DE3416967A1 - Gegendruckvorrichtung - Google Patents
GegendruckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gegendruckvorrichtung, wie eine Rückstauvorrichtung, zum Hochtemperatursterilisieren des
Inneren einer sterilen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung bzw. eines derartigen Systems für Lebens- und/oder Arzneimittel,
nachstehend auch als "System" bezeichnet, die mit einer Fülldüse des Systems in Verbindung bringbar ist, so daß während
der Sterilisierung des Systems sterilisierender Dampf oder heißes Wasser innerhalb des Systems bei einem bestimmten
Druck gehalten werden kann.
Beim sterilen Bearbeiten von Erzeugnissen, wie Lebens- oder Arzneimitteln, muß im allgemeinen vor dem Herstell- und Abfüllbetrieb
des Systems ein steriler Zustand in der sterilen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung ausgebildet werden,
die mehrere Geräte umfaßt, wie ein Sterilisiergerät, ein Abfüllgerät, eine Lieferpumpe, Rohrventile und dergl., mit denen
die Erzeugnisse in direkten Kontakt gelangen können. Zu diesem Zweck gibt es mehrere übliche Verfahren, beispielsweise
Durchleiten von Sterilisiermitteln durch das System, Aufheizen von Wasser auf eine hohe Temperatur mittels einer Hitze-Sterilisiervorrichtung
und Einleiten des heißen Wassers in das System, und Einleiten von Dampf über Dampfzufuhrrohre in
das System zu dessen Hitzesterilisierung. Sterilisiermittel wurden jedoch selten benutzt, da diese Mittel manchmal innerhalb
des Systems verbleiben und sich mit den Erzeugnissen misehen,
was zu unerwünschten Gesundheitsproblemen führen kann. Es wurden deshalb praktisch nur Wärmesterilisierverfahren
unter Verwendung von heißem Wasser oder Dampf, wie Wasserdampf, verwendet.
Das vorstehende Hitzesterilisierverfahren wird üblicherweise
unter den nachstehenden Bedingungen durchgeführt:
L J
3A16967 Sterilisierzeit.: 20 bis 45 Minuten, Sterilisiertemperatur:
120 bis 1400C. Dabei sollte das heiße Wasser oder der Dampf im Inneren des Systems bei einem Druck oberhalb Atmosphärendruck
gehalten werden, d.h. bei einem Druck, bei dem das Kochen von Wasser unterdrückt wird; ein derartiger Druck
wird hierin als Gegendruck oder überdruck bezeichnet. Dadurch läßt sich das heiße Wasser oder der Dampf bei einer Temperatur
oberhalb 1000C halten. Weiterhin muß das heiße Wasser
oder der Dampf kontinuierlich durch das System fließen, ohne darin gestaut zu werden, da bei einem Stau innerhalb des
Systems die Temperatur aufgrund der Wärmestrahlung vom Innern des Systems zur Außenatmosphäre derart absinkt, daß die Sterilisierung
des Inneren des Systems ungenügend wird.
Es wurden Fülldüsen, wie Ansatzrohre zum Abfüllen des Erzeugnisses
mit verschiedenen Formen in Abhängigkeit von den Eigenschaften des abzufüllenden Erzeugnisses vorgeschlagen.
Im allgemeinen wird beim Füllverfahren eine der Düsen geöffnet, um einen der Behälter, wie Container, mit dem Erzeugnis
zu füllen, und danach wird die Düse vollständig geschlossen, um den Abfüllvorgang zu unterbrechen, bis der nächste Container
an die richtige Stelle befördert ist. Wegen der vorstehenden Funktionsweise der herkömmlichen Fülldüsen ist es deshalb
unmöglich, das heiße Wasser oder den Dampf im System auf einem genügend hohen Druck oberhalb Atmosphärendruck zu
halten, um eine zum Sterilisieren erforderliche Temperatur vorzusehen und gleichzeitig eine kontinuierliche Strömung des
erwärmten Wassers und Dampfes durch das System zu ermöglichen, wenn die Hxtzesterilxsxerung des Systems vor dem Abfüllvorgang
durchgeführt wird.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, eine Zusatzvorrichtung zum Sterilisieren
des Inneren auf die Fülldüse zu montieren. Die Vorrichtung ist mit einer Gegendruckvorrichtung, wie einem DruckregelvemtlI
odor einer Dampf:falle, mittels einer Leitung verbunden,
um genügend Druck des heißen Wassers zur Sterilisie-
' rung des Systems aufzubauen, während heißes Wasser oder
Dampf durch das System fließen kann. Das manuelle Montieren der vorstehenden, zu befestigenden Vorrichtung auf die Fülldüse
ist jedoch schwierig, da mehrere Teile gemeinsam in der Nähe der Fülldüse montiert werden müssen.
