DE3408548C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Filter zur Behandlung von Flüssigkei­ ten mit Adsorptionsmitteln nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a filter for the treatment of liquids ten with adsorbents according to the preamble of claim 1.

Ein derartiger Filter ist in der DE-OS 29 50 875 beschrieben. Die untere Kammer ist nach unten und die obere Kammer nach oben durch weitere Düsenböden für das Adsorptionsmittel abgeschlossen. An der Unterseite und an der gegenüberliegenden Oberseite sind über Ventile verschließbare Zufluß- bzw. Ableitungsleitungen angeschlos­ sen. Im Betrieb liegt die Adsorptionsmittelmasse bzw. die Ionen­ tauscherfüllung in der oberen Kammer als Festbett und in der unte­ ren Kammer als Wirbelbett vor. Damit ein Austausch von Adsorp­ tionsmittel von der einen Kammer in die andere möglich ist, was insbesondere beim Rückspülen von Bedeutung ist, weisen die beiden Kammern an ihre Wandungen angeschweißte nach außen gehende Rohre auf, die über ein Ventil miteinander verbunden sind.Such a filter is described in DE-OS 29 50 875. The lower chamber is down and the upper chamber up through further nozzle bottoms for the adsorbent completed. At the bottom and on the opposite top are over Valves closable inflow or discharge lines connected sen. During operation, the mass of adsorbent or the ions lie Exchange filling in the upper chamber as a fixed bed and in the lower ren chamber as a fluidized bed. So that an exchange of Adsorp agent from one chamber to the other is possible what the two are particularly important for backwashing Chambers welded to their walls outward pipes which are connected to each other via a valve.

Aus der DE-AS 10 84 241 ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Ionenaustauschern bekannt, bei der der regene­ rierte Ionenaustauscher aus einem Standgefäß durch ein im Boden des Standgefäßes vorgesehenes Fallrohr in einen Trennraum gelangt. Im Boden des Trennraumes ist ein Ventil angeordnet, das das untere of­ fene Ende des Fallrohres verschließt bzw. öffnet.DE-AS 10 84 241 describes a device for the treatment of Liquids known with ion exchangers, in which the rain ion exchanger from a standing vessel through a in the bottom of the The downpipe provided in the upright vessel enters a separation space. in the A valve is arranged at the bottom of the separating space, and the lower one closes or opens the open end of the downpipe.

Aus "Ullmann's Encyclopädie der Techn. Chemie", Band 1, 1951, Seiten 34/35 sind Absperrvorrichtungen bekannt. Eine derartige Absperrvor­ richtung kann als Gußeisen-Klappe auf einem Rohrstutzen angebracht werden. Diese Gußeisen-Klappe muß beim Öffnen durch das Adsorptions­ mittel bewegt werden, oder sie muß die Last des Adsorptionsmittels im geschlossenen Zustand tragen. Eine andere Absperrvorrichtung ist als Absperrschieber oder Parallelschieber in einem Rohr ange­ bracht. Ein derartiges Rohr kann, wenn die erste Kammer mit Ad­ sorptionsmittel angefüllt ist, bis in das Adsorptionsmittel hinein­ ragen, dadurch wird die Effektivität des Filters verschlechtert. From "Ullmann's Encyclopedia of Techn. Chemistry", Volume 1, 1951, pages Shut-off devices are known. Such a shut-off direction can be attached as a cast iron flap on a pipe socket will. This cast iron flap must be opened by the adsorption medium moved, or it must be the load of the adsorbent wear when closed. Another locking device is a gate valve or parallel valve in a tube brings. Such a tube can, if the first chamber with Ad sorbent is filled up into the adsorbent protrude, this reduces the effectiveness of the filter.  

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Filter der eingangs beschriebe­ nen Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau einen verlustfreien Transport des Adsorptionsmittels zwischen den Kammern und die Ver­ meidung von stagnierenden Adsorptionsmittelmengen während der Be­ triebs-/Regenerationsphasen erreicht.The object of the invention is to provide a filter as described in the introduction to create a type that, with a simple structure, is lossless Transport of the adsorbent between the chambers and the Ver avoidance of stagnant amounts of adsorbent during loading drive / regeneration phases reached.

