DE3410509C2 - Vorrichtung zur Messung der Größe von leicht deformierbaren Objekten - Google Patents

Abstract

Eine Vorrichtung zur Ausmessung der Größe von leicht deformierbaren Objekten, insbesondere von Tumorgewebe, mit einem festen und einem beweglichen Tastarm mit Kontaktplatten (3, 4), deren Abstand auf einer Skala (5) angezeigt wird und von denen die eine (4) bzw. ihr weiterführendes Gestänge (2) relativ zum Tastarm (9) gegen eine die Andruckkraft übertragende Feder (8) verschieblich ist, umfaßt eine formschlüssige Sperre von Tastarm und Kontaktplattenstange, ausgelöst durch die kompressionsbedingte Verkürzung der Feder bei Erreichen der gewünschten Andruckkraft. Für diese automatisch ausgelöste Sperre ist insbesondere ein Kipphebel (7) vorgesehen, dessen eines Ende mit der Feder (8) verbunden ist, während das andere bei gewünschter Federverkürzung selbst oder über einen Sperrhebel mit senkrecht auf derjenigen des Kipphebels stehender Neigungsebene für den Eingriff in eine Zahnung (11) sorgt.

Description

plattenabstand) auf einer nicht dargestellten Rundskala anzeigt.

Gemäß der gezeigten Anordnung wird bei einer vorbestimmten Andruckkraft der Kontaktphtte bzw. Kontaktplattenstange auf dem zu messenden Objekt die Vorschubbewegung der Stange formschlüssig in folgender Weise gesperrt:

Wenn durch Aufbringen einer Druckkraft auf den Druckteller 21 des Tastarms 19 das Meßwerk in Bewegung gebracht wird, erfolgt die Weiterleitung der Kraft über den Tastarm 19 mit Meßkrafteinstellschraube 22 und Federführungsstift 23 über die Druckfeder 24 auf den Kipphebel 12. Der Kipphebel 12 überträgt die Kraft über den Kupplungsstift 25 auf die Kontaktplattenstange 18. Bei Erreichen einer Andruckkraft, die die an der Druckfeder 24 eingestellte Meßkraft übersteigt ist der Kipphebel 12 im Uhrzeigersinn soweit gekippt daß der Sperrhebel 13 mit dem Sperrzahn 26 in das Sperrzahnrad 14 eingreift Die zum Eingriff gelangerde Flanke des Sperrzahns steht senkrecht auf der Bewegungsrichtung von Tastarm und Kontaktplattenstange, um eine Selbsthemmung des Meßwerks zu bewirken, solange die Andruckkraft einwirkt

Mehr im einzelnen wird dabei der waagerechte linke Schenkel des Kipphebels 12 nach oben bewegt und sein senkrechter Schenkel mit dem daran angebrachten Mitnehmerstift 27 nach links. Der Mitnehmerstift 27 fährt über die gesamte Länge des Meßweges in einer Nut 28 des Sperrhebels 13 und bewirkt dadurch, daß die Kippbewegung des Kipphebels 12 zu einer Schwenkbewegung des Sperrhebels 13 nach links führt.

Der am Sperrhebel 13 angebrachte Sperrzahn 26 kommt zum Eingriff in das Sperrzahnrad 14, das auf dem Ritzel 20 angebracht ist. Das Meßwerk ist dann formschlüssig gesperrt Die Sperrung bleibt solange erhalten, wie eine auf den Druckteller 21 einwirkende Andruckkraft die eingestellte Meßkraft übersteigt Das heißt bei dieser Ausführung bleibt — anders als beim Gerät gem. F i g. 1 — die Sperrung und somit auch die Meßwertanzeige bei Wegfall des Gegendrucks an der Kontaktplatte 4 erhalten.

Bei Aufhebung der Andruckkraft drückt die Feder 24 den Kipphebel 12 und den Sperrhebel 13 in die Ausgangslage zurück, eine in der Darstellung nicht gezeigte Rückholfeder führt die Kontaktplattenstange 18 und Tastarm 19 zurück in die Ausgangsposition.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

1 2 einen EinkJinkmechanismus gebildet, der einen Kipphe- Patentansprüche: bei umfaßt welcher mit dem Ende der kraftübertragenden Feder verbunden ist und bei vorgewählter Kom-

1. Vorrichtung zur Messung der Größe von leicht pression der Feder in eine Zahnung eingreift, die durch deformierbaren Objekten, insbesondere von Tumor- 5 eine Zahnstange oder ein Sperrzahnrad (jeweils verbungewebe, mit einem festen und einem beweglichen den mit dem Rahmen) gebildet werden kann.
Tastarm mit Kontaktplatten, deren Abstand auf ei- Da die druckabhängige Sperre des Tastarms mögner Skala angezeigt wird und von denen die eine liehst fein über den gesamten Meßbereich möglich sein über eine Kontaktplattenstange relativ zum Tastarm soll, wird zweckmäßigerweise ein Sperrzahnrad vorgegegen eine die Andruckkraft übertragende Feder io sehen, das die Bewegung des Tastarms hemmt und insverschieblich ist, wobei das Erreichen der gewünsch- besondere auf der Zeigerstange einer Meßuhr fest monten Andruckkraft über die kompressionsbedingte tiert ist, mit welcher der Tastarm gekoppelt ist Der Federverkürzung eine Sperre von Tastarm und Einrastmechanismus umfaßt dann einen im Gehäuse Kontaktplattenstange auslöst nach Patent drehbar gelagerten Sperrhebel, der mittels des druckfe-33 35 743, gekennzeichnet durch eine form- 15 derbetätigten Kipphebels am Sperrzahnrad zum Einraschlüssige Sperre von Tastarm (9) und Kontaktplat- sten gebracht werden kann. Zu diesem Zweck hat der tenstange (2). Sperrhebel eine Längsnut in welcher ein Stift des Kipp-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hebeis gleitet Die Kippebenen von Kipphebel und zeichnet daß die formschlüssige Sperre einen Kipp- Sperrhebel stehen dabei senkrecht aufeinander.

