DE1909689A1 - Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren des Fuellrohres einer Verpackungsmaschine und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren des Fuellrohres einer Verpackungsmaschine und Vorrichtung zu dessen DurchfuehrungInfo
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Description
DR. R. POSCHENRIEDER
DR. E." BOFTTNER
DR. E." BOFTTNER
NG. H-J. MÜLLER ΦΡ ?qi
Patent ...Λ-dita t/m 1 9 Π Q R ß Q
Ludle-Grabn-StraS· 38
Telefon 44 37 55
Telefon 44 37 55
AB Tetra Pak, Lund, Schweden
Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren des Füll-
rohres einer Verpackungsmaschine ^^nd Vorrichtung zu dessen
Durchführung
Die Erfindung liegt auf verpackungsteehn^olof-ischem Gebiet
und betrifft ein Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren des Füllrohres von Verpackungsmaschinen für die Bildung
eines Verpackungsschlauches, der das hüllrohr umgibt, und zum Zerteilen dea Verpackungsschlauch^s in teilweise
mit der in die Packungen abzufüllenden Flüssigkeit.gefülltem
Zustand in gefüllte und versiegelte Ilinzelverpackungen und zum gleichzeitigen Abteilen der in dem Verpackungsschlauch
enthaltenen Flüssigkeitssäule, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.'
Es besteht ein dauernd zunehmendes Bedürfnis für ein steriles Verpackungsverfahren, insbesondere im Zusammenhang mit dem
Verpacken von Gütern, wie Milch, die ein den Bakterienwuchs
förderndes Milieu darbieten. Dieses Bedürfnis wird noch erhöht, wenn es sich um das keimfreie Verpacken steriler Flüssigkeiten
handelt, und es ist bereits eine Anzahl von Verfahren vorgeschlagen worden, die befriedigende Bedingungen hinsichtlich
der Keimfreiheit beim Verpacken solcher Güter erfüllen solleno
Nach einem Verfahren ist beispielsweise vorgesehen, .die Innenseite
des Füllrohres zu sterilisieren, und das Verfahren wird bei Füllrohren angewandt, bei denen die Möglichkeit besteht,
das Reinigungsmittel umzuwälzen. Bei diesen Füllrohren wird das Waschen und sterilisieren unter Umwälzung des Reinigungsmittels
derart durchgeführt, daß es bis zu einer Grundplatte reicht, die während des Waschvorganges an der Öffnung des
Füllrohres angebracht ist«,
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_ 2-
.Der "Erfindung liegt in ernter Linie die Aufgabe zugrunde,
einen derartigen V/aschvorganr su Sterilisierungszwecken
derart zu verbessern, daß auch die Außenseite des I1UIl- rohres
gereinigt und sterilisiert wird. Dies wird iremäß.
der Erfindung dadurch erreicht, daß das untere Ende des Yerpackungsschlauches mit einei- Einrichtung verschlossen
wird, so daß der Verpackungsschlauch und diese Einrichtung
im Verein einen Hohlraum begrenzen, dem über eine Leitung .
in der Einrichtung ein Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel
zuführbar ist, das mindestens bis zu dein Niveau reicht, bis zu welchem auch in -Betrieb der Verpackungsmaschine
die das Fallrohr umgebende Flüssigkeit erreicht, und daß anschließend das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel auf eine ,■ eeignete Reinigung- bzw« Sterilisierungstemperatur
erhitzt wird. - · .-.
Zur weiteren .Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung :
sei bemerkt, daw' bei Verpackungsmaschinen der eingangs ge-■
nannten Art die Flüssigkeit in den Verpackungsschlauch"unterhalb des Flüssi,'keitsspie;;els eingeführt wird, und daß die Gefahr,
daß Reste der Flüssigkeiten an der Außenseite des Füllrohres zurückbleiben, außerordentlich groß ist. Diese : -.
