insbesondere dem bei bekannten Flüssigkeitsabgabevorrichtungen auftretenden Nachspritzen bzw. Austreten von Medien nach dem Kompressionshub des Pumpenkolbenkopfes entgegenzutreten, sehen weitere Ausgestaltungen der Erfindung vor, daß der Plungerkolben in seinem oberen, dem feststehenden Kolben gegenüberliegenden Stirnseitenbereich eine an dem feststehenden Kolben zur Anlage bringbare Umgrenzungsflache mit zumindest einer Durchtrittsöffnung aufweist, wobei die Umgrenzungsfläche bevorzugt derart ausgebildet ist, daß bei einer Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopf es bzw. des Plungerkolbens die Umgrenzungsfläche in einer Hubstellung des Pumpenkolbenkopfes an dem oberen Bereich des feststehenden Kolbens zur Anlage bringbar ist, in welcher der Plungerkolbenkopf seine abwärtsbewegungsseitige Endlage noch nicht erreicht hat. Somit kann, wie im einzelnen noch näher beschrieben werden wird, der Pumpenkolbenkopf beispielsweise noch dann manuell betätigt werden, wenn der Plungerkolben bereits am feststehenden Kolben anliegt, so daß der Plungerkolbenkopf während des Kompressionshubes dichtend mit dem Plungerkolben verbunden wird und somit nach Beendigung des Abwärtshubes

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des Pumpenkolbenkopfes die Flüssigkeitsaustrittsöffnung wirksam verschlossen ist. Eine erfindungsgemäße und die angestrebten Vorteile beinhaltende Flüssigkeitsabgabevorrichtung in allgemeiner Bauart, d.h. also unabhängig davon, ob diese von zusätzlichen, z.B. aus der US-PS 4,050,613 bekannten Funktionsmerkmalen Gebrauch machen wird, ist in dem Patentanspruch 10 näher gekennzeichnet. Aufbau und Funktionseigenschaften der Erfindung werden nun anhand schematischer Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1, 2, 3 und 4 jeweils einen halben Ausschnitt von Ausführungsbeipielen einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabgabevorrichtung in einer schematischen Darstellung.

In den Zeichungen sind grundsätzliche gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Allgemein mit 10 ist eine Pumpenanordnung mit einem Pumpgehäusekörper 11 bezeichnet, an welchem einstückig eine Verschlußkapsel 12 zur flüssigkeitsdichten Befestigung an einem Anschlußflanschbzw. Anschlußhalsbereich eines nicht dargestellten Behälters zur Aufnahme des abzugebenden, unter Druck stehenden Mediums vorgesehen ist. Die Pumpenanordnung 10 kann beispielweise bei Behältern verwendet werden, in die beispielweise das abzugebende Medium und zusätzlich ein Druckgas wie Kohlendioxyd, Stickoxydul oder ähnliche Gase eingefüllt ist. Desweiteren kann die Anordnung schnell und wirksam, wie im einzelnen noch näher beschrieben werden wird, über einen Einfüllbereich beladen bzw. nachgefüllt werden, unabhängig davon, ob der Behälter und die Pumpanordnung beispielsweise über eine Schraubgewindeverbindung oder - wie bei bekannten Aeorsol-Abgabevorrichtungen mit Schnapp- oder anderen Befestigungselementen versehen

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ist. Innerhalb des Pumpengehausekorpers 11 erstreckt sich ein an einem oberen Bereich 14 vorgesehener ringförmiger Hülsenbereich 13, der zur flüssigkeitsdichten Verbindung mit dem AnschluBhalsbereich des Behälters dient.

