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Befestigungsvorrichtung für eine Anschlußklemmenleiste
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Befestigungsvorrichtung für eine Anschlussklemmenleiste Die Erfindung
bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für eine Anschlussklemmenleiste, die
eine steckbare elektrische und mechanische Verbindung mit einem elektrischen Gerät
bildet. ALs elektrisches Gerät sind hier insbesondere Steuer- oder Regel geräte
zu verstehen, die auf dem Gebiet der Heizungs- und Klimatechnik zum Einsatz kommen.
Solche Geräte sind für Kontroll- oder Reparaturzwecke meist steckbar ausgeführt,
was deren Austausch ohne das Lösen von Anschlussdrähten ermöglicht. Die Geräte weisen
zu diesem Zweck vorstehende Kontaktstifte oder Kontaktfinger auf, mit denen sie
in die Anschlussklemmenleiste eindringen und dort, vor Berührung geschützt, an Federleisten
Kontaktverbindungen herstellen. Dabei kann entweder das Gerät selbst fest angeordnet
und z.B. in eine Fronttafel eingebaut werden, wobei wenigstens eine mit Anschlussdrähten
versehene Anschlussklemmenleiste als einzelnes Bauteil auf das Gerät aufgesteckt
wird, oder die Anschlussklelnmenleiste ist ein Bestandteil einer Grundplatte, in
die das Gerät eingesteckt wird. Es waren daher bisher zwei verschiedene Arten von
Anschlusskleinmenleisten nötig, die eine zum Aufstecken auf das Gerät und die andere
in der Form einer das Gerät aufnehmenden Grundplatte.
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In der erstgenannten Anwendung muss die Anschlussklemmenleiste im
aufgesteckten Zustand gegen ein ungewolltes Lösen zusätzlich mechanisch gesichert
sein. Im Falle der Verwendung einer örtlich festen Grundplatte sind sowieso gesonderte
Haltevorrichtungen für das Gerät nötig, um dieses im eingesteckten Zustand zu verankern.
Eine zusätzliche Halterung mit der Anschlussklemmenleiste ist dann nicht nötig.
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Aus der DE-AS 19 64 681 ist zwar eine Kupplung für die Verbindung
zweier Kabel stränge bekannt, die eine mechanische Verklinkung einer ersten mit
einer zweiten Kupplungshälfte aufweist, die aber nicht für den direkten Anschluss
eines Gerätes verwendbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung
für eine Anschlussklemmenleiste zu schaffen, die in einer
einzigen
Ausführungsvariante verschiedene Anschlussarten eines Gerätes mit geringem Aufwand
erlaubt.
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Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert: Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Anschlussklenmenleiste samt Befestigungsvorrichtung, Fig. 2 deren Darstellung im
Grundriss, Fig. 3 einen Aufriss derselben, eingesetzt in ein Gegerät mit einem abgeschnittenen
Teil einer benachbarten Anschlussklemmenleiste, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie
A-A der Fig. 2 durch eine Anschlussklemmenleiste, wobei deren Gehäuse sowohl im
Herstellzustand als auch im Zustand nach dem Einlegen von Klemmen dargestellt ist,
und Fig. 5 und 6 Details der Befestigungsvorrichtung im Schnitt längs der Linie
B-B der Fig. 2.
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Die in den Figuren mit 1 bezeichnete Anschlussklemmenleiste besitzt
als Befestigungsvorrichtung einen doppelarmigen Klinkenhebel 2, der als Sperrelement
dient, wie dies weiter unten beschrieben ist.
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Die Anschlussklemmenleiste 1 enthält Anschlussklemmen 3 (Fig. 4) für
den Klemmenanschluss von nicht dargestellten Anschlussdrähten.