Gefahr besteht ganz besonders dann, wenn die Maschine ent- weder für einen ',]ag oder vorübergehend stillgesetzt wird. ■-'-- ■
In beiden Fällen bildet die Außenseite des Füllrohres,- an
der ein oder möglicherweise mehrere einzelne Mikroorganismen'
günstige Wachstumsbedingungen in dem Substrat vorfinden, " '
eine mögliche Quelle von Krankheitskeimen, wenn nicht Maßnahmen r.etroffen werden, die einerseits das Anhaften desSubstrates
an der Außenseite des Füllrohres verhindern und andererseits t vewährleis:en, daß Organismen, die dennoch vorhanden
sind, nicht überleben. Es sei ferner bemerkt, daß · der Verpackungsschlauch während des Reinigens und Steril!-'
sierens der Außenseite des Füllrohres dazu benutzt wird, die Y/ände eines I5ehälters für die Aufnahme des Reinigungs-, :
Sterilisierun^s- und Spülmittels zu bilden»
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»AD ORIGINAL
Im Vergleich zu den bisher angewendeten Verfahren ergeben sich durch das Reinigen und/oder Sterilisieren der Außenseite
des hüllrohres gemäß dem Verfahren nach der Erfindung mehrere
Vorteile. So ist das Verfahren einfacher und erfordert weniger Zeit als das Waschen von Hand, da keine Notwendigkeit besteht,
die Vorrichtung abzunehmen und auseinanderzubauen. Wenn das
Verfahren gemäl? der Erfindung im Falle einer Arbeitsunterbrechung
oder bei Beendigung der Arbeit angewendet wird, bleiben die erzielten keimfreien Bedingungen außerdem erhalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daü nur der tatsächlich
der Gefahr ausgesetzte Bereich sterilisiert wird, und dies bedeutet unter anderem, daß Teile der Maschine, die einer so
rauhen Behandlung nicht unterworfen zu werden brauchen, nicht überhitzt oder dem Angriff von Chemikalien ausgesetzt werden,
und dai. außerdem die Möglichkeit besteht, dieses Reinigen und Sterilisieren zugleich mit der Reinigung und/oder dem Sterilisieren
der Hilchsterilisierungseinrichtung oder sonstiger im Verein mit dem sterilen Abfüllen verwendeten Bestandteile
vorzunehmen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, die gekennzeichnet
ist durch eine Trageinrichtung, die um einen Verpackungsschlauch herum anbringbar ist, und durch eine in den
Verpackungsschlauch einführbare Einrichtung, bestehend aus einer Platte, Scheibe o. dgl. mit
a) einem DicPtungsstreifen um ihren Umfang für die
Bildung eines flüssigkeitsdichten Abschlusses mit der Innenseite des Verpackungsschlauches,
° b) einem. >ortinierten Zu- und AbfLußkanal für das
oo ReinigUB/jB-und bzw. oder Sterilisierungsmittel,
2^c) einem nit dem kombinierten Zu- und Abflußkanal
<=> verbundenen Leitungssystem für die Zufuhr des Reini-
to rungs- und bzw. oder Sterilisierungsmittels in den
■"cn den inneren Seitenwänden der Einrichtung und des
Verpackungsschlauches begrenzten Raum "bzw.
zum Ableiten desselben aus diesem,
d) gegen den kombinierten Zu- und Abflußkanal hin geneigten Flächen an der inneren Seitenwand und
e) einer Heizeinrichtung zum Erhitzen des Reinigungs-
und/oder Sterilisierungsmittels.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung beispielsweise dargestellt.
Pig. 1 zeigt, teilweise geschnitten, die Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
!"ig. 2 zeigt, ebenfalls teilweise im Schnitt, einen 'Teil
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in größerem Maßstab.
Pig. 1 zeigt einen Verpackungsschlauch (1), der aus Papier, Aluminium oder einem Kunststoffmaterial oder aus einer Kombination
dieser Materialien besteht und der um ein Füllrohr/2]
herum gebildet wurde, durch das die Flüssigkeit in den Schlauch (Ί) eingeführt werden soll. Eine Platte f3) ist an ihrem Umfang
mit einer Dichtungsanordnung (4) versehen« Ferner ist in der Platte (3) eine kombinierte Füll- oder Abflußöffnung für das
Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel vorgesehen, das über eine Leitung (9) augeführt wird. Die Platte(3} ist
ferner mit einer Heizrohrwendel (iOfmit einer Vor- und einer
Rücklaufleitung (11) bzw. (12) ausgestattet. Die Platte (3) und ihre Dichtungsanordnung (4) bilden in dem Verpackungsschlauch
(1) einen flüssigkeitsdichten Abschluß, so daß die Platte (3) und der Verpackungsschlauch (1) in Verein einen
Behälter (13) für den Reinigungs- und/oder Sterilisierungsvorgang
bilden.
