DE3404661A1 - Hochdruck-metalldampflampe mit verbesserter farbwiedergabe - Google Patents
Hochdruck-metalldampflampe mit verbesserter farbwiedergabeInfo
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Description
Hochdruck-Metal!dampflampe mit verbesserter Farbwiedergabe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruck-Natriumdampflampe mit einem inneren Kolben aus Aluminiumoxidkeramik und
mehr im besonderen betrifft die Erfindung eine Hochdruck-Natriumdampflampe, bei der ein inneres Bogenrohr mit einem Paar
thermionischer Elektroden versehen ist, an mindestens einer davon ein Sauerstoffgetter befestigt ist, der die Farbwiedergabe
der Lampe aufrechterhält.
Hochdruck-Natriumdampflampen haben während der vergangenen
10 Jahre für kommerzielle Beleuchtungsanwendungen, insbesondere Straßenbeleuchtungen, weite Anwendung gefunden. Solche
Lampen sind in der US-PS 32 48 590 beschrieben. Solche Hochdruck-Natriumdampflampen
umfassen üblicherweise einen schlanken inneren rohrförmigen Kolben aus einem lichtdurchlässigen
hochschmelzenden Oxidmaterial, das gegenüber Natrium bei hohen Temperaturen beständig ist und das geeigneterweise aus
einem hochdichten polykristallinen Aluminiumoxid besteht. Das keramische Bogenrohr ist im allgemeinen innerhalb eines äußeren
Glaskolbens abgestützt, der an einem Ende mit dem üblichen
Schraubsockel versehen ist. Die Elektroden de* inneren Kolbens sind mit Anschlüssen des Sockels veriehin/ d. h. mit dem
Hülsen- und Zentralkontakt des Sockels. Der Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Kolben ist üblicherweise evakuiert,
um die Wärme zu konservieren.
Die Farbwiedergabe von standardgemäßen Hochdruck-Natriumdampflampen
(im folgenden abgekürzt HPS-Lampen genannt) kann dadurch verbessert werden, daß man den Natriumpartialdruck innerhalb
der Entladungskammer des aus polykristallinem Aluminiumoxid gebildeten inneren Kolbens erhöht. Eine verbesserte Farbwiedergabe
der HPS-Lampen kann es erforderlich machen, daß die Ent-
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ladungskaminer aus polykristallinem Aluminiumoxid mit einem zwei
bis dreifachen Natriumpartialdruck, verglichen mit üblichen Standard-Lampen betrieben wird. Zusätzlich kann für einen
solchen erhöhten Natriumpartialdruck die Wandtemperatur zwischen den Elektrodenspitzen innerhalb der Bogenkammer um 100 C
höher sein als bei der Standard-HPS-Lampe, um die Verminderung der Lichtausbeute, die normalerweise einen Betrieb bei erhöhtem
Natriumdampfdruck begleitet, auszugleichen.
Eine Hochdruck-Natriumdampflampe mit verbesserter Farbwiedergabe,
die beim zwei-bis dreifachen des üblichen Natriumdampfdruckes betrieben wird, ist in der prioritätsälteren Europäischen
Patentanmeldung 83 111 493.9 beschrieben, für die auch die Bundesrepublik Deutschland benannt ist.
Hohe Natriumdampfdrucke für HPS-Lampen werden üblicherweise durch Erhöhen der Betriebstemperatur des Natriumamalgam-Reservoirs
erreicht, das üblicherweise bei einer der thermionischen Elektroden innerhalb des Bogenrohres angeordnet und
damit thermisch verbunden ist. Wie bei HPS-Lampen bekannt, verbreitert der um das zwei- bis dreifache höhere Druck, verglichen
mit HPS-Lampen von Standardfarbe, die Natrium-Resonanzlinie und die Kontinuumsstrahlungen bei blauen und grünen
Wellenlängen, was die korrelierte Farbtemperatur wirksam um mehrere 100 Kelvin erhöht und der Farbwiedergabeindex der
HPS-Lampe wird dadurch in einen Bereich von 60 bis 85 erhöht.
Die Bogenrohre solcher farbverbesserter HPS-Lampen können unerwünschte
Natriumverluste erleiden, die durch chemische Reaktionen mit Sauerstoffquellen innerhalb des Bogenrohres verursacht
werden und die von Verunreinigungen stammen, die unerwünschterweise während der Herstellung der Lampe in das Bogenrohr
eingeführt wurden. Diese Verunreinigungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Lampe, wie durch eine erhöhte
Spannung des Bogenrohres, eine reduzierte Lichtausbeute der HPS-Lampe und eine Farbverschiebung zum roten Teil des sichtbaren
Spektrums manifestiert werden, die während der Lebens-
dauer der Lampe auftreten. Die Farbverschiebung zum Roten hin ist besonders nachteilig, wenn die HPS-Lampe für farbempfindliche
Innen- und industrielle Anwendungen eingesetzt wird.
