DE3407616A1 - Feste verankerungsausbildung fuer tankschiffe - Google Patents
Feste verankerungsausbildung fuer tankschiffeInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum dauernden Vertäuen oder Festmachen eines Tankers auf hoher See
an einer festen Konstruktion, die aus der Meeresoberfläche auftaucht und über die folgenden Charakteristiken
verfügt:
- die feste Konstruktion wird von sämtlichen Bewegungen des Schiffes entlastet und muß so nur die Niederfrequenzkräfte aushalten und zusätzlich die Transportleitungen vom Boden zur Oberfläche führen, derart, daß starre Leitungen verwendet werden können; ~ die Rückprallkraft wird durch Ballastkammern oder · durch einen festen Ballast aufgenommen;
- die feste Konstruktion wird von sämtlichen Bewegungen des Schiffes entlastet und muß so nur die Niederfrequenzkräfte aushalten und zusätzlich die Transportleitungen vom Boden zur Oberfläche führen, derart, daß starre Leitungen verwendet werden können; ~ die Rückprallkraft wird durch Ballastkammern oder · durch einen festen Ballast aufgenommen;
- nicht-feste Konstruktionen (Compliance-Konstruktionen; die somit anpaßbar sind) sind bekannt, die in der Lage
sind, permanent Tankschiffe festzumachen.
Diese Konstruktionen lassen sich unterteilen in:
a) Türme mit ein oder mehreren gelenkigen Elementen, an die das Tankschiff über einen steifen Arm vertäut
oder festgemacht wird;
b) am Meeresboden durch ein oder mehrere Ketten oder Leinen verankerte Bojen, die mit dem Schiff über einen steifen Arm verbunden sind;
b) am Meeresboden durch ein oder mehrere Ketten oder Leinen verankerte Bojen, die mit dem Schiff über einen steifen Arm verbunden sind;
c) Kettenleitungssysteme, die direkt mit dem Bug des Schiffes verbunden und vom Schiff selbst getragen
werden.
Ein Nachteil sämtlicher dieser Lösungen ist in der Notwendigkeit zu sehen, flexible βσηΙΜμοΙίθ für den Öltransport
zu verwenden. Bei der Lösung (a) trifft dies zu, um den Übergang von den Gelenkverbindungen herzustellen, in den
Lösungen (b) und (c) tritt dies aufgrund eines fehlenden festen tragenden Bauelementes ein, da ja auch die anderen
Strömungsleitungen der Schiffsbewegung folgen müssen.
Solche flexiblen Verbindungen, insbesondere wenn es sich um tiefe Gewässer handelt, sind schwierig zu überprüfen
und zu warten und müssen periodisch ersetzt werden.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile behoben werden,
da es möglich wird, steife von der festen Konstruktion abgestützte Leitungen zu verwenden, die in der Lage sind,
Öl vom Boden zur Oberfläche zu transportieren.
Die Systeme nach (a) und (b) erfordern zusätzlich hohe Auftriebsvolumina benachbart der Oberfläche, um der
Anordnung Steifigkeit zu verleihen und um die Rückprallkraft zu entwickeln, damit letztere das Gewicht der
Ketten zu tragen in der Lage sind.
Auf diese Volumina, sowohl aufgrund ihrer Lage an der Oberfläche oder ihrer Lage nach der Oberfläche und ihren
Abmessungen,werden erhebliche Wellenkräfte und Strome
ausgeübt, welche die Gesamtkonstruktion belasten und ihre Abmessungen beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, wo die Rückstoßkräfte
sich durch Ausnutzen der Ballastkammern entwickeln, die aufgrund ihrer reduzierten Größe und ihrer Möglichkeit,
auch im tiefen Wasser positioniert zu werden, billiger sind und nur vernachlassigbaren Kräften aus der Umgebung
ausgesetzt sind.
Auch die Abmessungen der Gründungen werden billiger aufgrund der Tatsache, daß Ballastkammern anstelle
von Auftriebskammern gewählt wurden.
Die (c)-Systeme, die über keinerlei Auftriebskammern oder
Auftriebs- oder BoJenkomponentenbauteile verfugen, da
das Gewicht der Ankerseile vom Schiff selbst getragen wird, zeitigen offensichtlich nicht den letztgenannten
Nachteil; es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß durch all diese Systeme die hochfrequenten Bewegungen
des Schiffs auf die Ankerseile und die Stromungslextungen übertragen werden, so daß alle diese Leitungen erheblichen
dynamischen Überlastkräften ausgesetzt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll
nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 . eine schematische Gesamtansicht; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine steife Armverbindung
und
Fig. 3 einen Querschnitt" längs der vertikalen die steife
Armverbindung 4 durchquerenden Ebene.
