DE3411807A1

DE3411807A1 - Fertigplatte fuer doppelboeden

Info

Publication number: DE3411807A1
Application number: DE19843411807
Authority: DE
Inventors: Claudio Moutfort Rossi
Original assignee: Hiross International Corp SA
Current assignee: Hiross International Corp SA
Priority date: 1983-09-28
Filing date: 1984-03-30
Publication date: 1985-04-11
Also published as: FR2552477B1; GB2147248A; IT1174925B; FR2552477A1; GB2147248B; SE8401484L; IT8341617A0; GB8405586D0; IT8341617A1; SE8401484D0; LU85235A1

Description

PATENTANWÄLTE

Dipl.4ng. A. Wasmeier

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Zufltlassw beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office

Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1
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^; Deutsche Patentamt
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München 2

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H/p 11.409

Tag Date

27. März 1984 gr/ly

Anmelder: HIROSS INTERNATIONAL CORPORATION S.A. 70 Grand-Rue, Luxembourg,

Grand-Duchy Luxembourg

Titel:

Fertigplatte für Doppelboden

Erfinder: Claudio ROSSI

Gappenhiehl 4, Moutfort, Grand-Duchy Luxembourg

Fertigplatte für Doppelboden

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigplatte für angehobene Fußböden bzw. Doppelboden.

Es ist bekannt, daß in vielen Fällen zur Herstellung von Boden bzw. Fußböden ohne die Verwendung einer lasttragenden bzw. belastbaren Bodenstruktur sogenannte angehobene Böden bzw. Doppelboden hergestellt u/erden, die aus vorgefertigten Platten bestehen, welche in einer geeigneten Rahmenstruktur zusammengehalten werden und so angeordnet sind, daß unter dem angehobenen Boden bzw. Doppelboden ein Zwischenraum bzw. Raum verbleibt.

Diese Platten, die den Boden bilden, sind vielfach Fertigplatten und werden gewöhnlich aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt, wie beispielsweise Stahl, Aluminium, Zement, Gips oder aber aus Zusammensetzungen der vorgenannten Materialien.

Diese Platten müssen die erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich Maßhaltigkeit, mechanischer Festigkeit, Elastizität sowie hinsichtlich geringer Kosten aufweisen.

Das hauptsächlich verwendete Material ist dabei Spanplattenmaterial, welches in an sich bekannter Weise dadurch erhalten wird, daß Holzspäne und unter Hitzeeinwirkung erhärtende bzw. abbindende Harze vermischt und unter hohem Druck zu dem Spanplattenmaterial gepreßt werden.

Diese Platten haben jedoch einen erheblichen Nachteil deswegen, weil sie nicht feuerbeständig sind, obwohl bereits Verfahren studiert bzw. versucht wurden, diese bekannten Platten feuerbeständig auszubilden oder aber Metallplatten zu verwenden, wodurch eine gewisse Verbesserung möglich wurde.

Vollständig aus Metall bestehende Platten, die entweder durch Schweißen aus Stahl oder aber durch Formen aus Aluminium hergestellt sind, sind sehr teuer und weisen darüber hinaus auch den Nachteil einer hohen Wärmeleitfähigkeit auf. Diese Platten können dann zwar Bränden, die unter diesen Platten auftreten, widerstehen, sie haben jedoch den großen Nachteil, daß sie einen nahezu plötzlichen Anstieg der Temperatur auch auf derjenigen Plattenaberflächenseite verursachen, die Flammen bzw. einem Feuer nicht unmittelbar ausgesetzt ist.

Platten aus Zement oder Gips, die durch Gießen oder Formen hergestellt werden, besitzen zwar eine gute Feuerbeständigkeit, brechen jedoch leicht, besitzen ein hohes Gewicht und sind schwierig herzustellen und zu verlegen.