Weiter wurde empirisch festgestellt, daß farbverbesserte HPS-Lampen größere Farbverschiebungen erleiden, die hauptsächlich zum roten Spektralgebiet hin erfolgen, als Standardlampen bei dem gleichen Natriumverlust aufgrund innerer chemischer Reaktionen.
Weiter wurde empirisch festgestellt, daß farbverbesserte HPS-Lampen größere Farbverschiebungen erleiden, die hauptsächlich zum roten Spektralgebiet hin erfolgen, als Standardlampen bei dem gleichen Natriumverlust aufgrund innerer chemischer Reaktionen.
Unerwünschte chemische Reaktionen in Bogenrohren von HPS-Lampen sind in der US-PS 34 85 34 3 beschrieben. In dieser US-PS ist
die Umsetzung von Natrium mit geringen Mengen Sauerstoff und Wasser beschrieben, die in einem Bogenrohr vorhanden sein können und die ihrerseits die Umsetzung mit dem Aluminiumoxid des Bogenrohres fördern und so zu einer unerwünschten Entfernung freien Natriums aus dem Inneren des Bogenrohres führen. In
dieser US-PS 34 85 343 ist weiter die Verwendung eines Sauerstoff getters beschrieben, der durch Dotieren eines Metalles
mit etwa 2 bis 20 Gew.-% eines Kationenmetalles mit vier Wertigkeiten erhalten wird, wie eine Legierung aus 90 % Yttrium und 10 % Thorium. Diese Legierung aus Yttrium und Thorium als Sauerstoffgetter ist jedoch ein relativ teueres Material. Erwünscht ist daher ein Sauerstoffgetter aus einem relativ billigen Material, der unerwünschte chemische Reaktionen verhindern kann, die die erwünschte Farbwiedergabe beeinträchtigen.
die Umsetzung von Natrium mit geringen Mengen Sauerstoff und Wasser beschrieben, die in einem Bogenrohr vorhanden sein können und die ihrerseits die Umsetzung mit dem Aluminiumoxid des Bogenrohres fördern und so zu einer unerwünschten Entfernung freien Natriums aus dem Inneren des Bogenrohres führen. In
dieser US-PS 34 85 343 ist weiter die Verwendung eines Sauerstoff getters beschrieben, der durch Dotieren eines Metalles
mit etwa 2 bis 20 Gew.-% eines Kationenmetalles mit vier Wertigkeiten erhalten wird, wie eine Legierung aus 90 % Yttrium und 10 % Thorium. Diese Legierung aus Yttrium und Thorium als Sauerstoffgetter ist jedoch ein relativ teueres Material. Erwünscht ist daher ein Sauerstoffgetter aus einem relativ billigen Material, der unerwünschte chemische Reaktionen verhindern kann, die die erwünschte Farbwiedergabe beeinträchtigen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Mittels zum Verbessern der Farbwiedergabe von HPS-Lampen,
die die Farbverschiebung, die durch unerwünschte chemische Reaktionen zwischen dem Natrium und Sauerstoffquellen,
die unerwünschterweise im Bogenrohr enthalten sind, verursacht werden, vermindert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung eines Mittels zum Vermindern der unerwünschten chemischen Reaktionen in farbverbesserten HPS-Lampen, so
ist die Schaffung eines Mittels zum Vermindern der unerwünschten chemischen Reaktionen in farbverbesserten HPS-Lampen, so
daß der erwünschte Farbwiedergabeindex während der gesamten Lebenszeit der Lampe im wesentlichen konstant bleibt.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung.