An dem Wandbereich 14 ist ein feststehender, aufrechter, hohler Kolben 15 über den Halsbereich 16 angeordnet. Der Halsbereich 16 ummantelt dabei im wesentlichen mit einem Abstand den unteren Bereich des Kolbens 15 und bildet dabei eine Beladungs- bzw. Einfülleitung 17, durch die der Behälter beladen oder auch druckbeaufschlagt werden kann. Am unteren Ende der Beladungsleitung 17 ist eine Durchlaß- bzw. Beladungsöffung 18 vorgesehen, die die Form eines Ablaufbeckens aufweist und durch die das jeweilige Medium während des Beladungs- bzw. Nachfüllvorgangs in den Behälter eindringt. Die Beladungsöffnung 18 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einem Bereich jenseits der Abwärtsbewegungsendlage des Plungerkolbenkopfes 31 (strichpunktiert dargestellt) vorgesehen, um die Nachfüllöffung 18 während der Plungerkolbenkopfbewegung freigeben zu können, wie im einzelnen noch näher erläutert werden wird. Innerhalb des hohlen Bereichs 19 des Kolben 15 verläuft die Einlaßöffnung über ein konventionell gestaltetes Peilrohr 21, das unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter endet. Oberseitig ist dem Kolben 15 ein Kugelabsperrventil 22 mit einem Kugelsitz 23 zugeordnet, wobei das Kugelventil von einer Mehrzahl von fingerartig gestalteten Halteelementen 24 ummantelt wird, um das Kugelventil 22 während der Saugphase sicher am Kolben 15 zu halten. Das oberen Ende des Kolbens 15 endet in eine ringförmige Dichtlippe 25, die sich geringfügig nach außen erweitert und im wesentlich unflexibel ausgebildet ist.

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Ein ringförmiger Plungerkolben 26 ist in seinem inneren hohlen Bereich enganliegend auf dem feststehenden Kolben 15 bewegbar, wodurch ein Pumpenraum 27 mit einem veränderbaren Volumen geschaffen wird. Zwischen einer am Plungerkolben 26 unterseitig vorgesehenen Aussparung (Fig. 1) bzw. Flanschbereich (Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4) und einer am Kolben 15 (Fig. 1, Fig. 3) bzw. dem Pumpengehäusekörper (Fig. 2, Fig. 4) vorgesehenen Schulter 29 stützt sich eine Rückstellfeder 28 ab, durch die der Plungerkolben 26 nach seinem Abwärtshub in seine obere, in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausgangslage zurückgeführt wird.

Ein Plungerkolbenkopf 31 weist eine nach unten gerichtete Aushöhlung 32 auf, welche enganliegend verschiebbar mit einem entsprechend ausgebildeten, oberen Bereich des Plungerkolbens 26 zusammenwirkt und hierbei eine mit dem Pumpenraum 27 verbindbare Druckspeicherkammer 33 bildet. Diese Druckspeicher kammer 33 hat einen geringfügig größeren Durchmesser als der Pumpenraum 27. Das ringförmige aufwärtsstehende Ende des Plungerkolbens 26 ist somit über die Druckspeicherkammer 33 druckbeaufschlagbar, so daß eine der aufwärtswirkenden Kraft der Rückstellfeder 28 entgegenwirkende Druckkraft erzeugt werden kann. Oberseitig ist in den Plungerkolbenkopf 31 eine Aushöhlung 34 eingeformt, in die ein Finger einlegbar ist, um eine intermittierende Fingerdruckbeaufschlagung auf den Pumpenplunger 26 zur Erzeugung der Auf- bzw. Abwärtsbewegung auf dem feststehenden Kolben 15 zu erzeugen.

Der Plungerkolbenkopf 31 weist einen äußeren, ringförmigen Gehäusemantel 35 mit radial auswärts ausgerichteten Kragenelementen 36 mit einem derartigen Außendurchmesser auf, daß der Plungerkolbenkopf 31 an der inneren Oberfläche ei-

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nes am pumpengehausekorpers 11 vorgesehenen Hülsenbereichs 37 verschiebbar geführt ist. Das obere Ende des Hülsenbereichs 37 ist mit radial einwärts ausgerichteten Haltebördelungselementen 38 versehen, die mit den Kragenelementen 36 zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes 31 zusammenwirken. Diese allgemein als Anschlagmittel bezeichneten Kragen- bzw. Haltebördelungselemente können mit offenen axialen Durchgangslöchern bzw. Nuten (nicht dargestellt) versehen sein, durch die das ein- bzw. nachzufüllende Medium in einer im einzelnen noch näher beschriebenen Art eingeführt werden kann.

Der Plungerkolbenkopf 31 ist mit einer Flüssigkeitsaustrittsführung 39 versehen, die in eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung 41 und einen Flüssigkeitsraum 42 mündet, wobei der Flüssigkeitsraum 42 durch den ringförmigen Spalt zwischen dem Plungerkolben 26 und Plungerkolbenkopf 31 gebildet wird.