hebel (7) umfaßt, der mit dem Ende der die Andruck- 20 Vorzugsweise sind Feder- und Spernnechanismus inkraft übertragenden Feder (8) verbunden ist und bei nerhalb des Skalengehäuse, insbesondere Meßuhrgegewünschter Verkürzung der Feder (8) in eine Zah- häuses, des Geräts untergebracht und so vor Staub und nung (11) eingreift Verschmutzung geschützt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichzeichnet daß die formschlüssige Sperre einen mit 25 nungen erläutert; es zeigt

dem Ende der die Andruckkraft übertragenden Fe- F i g. 1 ein Meßgerät mit einem einfachen formschlüs-

der (24) verbundener Kipphebel (12) umfaßt, der in sigen Sperrmechanismus, der das Prinzip leicht erken-

einer über den gesamten Meßweg des Geräts rei- nen läßt

chenden Längsnut (28) eines Sperrhebels (13) gleitet F i g. 2 eine Ausführungsform mit intinandergreifen-

und diesen unabhängig von der jeweiligen Position 30 dem Kipphebel und Sperrhebel zum Einrasten in ein

auf dem Meßweg bei gewünschter Verkürzung der Sperrzahnrad, und

Feder (24) zum Eingriff in ein Sperrzahnrad (14) Fig.3 einen Schnitt längs A-A durch die Anordnung

bringt, wobei die Neigungsebene des Kipphebels gemäß F i g. 2.

(12) senkrecht auf derjenigen des Sperrhebels (13) Das in Fig. 1 gezeigte Gerät umfaßt einen festen

steht 35 Tastarm 1 und einen die Kontaktplattenstange 2 umfas-

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden senden beweglichen Tastarm mit Kontaktplatten 3 und Ansprüche, gekennzeichnet durch die Einbeziehung 4, zwischen denen sich beim Meßvorgang das auszuvon Feder- und Sperrmechanismus in das Skalenge- messende nachgiebige Objekt befindet. Die Kontakthäuse (15). plattenstange 2 ist mit dem Meßwerk der Uhr 5 verbun-

40 den und trägt einen Stift 6, der mit ausreichendem Spiel

in eine Aussparung des Kipphebels 7 eingreift, mit dessen einem Arm das Ende der (in nicht gezeigter Weise einstellbaren) Druckfeder 8 verbunden ist, die ein mit

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dem Tastarm 9 fest verbundenes einstellbares Widerla-

Messung der Größe von leicht deformierbaren Objek- 45 ger 10 hat.

ten, insbesondere von Tumorgewebe, mit einem festen Mit wachsender Andruckkraft am Objekt und damit

und einem beweglichen Tastarm mit Kontaktplatten, steigender Gegenkraft an der Kontaktplatte 4 wird die

deren Abstand auf einer Skala angezeigt wird und von Feder 8 über den Stift 6 und den Winkelhebel 7 zusam-

denen die eine über eine Kontaktplattenstange relativ mengedrückt und der Hebel 7 zur Zahnstange 11 hin

zum Tastarm gegen eine die Andruckkraft übertragen- 50 geschwenkt, und er rastet schließlich (wenn die Feder

de Feder verschieblich ist, wobei das Erreichen der ge- auf das vorgewählte Maß zusammengedrückt ist) in die

wünschten Andruckkraft über die kompressionsbeding- Zahnstange 11 ein, so daß eine feste Sperre von Tastarm

te Federverkürzung eine Sperre von Tastarm und Kon- 9 und Kontaktplattenstange 2 resultiert. Diese Sperre

taktplattenstange auslöst, nach Patent 33 35 743. löst sich von selbst, wenn das Meßgerät vom nachgiebi-

Eine solche Vorrichtung wird nach dem Hauptpatent 55 gen Objekt entfert wird und der Gegendruck des Ob-

mit einer kraftschlüssigen Sperre bei Erreichen der ge- jekt an der Kontaktplatte 4 entfällt,

wünschten Andruckkraft am nachgiebigen Objekt vor- Bei der in F i g. 2 gezeigten Anordnung wird der

gesehen. Speziell wird eine nach dem Schublehren-Prin- Sperrmechanismus durch den Kipphebel 12 und den

zip arbeitende Ausführungsart mit einer Überbrückung Sperrhebel 13 zusammen mit dem Sperrzahnrad 14 ge-

der kraftübertragenden Feder durch eine Schubstange 60 bildet. Mehr im einzelnen sind im Skalen- oder Meßuhr-

und einen Drehkeil beschrieben, der eine Reibsperre am gehäuse 15 Führungsbüchsen 16, Ib', in denen zum ei-

Rahmen herbeiführt. Die Verläßlichkeit einer solchen nen die mit einer über den gesamten Meßweg reichen-

kraftschlüssigen Sperre, insbesondere über längere Zei- den Verzahnung 17 versehene Kontaktplattenstange 18

ten hinweg, erscheint nicht unbedingt gesichert, und es und zum anderen der mit dieser über einen Federme-

wurde daher eine verbesserte Anordnung entwickelt. 65 chanismus verbundene Tastarm 19 gelagert sind. Die

Diese ist gekennzeichnet durch eine formschlüssige Verzahnung greift in ein Ritzel 20 ein, welches mit Hilfe

Sperre von Tastarm und Kontaktplattenstange. eines im Ritzel befestigten Zeigers die jeweilige Stel-

Diese formschlüssige Sperre wird insbesondere durch lung der Kontaktplattenstange (und damit den Kontakt-