Die vorliegende Erfindung ist auf Hochdruck-Natriumdampflampen
mit verbesserter Farbwiedergabe gerichtet, die einen Sauerstoff getter aufweisen, um die Natriumverluste zu vermindern,
die üblicherweise innerhalb der Bogenrohre solcher Lampen entstehen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Hochdruck-Metalldampflampe mit verbesserter Farbwiedergabe
einen äußeren Glaskolben sowie ein in diesem äußeren Kolben, enthaltenes Bogenrohr. In dem Bogenrohr ist ein Paar thermionischer
Elektroden abgedichtet. Es enthält eine Ladung verdampfbaren Metalles mit einem Natriumpartialdruck im Bereich
von etwa 100 bis 400 Torr sowie Xenongas mit einem Druck im Bereich von etwa 10 bis 400 Torr. Das Bogenrohr enthält weiter
einen Sauerstoffgetter, der zumindest an einer der thermionischen
Elektroden befestigt ist. Der Sauerstoffgetter ist ein
Metall, das ausgewählt ist aus Zirkonium, Vanadium, Titan, Yttrium Thorium sowie Legierungen davon mit Ausnahme von Yttrium.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Hochdruck-Natriumdampf-Entladungslampe
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 eine Schnittansicht des Bogenrohres der Figur „1 gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, etwas vergrößert,
Figur 3 eine Schnittansicht des Bogenrohres der Figur 1 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
leicht vergrößert,
Figur 4 eine Hochdruck-Natriumdampf (HPS)-Lampe, die teilweise weggebrochen ist, um ein Doppeldraht-Bogenrohr zu zeigen,
Figur 5 eine Schnittansicht des Bogenrohres der HPS-Lampe nach Figur 4 und
Figur 6 ein I.C.I. (International Commission on Illumination)-Farbdiagramm,
das eine typische Verbesserung der Farbtemperatur der HPS-Lampe zeigt, wie sie durch die vorliegende
Erfindung realisiert wird.
In Figur 1 ist eine Hochdruck-Natriumdampf-Lampe 10 gezeigt,
die die vorliegende Erfindung beeinhaltet und einer üblichen 250-Wattgröße entspricht. Eine Hochdruck-Natriumdampf (HPS)-Lampe
umfaßt im allgemeinen einen äußeren Glaskolben 12 mit einem Standard-Mogul-Schraubsockel 13, der am Fußende befestigt
ist, das in Figur 1 oben liegend gezeigt ist. Eine eingestülpte Fußguetschung 14 trägt ein Paar relativ schwerer Zuleitungen
15 und 16, die sich durch den Fuß 14 erstrecken und deren äußere Enden mit der Hülse 17 und dem Zentralkontakt 18 des Sockels
verbunden sind.
Die HPS-Lampe 10 enthält einen Innenkolben bzw. ein Bogenrohr 19, das zentral innerhalb des Außenkolfeifts 11 angeordnet ist.
Das Bogenrohr 19 besteht aus einer Länge einer lichtdurchlässigen Keramik aus polykristallinem Aluminiumoxid, das durchscheinend
ist. Das Bogenrohr 19 enthält eine Ladung verdampfbarer Metalle mit einem Natriumpartialdruck im Bereich von etwa
100 bis 400 Torr sowie Xenongas mit einem Druck im Bereich von etwa 10 bis 400 Torr.
Das obere Ende des Bogenrohres 19 ist mit einem Dichtungsstopfen 20 aus Aluminiumoxidkeramik verschlossen, und es erstreckt
sich hermetisch abgedichtet eine Niobzuleitung 21 durch diesen
Stopfen, die die obere Elektrode innerhalb des Bogenrohres trägt, wie deutlicher in den noch zu beschreibenden Figuren
und 3 ersichtlich. In ähnlicher Weise weist das untere Ende des Bogenrohres 19 einen Verschluß auf, der aus einem keramischen
Dichtungsstopfen 22 besteht, durch den sich ein dünnwandiges Niobrohr 23 erstreckt. Die keramischen Dichtungsstopfen
20 und 22 sind detaillierter in der US-PS 40 65 691 beschrieben. Das Niobrohr 23 dient sowohl als Zuleitung zum Bogenrohr
19 als auch als Reservoir zum Lagern überschüssigen Alkalimetalles und Quecksilber, das innerhalb des Bogenrohres
19 enthalten ist. Der Schaft der unteren Elektrode, in den noch zu beschreibenden Figuren 2 und 3 gezeigt, des Bogenrohres
19 erstreckt sich in das ReservoirrÖhrchen 23 und ist dort durch Zusaminenquetschen des Niobröhrchens um den Schaft
herum an dem Ort 24, wie in Figur 1 gezeigt, festgelegt.
Das Bogenrohr 19 der HPS-Lampe 10 der Figur 1 und ein Doppeldraht-Bogenrohr
62 einer HPS-Lampe 60 der Figur 4, die beide noch näher beschrieben werden,sind von beträchtlichem Interesse
bezüglich der vorliegenden Erfindung. Für eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung der Sauerstoffgetter 40 und 4 2 um die Schäfte 48 und 50 der Elektroden innerhalb
des Bogenrohres 19 von besonderem Interesse und eine solche Anordnung ist in Figur 2 gezeigt.