Das abzugebende Medium wird während des Pumpvorganges von der Druckspeicherkammer 33 über die Austrittsbereiche 39, 41, 42 zur Atmosphäre geführt, indem der Flüssigkeitsaustrittsraum 42 mit der Aushöhlung 32 bzw. der entsprechend ausgebildeten Innenseite des Plungerkolbens 26 verbunden ist. In den Stellungen des Plungerkolbens 26 nach den Fig. 1 bis 4 ist der Flüssigkeitsaustrittsraum 42 zur Druckspeicherkammer 33 verschlossen, da die Aushöhlung 32 durch die Kraft der Feder 28 in dem entsprechend geformten oberen Bereich des Plungerkolbens 26 dichtend anliegt.

In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und Fig. 2 ist an der unteren Stirnseite des Plungerkolbenkopfes 31 eine ümgrenzungsflache 43 vorgesehen, die sich innerhalb des

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Pumpenräumes 27 erstreckt und zumindest teilweise dessen Volumen verkleinert. Diese Umgrenzungsflache 43 ist auf den oberseitig entsprechend gestalteten Bereich des feststehenden Kolbens 15 bzw, der Dichtlippe 25 unter Einschluß des Kugelabsperrventils 22 und der Halteelemente 24 aufsteckbar. Das obere Ende des Kolbens 15 und der gegenüberliegende innere Bereich des Pumpenplungerkopfes 31 sind somit vollständig eingeschlossen, so daß in aufgesetzter Lage des Plungerkolbenkopfes 31 der Pumpenraum 27, falls notwendig, von eingeschlossener Luft befreit werden kann, indem die eingeschlossene Luft in der Druckspeicherkammer 33 nach einer relativen Bewegung des Plungerkolbens 26 komprimiert wird und nach Öffnung des Austrittsraumes 42 zur Vorbereitung auf einen Pumpvorgang entweichen kann.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der Plungerkolbenkopf 31 einen Randbereich 44 auf, der in eine Dichtlippe 45 ausläuft, die mit der inneren Oberfläche 46 des Wandelementes 16 des Pumpgehäusekörpers 11 während der Plungerkolbenhubbewegungen dichtend verbunden sein kann. Die innere Oberfläche 46 wird durch einen geraden Zylinder gebildet, der koaxial zu den Längsachsen des Pumpengehäusekörpers 11 angeordnet ist, so daß die Beladungs- bzw. Nachfülleitung 17 während des Pumpvorganges durch die Lippendichtung 45 verschlossen bleibt. Die vorliegende Pumpenanordnung 10 stellt daher insgesamt ein geschlossenes System dar, da der Rauminhalt des Behälters ausschließlich unter dem Einfluß des eingefüllten unter Druck stehenden Gases ohne irgendwelche Entlüftungsverbindungen nach außen steht. Soweit in bestimmten Anwendungsfällen eventuelle Verunreinigung des abzugebenden Mediums, beispielsweise bei Duftstoffen und empfindlichen Azneimitteln, verhindert werden müssen, bietet sich als Druckgas

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beispielsweise Kohlendioxyd oder Stickoxidul an, wobei je nach den physikalischen Eigenschaften des abzugebenden Mediums der Druck eine nur zur ausreichenden Förderung bzw. zur ausreichenden Unterstützung des Fördervorgangs des abzugebenden Mediums vom Behälter in den Pumpenraum 27 entsprechende Größe aufweisen sollte.

Das obere Ende des Plungerkolbens ist mit einem auswärts ausgerichteten Flansch 47 versehen, der auf die äußere Oberfläche eines am unteren Ende des Pumpenplungerkopfes 31 ausgebildeten Ringes 48 aufgesetzt ist und der in der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausgangslage zum Verschließen des Flüssigkeitsaustrittsraumes 42 beiträgt. Der untere Bereich des Plungerkolbens 26 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gegenläufig abgeknickt und bildet somit eine Dichtlippe 49, die in dichtender Verbindung mit den inneren Oberflächen des Randbereiches 44 steht und dabei die Flüssigkeitsaustrittskammer 42 begrenzt. Das Abschlußende der Lippendichtung 49 liegt dabei unterhalb des Austrittskanals 39, so daß eine nur geringfügige relative Verschiebung des Plungerkolbens 26 gegenüber dem Plungerkolbenkopf 31 ausreicht, um einen Flüssigkeitsaustrittsquerschnitt durch die Verschiebung des Flansches 47 von dem Ring 48 freizugeben. Damit ist eine schnelle Öffnung des Austrittsquerschnitts gewährleistet.

Der Plungerkolbenkopf 31 mit seinem Gehäusemantel 35 und seinem Randbereich 44 ist ebenfalls koaxial angeordnet zur Längsachse des Pumpgehäusekörpers 11 und der mit diesem verbundenen Elemente (z.B. Kolben 15, Wandbereich 16 und Hülsenbereich 37). Die Halteelemente 38 und die Dichtlippe 45 können somit die Funktion von Führungselementen des Plungerkolbenkopfes 31 übernehmen, wenn sie an der inneren

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Oberfläche des Hülsenbereiches 37 bzw. des Wandbereiches 16 entlanggleiten. Der Plungerkolbenkopf 31 kann daher zwischen den Anschlagmitteln 36, 38 aufgrund der koaxialen Anordnung leicht axial bewegt werden. Durch die seitliche Führungskontrolle kann der Plungerkolbenkopf 31 verschiedenen nicht axialen Kräften ohne Verkanten bzw. ohne Verschiebung seiner koaxialen Anordnung standhalten. Des weiteren ist dadurch sichergestellt, daß etwaige seitlich oder außermittig am Plungerkolbenkopf 31 anliegende Kräfte während der Hubbewegung nicht auf den Plungerkolben 26 übertragen werden. Der Plungerkolben 26, dem die Aufgabe des Austrittsventilelementes zukommt, ist frei schwebend zwischen der unteren Federkraft und der entgegenwirkenden Druckkraft angeordnet und in seinem Bewegungsablauf durch etwaige seitliche bzw. exzentrische Kräfte nicht behindert.

Bei etwaigen seitlichen oder exzentrischen Kräften am Plungerkolbenkopf 31 könnten ansonsten Reibbelastungen am Plungerkolben 26 auftreten. Hiermit wäre die Gefahr verbunden, daß der Plungerkolben 26 nach Beendigung des Plungerkolbenabwärtshubes die Flüssigkeitsaustrittsöffnung zumindest kurzzeitig offenhält, so daß eine geringe Menge des abzugebenden Mediums in den Austrittsbereich gelangen bzw. zurückbleiben kann. Sobald die Betätigungskraft auf den Plungerkolbenkopf 31 geringfügig verringert wird, ist die Reibhaltekraft bzw. Bremskraft ebenfalls vermindert, so daß die Feder 28 den Plungerkolben 26 in seiner Schließ- Stellung zurückführt. Die kleine Menge des abzugebenden Mediums, welche am Ende des Plungerkolbenaustrittshubes im Austrittsbereich verblieben ist, wird dann sprunghaft zu Beginn des Plungerkolbeneinlaßhubes abgelassen. Diese un- erwartete Abgabe zu Beginn des Einlaßhubes ist äußerst unerwünscht. Im Rahmen der Erfindung ist dieser unerwarteten Abgabe wirksam entgegengetreten, indem der Plungerkolben

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26 vollkommen frei von Reibschlüssen gehalten ist, so daß er kontinuierlich und sofort in der jeweils erforderlichen Weise in seine Gleichgewichtslage zwischen der Druckkraft und der gegenwirkenden Federkraft zurückkehrt.

Von der grundsätzlichen Funktionsweise her arbeitet die vorliegende Abgabevorrichtung ähnlich wie die aus der US-PS 4,050,613 bekannte Vorrichtung, jedoch mit der Ausnahme, daß das in den Behälter eingefüllte Medium von einem Druckgas beaufschlagbar ist. Nach einem Abwärtshub des Plungerkolbens 26 wird beim darauffolgenden Aufwärtshub des Plungerkolbens 26 mit dem Schließvorgang in dem Pumpenraum 27 ein Teilvakuum geschaffen, so daß der Druck des Druckgases die Förderung des abzugebenden Mediums durch das Peilrohr 21 und über das Kugelabsperrventil 22 in den Pumpenraum 27 unterstützt. Das in den Behälter eingefüllte Medium bleibt solange unter dem Einfluß des Druckgases, bis dieses vollständig abgegeben ist. Die während der Abwärtsbewegung des Plungerkolbens 26 erzeugte Austrittsdruckkraft hat insgesamt einen Wert zu übertreffen, der sich zusammensetzt aus der Kraft der Rückstellfeder 28 und der Behälterinnendruckkraft, um eine Öffnung des Austrittsbereiches zu bewirken. Der Flansch 47 am oberen Ende des Plungerkolbens 26 bildet eine wirksame Flüssigkeitsaustrittsdichtung, die derart ausgelegt ist, daß sie dem Behälterinnendruck widersteht.

Desweiteren kann die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung über die Einfüllöffnung beladen werden, auch nachdem bereits eine Füllmenge in den Behälter eingefüllt ist und auch nachdem die Abgabevorrichtung bereits an dem Behälter montiert ist. Ein Beladungskopf 51, der ähnlich aufgebaut sein kann wie bekannte Aerosol-Füllvorrichtungen, ist

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teilweise in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gezeigt. Die durchgezogenen Pfeile sollen den Beladungsstrom, z.B. durch bei den Haltebördelungselementen 38 vorgesehene Freiräume, andeuten. Soweit der Plungerkolbenkopf 31 für den Nachfüllvorgang niedergedrückt wird, was z.B. mechanisch oder aber auch über den Beladungsdruck geschehen kann, ist ein ausreichender Beladungsquerschnitt in der unteren Stellung des Plungerkolbenkopfes 31 vorhanden, so daß auf besondere Freiräume nicht zurückgegriffen werden braucht. Die geringförmige Lippendichtung 45, die normalerweise dichtend an der inneren Oberfläche 26 des Randbereiches 16 anliegt, verhindert eine Entleerung bzw. einen Austritt von flüssigem und/oder gasförmigem Medium aus dem Behälter und stellt somit sicher, daß der Raum unter einem positiven Gasdruck steht. Die Dichtlippe 45 ist erfindungsgemäß derart federnd ausgebildet, daß sie sich während eines Beladungsvorganges mit einem Beladung "druck, der den Behälterinnendruck übersteigt, die Dichtlippe 45 einwärts biegt, somit von der inneren Oberfläche 46 fortbewegt und dadurch einen Strömungsquerschnitt für das nachzufüllende Medium zu der Einlaßöffnung 18 freigibt. Nach dem Beladungsvorgang beaufschlagt der Behälterinnendruck die innere Oberfläche der Dichtlippe 45, so daß die dichtende Verbindung mit der inneren Oberfläche 46 wieder hergestellt ist. Nach Beendigung des Ladungsvorganges herrscht im übrigen an der Außenseite der Lippendichtung Umgebungsdruck.

Die in Fig. 2 dargestellte Pumpenanordnung 1OA ist im wesentlichen ähnlich gestaltet wie die Pumpenanordnung 10 in Fig. 1. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Plungerkolben 26a nicht in der freischwebenden Art wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 angeordnet, da an dem Plungerkolben 26a der mit der Dichtlippe 45 versehene

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Randbereich 44a vorgesehen ist. Ansonsten ist die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Pumpenanordnung 1OA von der grundsätzlichen, in Zusammenhang mit Fig. 1 eingehend erläuterten Funktionsweise vollkommen analog gestaltet, d.h., daß zum Beispiel über eine Beladungsvorrichtung 51 der Behälter nachgefüllt werden kann, wobei die Dichtlippe 45 den Nachfüllquerschnitt freigibt.

Die in Fig. 3 dargestellte Pumpenanordnung 1OB ist ebenfalls im wesentlichen ähnlich gestaltet wie die Pumpenanordnung 10 nach Fig. 1. Bei der Pumpenanordnung 1OB ist der Plungerkolben 26b in seinem oberen Ende allerdings andersartig ausgebildet. Zusätzlich zu seiner freischwebenden Charakteristik zwischen der Federkraft und der Druckkraft ist hier die Möglichkeit geschaffen, daß der Plungerkolben 26b am Ende der Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes 31 und vor Beginn des nachfolgenden Aufwärtshubes an dem Plungerkolbenkopf 31 dichtend zur Anlage gebracht wird, um der Gefahr von etwaigen unerwünschten Austrittsspritzern zu Beginn des Befüllvorganges des Pumpenraumes 27 entgegenzuwirken. Durch die hier verwirklichte Ausbildung der Pumpenanordnung 1OB ist gewährleistet, daß vor Beginn des Aufwärtshubes das abzugebende Medium aus der Druckkammer 33 ausgetreten ist. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende des Plungerkolbens 26b eine ümgrenzungsflache 43b mit im wesentlichen ähnlicher Struktur wie die Umgrenzungsfläche 43 in Fig. 1 vorgesehen. Die Umgrenzungsfläche 43b beinhaltet jedoch eine stirnseitige Abdeckung, die einen geringen Abstand 52 zu dem innenseitigen Bereich des Pumpenkolbenkopfes 31 aufweist. Die Abdeckung weist zumindest eine Durchgangsöffnung 53 auf, durch die der Pumpenraum 27 und die Druckspeicherkammer 33 in Strömungsverbindung stehen. Nach Niederdrücken des Plungerkolben-

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kopfes 31 stößt die Umgrenzungsfläche 43b gegen den feststehenden Kolben 15 und das Kugelabsperrventil 22, bevor der Plungerkolbenkopf 31 seine Endlage während des Abwärtshubes erreicht. Nach Niederdrücken des Plungerkolbenkopfes 31 bewirkt der Druck in der Druckspeicherkammer 33, daß der Plungerkolbenkopf 31 während des Abwärtshubes einen geringfügig weiteren Abstand zu dem plungerkolben 26b einnimmt. Sobald die Umgrenzungsfläche 43b an dem feststehenden Kolben 15 zur Anlage gebracht ist, bewirkt die Fingerbeaufschlagung die weitere Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes 31, so daß das abzugebende Medium während der Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes, d.h. während des normalen Austrittshubes, solange abgegeben wird, bis der Plungerkolben 26b und der Pumpenkolbenkopf 31 dichtend miteinander verbunden sind. Sogenannte Nachspritzerscheinungen bzw. Tröpfchenbildungen können somit durch diese mechanische Unterstützung des Plungerkolben/Plungerkolbenkopfschließvorganges am Ende des Austrittshubes vermieden werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dagegen ist die Umgrenzungsfläche 43 an der Unterseite des Plungerkolbenkopfes 31 vorgesehen und ragt in den oberen Endbereich des Plungerkolbens 26, so daß das innere Ende des Plungerkolbenkopfes 31 gegen das obere Ende des feststehenden Kolbens 15 bzw. des Kugelabsperrventiles 22 am Ende des Abwärts- bzw. Austrittshubes stößt. Dabei besteht nun die grundsätzliche Möglichkeit, daß der Austrittshub mit einer derartigen Schnelligkeit ausgeführt wird, daß die Abgabekapazität der Austrittsöffnung 21 überschritten wird. Die Umgrenzungsfläche 43 kann dann ihre Endlage beim Abwärtsbzw. Austrittshub erreichen, wobei sich der Plungerkolben 26 jedoch weiterhin in einer den Austrittsraum 42 freige-

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benden Betriebsstellung befindet, so daß während der Rückstellbewegung des Plungerkolbens 26 über die Kraft der Feder 28 das Medium solange abgegeben wird, bis der Plungerkolben 26 dichtend mit dem Plungerkolbenkopf 31 verbunden ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Plungerkolben ähnlich freischwebend angeordnet wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Ebenso ist der Randbereich 44b an dem Pumpenkolbenkopf 31 vorgesehen, so daß diesbezüglich die in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 näher beschriebenen Vorteile vollkommen analog auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 anzuwenden sind.

Die in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 gezeigte Pumpenanordnung IOC ist im wesentlichen ähnlich gestaltet wie die Pumpenanordnung 1OB nach Fig. 3. Im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist jedoch der Randbereich 44c an dem Plungerkolben 26c vorgesehen. Die Begrenzungsfläche 43c ist identisch gestaltet wie die Umgrenzungsfläche 43b in Fig. 3, so daß die vorgenannte Funktionsweise und die damit verbundenen Vorteile bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in vollem Maße gültig sind.

Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung keineswegs auf die im vorhergehenden näher beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr läßt sich die Erfindung bei einer Vielzahl von weiteren Abgabevorrichtungen mit den angestrebten Vorteilen im vollen Maße funktionstauglich einsetzen.

