DE3405407C2

DE3405407C2 -

Info

Publication number: DE3405407C2
Application number: DE3405407A
Authority: DE
Inventors: Roettger 5630 Remscheid De Jansen-Herfeld
Original assignee: ROETTGER JANSEN-HERFELD 5630 REMSCHEID DE
Current assignee: ROETTGER JANSEN-HERFELD 5630 REMSCHEID DE
Priority date: 1984-02-15
Filing date: 1984-02-15
Publication date: 1992-09-10
Also published as: US4584920A; DE3405407A1

Description

Es sind Kreissägeblätter bekannt geworden, die zur Geräuschminderung von der Bohrung oder Peripherie ausgehende Schlitze mit sehr geringer Schlitzbreite aufwiesen. Bei diesen Sägeblättern wird die Geräuschminderung dadurch erreicht, daß sich die aufgeschlitzten Sektoren schwingungsmäßig unterschiedlich verhalten und zum anderen an den Berührungsstellen in den Schlitzen die Geräuschenergie durch Reibung vernichtet wird. Diese Sägen haben den Nachteil, daß durch ständige Reibung an diesen Schlitzflächen ein Verschleiß eintritt und somit nach kurzer Zeit der Reibeffekt nicht mehr ausreichend gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reibwirkung durch gleichmäßigen stetigen Druck der Schlitzflächen gegeneinander über die gesamte Lebensdauer des Sägeblattes zu erhalten. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch wird erreicht, daß das Sägeblatt durch mindestens eine etwa radiale, schlangenförmige Unterbrechungslinie auf mindestens einem halben Durchmesser geteilt ist, wobei durch die Fliehkräfte die Hinterschneidungsflächen der Verbindungsausbuchtungen unter stetigen Druck gesetzt sind beim Einsatz dieser Sägeblätter. Trotz eventuellen Abriebs an diesen Flächen kann dort die Geräuschenergie ständig in Reibungswärme umgewandelt werden.

Vorzugsweise verläuft diese schlangenförmige Unterbrechungslinie etwa auf einer Durchmesserlinie und unterteilt somit das Sägeblatt in zwei Hälften. Die Unterbrechungslinie verläuft vorzugsweise etwas seitlich an der Mittenbohrung vorbei, um die Bohrungsgenauigkeit durch den Reibverschleiß nicht zu verändern. Um die fliehkraftbedingten Drücke an den Hinterschneidungsflächen möglichst in den Peripheriebereich des Sägeblattes zu verlagern, sind die schlangenförmigen Unterbrechungslinien so ausgebildet, daß zur Bohrung hin größer werdende Abstände zwischen den Hinterschneidungsflächen vorgesehen sind. Es können auch mehrere schlangenförmige, insgesamt radial verlaufende Unterbrechungsschlitze vorgesehen werden, die das Sägeblatt in mehr als zwei Sektoren unterteilen, wobei zur Verhinderung von Schwingungssymmetrien Unterteilungen in drei oder fünf oder sieben Sektoren besonders vorteilhaft sind.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Sägeblatt in Seitenansicht. Hierbei weist das Kreissägeblatt (1) eine Mittenbohrung (2) auf und eine etwa auf einer Durchmesserlinie verlaufende schlangenförmige Unterbrechungslinie (3) mit Verbindungsausbuchtungen (4), mit den Hinterschneidungsflächen (6) und dem neben der Bohrung verlaufenden Umgehungsabschnitt (7). Die einzelnen Sektoren sind durch Niete (6) formschlüssig zusammengehalten.

Fig. 2 zeigt eine Vergrößerung des Ausschnitts I der Fig. 1. Hierin sind die zur Bohrung (2) hin größer werdenden Abstände (8) zwischen den Hinterschneidungsflächen (5) dargestellt.

Claims

1. Geräuschgedämpftes Kreissägeblatt (1) mit mindestens einer bis in oder nahe an die Mittenbohrung (2) heranreichenden im wesentlichen radialen, vom Umfang ausgehenden Unterbrechungslinie (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungslinie (3) einen etwa schlangenförmigen Verlauf aufweist und dadurch Verbindungsausbuchtungen (4) bildet, mit Hinterschneidungsflächen (5), die sich im äußeren Durchmesserbereich berühren und zur Bohrung (2) hin größer werdende Abstände (8) aufweisen.

2. Geräuschgedämpftes Kreissägeblatt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (1) durch die Unterbrechungslinie (3) in zwei oder mehr Teile unterteilt ist.

3. Geräuschgedämpftes Kreissägeblatt (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungslinie (3) einen Umgehungsabschnitt (7) aufweist, der seitlich neben der Mittenbohrung (2) verläuft.

4. Geräuschgedämpftes Kreissägeblatt (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sägeblattsektoren durch zusätzliche Niete (6) oder Klammern formschlüssig miteinander verbunden sind.

5. Geräuschgedämpftes Kreissägeblatt (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sägeblattsektoren durch stellenweise Schweißung oder Lötung miteinander verbunden sind.