DE3419586A1

DE3419586A1 - Vorrichtung zum fuellen eines laengswasserdichten elektrischen und/oder optischen kabels

Info

Publication number: DE3419586A1
Application number: DE19843419586
Authority: DE
Inventors: Roland Dipl.-Ing. Knoch; Horst Dr.rer.nat. 8632 Neustadt Obermeyer; Reiner Ing.(Grad.) 8624 Ebersdorf Schneider
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-05-22
Filing date: 1984-05-22
Publication date: 1985-11-28

Description

Vorrichtung zu Füllen eines längswasserdichten elektrischen
und/oder optischen Kabels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen eines längswasserdichten elektrischen und/oder optischen Kabels mit einer elastische Mikrohohlkörper enthaltenden wasserabweisenden pastösen Masse, wobei die Vorrichtung aus Ein- und Austrittsrohren für die Kabelseele und dazwischenliegender Füllkammer besteht, in der die Masse unter Druck in die durchlaufende Kabelseele eingefüllt wird, die nach Austritt aus dem Druckbereich mit einem Band c. dgl.
bewickelt wird.
Eine pastöse Füllmasse, die elastische Mikrohohlkörper enthalt und aus der DE-PS 31 50 909 bekannt ist, erfordert aus einer Reihe von Gründen besondere Maßnahmen beim Füllen, wobei mit einer z. B. aus der DE-PS 27 26 404 bekannten Füllvorrichtung gearbeitet wird, die aus einer Füllkammer und Ein- und Austrittsrohren besteht. Darin wird die Masse unter einem gegenüber Atmosphärendruck höheren Druck in die Kabelseele eingefüllt. Durch den Druck wird die Masse bedingt durch die beigemischten Mikrohohlkörper, komprimiert. Dabei können Volumenverringerungen von ca. 30 bis 60 Volumenprozent auftreten. Daher steht die Seele beim Austreten aus der Füllvorrichtung unter einem inneren Druck, so daß ohne besondere Maßnahmen die Seele eine Durchmesservergrößerung erfahren würde. Man bewickelt die Seele deshalb mit einem Band, wie man dies auch tut, um in die Seele eingefüllte längswasserdichtende Bestandteile darin zurückzuhalten. Solche Bewicklungen werden z. B. in der DE-OS 29 48 650 und der DE-OS 30 18 902 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für die Füllvorrichtung anzugeben, die das Aufbringen des Bandes auf die Seele zu einem Zeitpunkt ermöglicht, in dem die inneren den Durchmesser der Seele aufweitenden Kräfte noch nicht wirksam werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Bandwickler die Füllkammer oder das Austrittsrohr der Füllvorrichtung konzentrisch umfaßt.
Auf diese Weise gelingt es, die Bewickelvorrichtung für die Seele so auszustatten, daß das Band unmittelbar an der Austrittsseite des Austrittsrohres auf die Seele aufgebracht werden kann. Da die Seele innerhalb des Austrittsrohres allein durch die Abmessungen dieses Rohres an einer Ausdehnung gehindert wird, kann das Band, das unmittelbar hinter dem Austrittsende dieses Rohres auf die Seele aufgewickelt wird, mit Sicherheit ein Expandieren der Seele unterdrücken.
In Ausgestaltung der Erfindung wird man bevorzugt Füllvorrichtungen verwenden, bei denen Teile rotierbar ausgebildet sind und in diesem Falle den Bandwickler mit den rotierbar ausgebildeten Teilen koppeln. Bei dieser Anordnung kann man mit einem Antrieb für die rotierbaren Teile der Füllvorrichtung, beispielsweise für das Austrittsrohr und für den Bandwickler, auskommen.
Eine besonders vorteilhafte Auführungsform der Erfindung erhält man, wenn man im Bereich der rotierbar ausgebildeten Teile der Füllvorrichtung einen Schlitz als Bandeintritt vorsieht. In diesem Falle ist es nämlich möglich, das auf die Seele aufzubringende Band schon innerhalb des Austrittsrohres auf die Seele aufzuwickeln und dadurch mit absoluter Sicherheit ein Expandieren der unter innerem Druck stehenden Seele zu verhindern.
Weitere konstruktive Verbesserungen kann man dadurch erreichen, daß im Bereich des Austrittsrohres ein rotierbar ausgebildetes Rohrstück vorgesehen ist, das mit dem Bandwickler gekoppelt und mit einem Schlitz versehen ist.