,Die Platte und die damit verbundenen Teile sowie ihre Arbeitsweise
werden nun anhand der Figur 2 näher beschrieben.
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Die Platte (3) weist, wie oben erwähnt, eine Dichtungsanordnung
(4·) auf, die in dem Verpackungsschlauch (1) ν einen flüssigkeitsdichten Abschluß bilden soll« Die
Dichtungsanordnung besteht aus einem Dichtungsstreifen (5) und einer Trageinheit oder einem Widerlagerring (6),
Der Dichtungsstreifen (5) besteht mindestens zum Teil aus einem verformbaren Material; beispielsweise Kautschuk,
und kann in seiner einfachsten Form aus einem Schlauch,
einem in einen Schlauch einvulkanisierten Rohr oder dgl· bestehen» Y/ie aus der Pig. ersichtlich, ist der Dichtungsstreifen
(5) an der Randkante der Platte (3) eingepaßt« Der Dichtungsstreifen (5) ist ferner mit einem Rohr
oder Schlauch (7) verbunden, durch den ein Druckmittel, beispielsweise Druckgas, wie Druckluft, der Innenseite
des hohlen DichtungsStreifens zuführbar iste Eine der
Funktionen des Widerlagerringes (6), der um den freien Teil des Dichtungsstreifens (5) herum angeordnet ist,
besteht darin, die Form des Dichtungsringes (5) zu ,bestimmen und eine Verformung desselben in radialer Richtung
zu verhindern. Die Platte (5) soll in den Verpackungsschlauch derart eingeführt werden, daß der Dichtungsstreifen
(5) sich an der Innenseite und der Widerlagerring (6) an der Außenseite des Schlauches befindet« Wenn
der Dichtungsstreifen (5) durch Zufuhr eine Druckmittels über den Druckschlauch (7) unter Druck gesetzt wird,
übt der Dichtungsstreifen gegen die Innenseite des Verpackungsschlauches einen Druck aus, und durch die Wirkung
des Widerlagerringes (6) wird dieser Druck bzw. der unter Druck stehende Bereich, mit anderen Worten also die Dichtfläche,
vergrößert. Der ,Vorgang beim Abdichten kann mit anderen Worten dahingehend beschrieben werden, daß die
Wand des Verpackungsschlauches (1) zwischen dem Dichtungsstreifen (5) und dem "./iderlagerring (6) infolge des radial
auswärts von der Innenseite des VerpackungsSchlauches,
gegen seine Innenfläche hin, wirkenden Druckes eingeklemmt wird. Die Seite der Platte (3), die dem Füllrohr
(2) zugewendet ist, sollte vorzugsweise eine etwas kegelige
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«AD
Form aufweisen, die gegen die kombinierte - Mill—-tmd-Abflußöffnung
(8) für. das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel in der Platte (3) hin geneigt ist. Die oben
bereits genannte Leitung (9) ist mit der Öffnung (8) verbunden, die vorzugsweise im Mittelpunkt der
Platte (3) angeordnet sein sollte, und dient zum.Zu-·"
führen des Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittels ,
in den von der Platte (3) und dem Verpackungsschlauch
begrenzten Hohlraum bzw. zum Ableiten desselben aus diesem. Die Platte (3) ist ferner mit einer Heizschlange :
(10), vorzugsweise in Wendelform, ausgestattet, die zum
Erhitzen des in dem Raum (13) eingeführten Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittels dient. Die Heizschlange
(10) ist an der konisch ausgebildeten Seite der Platte ;
(3) gelegen und derart angeordnet, daß sie den unteren ;
Teil des Füllrohres (2) umgibt0 Die Heizschlange (10)
ist ferner mit einem Vorlauf- und einem Rücklaufrohr
(11 bzw. 12) ausgestattet, die durch die Platte (3) hindurch geführt sind. Das Vorlauf- und Rücklaufrohr :
(11 bzw. 12) können mit Handgriffen (14 bzw« 15) ausgestattet
sein, und das-Rücklauf rohr (12) kann außerdem
mit einem Dampfabscheider (16) versehen sein? wenn es
sich bei dem Heizmittel um überhitzten Dampf handelte
Die Heizeinrichtung (10) kann natürlich auf andere Weises
beispielsweise elektrisch beheizbar sein« -■ , =
Die Durchführung des Verfahrens mit der oben beschriebenen
Vorrichtung wird nun im einzelnen beschrieben, wobei in der Beschreibung anstatt des Ausdruckes "Reinigungs- und/oder
Sterilisierungsmittel" der Ausdruck "Waschmittel" verwendet wird, : ' . ■ . ., . ■-
Wenn die Außenseite des. Püllrohres (2) gereinigt und/oder
sterilisiert (gewaschen) werden soll, wird die Platte (3)
in das beispielsweise durch Abreissen oder in. ähnlicher
Weise erhaltene freie Ende des Verpackungssehlauches (1)
eingesetzt, wobei darauf geachtet werden muß, daß das
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Schlauchmaterial zwischen den Dichtungsstreifen (5) der
Platte (3) und den. Widerlagerring (6) eingesetzt wird.
Die. Platte (3)wird ferner derart in den Verpackungssehlauch (1) eingesetzt, daß die. Heizschlange (10) die
Öffnung des 3?üllröhres (2) umgibt. Um, die Platte (3)
in 'dem Verpäckungsschlauen (1) festzuhalten, wird ein
Druckmittel j "beispielsweise Druckluft $ durch den Druckschlauch
(7) eingelassen, so daß der Dichtungsstreifen (5) gegen die Innenseite des Verpackungssehlauehes (1)
und gegen den an der Außenseite des Verpackung schlaue lies
(1) liegenden Widerlagerring (6) angedrückt wird. Dadurch
wird gleichzeitig ein flüssigkeitsdichter Abschluß zwischen der- Platte (3). und dem.: Verpackungsschlauch T hergestellt, in dem/die DicMwMamgdurch von der Innenseite
des VerpackungsSchlauches(1) her radial auswärts gerichtete
Kräfte erzeugt wird« Auf diese leise wird ein dicht abgeschlossener Saum (13) oder Behälter für die
Waschmittel -"-erzeugt, der von der· Platte (3) und dem Verpackungsschlauch (1) begrenzt ist. Das Waschmittel wird
dann durch da,s Wasehmi.tteIrohr (TO) in diesen Raum (13)
eingeführt* Das Waschmittel wird in den Raum (13) bis
zu einem Niveau (18) eingelassen, so daß das Waschmittel
das Füllrohr (2) bis au einem ITiveau umgibt, das höher liegt
als das der beim. lietrleb der Maschine in den Verpackungen
enthaltenen flüssigkeit« Das Waschmittel wird dann mit
Hilfe der Heizschlange (TO) auf Siedetemperatur erhitzt,
und während dieses Vorgangens wird das Waschmittel in.
dem Raum (13·) umgewäla^ so daß selbst solche Teile in
wirksamer -Weise,·;ereinigt \??erden, die ,schwierig zu erreichen
sind« ITacii einiger Zeit, wenn die. gereinigten oder
sterilisierten Teile von Selimutztellchen o« dgl. . ■ ..-"
befreit sind,: -wird das Wasolimittel aus dem Raum (13) -■-.",..
durch die an der Platte.(3) an ge s chlö ss ene Le itung
-.;(9) ausigelassen* Der Saum -:(;t3)V'kknn schließlich,..wenn
erwünscht^ mit sterile^ Heißwasser,gespült werden, das
ebenfalls durch dleV:Was^hm:it:t^ ein-,-bzw.,.aus-.; ..-■-
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- 8- , 1903689
gelassen -wird. Durch das oben beschriebene Verfahren wird
das I1UHtohr auch an der Außenseite sterilisiert. Wenn der
Abfüllbetrieb der Maschine unterbrochen wird, beispielsweise zu 'Feierabend, werden in den Verpackungsschlauch (1),
die Platte (3) und die ihr zugeordneten Einrichtungen eingesetzt, und die Dichtung gegenüber der Schlauchwand wird
hergestellt, dann wird mindestens eine einmalige Reinigung der Vorrichtung durchgeführt, um zurückgebliebene Flüssig-'
keit zu beseitigen. Bevor die Maschine dann wieder in Be- ;
trieb genommen wird, beispielsweise am nächsten Morgen, kann,
wenn erwünscht, eine weitere Reinigung vorgenommen werden,
jedoch muß die-Vorrichtung zu diesem Zeitpunkt mindestens ;
einmal in der beschriebenen Weise sterilisiert werden._ Wenn
dies geschehen ist, wird der Dichtungsstreifen (5)der Platte
(3) drucklos gemacht,_so daß die Platte aus dem Verpackungsschlauch
herausgenommen und beiseite gelegt werden kann, -_-
worauf anschließend die Maschine wieder in Betrieb genommeu - '
wird. Die Vorrichtung muß in der beschriebenen Weise auch '
dann benutzt werden, wenn die Maschine nur für kurze Zeit
außer Betrieb gesetzt wird.- Ein Reinigungs-- und Sterilisierungsvorgang
gemäß dem oben beschriebenen. Verfahren und mit der beschriebenen Vorrichtung kann bei jeder Gelegenheit benutzt werden, wenn sich die Maschine außer Betrieb ■
befindet* ' -. " : - -."".-. ·-"■'■ _....-.■■ "-,'-_-_ ..-- ; ;
Bei einer Versuchsreihe unter Verwendung der Vorrichtung bzw.
gemäß dem Verfahren der Erfindung wurde eine Milchsüspension
mit einem Gehalt an Bacillus subtilis als Verschmutzungs- ,
mittel bzw« eine 2^-ige Ätznatron-(HaOH-)-Lösung als Wasch-;
mittel verweiidet. Während der Versuche wurde die 2^-ige Itznatron-IiQsung/
mittels der Heizschlange:.(t0'] aus Kupferrohrerhitzt.
Der Heizschlange (10) wurde über die.Vorlaufleitung
(11) kontinuierlich Dampf mit;einer Temperatur von 1450O und
einem konstanten Druck von 4y atu zugeführt» Der Dampf wurde
durch die Rücklauf leitung (.12) abgelassen uiid hatte jenseits
des Dampfabsoheiders (16) atnDsphärischen Druck und eine
Temperatur von ca. 10O0G.; Fach dem Waschen, das " ■
■"; 9098AÜ/1023 — 9 ~
während zehn Minuten fortgesetzt wurde, wurde das Mill—
rohr (2) unter Verwendung von sterilem destilliertem Yfasser
von Raumtemperatur gespült, um zurückgebliebene Ätznatron-Lösung,
zu neutralisieren. Das iüllrohr wurde "dann mit
RindsbOullion infiziert, der sieben Tage lang bei einer
Temperatur von 30 0 bebrütet worden war, und es'wurde
beobachtet, ob Bakterienwachstum stattgefunden hatte.
Es wurde festgestellt, daß sich das Verfahren gemäß der . Erfindung und die Vorrichtung zu dessen Durchführung
zur Beseitigung aller an der Außenseite des Püllrohres
zurückgebliebenen Substratpartikel und zum.Sterilisieren
der Außenseite des IPüllrohres eignet, ohne daß es not- '
wendig ist, dieses, für .die manuelle Reinigung und Desinfizierung
auszubauena Es wurde ferner dueh Durchführung
einer Anzahl von Versuchsreihen mit unterschiedlichen
Waschdauern festgestellt, daß bei einer Waschdauer von
10 Minuten eine Sterilität mit einem ausreichenden Sicherheitsfaktor
erzielbar ist«
Es ist natürlich im Rahmen des Erfindungsredankens möglich,
sowohl die beschriebene Vorrichtung als auch das Verfahren
zum Reinigen und' Sterilisieren der Außenseite des IHillrohres
abzuwandeln. Der Widerlagerring kann z.B. an der Platte befestigt -sein, wenn.er U-förmig ausgeführt ist, so daß seine
Schenkel um das freie untere Ende des Verpackungsschlauches