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Letztere werden in Oeffnungen 4 eingesteckt und mit Klemmenschrauben
5 (Fig. 4) befestigt. Dazu dienen Löcher 6 für die Aufnahme der Klemmenschrauben
5 und für deren Betätigung. Die Anschlussklemmen 3 weisen je zwei Federzungen 7
auf, von denen in der Fig. 4, weil von der Seite betrachtet, nur eine sichtbar ist.
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Ein mit der Anschlussklemmenleiste 1 steckbar zu verbindendes Gerät
besitzt flache, im Querschnitt rechteckige und frei vorstehende Kontaktfinger 8.
Diese dringen durch Oeffnungen 9 in der Fig. 1 von oben in die Anschlussklemmenleiste
1 ein, klemmen sich beim
Einstecken des Gerätes zwischen die Federzungen
7 und gewährleisten in bekannter Weise eine gute Kontaktgabe.
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Bevor die Eigenschaften der Anschlussklemmenleiste 1 und deren Befestigungsvorrichtung
weiter erläutert werden, wird die vorteilhafte Herstellung der Anschlussklemmenleiste
1 bzw. deren Bestückung mit den Anschlussklemmen 3 an Hand der Fig. 4 näher erläutert.
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Der Isolierkörper der Anschlussklemmenleiste 1 besteht aus zwei Gehäusehälften,
die in entsprechenden Ausnehmungen die Anschlussklemmen 3 aufnehmen, wobei die beiden
Gehäusehälften miteinander durch eine dünne Scharnierpartie 10 einstückig verbunden
sind. In der Schnittzeichnung der Figur 4 sind diese zwei Gehäusehälften links und
rechts der Scharnierpartie 10 liegend dargestellt, wobei auf der rechten Seite der
Figur 4 nur die einfach gestrichelten Schrittbereiche die rechte Gehäusehälfte bilden.
Der Isolierkörper wird in der dargestellten Lage im Pressspritzverfahren einteilig
angefertigt. Nach dem Einlegen der Anschlussklemmen 3 in die entsprechenden Ausnehmungen
in der in der Figur 4 rechten Gehäusehälfte wird die linke Gehäusehälfte längs der
Scharnierpartie 10 um 1800 zur rechten Gehäusehälfte umgeklappt, bezüglich der Fig.
4 im Uhrzeigersinn. Die linke Gehäusehälfte nimmt nun die in der Fig. 4 kreuzweise
gestrichelt dargestellte Lage ein, wobei Einrastelemente vorhanden sind, welche
die Gehäusehälften zusammenhalten. An der linken Gehäusehälfte sind dies zwei angeformte
Klinken 11 und an der rechten Gehäusehälfte sind es zwei Rastkanten 12, welche die
beiden Gehäusehälften im umgeklappten Zustand miteinander verbinden.
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An Stelle der beschriebenen Anschlussklemmen 3 mit Kleminenschrauben
5 können auch andere Verbindungsarten für die Anschlussdrähte verwendet werden,
zum Beispiel Quetschverbindungen, bekannt unter der Bezeichnung "Crimpverbindung".
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Der als Sperrelement dienende Klinkenhebel 2 ist über zwei quer zu
seiner Längsrichtung etwa an seiner Mittelpartie 13 angeordnete
Torsionsbrücken
14 an der Anschlussklemmenleiste 1 angeformt. Er weist einen ersten und einen zweiten
Arm 15 bzw. 16 auf, die je eine Sperrklinke 17 bzw. 18 tragen, die in der Federrichtung
des Klinkenhebels 2 vorstehen. Die Sperrklinken 17, 18 sind auf einander entgegengesetzten
Seitenflächen des Klinkenhebels 2 angeformt. Die eine Sperrklinke 17 ist vorgesehen,
um in einen Haken 19 einzugreifen, der an einem Gehäuse 20 des Gerätes angeformt
ist, und die andere Sperrklinke 18 kann in einen Haken 22 eingreifen, der an einer
Grundplatte 21 vorhanden ist.