Da zudem die Fülldüse und die zu befestigende Vorrichtung heiß werden, kann die Vorrichtung nicht unmittelbar nach dem
Sterilisieren des Inneren des Systems manuell entfernt werden; sie muß vielmehr etwa 30 Minuten lang bis zum Abkühlen
auf Raumtemperatur dort verbleiben.
Zudem muß diese zu befestigende Vorrichtung beim Entfernen nach dem vorstehend, erläuterten Abkühlen sorgfältig und vorsichtigt
gehandhabt werden, um jegliche Verunreinigung oder Kontaminierung der Spitze und der Innenfläche der sterilisierten
Fülldüse mit Mikroorganismen, wie Keimen zu vermeiden. Im allgemeinen müssen die Hände desinfiziert werden,
und es muß praktisch nach dem Entfernen der Vorrichtung
ein Sterilisationsmittel auf den Düsenabschnitt der Abfüllvorrichtung
gesprüht werden.
Trotz dieser Vorgehensweise besteht jedoch das Problem, daß die Abfüllkammer durch Kontakt mit der Umgebung verunreinigt
werden kann, da die zur Aufrechterhaltung eines sterilen Zustandes
der Abfüllkammer vorgesehene Abschirmtür zum Entfernen der Zusatzvorrichtung geöffnet wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der ein gesamtes, steri les Bearbeitungs- und Abfüllsystem einschließlich des mit
dem Erzeugnis in Kontakt zu bringenden Abfüllgerätes einfach und zuverlässig sterilisiert werden kann und die vorstehenden
Probleme vermieden werden können. Diese Aufgabe
wird insbesondere durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst. Die erfindungsgemäße Gegendruckvorrichtung kann mit
der Fülldüse des Systems verbunden werden und ermöglicht die Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes bei einer Temperatur
oberhalb 1000C innerhalb des Systems, während jeglicher
Sbau des Heizmediums im System vermieden wird. Die erfindungsgemäße
Gegendruckvorrichtung ist mit der Fülldüse des Systems ohne jegliche schwierige Handhabung und Vorbereitungszeit
für den Betrieb und ohne Zerstörung des sterilen Zustandes der Fülldüse und des Inneren des zuvor sterilisierten
Abfüllgerätes lösbar zu verbinden.
Erfindungsgemäß kann das Innere des Systems vollständig mit Heizmedium, wie Heizdampf bei hoher Temperatur sterilisiert
werden, indem ein Aufsatz mit einer Strömungsbegrenzungsein-
richtung zum Ablassen des Heizmediums und zum Aufrechterhal-15
ten des Druckes des Heizmediums stromaufwärts von der Fülldüse des Systems· .auf einem bestimmten Niveau mit der Fülldüse
verbunden und das Heizmedium nach dem Verbinden des Aufsatzes durch das System geleitet wird. Erfindungsgemäß kann
das Heizmedium ohne jeglichen Stau im System durch das 20
System geleitet werden. Der Aufsatz der erfindungsgemäßen Gegendruckvorrichtung weist eine kompakte Konstruktion auf
und kann deshalb von einer herkömmlichen Fördervorrichtung oder dergleichen in eine Position direkt unterhalb der Fülldüse
gebracht und mit der Fülldüse durch irgendwelche geeigneten Vorrichtungen verbunden werden. Die Montage und Demontage
des Aufsatzes auf der Fülldüse kann deshalb leicht durchgeführt werden, ohne den sterilen Zustand der Fülldüse und
des Inneren des Systems zu zerstören.
