DE341166C

DE341166C - Plattenfoermige, aufgebogene, mit Ausschnitten versehene Kettenglieder fuer Brettchenvorhaenge

Info

Publication number: DE341166C
Application number: DE1920341166D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-07
Filing date: 1920-03-28
Publication date: 1921-09-27

Description

DEUTSCHES REICH AUSGEGEBEN

AM 27. SEPTEMBER 1921

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 341166-KLASSE 37d GRUPPE

Charles Müller in Paris.

Plattenförmige, aufgebogene, mit Ausschnitten versehene Kettenglieder w

für Brettchenvorhänge.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März IjJHf ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 7. Mai 191g beansprucht.

Gegenstand der Erfindung sind plattenförmige, aufgebogene, mit Ausschnitten versehene Kettenglieder für Brettchenvorhänge.

Gemäß der Erfindung bestehen die Kettenglieder aus zwei gleichlangen Schenkeln, die an ihren Enden durch seitliche Ausschnitte gebildete' ankerförmige Ansätze aufweisen, welche durch die mit oberen Erweiterungen versehenen Ausschnitte eingeführt werden und in die seitlichen ösen der benachbarten Kettenglieder greifen.

Die Anordnung gemäß der Erfindung be-

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seitigt die Nachteile der bekannten kettenförmigen Verbindungsglieder für Brettchenvorhänge, bei denen die einzelnen Brettchen einfach ineinander eingehängt sind. Diese Vorhänge besitzen daher keine genügende Steifigkeit und Dauerhaftigkeit. Bei den bekannten Vorrichtungen ist ferner die Verbindung der Kettenglieder so beschaffen, daß zwischen den Brettchen große Spalten klaffen und der Vorhang infolgedessen nicht geschlossen ist.

Auf der Zeichnung sind die Kettenglieder sowie eine Ausführungsform eines Vorhanges dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Teil einer fertigen Kette von der einen Seite, während die

Fig. 2 die gleiche Kette von der Rückseite veranschaulicht.

Fig. 3 zeigt ein Kettenglied in die Ebene ausgebreitet.

Fig. 4 zeigt dasselbe Kettenglied zusammengefaltet von der einen Seite gesehen, während in

Fig. 5 das gleiche Kettenglied von der anderen Seite veranschaulicht wird.

Fig. 6 ist eine Ansicht des Kettengliedes gemäß Fig. 4, während die

Fig. 7 einen Schnitt nach AA der Fig. 5 veranschaulicht.

Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch einen Vorhang, bei welchem derartige Kettenglieder zur Verwendung gelangen.

Fig. 9 zeigt den Vorhang in Vorderansicht. Die Kettenglieder werden durch eine Platte 1 (Fig. 3) aus Metall oder anderem Baustoff gebildet, welche in der Weise zuzuschneiden sind, daß auf jedem Ende ein Haken i° und ι⁶ sowie eine Aussparung i^c entsteht, welch letztere T-förmige Form besitzt. Hierauf wird die Platte so gebogen, daß die. Haken i^fl und I^s übereinanderzuliegen kommen, während in der Mitte des zusammengefalteten Teiles eine Art Schleife zum Einhängen der Haken eines anderen gleichen Gliedes entsteht.

Um die einzelnen Glieder zusammenzufügen, drückt man die Haken i^a und i^b eines Gliedes sehr stark aneinander, führt sie von der Seite in den größeren Teil der Aussparung i^e eines anderen Gliedes ein und zieht sie hierauf bis zu den seitlichen ösen des anderen Gliedes herab (Fig. 2).

Auf diese Art und Weise kann man eine beliebige Anzahl von Gliedern miteinander verbinden, wodurch eine endlose Kette ent- 5£ steht.

Die Aussparung i^c könnte sich natürlich auch auf die andere Hälfte des Gliedes fortsetzen und die Form eines doppelten T oder irgendeine andere geeignete Form besitzen. 6t

In Fig. 8 und 9 ist ein Vorhang dargestellt, bei welchem die einzelnen Stäbe durch eine derartige Kette miteinander dicht, aber gelenkig verbunden sind. Zu diesem Zweck weisen die Stäbe zwei Einschnitte, in welche 6> die Glieder eingeschoben werden können, auf und besitzen außerdem noch eine besondere Aussparung für den gelenkartigen Teil der Glieder. Man führt hierauf ein Glied in den unteren Stab von unten ein und vereinigt es 7< mit einem zweiten Kettenglied. Hierauf schiebt man das zweite Glied in den nächsten Holzstab und vereinigt es dann mit dem dritten Glied und schiebt über das dritte Glied den Holzstab usw. ^7;

Es ist ohne weiteres klar, daß derartige Vorhänge nicht übereinandergenommen werden können, weil die Haken i^a und I⁶ nicht bis zur T-förmigen Aussparung verschoben werden können. Derartige Rolladen sind da- ⁸ⁱ her diebes- und einbruchsicher, andererseits ist die Verbindung unsichtbar, und es kann auch keine Feuchtigkeit und kein Staub von der Außenseite nach innen dringen. Außerdem brauchen keine Nägel, Schrauben, Stifte ⁸! usw. verwendet werden, so daß die Zusammensetzung sich sehr einfach gestaltet. Das Gelenk ermöglicht ferner, den Vorhang auf eine sehr kleine Kreisfläche aufzurollen.

Claims

9< Patent-Anspruch:

Plattenförmige, aufgebogene, mit Ausschnitten versehene Kettenglieder für Brettchenvorhänge, dadurch gekennzeich- 9ί net, daß die Kettenglieder (1) aus zwei gleichlangen Schenkeln bestehen, welche an ihren Enden durch seitliche Ausschnitte gebildete ankerförmige seitliche Ansätze (i^a, i⁶) aufweisen, die, durch die mit oberen Erweiterungen versehenen Ausschnitte (i^c) eingeführt, in die seitlichen Ösen der benachbarten Kettenglieder greifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.