DE34063C

DE34063C - Neuerung an Sicherheitsventilen

Info

Publication number: DE34063C
Application number: DENDAT34063D
Authority: DE
Original assignee: W. N. NICHOLSON und A. TH. ALLCOCK in Newark on Trent
Anticipated expiration: 1905-04-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.

in NEWARK on Trent.

Neuerung an Sicherheitsventilen.

Zusatz zum Patent No. 30143 vom 24. Juli 1884.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1885 ab. Längste Dauer: 23. Juli 189g.

Die vorliegende Neuerung an dem in der Patentschrift No. 30143 behandelten zusammengesetzten Sicherheitsventil betrifft Vorrichtungen zum Ausbalanciren des Dampfdruckes auf das innere centrale Ventil.

Fig. ι ist ein Verticalschnitt und

Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch das neue Ventil.

Das ringförmige Ventil A hat zwei über einander liegende Kammern G und G¹. Die obere dieser Kammern G¹ ist durch einen oder mehrere Kanäle g mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung gebracht, während die untere Kammer G mit der atmosphärischen Luft in freier Verbindung steht. Das innere centrale Ventil hat zum Unterschiede von dem in der Patentschrift No. 30143 dargestellten Ventil neben der Scheibe B noch eine zweite Scheibe J5¹, die sich nach unten, also nach der freien Atmosphäre in der unteren Kammer G öffnet und auf diese Weise gewissermafsen ein Gleichgewichtsventil bildet.

Die Spindel C dieses Ventils B geht durch die Dampfkammer nach oben und ist von einer Schraubenfeder 5 umgeben, die sich einerseits gegen die Scheibe D, andererseits gegen die Decke des Ringventils A legt, in derselben Weise, wie im Patent No. 30143 angegeben.

Um das innere centrale Ventil durch den Boden des Ventils A einführen zu können, ist eine runde Oeffnung hergestellt, die durch den verschraubbaren Pflock M verschlossen wird. Derselbe hat an der oberen Seite einen oder mehrere Anschläge N¹, die mit ähnlichen Anschlägen JV unten an dem centralen Ventil B¹ in Eingriff treten, so dafs bei Drehung des letzteren mittelst der Spindel C das Hauptventil A mitgenommen wird und sich auf seinem Sitz α dreht.

Die untere Seite des Pflockes M ist zur Führung des Ventils A mit flügelartigen Rippen versehen.

Fig. 3 ist ein Verticalschnitt und

Fig. 4 ein Horizontalschnitt einer anderen Anordnung.

Das Ventil BB¹ ist in diesem Falle umgekehrt angeordnet und mit dem Hauptventil A durch den centralen Dampfweg G in Verbindung gebracht. Der Ventilsitz wird durch die Feder 5 gegen b b¹ gedrückt. Diese Feder umgiebt bei dieser Anordnung den Dampfkanal G und ihre Spannung wird durch die Mutter d geregelt. Das als Belastung für das Ventil A dienende Gewicht kann in irgend einer bekannten Weise angebracht werden und wirkt gegen den Stift c. Sollte dieses Gewicht gegen die Kraft, auf welche die Feder S eingestellt ist, im Uebergewicht sein, so wird das Gleichgewichtsventil bei b und b^l geöffnet.

Auch bei dieser Anordnung sind Anschläge N¹ auf der unteren Seite der Deckelplatte C angeordnet, um bei einer Drehung mit entsprechenden Anschlägen N auf der oberen Fläche des Ventils B B¹ in Eingriff zu treten und dasselbe auf diese Weise mit dem Ventil A drehen zu können.

Claims

Patent-Anspruch:

An dem unter No. 30143 patentirten Sicherheitsventil die Ersetzung des einfachen Ventils B durch ein Doppelsitzventil BB¹, welches entweder wie in Fig. 1 und 2 oder wie in Fig. 3 und 4 angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.