In jüngster Zeit wurden auch Platten hergestellt und auf dem Markt angeboten, die aus einer Mischung von Gips, organischen oder synthetischen Fasern sowie verschiedenen Bindemitteln hergestellt sind. Diese Platten besitzen zwar gute Eigenschaften in mechanischer Hinsicht sowie hinsichtlich der Feuerbeständigkeit, diese Platten sind jedoch teuer und weisen ein hohes Gewicht auf.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Platte für angehobene Böden bzw. Doppelboden aufzuzeigen, die die genannten Probleme und Nachteile, die mit den bisher hergestellten Platten verbunden sind, vermeidet. Im einzelnen bedeutet dies, daß der Erfindung zunächst die Aufgabe zugrundeliegt, eine Platte aufzuzeigen, die eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. Weiterhin geht es darum, eine Platte aufzuzeigen, die eine gute Feuerbeständigkeit besitzt, die einfach hergestellt und einfach verlegt und dabei vor allem auch einfach passend zugeschnitten werden kann. Weiterhin ist angestrebt, die Platte auch von den Kosten her möglichst günstig auszubilden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Fertigplatte für angehobene Böden bzw. Doppelboden erfindungsgemäß gekennzeichnet;

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(a) durch eine lastaufnehmende Schicht aus Spanplattenmate- * rial mit guten mechanischen Eigenschaften;

(b) durch eine obere, die Lauf- oder Trittfläche bildende Abdeckschicht;

(c) durch eine untere Schicht aus feuerbeständigen Material mit einer dünnen Schicht aus Metall oder mit einem dünnen Metallblech.

Unter "lastaufnehmender Schicht" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Schicht zu verstehen, die hauptsächlich den belastbaren bzw. die Belastung aufnehmenden Teil der Platte bildet.

Weitere charakteristische Merkmale und Vorteile der Erfindung werden noch deutlicher aus der nachfolgenden detailierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die als Beispiel angegeben wird, ohne daß die vorliegende Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt ist, und die in den Figuren dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine normale aus einer Spanplatte hergestellte Platte;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Platte gemäß der Erfindung.

Unter Bezugnahme auf die voranstehend genannten Figuren zeigt Fig. 1 eine normale Platte, die aus einer Hauptträgerschicht 1 besteht, die normalerweise von einer Preßspanplatte gebildet ist, wobei an der Oberseite der Platte eine Abdeckschicht 2 bzw. ein Belag aufgebracht ist, der aus einem festeren Material besteht.

Diese obere Abdeckschicht 2 bildet die Lauf- bzw. Trittfläche der Platte.

Die untere Fläche der Hauptträgerschicht 1 ist gewöhnlich mit einer Kunststoffschicht mit einer Platte 3 oder mit einer dünnen Aluminiumplatte abgedeckt, während die Seitenkanten mit einer Schicht versehen sind, die gewöhnlich aus einem Kunststoffmaterial 4 besteht.

Diese Platte hat, wie bereits erwähnt wurde, einen geringen Widerstand gegenüber Feuer, welches unter der Platte ausbrechen könnte.

Die erfindungsgemäße Platte, die in der Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus einer ersten Schicht 5, die wiederum bevorzugt aus Spanplattenmaterial hergestellt ist und die ausschließlich für die mechanische Tragfunktion erforderlich und verantwortlich ist.

Die Oberseite dieser Schicht ist mit einer Abdeckung 6 versehen, die die Lauf- bzw. Gehfläche bildet. Die untere Fläche der als Träger dienenden Schicht 5 ist jedoch mit einer zweiten Schicht 7 eines Materials versehen, welches einen hohen Widerstand gegen Hitze aufweist und sozusagen die Funktion eines "Hitzeschildes" hat. Dieser in statischer Hinsicht an sich unwirksameoder nur wenig wirksame Schutzschild kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß Platten oder Panels aus Zement, aus Asbest-Zement aus "A'thernit" oder "Asbest-Pappe" oder aus plattenförmigen Asbest-Material verwendet werden, oder aber speziell dadurch, daß Platten verwendet werden, die durch Mischung von Gips oder Gipsmaterial, organischen oder synthetischen Fasern und verschiedenen Bindemitteln hergestellt sind, wobei diese Platten sich besonders dadurch auszeichnen, daß sie leicht schneid- oder trennbar sind, und zwar zusätzlich zu exzellenten mechanischen oder termischen Eigenschaften.

Die untere Fläche der Schicht 7 ist vorzugsweise mit einem dünnen Metallblech abgedeckt, welches beispielsweise aus Aluminium besteht.

Die so hergestellte Platte besitzt eine Schicht 5, die eine mechanische Festigkeit aufweist und die somit im wesentlicher» die mechanischen Eigenschaften hinsichtlich der Robustheit Festigkeit liefert und die daher als "lasttragende" bzw. ■ belastbare Schicht bezeichnet werden kann.

