DE3413398A1 - Anordnung zur herstellung von festen zahnprothesen bzw. feste zahnprothese - Google Patents
Anordnung zur herstellung von festen zahnprothesen bzw. feste zahnprotheseInfo
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Description
DR. GERHARD RATZEL η ββοο Mannheim ι. 9. April 1984
PATENTANWALT "^- Seckonholmor Straßo 3Ga · 75" (0621) 406315
O / 1 O O Q O PoiUcheck: Frankfurl/M. Nr. 8783-603
Akte6209 Ο *J Ι Ο J J Ο Bonki Deutlich· Bank Mnnnhelm (BLZ 67
Bonk ι D«ut»ch· Bank Mnnnhelm (BLZ 67070OI0) Nr. 72000«,
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T.lex 46 3570 Para D
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Rufino Aragoneses Urena
Marques de Ahumada, 11
Madrid / Spanien
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Madrid / Spanien
Anordnung zur Herstellung von festen
Zahnprothesen bzw. feste Zahnprothese
Zahnprothesen bzw. feste Zahnprothese
COPY
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung von festen Zahnprothesen bzw. eine feste Zahnprothese und insbesondere
ein System zur Herstellung von Prothesen, die aus einem oder mehreren künstlichen Zahnteilen besteht, denen Kronen
oder äußere Verblendkronen zur Ankopplung oder Befestigung auf den natürlichen Zahnteilen, welche die durch die künstlichen
Teile zu schließende Lücke begrenzen, hinzugefügt werden.
Die üblicherweise für diese Art von Prothesen verwendeten
künstlichen Zahnteile bestehen aus einem Metallkern und einer Porzellan- oder Akrylharzummantelung.
Durch diesen Aufbau der künstlichen Zahnteile ergeben sich eine Reihe von Nachteilen, die vor allem auf den vollen
Metallkern zurückzuführen sind.
Allgemein ist das für die Herstellung des Kerns verwendete Metall sehr teuer. Aufgrund der zur Herstellung des Kerns
jedes künstlichen Zahnteils erforderlichen Metallmenge
wird jede Prothese ziemlich teuer.
Andererseits ist es aufgrund des Kernquerschnitts sehr schwer,
eine gleichmäßige und regelmäßige Entgasung beim Gießen zu erzielen, womit die Gefahr verbunden ist, daß sich im Inneren
der Kernmasse Poren bilden.
Bekanntlich ist der Ausdehnungskoeffizient des metallenen
Kerns ein anderer als der der Ummantelung. Daraus ergibt sich, daß bei der Herstellung der künstlichen Zahnteile sich in
der Ummantelung Spannungen aufbauen, die einen Bruch der Ummantelung hervorrufen oder beschleunigen können, nachdem
sie angebracht wurde.
Zweck dieser Erfindung ist es,eine Anordnung zur Herstellung von
Zahnprothesen, der genannten Art, zu entwickeln, womit die Herstellungskosten reduziert und gleichzeitig bessere Resultate
sowohl aus fertigungstechnischer Sicht als auch aus der Sicht
der Verwendung und Lebensdauer der Prothesen erzielt werden können.
Bei der erf i ndungsgemäßen Anordnung werden die künstlichen Zahnteile
der Prothesen aus einem nichtmetallenen zentralen Kern,
einem metallenen Rohrgerüst, welches diesen Kern umgibt, und einer äußeren Ummantelung gebildet.
Der zentrale Kern besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der äußere Mantel,wobei beide aus Porzellan oder Akrylharz sind.
Äußere Ummantelung und Kern sind ohne Unterbrechung miteinander verbunden, im Anschluß an die obere und die untere Kante des
Rohrgerüsts, um damit die Krone oder Basis bzw. Wurzel des
10Zahnteils zu bilden.
Das Rohrgerüst ist dünnwandig und hat, zumindest auf der Außenseite,
kleine quer verlaufende Vorsprünge, womi t in gleicher
Richtung verlaufende Einsenkungen gebildet werden, die als Verankerungszonen für die Ummantelung dienen.
Durch den beschriebenen Aufbau verringert sich die Metallmenge für das Gerüst wesentlich gegenüber der bei den herkömmlichen
Anordnungen für den metallischen Vollkern verwendeten Metallmenge. Aufgrund der hohen Material kosten wird verständlich, daß durch
die erfindungsgemäße Herstellung der Prothesen eine beträchtliche
Kosteneinsparung erzielt wird. Gleichzeitig kann damit das Gesamtgewicht
der Prothese gesenkt und damit dem Benutzer oder Patienten ein besseres Tragegefühl vermittelt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich
aus der verringerten Wandstärke des Rohrgerüsts im Vergleich zu dem bisher verwendeten metallenen Kerndurchmesser. Durch die
geringe Wandstärke des Rohrgerüsts sind thermisch bedingte Ausdehnungen und Schrumpfungen geringer; radiale Ausdehnungen
und Schrumpfungen verschwinden praktisch vollständig und nur axial auftretende Ausdehnungen und Schrumpfungen sind gegeben.