herumgreifen. Der Dichtungsstreifen kann aus mehreren Teilen
zusammengesetzt, sein, von.denen einer verformbar ist und ■
die Einrichtung zum Erzeugen der Dichtwirkung bildet. Die
Platte braucht nicht massiv zu sein; sie kann beispielsweise aus zwei Scheiben bestehen, die in einem gewissen
Abstand voneinander angeordnet, sind, und der Dichtungsstreifen
kann zwischen diesen Scheiben eingeklemmt" sein. Die Vor- und Rücklaufleitungen für die Heizschlange können
näher beieinander angeordnet und mit einem gemeinsamen Handgriff ausgestattet sein,
- Patentansprüche 909840/1023 - 10 >
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEMJ Verfahren zum Reinigen und/oder SteriliBieren des Füllrohres einer Verpackungsmaschine zur Bildung eines Verpackungsschlauches (1) um das lüllrohr (2) und zum Ver-"\ teilen des Verpackungsschlauches in teilweise mit- der. in die Packungen abzufüllenden Flüssigkeit gefülltem Zustand in gefüllte und gesiegelte Einzelverpackungen und zum gleichzeitigen Unterteilen der Flüssigkeit in dem Verpackungsschlauch, dadurch gekennzeichnet9.daß das untere Ende des Verpackungsschlauches (1) mit einer Einrichtung (3) verschlossen wird, so daß der Ver- . packungsschlauch und die Einrichtung zusammen einen Hohlraum (13) "begrenzen, dem durch einen Kanal (8) in (-der Einrichtung (3) ein flüssiges Reinigungs=- und/oder Sterilisierungsmittel zuführbar ist, "bis dieses mindestens tis zu dem Niveau (17) reicht, bis zu welchem im Betrieb der Verpackungsmaschine die das hüllrohr umgebende Flüssigkeit reicht, und daß anschließend das Reiriigungs- und bzw. oder Sterilisierungsmittel auf eine geeignete Reinigungs- und/oder Sterilisierungstemperatur erhitzt wird. .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisrichtung (3) gegenüber dem Verpackungsschlauch (1) mittels eines Dichtungsstreifens (5) flüssigkeitsdicht abschließbar ist, der-unter dem Einfluß eines Druckmittels, beispielsweise eines Druckgases, gegen " "" die Innenseite des VerpackungsSchlauches derart anpreßbar ist, daß ein flüssigkeitsdiehter Abschluß erzeugt wird, indem eine Widerlageranordnung (6) an der Außenseite des Verpackungsschlauches das Maß begrenzt, bis zu welchem der Dichtungsstreifen (5) in zu der Einrichtung (3) radialer Richtung aufweitbar ist. :
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel mittels ·,909840/1023 " ■". :"[";.;■.. : ;·- ti - ;:einer von Dampf durchströmten Heizschlange (10) erhitzt wird.
- 4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel mittels einer Heizwendel aus elektrischem Widerstandsmaterial elektrisch geheizt wird*
- 5« Verfahren nach Anspruch 1 * dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel aus einer A"1aiatr.Qn-(¥a0H-)'-lösung besteht.
- 6. Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens .gemäß Anspruch, 1, gekennzeichnet durch eine um einen Verpackungs-/schlauch (1) herum anlegbare Widerlägeranordnung (6) und durch eine in den Verpackungsschlauch (.1) einführbare Einrichtung,.bestehend.aus einer Platte, einer Scheibe ο»dgl* mita) einem Dichtstreifer (5) entlang ihres Umfanges zur Bildung eines flüssigkeitsdichten Abschlusses mit der Innenseite des Verpaokungsschlauches ■■"( 1) $b) einem· kombinierten Zu- und Abflußkanal (8) für das Reinigungs- und/oder Sterilisierungsmittel;. c) einer an dem kombinierten Zu- und Abflußkanal (8) angeschlossenen leitung (9) für das Ein—: leiten von Eeinigungs— und/oder Sterilisierungsmittel in den von den inneren Seitenwänden der ■"^Einrichtung: (3) und dem Verpackungsschlauch (1)*° ' begrenzten Raum (13) und zum Beseitigen desselben to aus diesem;°. d) gegen den kombinierten Zu- und Abflußkanal (8) hin geneigten !"lachen an der inneren Seitenwand;. unde) einer.Heizeinrichtung.zum Erhitzen des Reinigungs- und/oder Sterilisierüngsmittels* " : .:
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