Die lasttragende Schicht ist am Boden mit einer Schicht 7 versehen, die mit einem sehr hohen Widerstand gegenüber Hitze aufweist und daher einen hauptsächlich passiven jedoch gleichbleibenden Effekt während einer thermischen Einwirkung von der Unterseite auf die lasttragende Schicht hat.

Im speziellen hat die oben erwähnte Platte oder Schicht, die aus einer Mischung aus Gips oder Gipsmaterial, aus Fasern und organischen Bindemitteln hergestellt ist, die speziellen Eigenschaften, daß sie "verkohlt", aber nicht verbrennt, wodurch die bereits niedrige thermische Leitfähigkeit noch weiter reduziert wird und somit eine gute Isolation der lasttragenden * Schicht erreicht wird.

Die Metallschicht, die die untere Fläche der Platte abdeckt, i-vQt die Funktion, den größten Teil der auftreffenden Strahlen zu * reflektieren, wodurch ebenfalls die Hitzebeständigkeit erhöht ; wird. ■ '.

Die in dieser Weise hergestellte Platte ist unter Aufrechter- ^x haltung der Eigenschaften hinsichtlich Widerstandsfähigkeit und mechanischer Stabilität, die für einen guten Boden erforderlich, sind, insbesondere auch sicher im Falle eines Feuers bzw. im Brandfalle, da die Hitzeübertragung von der Unterseite auf diel Oberseite allenfalls erst in einem Zeitinterval erfolgen kann, welches lang genug ist, um eine Räumung eines Raumes oder. ein<ä)S Gebäudes durchführen zu können.

Obwohl nur teilweise eine aus Spanplattenmaterial hergestellte, Schicht verwendet wird, ist es weiterhin möglich, eine Platte zu erhalten, deren Kosten niedrig liegen und die ein nicht zu hohes Gewicht aufweist.

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Beide Materialien, die in den Hauptschichten verwendet werden, können leicht bearbeitet u/erden, und zwar sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung der fertigen Platte.

Aus der voranstehenden Beschreibung sowie aus den Figuren ist somit ersichtlich, wie alle Merkmale und Aufgaben erreicht bzw. gelöst u/erden durch eine Platte für angehobene Böden bzw. Doppelboden, die (Platte) sehr vorteilhaft und vor allem auch feuerbeständig ist.

Die Dicke der Schicht 5 sowie die Dicke der Schicht 7 werden entsprechend der mechanischen Charakteristiken bzw. Eigenschaften der Schicht 5 sowie entsprechend der erforderlichen thermischen Isolierung gewählt.

Es ist selbstverständlich, daß äquivalente Materialien verwendet werden können, um die gleichen Ergebnisse zu erreichen.

AO

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Claims

Patenten s. prueche

1. Fertigplatte für Doppelboden, gekennzeichnet

(a) durch eine lastaufnehmende Schicht (5) aus Spanplat tenmaterial mit guten mechanischen Eigenschaften;

(b) durch eine obere, die Lauffläche bildenden Abdeckschicht (6);

(c) durch eine untere Schicht (7) aus feuerbeständigem Material; sowie

(d) durch eine untere Abdeckung (8) aus einer dünnen Metallschicht oder aus einem dünnen Metallblech.

2. Fertigplatte nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die lastaufnehinende Schicht (5) aus Preß-Spanplattemnaterial mit einer Dicke hergestellt ist, die (Dicke) entsprechend der erforderlichen mechanischen Festigkeit berechnet ist.

3. Fertigplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckschicht (6) der lastaufnehmenden Schicht (5) benachbart ist bzw. mit der lastaufnehmenden Schicht (5) verbunden ist und aus einem Material hergestellt ist, welches gegen Abrieb bzw. Abnutzung beständig ist und somit geeignet ist, die Lauf- bzu/. Trittfläche zu bilden,

4. Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht (7) aus einem feuerbeständigen Material hergestellt ist, «Reiches bevorzugt aus einer Schicht besteht, die aus einer Mischung von Gips, Zellulosefasern und organischen Bindern mit feuerbeständigen. Eigenschaften hergestellt ist.

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Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abdeckschicht (8) aus einem dünnen Metallblech besteht, welches vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist.