DE3409998A1 - Elektrische waage - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation mit
einer Waagschale, mit einem Waagschalenträger, der in senkrechter Richtung beweglich - beispielsweise durch
zwei Lenker einer Parallelführung - mit einem gehäusefesten
Stützten verbunden ist, mit Anschlägen, die die Bewegung des Waagschalenträgers in senkrechter
Richtung begrenzen, mit einem Permanentmagneten, mit
einer stromdurchflossenen Spule, die sich im Luftspalt
des Permanentmagneten befindet und zur Erzeugung einer gewichtsproportionalen Gegenkraft dient, mit
einem Regelkreis, der den Strom durch die Spule regelt, und mit einer digitalen Signalverarbeitungseinheit.
Waagen dieser Art sind allgemein bekannt. Dabei gibt es
sowohl Ausführungsformen, bei denen der Regelkreis einen lastabhängigen Gleichstrom durch die Spule fließen
läßt, wie es beispielsweise in dem DE-GM 82 30 865.9
beschrieben ist, als auch Ausführungsformen, bei denen
der Regelkreis hochfrequente StromimpuTse mit lastabhängiger
Breite oder mit lastabhängiger Folgefrequenz
durch die Spule schickt, wie es beispielsweise in der
DE-PS 11 94 167 beschrieben ist.
Nachteilig an diesen bekannten Ausführungsformen ist,
daß der Stromfluß durch die Spule zu einer Erwärmung des Meßsystems führt, was sich besonders bei höheren
Lasten stark bemerkbar macht. Diese Erwärmung begrenzt bei vorgegebener Größe des Permanentmagneten die
elektromagnetisch erzeugbare Gegenkraft.
84 η 4
Weiter ist es aus der DE-OS 20 38 214 bekannt, durch kurzes Schwächen des Kompensationsstromes eine hängende
Waagschale auf eine Schalenbremse abzusetzen, um ein Pendeln der Waagschale zu beenden. Diese zur Schwingyngsdämpfung
eingeführte Maßnahme ergibt keine nennenswerte Reduzierung der elektrischen Verlustleistung;
außerdem wird während des Schalenbremsvorganges ein falsches Gewicht angezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die elektrische Verlustleistung des kraftkompensierenden Systems bei
gleicher Tragkraft herabzusetzen bzw. die Tragkraft bei gleicher elektrischer Verlustleistung zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einer
Waage der oben angegebenen Gattung Schaltmittel vorhanden sind, die den Stromfluß durch die Spule unterbrechen
können, so daß sich bei unterbrochenem Stromfluß die beweglichen Teile der Waage gegen einen der
Anschläge legen, daß die Schaltmittel von der digitalen Signal Verarbeitungseinheit gesteuert werden und daß im
Rahmen der digitalen Signal verarbeitungseinheit Speichermittel vorhanden sind, die während der Dauer der Unterbrechung
des Stromflusses durch die Spule den zuletzt ermittelten Gewichtswert speichern.
•Gegenüber den üblichen Waagen, bei denen der Regelkreis der elektromagnetischen Kraftkompensation dauernd für
Kraftgleichgewicht sorgt - in der Ausführungsform mit Stromimpulsen durch die Spule in der zeitlichen Mittelwertbildung
durch die träge Masse der beweglichen Teile
copy
der Waage - wird gemäß der Erfindung die elektromagnetische Kraftkompensation nur kurzzeitig - beispielsweise
für eine Sekunde - betrieben und dann für einige Zeit außer Betrieb gesetzt. Dabei ist die
Zeitdauer der Unterbrechung wesentlich länger als die
Reaktionszeit der Waage, so daß sich die beweglichen -Teile entsprechend ihrer Massenverteilung auf einen
der Anschläge legen.
Zweckmäßigerweise wird dabei das Tastverhältnis also
die Zeitdauer, in der die elektromagnetische
Kraftkompensation betrieben wird, im Verhältnis zur
Zeitdauer, in der die elektromagnetische Kraftkompensation
unterbrochen ist - kleiner als eins gewählt, um die mittlere Verlustleistung mindestens auf die
Hälfte zu reduzieren. Vorzugsweise wird in einer Ausgestaltung das Tastverhältnis etwa zu 0,1 gewählt,
wodurch die mittlere Verlustleistung auf etwa 10 %
zurückgeht.
In einer anderen Ausgestaltung wird das Tastverhältnis
von der digitalen Signalverarbeitungseinheit
lastabhängig gesteuert: Bei geringer Last auf der Waagschale wird das Tastverhältnis beispielsweise
etwas kleiner als eins gewählt und bei größerer Last nimmt es bis 0,1 ab. Dadurch wird die Lastabhängigkeit
der elektrischen Verlustleistung wesentlich
vermindert.
SW 840 4
In einer dritten Ausgestaltung wird das Tastverhältnis
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Temperaturfühlers an der Spule oder am Rermanentmagneten
gesteuert: Bei geringer Übertemperatur am Ort des Temperaturfühlers wird ein Tastverhältnis von etwa
eins gewählt, bei größerer Übertemperatur wird das Tastverhältnis allmählich auf 0,1 zurückgenommen.
Dadurch wird eine Temperaturstabi1 isation des Meßsystems
erreicht. Bei seltener Benutzung der Waage oder bei kleinen Lasten wird außerdem ein fast
kontinuierlicher Betrieb erreicht und erst bei
höheren Lasten und längerer Verweilzeit auf der Waagschale wird durch die sich einstellende höhere
Übertemperatur das Tastverhältnis verkleinert.
Weiter kann die digitale Signal Verarbeitungseinheit vorteilhafterweise die Zeitdauer, während der der
Regelkreis betrieben wird, nach einem Stillstandskriterium
festlegen. Durch Vergleich von aufeinanderfolgenden
Meßergebnissen vom Meßsystem, die beispielsweise alle 20 oder 100 ms in die digitale
Signalverarbeitungseinheit übernommen werden, stellt
die digitale Signal Verarbeitungseinheit den Stillstand
der Waage fest und unterbricht dann den Regelkreis.
Die Massenverteilung der beweglichen Teile der Waage
wird vorteil hafterweise so gewählt, daß sich die beweglichen Teile der Waage ohne die elektromagnetische
Kraft auf die Spule immer - also unabhängig von der Last auf der Waagschale - an denselben
SV/ Π404 COPY
Anschlag" legen. Beim Einschalten der Kraftkompensation schwingt. dann die Waage immer,· von derselben
Richtung in ihre Einschwinglage ein, was zu einer
besseren Reproduzierbarkeit führt. 5
Weiter ist es vorteilhaft, wenn sich dieser Anschlag
über ein kraftempfindliches Element am Gehäuse
abstützt. Größere Laständerungen in der Ruhephase also bei unterbrochener elektromagnetischer Kraft-,
kompensation - können dadurch erkannt werden und das Einschalten des Regelkreises veranlassen.
Das kraftempfindliche Element kann beispielsweise ein
Piezoelement sein. Diese Elemente haben den Vorteil,
daß das Signal von konstanten Vorlasten leicht durch Kurzschließen des Elementes zu Null gemacht werden
kann und dann nur Laständerungen zu einem Ausgangssignal führen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Meß syst em einer elektrischen
Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation und
Fig. 2 einen Anschlag aus dem Meßsystem von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die elektrische Waage in Fig. 1 besteht aus einem gehäusefesten Stützteil 1, an dem über zwei Lenker 4 und
5 mit den Gelenkstel1 en 6 ein Waagschalenträger 2 in
COPY S '.·<' 3 -ι π 4
senkrechter Richtung beweglich befestigt ist. Der
Waagschalenträger 2 trägt in seinem oberen Teil die
Lastschale 3 zur Aufnahme des Wägegutes und überträgt die der Masse des Wägegutes entsprechende Kraft
über ein Koppelelement 9 mit den Dünnstellen 12 und
auf den kürzeren Hebelarm des Übersetzungshebels 7. Der Übersetzungshebel 7 ist durch ein Kreuzfedergelenk
8 am Stützteil 1 gelagert. Am längeren Hebel-^ arm des Ubersetzungshebel s 7 greift die Kompensationskraft
an, die durch eine stromdurchfl ossene Spule im Luftspalt eines Permanentmagneten 10 erzeugt wird.
Die Größe des Kompensationsstromes wird bei geschlossenem Schalter 21 in bekannter Weise durch den
Lagensensor 16 und den Regel verstärker 14 so geregelt, daß Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des Wägegutes
und der elektromagnetischen Kompensationskraft herrscht,
Der Kompensationsstrom erzeugt am Meßwiderstand 15 eine Meßspannung, die dem hochohmigen Eingang eines
Analog/Digital-Wandlers 17 zugeführt wird. Das digitalisierte
Ergebnis wird von einer digitalen Signalverarbeitungseinheit
18 übernommen und in der Anzeigeinheit 19 angezeigt. Weiter sind Anschläge 24 und 25 zu erkennen, die mittels der Quertraverse 23
am gehäusefesten Stützteil 1 befestigt sind und den Weg des Übersetzungshebels 7 und damit auch den Weg
des Waagschalenträgers 2 nach oben und unten begrenzen.
Der Mikroprozessor 18' der digitalen Signalverarbeitungseinheit
18 steuert nun über eine Leitung 22 den Schalter 21. Dabei wird vor dem Öffnen des Schalters
21 zunächst der gerade angezeigte letzte MeSwert
SW ^1-04
in einen_ Speicher 20 übernommen, so daß dieser Wert
während der Zeit, in der der Schalter 21 geöffnet ist, unverändert in der Anzeige 19 angezeigt werden kann.
Beim öffnen des Schalters 21 wird der Strom durch die Spule 11 unterbrochen und die Spule erzeugt keine
Kompensationskraft mehr. Die Massenverhältnisse der
beweglichen Teile 2 bis 9 und das Übersetzungsverhältnis des Übersetzungshebels 7 sind nun so gewählt,
daß sich dann der Übersetzungshebel 7 bereits ohne Last auf der Waagschale 3 an den oberen Anschlag 25
anlegt. Mit Last auf der Waagschale 3 legt er sich dann erst recht an diesen Anschlag 25 an.
Nach Ablauf der vom Mikroprozessor 18' vorgegebenen
Zeit für die offene Stellung des Schalters 21 wird dieser wieder geschlossen und setzt dadurch den Regelkreis
wieder in Funktion. Die beweglichen Teile 2 bis der Waage schwingen wieder in ihre durch den Lagensensor
16 vorgegebene Einschwinglage ein und der
Analog/Digital-Wandler 17 liefert laufend Meßwerte an
die digitale Signal verarbeitungseinheit 18. Diese
prüft nun aufeinanderfolgende Meßwerte auf Gleichheit
und sobald dies der Fall ist (Stillstand der Waage), wird dieser Meßwert an die Anzeige 19 weitergegeben
und wird statt des bisher angezeigten Wertes aus dem Speicher 20 angezeigt. Jetzt kann ein neuer
Unterbrechungszyklus, wie im vorgehenden beschrieben, beginnen. Die Zeitdauer, während der der Schalter 21
geschlossen bleibt, ist im Mikroprozessor 18' entweder
fest vorgegeben - beispielsweise mit einer Sekunde wobei
diese fest vorgegebene Zeitdauer natürlich aus-
copy
SW 34 0 4
reichen muß, um den Stillstand der Waage zu erreichen.
Vorteilhafterweise übernimmt der Mikroprozessor 18'
jedoch sofort nach Stillstand der Waage den Meßwert auch in den Speicher 20 und öffnet den Schalter 21
wieder. In dieser Ausführungsart erreicht man die kürzest mögliche Einschaltdauer für den Kompensationsstrom
durch die Spule 11 und damit die geringste mittlere Verlustleistung.
Die Zeitdauer, während der der Schalter 21 jeweils geöffnet bleibt, kann entweder durch das Programm im
Mikroprozessor 18' fest vorgegeben sein, oder diese
Zeitdauer wird vom Mikroprozessor 18' als festes Vielfaches der Einschaltdauer des Schalters 21 vorgegeben
/festes Tastverhältnis). Bevorzugt werden jedoch zwei Ausführungsformen, bei denen entweder die
Öffnungszeit des Schalters 21 (und damit das Tastverhältnis) vom Mikroprozessor 18' lastabhängig gesteuert
wird, indem bei kleinen Lasten schon nach kürzerer Zeit der Schalter 21 wieder geschlossen
wird, während er bei großen Lasten langer offenbleibt; oder der Mikroprozessor 18' steuert die Öffnungszeit
des Schalters 21 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Temperaturfühlers 31: Bei geringer übertemperatur
wird der Schalter 21 schon nach kürzerer Zeit wieder geschlossen, während er bei großer Übertemperatur
langer offenbleibt. Dazu ist in Fig. 1 ein Temperaturfühler 31 gut wärmeleitend am Permanentmagneten 10 befestigt, der die Temperatur des Permanent-
magneten 10 dem Mikroprozessor 18' über die Leitung meldet.
SVJ 3404
COpy
----- Beide bevorzugte Ausführungsformen führen neben der
Verringerung der mittleren Verlustleistung dazu, daß
die Änderung der Verlustleistung in Abhängigkeit von
der Last auf der Waagschale 3 ohne zusätzliche MaS-nahmen geringer ist als bei Waagen nach dem Stand
der Technik. In beiden bevorzugten Ausführungsformen
ist"es auch möglich, daß der Mikroprozessor 18' der digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 bis zu einer
bestimmten' Last bzw. bis zu einer bestimmten Übertemperatur am Temperaturfühler 31 den Schalter
dauernd geschlossen läßt und erst bei Überschreiten der Grenzen die intermittierende Betriebsweise einsetzt.
In einer weiterführenden Ausgestaltung berücksichtigt
der Microprocessor 18' bei der Festlegung der Öffnungszeit
des Schalters 21 außerdem, ob die in aufeinanderfolgenden Öffnungszeiten des Schalters 21 im
Speicherbereich 20 abgespeicherten Werte gleich waren bzw. sich nur geringfügig unterschieden oder ob sie
sich stark unterschieden; im ersten Fall wird die nächste Öffnungszeit des Schalters 21 etwas langer
gewählt, im zweiten Fall etwas kurzer.
Selbstverständlich können auch andere Bauelemente oder
Anordnungen als in Fig. 1 gewählt werden. Beispielsweise kann der Schalter 21 statt durch ein mechanisches
Relais durch einen FET-Schalter oder einen Schalttransistor realisiert sein. Ebenfalls kann der Schalter 21
an anderer Stelle innerhalb des Regelkreises angeordnet sein, beispielsweise innerhalb des Regel Verstärkers 14
oder bei der Stromzuführung zum Regel verstärker 14.
Hauptsache ist, daß dadurch der Strom durch die Spule 11 unterbrochen werden kann. Ebenso kann der Temperaturfühler
31 an einer anderen Stelle des Permanentmagneten 10 oder auch an der Spule 11 befestigt sein,
ohne daß seine Funktionsweise sich dadurch ändert.
SW 3404
Ein bevorzugter Aufbau des Anschlages 25 ist in Fig. 2 nochmal vergrößert dargestellt. Wie bereits
erläutert, legt sich der Übersetzu'ngshebel 7 bei unterbrochenem Stromfluß durch die Spule 11 gegen
den·oberen Anschlag 25. Dieser Anschlag 25 stützt sich gemäß Fig. 2 über eine Scheibe 26 aus einem
piezoelektrischen Material am oberen gehäusefesten Teil 28 ab. Die piezoelektrische Scheibe 26 i-st auf
der Oberseite und auf der Unterseite mit je einer Metallelektrode 29 und 30 versehen, wobei die eine
Metallelektrode 30 leitend mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist, während die andere Metallelektrode 27
durch eine Isolierschicht 33 isoliert ist und mittels
der Leitung 27 mit dem Mikroprozessor 18' der digitalen
Verarbeitungseinheit 18 verbunden ist. Die piezoelektrische Scheibe 26 erzeugt in bekannter
Weise bei Belastung eine Ladung auf ihren Elektroden. Zusammen mit dem Öffnen des Schalters 21
erdet nun der Mikroprozessor 18' die Leitung 27, so daß die Ladungsmenge, die beim Abstützen des
Übersetzungshebels 7 am Anschlag 25 entsteht, kurzgeschlossen
wird. Nach dem Abklingen des Prellvorganges
des Übersetzungshebels 7 am Anschlag 25 hebt der Mikroprozessor 18' diesen Kurzschluß auf und
überwacht statt dessen die Leitung 27 auf ein Spannungssignal. Ein Spannungssignal tritt nämlich
nur dann auf, wenn durch Vergrößern oder Verkleinern der Last zusätzliche Ladungen durch die piezoelektrische
Scheibe 25 auf den Elektroden 29 und 30 erzeugt werden. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird in diesem Fall sofort der Schalter 21
Copy
geschlossen und damit eine neue Messung und Übernahme des neuen Meßwertes in die Anzeige 19 ausgelöst.
Selbstverständlich reagiert die piezoelektrische
Scheibe 26 nicht so empfindlich wie die Waage selbst, so daß auf diese Weise eigentlich nur große
Laständerungen erkannt werden sollten. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß durch den Stoß beim Auflegen
normalerweise auch kleinere Laständerungen erkannt werden.
Die Erfindung wurde im vorstehenden am Beispiel einer Waage mit Parallelführung und Ubersetzungshebel beschrieben.
Selbstverständlich ist sie auch für Waagen
ohne Ubersetzungshebel, bei denen die Kompensationskraft direkt am Waagschalenträger 2 angreift, einsetzbar;
die Anschläge zur Wegbegrenzung müssen in diesem Fall direkt mit dem Waagschalenträger 2
zusammenwirken. Selbstverständlich können auch bei
der gezeichneten Waage mit Ubersetzungshebel 7 die Anschläge zur Wegbegrenzung statt mit dem Über-
' setzungshebel 7 mit dem Waagschalenträger 2 zusammenwirken.
Weiter kann die Erfindung selbstverständlich auch für eine Brückenwaage eingesetzt werden.
Der Speicher 20 ist in Fig. 1 der Deutlichkeit halber
als getrennte Baueinheit gezeichnet; selbstverständlich
kann dieser Speicher auch durch einen Teil des RAM des Mikroprozessors 18' gebildet werden.
COPY
SI·' .'W
Claims (9)
1. Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation
mit einer Waagschale, mit einem Waagschalenträger, der in senkrechter Richtung beweglich beispielsweise
durch zwei Lenker einer Parallelführung
- mit einem gehäusefesten Stützteil verbunden ist, mit Anschlägen, die die Bewegung des Waagschalenträgers
in senkrechter Richtung begrenzen, mit einem Permanentmagneten, mit einer stromdurchf1ossenen Spule,
die sich im Luftspalt des Permanentmagneten befindet und zur Erzeugung einer gewichtsproportionalen Gegenkraft
dient, mit einem Regelkreis, der den Strom durch die Spule regelt, und mit einer digitalen Signal νerarbeitungseinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß Schalt-
mittel (21) vorhanden sind, die den Stromfluß durch die
Spule (11) unterbrechen können, so daß sich bei unterbrochenem Stromfluß die beweglichen Teile (2 bis 9) der
Waage gegen einen der Anschläge (24 oder 25) legen, daß die Schaltmittel (21) von der digitalen Signalverarbeitungseinheit
(18) gesteuert werden und daß im Rahmen der digitalen Signalverarbeitungseinheit (18) Speichermittel
(20) vorhanden sind, die während der Dauer der Unterbrechung des Stromflusses durch die Spule (11)
den zuletzt ermittelten Gewichtswert speichern.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis - also die Zeitdauer des Stromflusses
durch die Spule im Verhältnis zur Zeitdauer, in der der Stromfluß durch die Spule unterbrochen ist - kleiner als
eins ist.
3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis etwa 0,1 ist.
4. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastverhältnis von der digitalen Signalverarbeitungseinheit
(18) lastabhängig gesteuert wird.
5. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (31) in thermischem Kontakt zur
Spule (11) oder zum Permanentmagneten (10) vorhanden ist, und daß das Tastverhältnis von der digitalen Signalverarbeitungseinheit
(18) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal dieses Temperaturfühlers (31) gesteuert wird.
Copy
SW «4 04
6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Zeitdauer des Stromflusses etwa ■- ■ 1 Sekunde beträgt.
7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die digitale Signal Verarbeitungseinheit (18) den Stromfluß durch die Spule (11) unterbricht, sobald sie
anhand der Meßergebnisse den Stillstand der Waage festgestellt hat.
10
10
8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Massenverteilung der beweglichen Teile (2 bis 9) der Waage so gewählt ist, daß bei
unterbrochenem Stromfluß durch die Spule (11) sich die beweglichen Teile (2 bis 9) unabhängig von der auf der
Waagschale (3) liegenden Last immer an denselben Anschlag (25) anlegen.
9. Waage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (25) sich über ein kraftempfindliches Element
(26) - beispielsweise ein Piezoelement - am Gehäuse
(1) abstützt.
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