DE3413695A1 - Daempfungsscheibe - Google Patents
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Description
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 58-55117 vom
12. April 1983 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsscheibe für die
Kupplungsscheibe in einem Kraftfahrzeug.
Bei einer Dämpfungsscheibe kann man als Torsionsfeder
eine Schraubenfeder mit nicht linearer Charakteristik
vorsehen. Zwei Bereiche einer solchen Feder können jeweils eine unterschiedliche Kompressionscharakteristik
aufweisen, wie das in Figur 1 demonstriert ist. Übliche Schraubenfedern dieses Einsatzbereiches werden
jedoch aus Stangendraht hergestellt, der ein kreisrundes Querschnittsprofil aufweist, was insofern von
Nachteil ist, als der erreichbare Kompressionshub nicht ausreichend ist für die vollkommene Anpassung
der Feder an die nunmehr vorhandene Tendenz der Vergrößerung des Torsionswinkels einer Dämpfungsscheibe.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsscheibe mit nicht linearer Kompressionscharakteristik
mit einer Federart zur Verfugung zu stellen, die über eine einfache Konstruktion verfügt und
einen großen Torsionswinkel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Torsionsfeder durch die Ausbildung aus flachem Werkstoff einen langen Kompressionshub ausführt,
wobei die etwa in Umfangsrichtung der Scheibe zusammengedrückte und eine nicht lineare Charakteristik
aufweisende Feder zwischen einer Fensteröffnung
Dipl.-Ing. OtIo Flügel. Dipl.-Ing. Manlreil Säger, Patentanwälte. Cosimastr. 8I, D-8 München 81
— 3 —
in dem ringförmigen Flansch einer Keilnabe und Fensteröffnungen
in zwei integral ausgebildeten Platten angeordnet ist, welche den ringförmigen Flansch von
beiden Seiten frei drehbar zwischen sich aufnehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Figur 1 eine Teilseitenansicht einer herkömmlichen Feder mit unregelmäßiger Steigung;
Figur 2 eine vertikale Teilschnittseitenansicht einer Kupplungsscheibe im Zusammenhang mit der
erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe;
Figur 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III von
Figur 2;
Figur 4 ein Diagramm zur Darstellung der Charakteristik eines Torsionswinkels/Torsionsdrehmoments
;
Figur 5 ~| jeweils eine vertikale Seitenschnittansicht
Figur 6 V alternativer Ausführungsformen der Erfindung.
Figur 7 J
Dipl.-Ιιιμ Olio 1 liipd. Dipl.-Ing. Manlicil Siiiiei, I'.iicniainviilte, Cosimastr. 8!, D-8 München 81
Figur 2 zeigt eine zum Teil geschnittene vertikale Seitenansicht einer Dämpfungsscheibe im Zusammenhang
mit der Kupplungsscheibe eines Kraftfahrzeugs. Eine Keilnabe 1 weist an ihrer inneren Umfangsflache eine
Keilausbildung 2 für die keilförmige Verbindung mit einer nicht dargestellten Ausgangswelle und einen an
der äußeren Umfangsflache einstückig mit dieser ausgebildeten
ringförmigen Flansch 3 auf.
Entlang der inneren Peripherie beider Seiten des Flansches 3 sind Bereiche 4,5 zur Erzeugung eines Hysteresedrehmoments
in Form von Reibscheiben etc. vorgesehen, und ein Paar ringförmiger Seitenplatten 6,7 (eine
Kupplungsplatte und eine Halteplatte) ist beidseitig des Flansches 3 angeordnet und nimmt die Bereiche 4,5
für die Erzeugung eines Hysteresedrehmoments zwischen sich auf. Ein Vielzahl von Fensteröffnungen 9,10,11
(wovon jeweils nur eine abgebildet ist) ist in Bereichen ausgebildet, die jeweils in der Nähe der äußeren
Peripherie des Flansches 3 und der beiden Seitenplatten 6,7 liegen und in Umfangsrichtung der Kupplungsscheibe
voneinander beabstandet sind. Die Fensteröffnungen 9,10,11 liegen einander in einer zur Mittelachse
der Ausgangswelle parallelen Richtung (seitliche Richtung in Figur 2) gegenüber, und in jede aus drei
Fensteröffnungen 9,10.11 bestehende Gruppe ist eine Torsionsfeder 12 eingesetzt. Jede Feder 12 ist so angeordnet,
daß sie etwa in Umfangsrichtung zusammengedrückt wird. Der Flansch 3 und die beiden Seitenplatten
6,7 sind durch die Feder 12 elastisch miteinander verbunden. Die äußeren Peripherien der beiden Platten
6,7 sind durch einen Anschlagbolzen 8 zu einer Einheit zusammengeschlossen, wobei eine Pufferplatte 13 an der
Dipl.-Ing. Otto Hügel, Dipl.-Ing. Manfred Siigcr. Patcntanwiillo. Cosimastr. 81. D-8 München 81
äußeren Peripherie einer der Seitenplatten, nämlich der Platte 6 (Kupplungsplatte) befestigt ist. Ringförmige
Beläge 14 sind an beiden Seiten der Platte 13 festgelegt.
Unter der Vielzahl von Fensteröffnungen 10 (die ähnlich
sind wie die Fensteröffnungen 11) ist ein Teil 10a dieser in Drehrichtung der Scheibe mit kürzerer
Länge ausgebildet als die in Figur 3 gezeigte Fensteröffnung 9, so daß in unbelastetem bzw. freien Zustand
zwischen den Drehrichtungs-Endflachen einer Schraubenfeder
12a (ein Beispiel einer Torsionsfeder 12), die in die Fensteröffnung 10a und die Fensteröffnung 9 eingesetzt ist, und
dieser Öffnung 9 Lücken L,,L vorhanden sind. Im unbelasteten
bzw. freien Zustand stimmt andererseits eine Fensteröffnung 10b mit der Fensteröffnung 9 überein, und zwar
bei Betrachtung in der in Figur 3 angegebenen Richtung. Ein Vielzahl konischer Tellerfedern 12b (ein
Beispiel der Torsionsfeder 12), die etwa in Umfangsrichtung fluchtend angeordnet sind, ist in abwechselnder Anordnung
in die Fesnteröffnungen 9,10b eingesetzt, und konische Tellerfedern 2b berühren an beiden Enden die Drehrichtungs-Endf
lachen der Fensteröffnungen 9,10b.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe
wird nachstehend erläutert.
Wenn bezugnehmend auf Figur 2 der Belag 14 mittels einer Druckplatte an ein motorseitiges Schwungrad (nicht
dargestellt) gedruckt wird, erfolgt die Übertragung eines Drehmoments von dem Schwungrad über den Belag
14, die Platte 13, die Platten 6,7, die Feder 12, den Flansch 3 und die Nabe 1 auf die Ausgangswelle.
Dipl.-Ing. Olio Ι'ΊϋμιΊ, Dipl.-lng. Manned Sfigcr, Patentanwälte. Cosimaslr. 81, D-8 München 81
Wenn hier zum Beispiel aufgrund der Drehmomentstöße des Motors in Pfeilrichtung X von Figur 3 in dem Belag
14 in bezug auf die Nabe 1 ein Torsionsdrehmoment erzeugt wird, so wird die in Pfeilrichtung X von Figur
3 mit dem Drehmoment beaufschlagte Seitenplatte 7 in bezug auf den Flansch 3 in Richtung X gedreht
bzw. verdreht, wodurch die Kompression der konischen Tellerfeder 12b zuerst einsetzt. Die Kompression
nur der konischen Tellerfeder 12b dauert solange an, bis die Lücke L verschwindet, so daß die Schraubenfeder
12a die Fensteröffnung 9 berührt, und die Charakteristik des Torsionswinkels A / Torsionsdrehmoments
T verhält sich wie anhand der Kurve zwischen 0 und θ in Figur 4 dargestellt. Das heißt die
für die konische Tellerfeder charakteristische Kurve entsteht bzw. zeigt sich in diesem Bereich, und das
Torsionsdrehmoment steigt im Vergleich zu dem ■Torsionswinkel nicht in diesem Maße an.
Wenn die Lücke L in Figur 3 verschwindet und bewirkt,
daß die Feder 12a die Fensteröffnung 9 berührt, so wird die Feder 12a zusätzlich zu der konischen Tellerfeder
12b zusammengedrückt, und die Charakteristik des Torsionswinkels A / Torsionsdrehmoments T verhält sich
wie anhand der Kurve zwischen θ und Q in Figur 4 gezeigt.
Bei dem Torsionswinkel θ berührt der Anschlagbolzen 8 von Figur 3 eine an der äußeren Peripherie
des Flansches 3 ausgeformte Kerbe 3a, so daß die Seitenplatte 7 und der Flansch 3 zu einem Körper zusammengeschlossen
werden.
Da die konische Tellerfeder 12b hier als Torsionsfeder 12 verwendet wird, die in der ersten Stufe zusammengedrückt
wird, ist ihre Dicke klein bemessen im
Dipl.-Ing. Otio Hiigol. I)JpI.-Ing. Manfred Siigor. l'atciitaiiwiiltc. C'osiinastr. 81, I)-X München 81
Vergleich zu dem Fall, in welchem eine gewöhnliche Schraubenfeder verwendet wird, die aus Stangendraht
mit kreisrundem Querschnittsprofil hergestellt ist. Aufgrund dieser Einstellung bzw. Bemessung läßt sich
auch ein größerer Kompressionshub erreichen. Folglich können die Fensteröffnungen 9,10b kleiner ausgebildet
werden, so daß die Festigkeit der Seitenplatten 7(6) und des Flansches 3 gewährleistet ist.
Wenn die Seitenplatte aus dem maximalen Torsionswinkel θ zurückkehrt, ist der Funktionsablauf umgekehrt, so
daß die Charakteristik dieselbe bleibt. Wenn die Seitenplatte in der dem Pfeil X in Figur 3 entgegengesetzten
Richtung verdreht wird, ist die Charakteristik dieselbe wie bei der Verdrehung in der Richtung des
Pfeils X , lediglich mit der Ausnahme, daß hier anstelle der Lücke L die Lücke L verringert wird. Wenn
die Dämpfungsscheibe verdreht wird, entsteht ferner ein Hysteresedrehmoment zur Dämpfung der Drehmomentstöße
aufgrund der Reibung an der Oberfläche der das Hysteresedrehmoment erzeugenden Bereiche 4,5 in Figur 2. Das
Hysteresedrehmoment ist in Figur 4 nicht angegeben.
Wie vorstehend beschrieben, ist die Feder aus Flachmaterial (zun
Beispiel die konische Tellerfeder 12b) , die etwa in Umfangsrichtung zusammengedrückt wird und über eine
nicht lineare Charakteristik verfügt, erfindungsgemäß zwischen der Fensteröffnung 9 in dem ringförmigen
Flansch 3 der Keilnabe 1 und den Fensteröffnungen 10b
in zwei integral ausgebildeten Platten 6,7 angeordnet, die den ringförmigen Flansch 3 von beiden Seiten frei
drehbar zwischen sich aufnehmen, so daß nicht nur die nicht lineare Kompressionscharakteristik mit einer Federart
erreicht und dadurch die Konstruktion verein-
Dipl.-In): Oll<
> I Ιύΐ'Λ'Ι. ΠφΙ.-Ιιιμ. ViiiiilVcil Μίμοι. l\itenl;inw;iltc, Cosinwstr. 81, D-8 München 81
facht wird, sondern auch der Kompressionshub lang bzw. groß bemessen werden kann. Deshalb bietet die vorliegende
Erfindung den Vorteil, daß der Torsionswinkel ohne Verbreiterung der Fensteröffnungen 9, 10b vergrößert,
die Charakteristik der Dämfpung der Drehmomentstöße verbessert und die Festigkeit der Platten
beibehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Charakteristik der Dämpfung schwacher Drehmomentstöße verbessert werden kann, weil sich der Anstieg des Torsionsdrehmoments
in einem kleinen Torsionswinkelbereich durch die Verwendung der Kompressionscharakteristik
der konischen Tellerfeder 12b einschränken läßt.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung kann die konische Tellerfeder 12b in zusammengedrücktem Zustand
in die Fensteröffnung 10a in Figur 3 und die Schraubenfeder 12a in zusammengedrücktem Zustand in die Fensteröffnung
10b eingesetzt werden. Hier zeigt sich die der konischen Tellerfeder 12b eigene Kompressionscharakteristik dann, wenn der Torsionswinkel groß wird.
Wenn die Torsionsfeder nur durch die konische Tellerfeder 12b gebildet wird, die Schraubenfeder 12a also
ausschließt, läßt sich eine noch komplexere Charakteristik des Torsionswinkels A / Torsionsdrehmoments T
erreichen.
Ferner können die Schraubenfeder 12a und die konische
Tellerfeder 12b kombiniert und in eine Gruppe von Fensteröffnungen
9,10,11 eingesetzt werden, wie das in Figur 5 gezeigt ist. In diesem Fall kann die konische
Dipl.-Ing. OUo Flügel, Dipl.-lng. M;infr«l Siigcr. I'alenUinwiilte. Cosimastr. 81, D-8 München 81
Tellerfeder 12b dort auch so vorgesehen werden, wie das in Figur 6 gezeigt ist. Auch läßt sich eine Kegelfeder
(konische Spiralfeder, Wickelfeder, Schnekkenfeder) - wie in Figur 7 gezeigt - mit Hilfe von Federsitzen
16,17 und gegebenenfalls der Schraubenfeder 12a in eine Gruppe von Fensteröffnungen 9,10,11 einsetzen
.
Claims (3)
1. Dämpfungsscheibe, gekennzeichnet durch eine Feder (12) , die etwa in Umfangsrichtung
der Scheibe zusammengedrückt wird, über eine nicht lineare Charakteristik verfügt und zwischen einer
Fensteröffnung (9) in einem ringförmigen Flansch (3) einer Keilnabe (1) und Fensteröffnungen (10b) in
zwei integral ausgebildeten Seit-enplatten (6,7) eingesetzt
ist, die den ringförmigen Flansch (3) von beiden Seiten frei drehbar zwischen sich aufnehmen.
2. Dämpfungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder eine konische Tellerfeder (12b) aufweist.
3. Dämpfungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in Form einer
Kombination einer konischen Tellerfeder (12b) oder einer Kegelfeder (13) mit einer Schraubenfeder (12a)
vorgesehen ist.
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