Diese Aufgabe wird durch einen Filter der eingangs beschriebenen Art gelöst, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Leitung als eine im Düsenboden vorgesehene Öffnung und das Ven­ til als ein Schieber- oder Klappenventil zum Absperren bzw. Frei­ geben der Öffnung ausgebildet ist. Damit kann das Adsorptionsmittel auch von oben nach unten ohne Pumpenunterstützung transportiert wer­ den. Darüber hinaus ist der konstruktive und apparative Aufwand ver­ ringert. This task is accomplished by a filter of the type described at the beginning Type solved, which is characterized according to the invention in that the line as an opening provided in the nozzle bottom and the Ven til as a slide or flap valve to shut off or free give the opening is formed. So that the adsorbent also transported from top to bottom without pump support the. In addition, the design and equipment expenditure is ver wrestles.  

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigtFurther features and advantages of the invention result itself from the description of exemplary embodiments on the basis of the figures. From the figures shows

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch den Fil­ ter; und Fig. 1 is a schematic sectional view through the Fil ter; and

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Düsenbodens, teilweise in weggebrochener Darstellung. Fig. 2 is a perspective view of the nozzle bottom, partly in a broken away view.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Filter 1 eine er­ ste untere Kammer 2 und eine zweite obere Kammer 3 auf. Die beiden Kammern 2, 3 sind durch einen Düsenboden 4 voneinander getrennt, der in beiden Richtungen zwischen den Kammern für die zu behandelnde Flüssigkeit durchlässig ist, nicht jedoch für das Adsorptionsmittel, welches gewöhnlich ein Ionenaus­ tauscherharz ist. Die beiden Kammern sind in einem zylindri­ schen Gehäuse 5 vorgesehen, welches an seine beiden Stirn­ seiten von nach außen gewölbten Klöpperböden 6, 7 abgeschlos­ sen ist. Die untere Kammer weist nach unten einen Düsenboden 8, und die obere Kammer nach oben einen Düsenboden 9 auf. An den gegenüberliegenden oberen und unteren Enden der Filterein­ heit, die durch die Klöpperböden 6, 7 gebildet werden, sind schematisch dargestellte Anschlußleitungen 10, 11 vorgesehen. Der Düsenboden 4 weist in bekannter Weise eine Vielzahl von Bohrungen 12 auf, in die die Düsen 13 eingesetzt sind.As can be seen from Fig. 1, the filter 1, he ste lower chamber 2 and a second upper chamber 3 . The two chambers 2, 3 are separated from one another by a nozzle base 4 which is permeable in both directions between the chambers for the liquid to be treated, but not for the adsorbent, which is usually an ion exchange resin. The two chambers are provided in a cylindri's housing 5 , which is closed on its two end faces by outwardly curved bobbin ends 6, 7 . The lower chamber has a nozzle bottom 8 at the bottom, and the upper chamber has a nozzle bottom 9 at the top. At the opposite upper and lower ends of the Filterein unit, which are formed by the dished ends 6, 7 , schematically illustrated connecting lines 10, 11 are provided. In a known manner, the nozzle base 4 has a multiplicity of bores 12 into which the nozzles 13 are inserted.

Wie in Fig. 1 angedeutet und in Fig. 2 im Detail darge­ stellt, ist im Düsenboden 4 ein Ventil 14 vorgesehen, welches eine Durchflußöffnung 15 zwischen der ersten Kammer 2 und der zweiten Kammer 3 in einer in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigten Stellung freigibt und in der in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung sperrt.As indicated in Fig. 1 and in Fig. 2 in detail Darge, a valve 14 is provided in the nozzle bottom 4 , which has a flow opening 15 between the first chamber 2 and the second chamber 3 in a position shown in Fig. 2 with solid lines releases and locks in the position indicated by dashed lines in FIG. 2.