Die erfindungsgemäße Gegendruckvorrichtung, mit der die vorstehend
erläuterten Vorteile erzielbar sind7 weist folgende
Bestandteile auf:
eine Fülldüse, einen gegenüberliegend der Fülldüse angeordneten Aufsatz zur Aufnahme eines Heizmediums von der Fülldüse,
eine Einrichtung zum Anheben des Aufsatzes zur Fülldüse, eine Einrichtung zur Ausbildung einer dichten Verbindung zwischen
der Fülldüse und dem Aufsatz, und eine im Aufsatz angeordnete
Einrichtung zum Ablassen des Heizmediums aus dem System, während das Heizmedium im stromaufwärts vom Aufsatz gelegenen
Teil des Systems unter dem erforderlichen Druck gehalten wird. 5
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gegendruckvorrichtung mit Fülldüse,
Figur 2 eine Ansicht gemäß Figur 1 einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
Figur 3 eine Ansicht gemäß Figur 1 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
15
15
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gegendruckvorrichtung
gemäß Figur 1 weist einen Aufsatz in Form eines Gefäßes oder Rezipienten 2 auf, der mit einem Ansatzrohr oder einer
Düse 1 einer Füllvorrichtung einer sterilen Bearbeitungs-
20
und Abfüllvorrichtung verbindbar ist. Die Fülldüse 1 erstreckt sich durch eine feststehende Platte 8, unterhalb
der eine Abfüllkammer ausgebildet ist. Zum Anheben des Gefäßes 2 in Richtung auf die Fülldüse 1 und zur Verbindung
mit dieser ist eine Hubvorrichtung vorgesehen, die in öffnun-
gen der feststehenden Platte 8 eingeführte Bolzen 4 aufweist, die mit in einem auf der Seitenwand des Gefäßes 2
ausgebildeten Flansch 7 ausgebildeten Gewindelöchern 12 in
Schraubeingriff bringbar sind. Durch Drehung der Bolzen 4
wird das Gefäß 2 in Richtung auf die Fülldüse 1 angehoben und 30
mit deren Spitze in Eingriff gebracht. In eine ringförmige Nut im Flansch 7 ist ein O-Ring 5 eingepaßt, der eine Abdichtung
zwischen dem Gefäß 2 und der Spitze der Fülldüse 1 ausbildet. Das Gefäß 2 weist eine Trennwand 2a auf, die darin
eine Kammer oder Abteilung 2b ausbildet und eine Leitung oder 35
Durchführung 2c, die sich von der Trennwand durch die Seitenwand des Gefäßes 2 erstreckt und an einem Auslaß 6 endet.
L.
In der Leitung 2c ist innerhalb der Abteilung 2b des Gefäßes eine Ströraungsbegrenzungsvorrichtung, vorzugsweise in Form
einer Dampffalle oder eines Kondenswasserabscheiders 3 vorgesehen,
um das Heizmedium, wie Dampf, insbesondere Wasserdampf,
von der sterilen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung durch den Auslaß 6 mit beschränkter Strömungsgeschwindigkeit
nach außen abzulassen, so daß das Heizmedium in einem stromaufwärts vom Gefäß 2 gelegenen Abschnitt der Vorrichtung
bei einem bestimmten Druck gehalten werden kann.
Vor der Durchführung einer Hitzesterilisierung der sterilen, wie aseptischen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung ist das
Gefäß 2 zunächst auf einem Kettenförderer 9 angeordnet, der durch die Abfüllkammer läuft und Behälter, wie Container, befördert,
die während eines nachfolgenden Abfüllvorganges mit einem Erzeugnis gefüllt werden. Durch den Betrieb des
Kettenförderers 9 wird das Gefäß 2 in eine Stellung befördert, in der es direkt unterhalb der Fülldüse 1 angeordnet
ist. Dann werden die Bolzen 4 in die Öffnungen in der feststehenden
Platte 8 eingeführt und in Schraubeingriff mit den Gewindelöchern 12 im Flansch 7 des Gefäßes 2 gebracht. Durch
Drehen der Bolzen 4 in den Gewindelöchern 12 wird das Gefäß
in Richtung auf die Fülldüse 1 angehoben und vom Kettenförderer 9 wegbewegt, bis das Gefäß 2 in dichten Eingriff mit
der Spitze der Fülldüse 1 gebracht ist, wobei der O-Ring 5 dazwischen
angeordnet ist.
Die Hitzesterilisierung der sterilen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung
wird dadurch durchgeführt, indem gesättigter Dampf, wie Wasserdampf, von seiner Quelle durch Rohre in die
Vorrichtung eingeführt und durch die Fülldüse 1 zum Gefäß 2 und durch die Dampffalle 3 geleitet wird, von der der kondensierte
Dampf diskontinuierlich, wie absatzweise nach außen in die Atmosphäre abgelassen wird. Die Dampffalle 3 des Gefäßes
2 dient dazu, den gesättigten Dampf im Abschnitt der sterilen Bearbeitungs- und Abfüllvorrichtung stromaufwärts
L J
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von der Dampffalle 3 bei einem bestimmten Druck zu halten,
der zum Erreichen einer zum Sterilisieren der Vorrichtung ausreichenden Temperatur erforderlich ist. Durch das absatzweise
Ablassen des kondensierten Dampfes von der Dampffalle 3 durch den Auslaß 6 kann der Dampf konstant von den Dampfzuführrohren
durch die Vorrichtung zur Fülldüse 1 fließen. Die Vorrichtung kann somit sterilisiert werden, während der
Dampf für die zur Sterilisierung erforderliche Zeit auf der gewünschten Temperatur gehalten wird.