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Wird nun die Anschlussklemmenleiste 1, nachdem sie mit elektrischen
Zuleitungen versehen worden ist, für sich allein als Verbindung mit einem ortsfest
angebrachten Gerät verwendet, dann kommt der erste Arm 15 mit seiner Sperrklinke
17 am Haken 19 des Gehäuses 20 zum Eingreifen, wie dies in der Fig. 6 dargestellt
ist. Dies bewirkt eine mechanisch feste Sicherung der erstellten Steckverbindung.
Der frei hervorragende zweite Arm 16 dient als Hebelarm zum Lösen der Verbindung.
Zu diesem Zweck wird der Arm 16 nach links gedrückt, so dass der Klinkenhebel 2
federnd ausschwenkt und die Sperrklinke 17 ausrastet.
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Die gleiche Anschlussklemmenleiste 1 ist auch zur Verwendung zusammen
mit der Grundplatte 21 vorgesehen, wobei dann die Anschlussklemmenleiste 1 zwischen
der Grundplatte 21 und dem Gerät angeordnet ist.
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Bei dieser Anwendung rastet die Befestigungseinrichtung in der Grundplatte
21 unlösbar ein, während sie am Gerät selbst nicht mehr wirksam ist. Letzteres wird
durch die räumliche Lage des Hakens 22 in der Grundplatte 21 erreicht. Wenn die
Anschlussklemmenleiste 1 in die Grundplatte 21 eingefügt ist, greift die Sperrklinke
18 in den Haken 22 ein, der in dieser Stellung vom Klinkenhebel 2 eine so grosse
Einfederung erzwingt, dass die Sperrklinke 17 beim Einstecken des Gerätes am Haken
19 nicht eingreifen kann. Damit ist ein jederzeitiges Ein- und Ausstecken des Gerätes
möglich.
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Zur Sicherstellung einer unlösbaren Verbindung der Anschlussklemmenleiste
1 mit der Grundplatte 21 sind an den äusseren Enden sowie
in der
Mitte der Anschlussklemmenleiste 1 Nocken 23 angeformt, die an feststehenden Haken
24 der Grundplatte 21 unlösbar einrasten.
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Es ist vorteilhaft, wenn für das in die Grundplatte 21 einzusteckende
Gerät zusätzlich eine in den Figuren nicht dargestellte Verschraubung vorhanden
ist, die dann neben der Sicherstellung einer dauerhaften Verbindung auch noch der
Ueberwindung der von den Federzungen 7 und den Kontaktfingern 8 erzeugten Reibungskräfte
dient. Dies geschieht sowohl beim Aufstecken als auch beim Entfernen des Gerätes.
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Für die Gewährleistung eines fehlerfreien elektrischen Anschlusses
ist es zweckmässig, wenn eine Seitenwand 25 (Fig. 1) der Anschlussklemmenleiste
1 Klemmenbezeichnungen trägt. In der Fig. 1 sind solche durch die Zeichen A, B,
C, D angedeutet, die auf einen dort anbringbaren Klebestreifen aufgedruckt sind.
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Im Falle der ortsfesten Anordnung des Gerätes und des Aufsteckens
der Anschlussklemmenleisten 1 muss dafür gesorgt sein, dass diese untereinander
nicht verwechselt werden können. Zu diesem Zweck trägt jede Anschlussklemmenleiste
1 an ihrer einen, dem Gehäuse 20 des Gerätes zugekehrten Kante eine Reihe ausbrechbarer
Codiernocken 26, während am Gehäuse 20 jeder der Aufnahmeplätze für eine Anschlussklemmenleiste
1 an einer individuellen Stelle eine in den Figuren nicht dargestellte Rippe aufweist,
die nur das Einstecken einer entsprechend codierten Anschlussklemmenleiste 1 erlaubt.
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Dank der beschriebenen Befestigungseinrichtung benötigen verschiedene
Anschlussmöglichkeiten eines Gerätes einen kleinen Werkzeugaufwand und eine geringe
Anzahl lagerpflichtiger Teile.
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