Die Anordnung besteht aus einem steifen Arm 4, der mit einer festen Konstruktion 1 verbunden ist. Bei der
letzteren kann es sich aber auch um eine Schwerkraftsgründung aus Blöcken oder eine solche mit Pfählen handeln.
Die Verbindung des steifen Arms erfolgt über zwei Gelenke 3 von horizontaler Achse sowie eine Trägerscheibe 2 mit
vertikaler Achse.
Der Arm 4 umfaßt auch ein oder mehrere Ballastkammern 5, die in der Lage sind, aufgrund ihres Eigengewichtes die
Rückstoß- oder Rückprallkraft des Systems zu liefern. Mit dem Arm 4 ist über Gelenke 7 eine Kulisse oder
Schwinge 8 (engl.: rocker) verbunden, die notwendig ist, um den Arm von den Roll- oder Stampfbewegungen des Schiffes
zu trennen. Die Kulisse ist ihrerseits mit dem Schiff über zwei Stangen 9 verbunden. An jedem Ende einer Stange 9
ist ein Cardangelenk 10 sowie ein Gelenk mit drei Freiheitsgraden 11 vorgesehen.
Das Beladen des Tankschiffes erfolgt über starre Leitungen 6, 15, die zur Oberfläche durch die feste Konstruktion
geführt und dann mit flexiblen Schläuchen 12 oder Gelenkarmen verbunden sind, die von der Gitterkonstruktion
abgestützt werden, die auf der drehbaren Trägerscheibe verschwenkt.
Die Hauptvorteile der vorbeschriebenen Lösung sind die folgenden:
- die Wahl einer auftauchenden festen Konstruktion ermöglicht
die.Verwendung starrer Transportleitungen für
Rohöl vom Meeresboden zur Meeresoberfläche; hierdurch wird die Sicherheit der Installation vergrößert und
die Notwendigkeit einer Inspektion und eines Ersatzes - ein Charakteristikum flexibler Schlauchleitungen vergrößert;
- es besteht die Möglichkeit, das Festmachesystem oder Vermursystem an einer unteren Stelle der festen Konstruktion
zu verbinden, wodurch Beanspruchungen an dieser begrenzt werden. Verbunden werden auch die aus der Umgebung resultierenden
Kräfte sowohl auf die Vermurkonstruktion wie die feste Konstruktion und hauptsächlich auf
den Arm sowie die Ballastkammern;
- vorteilhaft sind auch die Ballastkammern bzw. ein fester
Ballast anstelle von Auftriebskammern, welche die Rückprall- oder Rückstoßkräfte entwickeln. Hierdurch werden
die Abmessungen und die Kosten der Kammern und somit die hierauf wirkenden Kräfte aus der Umgebung begrenzt.
Leerseite -
Claims (6)
1. Vorrichtung zum dauernden Festmachen von Tankschiffen unter Verwendung von gelenkigen Elementen, gekennzeichnet durch die Verbindung
mit einer auftauchenden festen Konstruktion bestehend aus einem
Arm (4), der an einer drehbaren Trägerscheibe (2) um die
feste Konstruktion (1) gelagert ist; eine Kulisse (8), die am Arm (4) verschwenkbar und mit dem Schiff über
Stangen (9) verbunden ist, wobei Scharniergelenke und Ballastkammern (5) am Arm (4) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung vermittels des Arms und die Übertragung der
auf das Schiff ausgeübten niederfrequenten Kräfte, ebenfalls an einer getauchten Stelle der festen Konstruktion.
D-8000 München Isartorplatz
FOB 26 02 D-8000 München
Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Muebopat 089/221483-7 GII + III (089)2296 43 5-24285
-2-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kulisse oder Schwinge (8), die am Arm (4) durch zwei
Gelenke (7; 7) verschwenkbar ist, die in der Lage ist, den Arm gegen die Stampfbewegung des Tankerschiffs zu
entlasten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verbindung des Arms mit dem Schiff zusätzlich zu der Kulisse (8) gemäß Anspruch
zwei steife Stangen (9) mit Scharniergelenken an ihren Enden oder Ketten verwendbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer auftauchenden festen
Konstruktion verbunden ist, welche so ausgebildet ist, daß sie Strömungs- oder Transportleitungen (6; 15)
starrer Bauart vom Meeresboden auf Meeresniveau führt.
6. Vorrichtung für das permanente Vermuren von Tanker-
schiffen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, im wesentlichen wie gezeigt und beschrieben.
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