DE3419476A1

DE3419476A1 - Vorrichtung zum hochstellen einer platte

Info

Publication number: DE3419476A1
Application number: DE19843419476
Authority: DE
Inventors: Matsuyoshi Kyoto Taniguchi
Original assignee: Dainippon Screen Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Dainippon Screen Manufacturing Co Ltd
Priority date: 1983-06-04
Filing date: 1984-05-24
Publication date: 1984-12-06
Also published as: US4561535A; JPS6354776B2; JPS59226168A

Description

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger,. Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81

Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung 58-99847 vom 04.06.1983 in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hochstellen einer Platte, zum Beispiel einer gedruckten Schaltung oder einer Metallplatte, die zur weiteren Bearbeitung zu einer Badflüssigkeit, beispielsweise zu einem Zinnbad oder Ätzbad, weiterbefördert werden soll. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung, in welcher eine Platte, die auf einer Fördereinrichtung liegend transportiert wird, für die Weiterbeförderung zur Badflüssigkeit hochgestellt wird.

Damit die Herstellungsanlagen konstruktiv so einfach wie möglich gestaltet werden können, ist es üblich, Platten auf einer Band- oder Rollenfördereinrichtung liegend zu transportieren. Die Behandlung der Platten in der Badflüssigkeit erfolgt normalerweise während des Weitertransports der Platte auf einer durch die Badflüssigkeit führenden Fördereinrichtung. Wenn es sich jedoch um ein Zinnbad oder Ätzbad handelt, ist es nicht möglich, die Fördereinrichtung in der Badflüssigkeit anzuordnen, weil letztere über eine sehr hohe Wärme- oder Korrosionswirkung verfügt. Eine Möglichkeit für die Tauchbehandlung von Platten in einer solchen Badflüssigkeit ist in Figur 1 gezeigt. Dabei wird die Platte 2 von einem Förderarm 1 erfaßt und in der Badflüssigkeit auf und ab bewegt. Dieser Vorgang bedingt eine Vorrichtung, in welcher die liegend angeförderte Platte für deren weiteren Transport zu der Badflüssigkeit hochgestellt wird.

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Ein solche Vorrichtung herkömmlicher Ausbildung ist in Figur 2 gezeigt. Ein Plattenstopper 5 ist zwischen Förderriemen 4 und 4' und ein Plattenhochsteller 7 unmittelbar vor dem Plattenstopper 5 angeordnet. Wenn in dieser Vorrichtung eine Platte mittels der Förderriemen 4 und 4' zu dem Plattenstopper 5 befördert wird, bewirkt ein Kolbenzylinder 6, daß sich der Plattenhochsteller 7 an dessen Drehpunkt bzw. Drehgelenk 8 um etwa 90° dreht und die Platte 2 aus der flachen Lage auf den Förderriemen 4 und 4¹ hochstellt. Dieses herkömmliche System ist jedoch aus den folgenden Gründen nicht völlig auf das in Figur 1 gezeigte System abgestimmt. Während der Förderarm 1 die hintere Kante der Platte 2 greift, und zwar in Förderrichtung der Platte betrachtet, muß die Greif höhe des Arms 1 entsprechend der Länge der zu handhabenden Platte eingestellt werden. Insbesondere im Zuge neuer Entwicklungen in der elektronischen Industrie werden solche Platten in einer großen Vielfalt hergestellt, wobei aber die Menge der einzelnen Plattenarten relativ klein ist, so daß also die Einstellung des Förderarms entsprechend häufig erfolgen muß, was einer gesteigerten Produktion ebenso hinderlich ist wie der Entwicklung eines automatischen Fördersystems.

Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Hochstellen einer Platte zur Verfügung zu stellen, bei welcher eine Einstellung des Förderarms nicht erforderlich ist, wenn dem Plattenhochsteller Platten unterschiedlicher Länge liegend zugeführt und von dem Förderarm stehend gefaßt werden.

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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Es folgt die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen .

Es zeigt:.

Figur 1 ein Plattenf fördersystem für den Weitertransport einer hochgestellten Platte zu einer Badflüssigkeit;

Figur 2 eine Vorrichtung zum Hochstellen von Platten nach herkömmlicher Ausbildung;

Figur 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welcher eine Platte zu einem Fördergestell zum Hochstellen der Platte transportiert wird;

Figur 4 die Vorrichtung gemäß Figur 3, in welcher die Platte einem Plattenstopper zugeführt wird;

Figur 5 die Vorrichtung gemäß Figur 3, in welcher die Platte hochgestellt wird.

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Figur 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist ein Ständer 15' in senkrechter Anordnung auf einem Sockel 15 befestigt. Ein Fördergestell 11 ist über ein Drehgelenk 18 an dem Ständer 15' angeordnet. Das Fördergestell 11 weist zwei Rollkörper 13 und 13' auf sowie Gurte bzw. Riemen für den Weitertransport einer von einem Förderer A liegend angelieferten Platte in unveränderter Lage zu einem Plattenstopper 14.

Die Riemfördereinrichtung kann durch eine Rollenfördereinrichtung oder eine luftbetriebene Fördereinrichtung ersetzt werden. Der Plattenstopper 14 stoppt die Platte 2 an einer vorher bestimmten Stelle, wenn die Hinterkante 2' der Platte 2 den Plattenstopper 14 berührt. Oberhalb des Rollkörpers 13 ist ein Kolbenzylinder 16 an dem Fördergestell 11 befestigt. Der Kolbenzylinder 16 weist eine Druckstange 16' auf, an welcher eine Druckplatte 17 befestigt ist. Erfolgt durch einen nicht dargestellten Fühler der Nachweis, daß sich die Platte 2 der vorher bestimmten Stelle nähert, so wird die Druckplatte 17 durch den Kolbenzylinder 16 nach unten geschoben. Folglich wird die Platte 2 durch den Druck der Druckplatte 17 und mit Hilfe der Gurte bzw. Riemen 12 und 12' an der vorher bestimmten Stelle festgehalten, wie das in Figur 4 gezeigt ist. Selbstverständlich läßt sich der Kolbenzylinder an irgendeiner für dessen Betrieb geeigneten Stelle anordnen, wobei jedoch die Anordnung an dem Fördergestell 11 bevorzugt ist.

Die Platte 2 läßt sich auch mit Hilfe einer Vakuum-Saugeinrichtung an der vorher bestimmten Stelle festhalten.

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Das Fördergestell 11 wird an einem Drehgelenk 18 um etwa 90° gedreht, wie das anhand der durchgezogenen und durchbrochenen Pfeile in Figur 3 gezeigt ist, und zwar durch die Kraft eines Motors 20, der an dem Sokkel 15 angeordnet und mit einer Kette 19 und einem Paar Kettenräder 18' und 18" ausgestattet ist. Die mit Hilfe der Druckplatte 17 und der Riemen 12 und 12' an der vorher bestimmten Stelle festgehaltene Platte 2 läßt sich hochstellen bzw. stehend anordnen, indem das Fördergestell 11 um etwa 90° in Richtung des durchgezogenen Pfeils gedreht wird, wo die Vorderkante 2' der Platte 2 an eine Stelle der Höhe (L) gelangt, und zwar ungeachtet der Länge (I)' der Platte, wie das in Figur 5 gezeigt ist.

Die Drehung des Fördergestells 11 in Richtung des durchgezogenen Pfeils kann nach einem willkürlichen Intervall erfolgen, der sich entsprechend der Betriebszeit bzw. Betriebsdauer für das Festhalten der Platte elektronisch oder mechanisch bestimmen läßt.

Wie aus Figur 1 hervorgeht, wird die hochgestellte Platte 2 mit Hilfe des Förderarms 1 zu einer Badflüssigkeit befördert, wo die Betriebsstellung bzw. Ar beitshöhe des Förderarms 1 festgelegt werden kann.

Die Drehung des Fördergestells 11 in Richtung des durchbrochenen Pfeils erfolgt durch die Kraft des Motors 20 jeweils dann, wenn die Platte 2 aus dem Fördergestell 11 genommen wird.

Die Drehung des Fördergestells kann anstelle der Motorkraft auch durch eine Kolbenzylinder bewerkstelligt werden. Die Voraussetzung hier ist, daß die Vor-

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derkante 2' der Platte 2 in der Höhe (L) gehalten wird. Das Fördergestell muß nicht vollkommen eben bzw. flach ausgebildet sein, sondern kann anstelle der Gurte bzw. Riemen 12 und 12' eine glatte Gleitbahn aufweisen, auf welcher die Platte 2 durch die eigene Schwerkraft hin zu dem Plattenstopper gleitet.

Wie vorstehend erläutert, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dafür geeignet, eine liegend transportierte Platte hochzustellen bzw. stehend anzuordnen, wobei dafür gesorgt wird, daß sich die Oberkante der Platte immer in einer bestimmten Höhe befindet, so daß jegliche Einstellung der Arbeitshöhe des Bedienungsarms entfallen kann, der die Platte zu einer Badflüssigkeit führt. Diese Art Fördersystem, bei welchem jegliche Höheneinstellung entfällt, fördert die Produktivität bei der Behandlung von Platten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich auch im Zusammenhang mit Riemen-, Rollen- oder Luftfördersystemen und erlaubt die Handhabung von Platten mit aufgedruckten Schaltungen, Metallplatten, Glasplatten und dergleichen, die zum Beispiel in ein Lot-, Ätz- oder Reinigungsbad getaucht werden müssen.

Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Hochstellen einer Platte, wobei die Platte auf einer Plattenfördereinrichtung in einer festen Lage gehalten und mit der Plattenfördereinrichtung hochgestellt bzw. stehend angeordnet wird, wobei dafür gesorgt wird, daß sich die Oberkante der angehobenen Platte immer in einer vorher bestimmten Position (Höhe) befindet.

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Siigcr, Patcntanwiillc, Cosimaslr. 81, D-8 München 81

1	Förderarm
2	Platte
2'	Vorderkante der Platte
11	Fördergestell
12 12'	Gurte bzw. Riemen
13 13'	Rollkörper
14	Plattenstopper
15	Sockel
15'	Ständer
16	Kolbenzylinder
16'	Druckstange
17	Druckplatte
18	Drehgelenk
18' 18"	Kettenräder
19	Kette
20	Motor

Claims

Dipl.-Ing. Otto Hügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte. Cosinuislr. 8I, l)-8 München 8I Dainippon Screen Mfg. Co.,Ltd. 1-1, Tenkjinkitamachi, 4-chome Horikawadouri, Teranouchiagaru Kamigyo-ku, Kyoto-shi Japan 12.400 sä/wa VORRICHTUNG ZUM HOCHSTELLEN EINER PLATTE Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Hochstellen einer Platte, gekennzeichnet durch eine Plattenfördereinrichtung (11), eine Einrichtung (14) zum Stoppen der Vorderkante (2¹) der Platte (2) auf der Fördereinrichtung (11) in einer gewünschten Position, eine Einrichtung (17,-12,12') zum Festhalten der Platte (2) auf der Fördereinrichtung (11) und eine Einrichtung (20) zum Hochstellen bzw. für die stehende Anordnung der Platte (2), wobei die Vorderkante (2') der Platte eine höhere Lage einnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfördereinrichtung in Form eines Bandförderers vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfördereinrichtung in Form eines Rollenförderers vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e ke nn ζ e ichnet, daß die Fördereinrichtung in form eines Luftförderers vorgesehen ist.

Dipl.-Ing, OUo I lügcl, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf der Plattenfördereinrichtung liegend transportiert wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfördereinrich-. tung in Form einer Gleitbahn vorgesehen ist, auf welcher die Platte durch die eigene Schwerkraft gleitet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festhalten der Platte in Form einer Druckeinrichtung (17) vorgesehen ist, durch welche die Platte (2) gegen die Plattenfördereinrichtung gedrückt wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festhalten der Platte in Form einer Vakuum-Saugeinrichtung vorgesehen ist, durch welche die Platte an die Fördereinrichtung gezogen wird.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hochstellen der Platte in Form eines Motors (20) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hochstellen der Platte in Form eines Kolbenzylinders vorgesehen ist.