Das Ventil 14 ist so ausgebildet, daß zunächst eine Durchfluß­ öffnung 15 gebildet wird, deren Durchmesser so groß gewählt wird, daß im Betrieb ausreichend viel Adsorptionsmittel zwi­ schen den beiden Kammern pro Zeiteinheit hin- und hertranspor­ tierbar ist. Es ist in der Öffnung eine Ventilklappe 17 in Form einer Ringabsperrklappe vorgesehen, deren Außenabmessung mit der Innenabmessung der Durchflußöffnung übereinstimmt. Die Ventilklappe 17 weist an ihrer einen Randseite einen La­ gerbolzen 18 und an ihrer um 180° dagegen versetzten Randsei­ te einen zweiten Lagerbolzen 19 auf. Der zweite Lagerbolzen 19 ist mit einer Beätigungswelle 20 verbunden, die durch ei­ ne Querbohrung 21 in dem Boden 16 zu der Wandung und durch eine Bohrung 22 durch den Gehäusemantel 5 hindurch nach außen geführt ist. Über die Betätigungswelle 20 kann die Ventilklap­ pe in die in Fig. 2 durchgezogen gezeichnete geöffnete Stellung oder in die gestrichelt dargestellte um 90° verdreh­ te geschlossene Stellung oder auch in die dazwischenliegende Zwischenstellungen gestellt werden.The valve 14 is designed so that a flow opening 15 is first formed, the diameter of which is chosen so large that sufficient amount of adsorbent between the two chambers per unit time can be transported back and forth in operation. A valve flap 17 in the form of an annular shut-off valve is provided in the opening, the outer dimension of which corresponds to the inner dimension of the flow opening. The valve flap 17 has a La gerbolzen 18 on its one edge side and a second bearing pin 19 on its edge side offset by 180 °. The second bearing pin 19 is connected to an actuating shaft 20 which is guided through ei ne transverse bore 21 in the bottom 16 to the wall and through a bore 22 through the housing shell 5 to the outside. About the actuating shaft 20 , the Ventilklap pe in the drawn in Fig. 2 drawn open position or in the broken line shown by 90 ° te te closed position or in the intermediate positions can be placed.

In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Ventil durch eine Ringabsperrklappe gebildet. Statt dessen kann aber auch ein Schieberventil oder ähnliches verwendet werden, mit dem die Durchflußöffnung 15 geeignet absperrbar bzw. freigeb­ bar ist.In the exemplary embodiment described above, the valve is formed by an annular shut-off valve. Instead, however, a slide valve or the like can be used with which the flow opening 15 can be suitably shut off or released.

Im Betrieb des Filters fließt die zu filternde Flüssigkeit über die Leitung 11 durch die untere und obere Kammer hindurch und tritt am oberen Ende über die Anschlußleitung 10 aus. In der unteren Kammer bildet sich ein Wirbelbett 23, und nach einer Anfangsphase stellt sich in der oberen Kammer ein Fest­ bett 24 aus dem Adsorptionsmittel ein. Beim Rückspülen des Filters erfolgt das Durchfließen in umgekehrter Richtung. Das Ventil 14 wird immer dann geöffnet, wenn Adsorptionsmittel aus der einen Kammer in die andere Kammer transportiert wer­ den soll. Das ist in an sich bekannter Weise insbesondere bei intermittierendem Betrieb bzw. beim Rückspülen und Wiederbe­ ginnen des normalen Filterprozesses erforderlich.During operation of the filter, the liquid to be filtered flows through line 11 through the lower and upper chamber and exits at the upper end via connecting line 10 . In the lower chamber, a fluidized bed 23 is formed , and after an initial phase, a fixed bed 24 is formed in the upper chamber from the adsorbent. When the filter is backwashed, it flows in the opposite direction. The valve 14 is always opened when adsorbent is transported from one chamber to the other chamber who is to. This is necessary in a manner known per se, in particular in the case of intermittent operation or when backwashing and restarting the normal filter process.

Claims (1)

Filter zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Adsorptions­ mitteln,
mit einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer, die durch einen für die Flüssigkeit durchlässigen Düsenboden voneinan­ der getrennt sind und über eine mit einem Ventil versehene Leitung für den Transport von Adsorptionsmittel miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung als eine im Düsen­ boden (4) vorgesehene Öffnung (15) und das Ventil (14) im Düsenboden (4) als ein Schieber- oder Ringsperrklappenventil zum Absperren bzw. Freigeben der Öffnung (15) ausgebildet ist.Filters for the treatment of liquids with adsorbents,
with a first chamber and a second chamber, which are separated from one another by a liquid-permeable nozzle base and are connected to one another via a valve provided for the transport of adsorbent,
characterized in that the line is designed as an opening ( 15 ) provided in the nozzle base ( 4 ) and the valve ( 14 ) in the nozzle base ( 4 ) is designed as a slide or ring valve to shut off or open the opening ( 15 ).