Claims

Ansprüche:

1. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach dem Druckspeicherprinzip mit einem einen aufrechten, feststehenden Kolben (15) aufweisenden Pumpgehäusekörper (11), der flüssigkeitsdicht an einem Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Medium befestigbar ist, wobei vorzugsweise innerhalb des feststehenden Kolbens (15) eine mit einem Absperrventil (22) versehene Einlaßöffnung (21) verläuft, mit einem im wesentlichen oberhalb des Pumpgehäusekörpers (11) vorgesehenen und auf dem feststehenden Kolben (15) unter Begrenzung eines ein veränderbares Volumen aufweisenden Pumpenraumes (27) bewegbar angeordneten Plungerkolben (26), der relativ zu einem Plungerkolbenkopf (31) verschiebbar ausgebildet und über eine mit dem Pumpenraum (27) verbindbare Druckspeicherkammer (32) druckbeaufschlagbar ist, wobei durch eine relative Verschiebung des Plungerkolbens (26) ein Flüssigkeitsaustrittsraum (42) freigebbar und verschließbar ist, und mit Anschlagmitteln

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(36, 38) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) bzw. des Plungerkolbens (26) in eine den Flüssigkeitsaustrittsraum (42) verschließende Ausgangsstellung,

dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpgehäusekörper (11) eine Beladungs- bzw. Nachfüllöffnung (18) und ein ringförmiges, den Kolben (15) unter Bildung einer Beladungs- bzw. Nachfülleitung (17) für unter Druck stehende Medien ummantelndes Wandelement (16) aufweist, daß an den Plungerelementen (26, 31) ein Randbereich (44) mit einer Dichtlippe (45) vorgesehen ist, wobei die Dichtlippe (45) mit der inneren Mantelfläche (46) des Wandelementes (16) in eine dichtende Verbindung zum Verschließen der Beladungsbzw. Nachfülleitung (17, 18) und Führung der Plungerelemente (26, 31) im Pumpengehäusekörper 11 bringbar ist, und daß die Dichtlippe (45) zur öfinung der Beladungs- bzw. Nachfülleitung (17, 18) derart biegsam ausgebildet ist, daß die Dichtlippe (45) bei Beaufschlagung mit unter Druck stehenden Medien von der Beladungs- bzw. Nachfüllöffnungsseite in eine von der inneren Mantelfläche (46) des Wandelementes (16) versetzte Lage bringbar ist.

2. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (44) am Plungerkolben (26) vorgesehen ist.

3. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (44) am Plungerkolbenkopf (31) vorgesehen ist.

4. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladungs- bzw. Nachfüllöffnung (18) zur Freigabemöglichkeit mittels der Dicht-

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lippe (45) während der Plungerkolbenhubbewegung in einem Bereich jenseits der Abwärtsbewegungsendlage des Plungerkolbens (26) vorgesehen ist.

5. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 3_f
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladungs- bzw. Nachfüllöffnung (18) zur Freigabemöglichkeit während der Plungerkolbenkopfhubbewegung in einem Bereich jenseits der Abwärtsbewegungsendlage des Plungerkolbenkopfes (31) vorgesehen ist.

6. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkolbenkopf (31) und der Pumpengehäusekörper (11) mit relativ zueinander verschiebbaren zylindrischen Teilen (35, 37) versehen sind, welche Kragenelemente (36) bzw. Haltebördelungselemente (38) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) aufweisen.

7. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der pumpengehäusekörper (11) mit einem den Kolben (15) ummantelnden Hülsenbereich (37) versehen ist, welcher mit einem Gehäusemantel (35) des Plungerkolbenkopfes (31) unter Bildung eines ersten ringförmigen Lagerelementes in Wirkverbindung steht, daß die Anschlagmittel (36, 38) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) an dem Hülsenbereich (37) und dem Gehäusemantel (35) angeordnet sind, daß die Lippendichtung (45) des Randbereiches (44) ein zweites Lagerelement bildet, so daß über die Lagerelemente eine Übertragung von insbesondere am Plungerkolbenkopf (31) hervorgerufenen seitlichen und/oder exzentrischen Kräften auf dem Plungerkolben (26) verhindert ist.

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8. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkolben (26b, 26c) in seinem oberen, dem feststehenden Kolben (15) gegenüberliegenden Stirnflächenbereich eine an dem Kolben (15) zur Anlage bringbare Umgrenzungsfläche 43b, 43c mit zumindest einer Durchtrittsöffnung (53) aufweist.

9. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umgrenzungsfläche (43b, 43c) derart ausgebildet ist, daß bei einer Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) bzw. des Plungerkolbens (26) die Umgrenzungsfläche (43b, 43c) in einer Hubstellung des Plungerkolbenkopfes (31) an dem oberen Bereich des feststehenden Kolbens (15) zur Anlage bringbar ist, in welcher der Plungerkolbenkopf (31) seine abwärtsbewegungsseitige Endlage noch nicht erreicht hat.

10. Flüssigkeitsabgabevorrichtung mit einem einen feststehenden Kolben (15) aufweisenden Pumpgehäusekörper (11), der flüssigkeitsdicht an einem Behälter zur Aufnahme eines fließfähigen Mediums verfestigbar ist, wobei innerhalb des feststehenden Kolbens (15) eine mit einem Absperrventil (22) versehene Einlaßöffnung (21) verläuft, sowie mit einen ventilgesteuerten Austrittsraum (22) aufweisenden Plungermitteln (23/ 26), die mit dem feststehenden Kolben (15) unter Begrenzung eines Pumpenraumes (27) mit einem veränderbaren Volumen in Wirkverbindung stehen,

dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpgehäusekörper (11) eine Beladungsöffnung (18) und eine den feststehenden Kolben ummantelndes Wandelement (16) aufweist, die gemeinsam einen mit dem Behälter verbindbare Nachfüll- bzw. Beladungsleitung (17) bilden, daß an den Plungermitteln (26,31) ei-

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ne Dichtlippe (45) vorgesehen ist, die mit dem Wandelement

(16) zum Verschließen der Beladungs- bzw. Nachfülleitung

(17) dichtend verbindbar ist, wobei die Dichtlippe (45) nur unter Druckbeaufschlagung während des Beladungs- bzw. Nachfüllvorganges in eine von dem Wandelement (16) versetzte Lage zum Einfüllen des fließfähigen Mediums anbringbar ist.

11. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 10 mit einem ringförmigen/ federdruckbeaufschlagbaren Plungerkolben (26) und mit einem verschiebbar auf dem Plungerkolben (26) angeordneten Plungerkolbenkopf (31) und mit Anschlagmitteln (36, 38) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) bzw. des Plungerkolbens (26),

dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (45) an einem mit dem Plungerkolbenkopf (31) verbundenen Wandelement (16) angeordnet ist, daß der Plungerkolbenkopf (31) und der Pumpgehäusekörper (11) mit relativ zueinander verschiebbaren zylindrischen Teilen (35, 37) versehen sind, wobei die zylindrischen Teile (35, 37) ein erstes Lagerelement für den Plungerkolbenkopf (31) und die Dichtlippe (45) ein zweites Lagerelement für den Plungerkolbenkopf bildet.

12. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 10 mit einem einen ringförmigen, federdruckbeaufschlagbaren PlHngerkolben (26) und mit einem verschiebbar auf dem Plungerkolben angeordneten Plungerkolbenkopf (31) und mit Anschlagmitteln (36, 38) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) bzw. des Plungerkolbens (26), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (45) an einem mit dem Plungerkolben (26) verbindbaren Wandelement (16) vorgesehen ist, daß der Plungerkolbenkopf (31) und der

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pumpgehäusekörper (11) mit relativ zueinander verschiebbaren zylindrischen Teilen (35, 37) versehen sind, wobei die zylindrischen Teile (35, 37) ein erstes Lagerelement für den Plungerkolbenkopf (31) und die Dichtlippe (45) ein zweites Lagerelement für den Plungerkolbenkopf bildet.

13. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, daß der Plungerkolben (26b, 26c) in seinem oberen, dem feststehenden Kolben (15) gegenüberliegenden Bereich eine Umgrenzungsfläche (43b, 43c) mit zumindest einer Durchtrittsöffnung (53) aufweist.

14. Flüssigkeitsabgabevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umgrenzungsfläche (43b, 43c) derart ausgebildet ist, daß bei einer Abwärtsbewegung des Plungerkolbenkopfes (31) bzw. des Plungerkolbens (26) die Umgrenzungsfläche (43b,43c) an dem Kolben (15) in einer derartigen Hubstellung des Plungerkolbenkopfes (31) zur Anlage bringbar ist, in welcher der Plungerkolbenkopf (31) seine abwärtsbewegungsseitige Endlage noch nicht erreicht.