Außerdem kann eine höhere Gleichförmigkeit bei der äußeren
Ummantelung erzielt werden, da der Kern des erfindungsgemäßen
Zahnteils mit zur Befestigung dieser Porzel1anummantelung
beiträgt. Da keine größeren Unterschiede in der Wandstärke der Ummantelung bestehen, wird die Gefahr der Entstehung
von Spannungen durch unterschiedliche Wandstärken ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit der besseren Modell i erung der Verschlußflächen, da tiefere Verschlußhöhlen
gegossen werden können, da diese Höhlen praktisch mit dem Kern des Zahnteils übereinstimmen, der aus
demselben Material wie die Ummantelung besteht.
Bei der Herstellung des Rohrgerüsts wird das Risiko der
Porenbildung, das bei der Herstellung der herkömmlichen vollen Metallkerne besteht, ausgeschaltet und damit eine
gleichmässige und einheitliche Entgasung erziel t; weil die
Wandstärken wesentlich geringer sind.
Das Rohrgerüst hat auf jeder seitlichen Fläche, die an die
nächsten Zahnteile angrenzt, einen zentralen Bereich mit einer größeren Wandstärke, welcher durch die äußere Ummantelung
hindurchgeht und als Verbindungselement zu diesen
angrenzenden Teilen dient.
Der genannte zentrale Bereich größerer Wandstärke, der durch die äußere Ummantelung hindurchgeht, kann peripher
um das Rohrgerüst in einer Winkelweite von ca.. 180 zwischen den beiden vorgenannten seitlichen Flächen und zur hinteren
Fläche des Zahnteils verlaufen.
Das Rohrgerüst kann andererseits auch freie Ränder haben,
die annähernd parallel zu den freien Flächen der Ummantelung der Krone und Basis des künstlichen Zahnteils sind.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Herstel lungsan-Ordnung
folgt hier anschließend eine genaue Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wo eine mögliche Ausführungsform
lediglich als Beispiel gezeigt wird.
In den Zeichnungen zeigt
Abb.l eine perspektivische Ansicht eines künstlichen Zahnteils,
das mit dem erfindungsgemäßen System erreicht wird.
Abb.2 einen Vertikaischnitt, entlang der Linie II-II in Abb.l
Abb.3 einen Vertikaischnitt, entlang der Linie III-III in Abb.l
Abb.4 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß hergestellten
Gerüsts .
Abb.5 einen Vertikaischnitt, entlang der Linie V-V in Abb.4
Abb.6 eine perspektivische Ansicht eines kompletten Gerüsts
für eine Zahnprothese, das entsprechend der erfindungsgemäßen
Anordnung geformt ist.
Die Abbildungen 1, 2 und 3 zeigen ein künstliches Zahnteil, das mit dem erfindungsgemäßen System erzielt wird. Diese Zahnteile
bestehen aus einem Kern 1, einem zwischenliegenden Rohrgerüst
2 und einer äußeren Ummantelung 3.
Der Kern 1 und die Ummantelung 3 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material, Porzellan oder Akrylharz, und sind ohne Unterbrechung
oberhalb und unterhalb der Ränder des Rohrg.erüsts 2 miteinander verbunden. Das Rohrgerüst 2 besteht aus Metall und
hat zumindest auf der Außenseite, Vertiefungen oder Höhlungen 4, die durch dazwischenliegende quer verlaufende Vorsprünge 5 gebildet
werden.
Das Rohrgerüst 2 hat freie, annähernd parallel zu den angrenzenden
Flächen der Ummantelung 3 verlaufende Ränder.
Außerdem hat das Rohrgerüst 2 zumindest auf jeder seitlichen Fläche, welche sich den angrenzenden Zahnteilen gegenüber befindet,
einen zentralen Bereich mit einem größeren Durchmesser, welcher wie in Abb.l gezeigt, durch die äußere Ummantelung hindurchgeht,
und als Verbindungselement zu diesen angrenzenden Teilen dient.
Dieser zentrale Bereich größeren Durchmessers erstreckt sich vorzugsweise peripher um das Rohrgerüst in einer Weite von
ca. 180°, wie in Abb.l gezeigt, in einem Streifen 7, zwischen den seitlichen Bereichen 6 größeren Durchmessers.
COPY
Wie aus Abb.6 ersichtlich, dienen die Bereiche 6 zur Verbindung
von Gerüsten untereinander 8 und auch zur Verbindung mit den äußeren Gerüsten 9 von Kronen, die mit den natürlichen
Zahnteilen gekoppelt und daran befestigt werden.
Wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht, wird mit der erfindungsgemäßen
Anordnung eine bessere Verteiluno. des Porzellans oder des Akrylharzes der Ummantelung erzielt, welche das Metall gerüst
fast bis zum Zervikalrand bedecken. Es wird außerdem eine bessere gleichmäßige Stärke der Ummantelung 3 in der gesamten
Kontur der Teile erzielt.
Durchyden Kern 1 aus demselben Material wie die Ummantelung 3,
können die Verschlußhöhlen 10 tiefer sein und ihre Gipfel
können besser modelliert werden. Es können ebenfalls konkavere und anatomischere Gaumenflächen erzielt werden. Die Basis der
Teile 11 kann aus Porzellan oder Akrylharz ohne opake Streifen, die Belag bilden, hergestellt werden.
Kern 1 der Zahnteile wirkt zusammen mit der Basis und dem Gipfel derselben wie ein Niet von der Verschlußfläche her,
womit eine sicherere Erhaltung des Porzellans erzielt wird.
Falls wegen der Bereiche größeren Durchmessers 6 und 7 Verbindungsmittel
notwendig sein sollten, wird deren Verwendung auf den Vestibularbereich begrenzt.
Durch die reduzierte Stärke des Gerüsts 2, ist die Oxydierung und Entgasung während der Herstellung gleichförmiger und geregelt.
Bei der Herstellung von Zahnteilen wird von den bekannten Zahnteilen ausgegangen, die ersetzt werden sollen. Von dieser
Kenntnis ausgehend, wird eine Wachsform hergestellt, die der gewünschten Form des metallenen Rohrgerüsts entspricht. Soll
die Prothese aus mehreren Teilen bestehen, kann die Form der Brücke hergestellt werden, die für das Rohrgerüst jedes zu
verwendenden Teils gilt, wie in Abb.6 gezeigt.
Durch den entsprechenden Metallguß wird die Wachsform durch das Metall in einem entsprechenden Ofen ersetzt.
Danach folgt das kontrollierte Abkühlen und auf diese
Weise werden schließlich einwandfreie und einschlußfreie Rohrgerüste erzielt, was auf die geringe Wandstärke zurückzuführen ist, wobei gleichzeitig eine
ständige Oberflächenoxydierung mit gleichmässiger
Abkühlung stattfindet, unter Vermeidung von Verformungen des Teils, womit ein idealer Träger für die anschließende
Ummantelung erzielt wird.
Die Ummantelung mit Porzellan oder Akrylharz erfolgt in einem temperaturgesteuerten Ofen nach dem bekannten
Verfahren.
Damit ist die Art der Erfindung sowie die praktische Durchführung ausreichend beschrieben; es wird noch darauf
hingewiesen, daß vorstehende Details geändert werden können, was jedoch nicht eine Änderung des Grundprinzips bedeutet.
Claims (3)
1. Anordnung zur Herstellung von festen Zahnprothesen bzw. feste Zahnprothese, die aus einem oder mehreren künstlichen
Zahnteilen bestehen, die an Kronen oder äußeren Verblendkronen befestigt sind, die an den natürlichen Zahnteilen
angekoppelt oder befestigt werden, welche die durch die künstlichen Zahnteile zu schließende Lücke begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die künstlichen Zahnteile, aus welchen die Prothese besteht, aus einem nicht-metallischen
Kern, einem Rohrgerüst, das diesen Kern umgibt, und einer äußeren Ummantelung gebildet werden, wobei der zentrale
Kern und die äußere Ummantelung vorzugsweise aus demselben Material sind, auf der Basis von Porzellan oder Akrylharz,
und untereinander ohne Unterbrechung, im Anschluß an die obere und an die untere Kante dieses Gerüsts, zur Definition
von Krone und Basis des Zahnteils, miteinander verbunden sind, wobei das Rohrgerüst aus Metall ist, dünnwandig und
zumindest auf seiner Außenseite kleine quer verlaufende Vorsprünge aufweist, womit in gleicher Richtung verlaufende
Einsenkungen gebildet werden, die als Verankerungszonen für die Ummantelung dienen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgerüst an jeder seitlichen Fläche, die an die nächsten
Zahnteile angrenzt, einen zentralen Bereich mit einer größeren Wandstärke aufweist, welcher durch die äußere Ummantelung
hindurchgeht und als Verbindungselement zu diesen angrenzenden
Teilen dient.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgerüst freie Ränder aufweist, die annähernd parallel
zu den freien Flächen der Ummantelung an Krone und Basis des künstlichen Zahnteils sind.
Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Bereich größerer Wandstärke, der durch die äußere Ummantelung hindurchgeht, peripher um das Rohrgerüst
in einem Winkel von ca. 180° zwischen den genannten seitlichen Flächen und zur hinteren Fläche des Zahnteils verläuft.
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