Nach Beendigung der vorstehend erläuterten Sterilisierung innerhalb der Vorrichtung werden die Bolzen 4 gelöst, so daß
das Gefäß 2 von der Fülldüse 1 auf den Kettenförderer 9 abgesenkt werden kann, durch dessen Betätigung das Gefäß 2
außerhalb der Abfüllkammer gebracht wird. Es ist in diesem Fall unmöglich, daß die Spitze der Fülldüse 1 und ihr
Inneres bakteriell verunreinigt oder kontaminiert wird und daß der sterole Zustand innerhalb der Abfüllvorrichtung
aufgehoben wird, weil das Entfernen und die Beförderung des Gefäßes 2 ohne manuelle Handhabung durchgeführt werden
kann.
Zudem ist keine stromabwärts von der Abfüllvorrichtung angeordnete
Abdichtvorrichtung während der Beförderung des Gefäßes 2 in Betrieb, so daß das Gefäß 2 aus der Abfüllkammer
heraus befördert werden kann, ohne beschädigt zu werden, und andererseits wird die Abfüllvorrichtung nicht durch das
Gefäß 2 beschädigt.
Nach Entfernen des Gefäßes 2 von der Fülldüse 1 müssen die
Befestigungsbolzen 4 aus den öffnungen in der feststehenden Platte 8 entfernt werden, weil diese Bolzen während des
nachfolgenden Abfüllvorganges die ankommenden Behälter stören. Dabei kann ein Eindringen von Bakterien oder dergl.
^ durch die öffnungen in die Abfüllkammer dadurch verhindert
werden, daß sterilisierte Luft, ein inertes Gas und/oder
L j
• ·. B * J» -I
überhitzter Dampf, wie Wasserdampf, darin eingeleitet wird, um die Abfüllkammer auf einem etwas über Atmosphärendruck
liegenden Überdruck zu halten, wodurch der sterile Zustand darin aufrecht erhalten werden kann. Vorzugsweise werden
die Öffnungen in der oberen Platte 8 nach dem Entfernen der Bolzen 4 durch geeignete Mittel verschlossen.
Vorstehend ist mit Bezug auf Figur 1 die Hitzesterilisierung
der Vorrichtung mit gesättigtem Dampf beschrieben; zur Sterilisierung der Vorrichtung kann jedoch auch heißes Wasser
aus einer sterilen Heizvorrichtung verwendet werden. In diesem Fall wird anstelle der in Figur 1 dargestellten
Dampffalle 3 eine Ablaßöffnung, ein Drosselventil, ein Nadelventil oder dergl. verwendet. Der abzulassende Dampf
oder das heiße Wasser wird aus der Abfüllkammer abgelassen, indem ein Rohr oder dergl. mit der Auslaßöffnung 6 verbunden
wird, insbesondere falls der kondensierte Dampf oder das heiße Wasser nicht in die Abfüllkammer abgelassen
werden soll.
Die Beförderung des einen Teil der erfindungsgemäßen Gegendruckvorrichtung
ausbildenden Gefäßes kann durch jede geeignete Fördervorrichtung anstelle des vorstehend erläuterten
Kettenförderers durchgeführt werden. Falls es schwierig
ist, das Gefäß entlang eines Förderweges der Erzeugnisbehälter zu befördern, kann der Kettenförderer umgekehrt betrieben
werden, um das Gefäß durch die Ausgangsseite der Abfüllkammer in einer der Förderrichtung der Erzeugnisbehälter umgekehrten
Richtung in eine Stellung direkt unterhalb der Fülldüse zu befördern.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten und mit den Gewindelöchern
im Flansch des Gefäßes in Schraubeingriff bringbaren
Bolzen kann jede geeignete Hubvorrichtung verwendet werden, um das Gefäß vom Kettenförderer in Richtung auf die
Fülldüse anzuheben und mit dieser zu verbinden.
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3U6967 In Figur 2 der Zeichnung ist ein Aufsatz in Form einer Platte
1 3 aus nichtrostendem Stahl dargestellt, in der Gewindelöcher 12 ausgebildet sind, die mit den Bolzen 4 in Schraubeingriff
bringbar sind. Die Platte 13 weist auch eine eine Strömungsbegrenzungsvorrichtung ausbildende zentrale öffnung
und einen Dichtring 11 auf, der in eine auf der Oberseite der Platte 13 ausgebildete ringförmige Nut eingepaßt ist. Der
Dichtring 11 dient zum hermetischen Abdichten zwischen der Spitze der Fülldüse 1 und der Platte 13, wenn er durch den
Schraubeingriff der Bolzen 4 in den Gewindelöchern 12 der Platte 13 mit der Fülldüse 1 verbunden wird. Eine Hubvorrichtung
14 kann durch den Kettenförderer 9 senkrecht bewegt
werden. Vor dem Herstellen der Verbindung zwischen der Fülldüse 1 und der Platte 13 wird die Platte 13 durch die
Hubvorrichtung, wie Hubstange 14 in Richtung auf die Fülldüse 1 in eine Stellung angehoben, in der die Bolzen zunächst
in die Gewindelöcher 12 der Platte 13 eingeschraubt
werden.
In Figur 3 ist eine weitere Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Gegendruckvorrichtung dargestellt, die einen Aufsatz in Form eines Gefäßes ähnlich der mit Bezug auf
Figur 1 beschriebenen ersten Ausführungsform aufweist; gemäß
Figur 3 umgibt jedoch das in Kontakt mit der feststehenden Platte 8 gebrachte Gefäß 2 die Fülldüse 1. Zum Anheben
des Gefäßes 2 vom Kettenförderer 9 in Richtung auf die feststehende Platte 8 ist eine Hubvorrichtung 14, wie in Figur
dargestellt, vorgesehen. Zwischen dem Außenumfang der Fülldüse 1 und der feststehenden Platte 8 und zwischen dem
oberen Ende des Gefäßes 2 und der unteren Oberfläche der feststehenden Platte 8 sind jeweils Dichtringe aus Kunstharz,
Gummi oder dergl. vorgesehen, um ein Entweichen des Heizmediums hierdurch zu verhindern.
Das Gefäß kann aus jedem geeigneten Material ausgebildet sein, wie nichtrostendem Stahl, Keramik, Kunstharz oder
dergleichen, das der Hitzesterilisierungsbehandlung der Vorrichtung wiedersteht.
L- J
1 Vorstehend ist erläutert, daß durch Verbinden des die Ströraungsbegrenzungsvorrichtung
aufweisenden Aufsatzes mit der Fülldüse das Heizmedium, wie heißes Wasser oder Dampf, inner
halb der Vorrichtung unter Druck gehalten werden kann und
5 dadurch das Innere der Vorrichtung bei hoher Temperatur
hitzesterilisiert werden kann, ohne daß sich das Heizmedium in der Vorrichtung staut. Der Aufsatz weist eine einfache
und kompakte Konstruktion auf und kann lösbar mit der Fülldüse verbunden werden, ohne daß die Düse durch Mikroorganis-10
men verunreinigt und der sterile Zustand innerhalb der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
L J
/12
- Leerseite -
Claims (3)
1. Gegendruckvorrichtung für eine sterile Bearbeitungsund
Abfüllvorrichtung, gekennzeichnet durch
a) eine Fülldüse (1),
b) einen gegenüber der Fülldüse (1) angeordneten Aufsatz (2)
zur Aufnahme eines Heizmediums von der Fülldüse (1),
c) Einrichtungen (4, 14) zum Anheben des Aufsatzes (2) in
Richtung auf die Fülldüse (1),
d) Einrichtungen (5, 11) zum Ausbilden einer dichten Verbindung
zwischen der Fülldüse (1) und dem Aufsatz (2) und
e) im Aufsatz (2) ausgebildete Einrichtungen (3, 6, 10) zum
Ablassen des Heizmediums aus der Vorrichtung, während das Heizmedium in der Vorrichtung stromaufwärts vom
Aufsatz (2) unter Druck gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) als Gefäß ausgebildet ist und die Ablaßeinrichtung
eine mit der Düse (1) in Verbindung stehende
Dampffalle (3) aufweist.
35
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßeinrichtung eine im Aufsatz (2) ausgebildete öffnung
(10) aufweist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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