Bei dieser Konstruktion kann auch mit einem nicht drehbaren Austrittsrohr gearbeitet werden. Es genügt das drehbar ausgebildete, mit einem Schlitz versehene Rohrstück zum Aufbringen des Bandes innerhalb des Austrittsrohres.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, das rotierbar ausgebildete Rohrstück an der Austrittsseite des Austrittsrohres anzuordnen. Vorzugsweise wird man dabei den als Bandeintritt dienenden Schlitz am Austrittsende des rotierbar ausgebildeten Rohrstückes vorsehen, weil man bei einem an einer Seite offenen Schlitz es besonders einfach hat, das auf die Seele aufzubringende Band in das Austrittsrohr einzufädeln.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen die Figuren 1 bis 4 in schematischer Darstellung Füllvorrichtungen mit spezieller Bandwickelvorrichtungen und Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4.
Die in allen Figuren dargestellte Füllvorrichtung 10 umfaßt stets einen Füllkopf 11 und zwei als Ein- und Auslaß dienende Dichtungsrohre 12 bzw. 13, durch die die zu füllende Kabelseele 8 gegenüber der Druckdifferenz zwischen Füllkopf und Atmosphäre abgedichtet in den Füllkopf ein- und wieder herausgeführt wird. Der Pfeil 7 kennzeichnet die Fertigungsrichtung.
Bei der in Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt dargestellten Füllvorrichtung 10 umfaßt ein Bandwickler 18 das Austrittsrohr 13 konzentrisch, so daß das auf die Seele 8 auflaufende Band 19 unmittelbar an der Austrittsseite 16 des Austrittsrohres 13 auf die Seele aufgebracht werden kann. Die bewickelte Seele ist - auch in den folgenden Figuren - mit 9 gekennzeichnet.
In Fig. 2 ist eine Füllvorrichtung dargestellt, bei der das Austrittsrohr 13 rotierbar ausgebildet ist. Der Bandwickler 18 ist mit diesem Rohr starr gekoppelt, und im Austrittsrohr 13 ist ein Schlitz 14 vorgesehen, so daß das Band 19 bereits auf die noch unter Druck stehende Seele 8 innerhalb des Austrittsrohres aufgebracht werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Variante zu Fig. 2. Hier ist das zweiteilige Austrittsrohr 13 mit einem drehbar ausgebildeten Rohrstück 15 versehen, das starr mit dem Bandwickler 18 verbunden ist. In diesem Rohrstück 15 befindet sich ein als Bandeintritt dienender Schlitz 14, so daß auch in diesem Falle das auf die Seele aufzubringende Band bereits auf diese in einem Bereich aufgebracht werden kann, in dem die Seele noch unter dem Fülldruck steht.
Die in Fig. 4 dargestellte Füllvorrichtung unterscheidet sich gegenüber der Figur 3 dadurch, daß das drehbare Rohrstück 15 an der Austrittsseite 16 angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Schlitz 14 bis zum Ende des Rohrstückes geführt werden, wodurch das Einbringen des Bandes 19 im Betrieb wesentlich vereinfacht wird. Das austrittsseitige Ende des drehbaren Rohrstückes 15 ist in Fig. 5 wesentlich vergrößert dargestellt.
5 Figuren 6 Ansprüche - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Füllen eines längswasserdichten elektrischen und/oder optischen Kabels mit einer elastische Mikrohohikörper enthaltenden wasserabweisenden pastösen Masse, wobei die Vorrichtung aus Ein- und Austrittsrohren für die Kabelseele und dazwischenliegender Füllkammer besteht, in der die Masse unter Druck in die durchlaufende Kabelseele eingefüllt wird, die nach Austritt aus dem Druckbereich mit einem Band o. dgl. bewickelt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bandwickler (18) die Füllkammer (11) oder das Austrittsrohr (13) der Füllvorrichtung (10) konzentrisch umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit rotierbar ausgebildeten Teilen der Füllvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Bandwickler (18) mit den rotierbar ausgebildeten Teilen (13, 15) gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der rotierbar ausgebildeten Teile (13, 15) der Füllvorrichtung (10) ein Schlitz (14) als Bandeintritt vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich des Austrittsrohres (13) ein rotierbar ausgebildetes Rohrstück (15) vorgesehen ist, das mit dem Bandwickler (18) gekoppelt und mit einem Schlitz (14) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das rotierbar ausgebildete Rohrstück (15) an der Austrittsseite (16) des Austrittsrohres (13) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der als Bandeintritt dienende Schlitz (14) am Austrittsende des rotierbar ausgebildeten Rohrstückes (15) vorgesehen ist.