Figur 2 zeigt in etwas vergrößerter Weise einen Querschnitt durch das Bogenrohr 19 der Figur 1. Die Elektroden 44 und 46
umfassen beide ein Emissionsmaterial geringer Austrittsarbeit wie Dibariumcalciumwolframat, das sich innerhalb der Windungen,
befindet, die um die Elektrodenschäfte 48 und 50 gewickelt
sind.
Figur 2 zeigt weiter die Sauerstoffgetter 40 und 42, die gemäß
der vorliegenden Erfindung um die Elektrodenschäfte 48 und gewickelt sind. Obwohl die Figur 2 einen Sauerstoffgetter um
jeden der Elektrodenschäfte 48 und 50 aufweist, ist darauf hinzuweisen,
daß nach der vorliegenden Erfindung nur ein Sauerstoff-
getter 40 oder 42 um die Elektrode 44 oder 46 gewickelt zu sein braucht.
Die Sauerstoffgetter 40 und 42 bestehen vorzugsweise nur aus
Zirkoniummetall, obwohl auch andere Metalle, wie Vanadium, Titan, Yttrium oder Thorium anwendbar sind. Weiter können die
Sauerstoffgetter 40 und 42 auch aus einer Legierung bestehen,
die aus Kombinationen von Zirkonium, Vanadium, Titan und Thorium gebildet ist. Die aus den ausgewählten Metallen bestehenden
Sauerstoffgetter 40 und 42 reagieren während des Lampenbetriebes chemisch mit den Quellen für Sauerstoffgas, und sie
verhindern so eine Sauerstoffreaktion mit dem Natrium im Natriumamalgam .
Die in Figur 2 gezeigten Sauerstoffgetter 40 und 42 haben die Form eines Drahtes, der um die Elektrodenschäfte 48 und 50
gewickelt ist. Doch können diese Getter auch in Folien-bzw. Blechform um die Elektrodenschäfte 48 bzw. 50 herum angeordnet
sein.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
Figur 3 gezeigt. Soweit die in Figur 3 gezeigten Teile denen der Figur 2 gleich sind, werden die gleichen Bezugszeichen
benutzt. Der Unterschied zwischen den Figuren 2 und 3 liegt darin, daß der Sauerstoffgetter der Figur 3, der zum Schaft
gehört, innerhalb des Reservoirröhrchens 23 aus Niob angeordnet
ist und die Bezugsziffer 52 trägt. Obwohl in Figur 3 nicht
gezeigt, umfaßt die vorliegende Erfindung die Anordnung eines Sauerstoffgetters zusätzlich zu dem innerhalb des Niobröhrchens
23 auf jedem der Elektrodenschäfte 48 und 50. Der Sauerstoffgetter 52 kann in das Niobröhrchen 23 als Draht oder als
Blechrolle eingeführt werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein inneres Doppeidraht-Bogenrohr 62, das zentral innerhalb
einer HPS-Lampe 60 der Figur 4 angeordnet ist und zumindest teilweise durch das Trägerteil 63 abgestützt ist. Das Doppel-
draht-Bogenrohr 62 ist in Figur 4 von der Seite gezeigt. Die HPS-Lampe 60 der Figur 4 ist von der handelsüblichen Art LU-35
oder LU-50.
Detaillierter ist das Doppeldraht-Bogenrohr 62 in Figur 5 gezeigt.
Das Bogenrohr 62 besteht vorzugsweise aus polykristallinem Aluminiumoxid und weist zwei gegenüberliegende Zuleitungen
64 und 78 auf, die aus Niobdraht bestehen. Die Zuleitung 78 verläuft durch den Dichtungsstopfen 80, und ihr innerer
Abschnitt, mit der Bezugsziffer 82 versehen, ist durch eine Stumpfschweißung 84 mit einem Schaft 86 verbunden.
Der innere Abschnitt 82 der Zuleitung 78 ist eine Niobdurchführung
für das Bogenrohr 62. Der Schaft 86 besteht aus Wolfram und weist Elektrodenwicklungen 88 auf, die zwischen den
einzelnen Wicklungen eine Emissionsmischung enthalten. Diese Emissionsmischung kann aus einem Dibariumcalciumwolframat
bestehen. Die Zuleitung 64 verläuft durch einen keramischen Dichtungsstopfen 66. Der innere Abschnitt 68 der Zuführung 64
ist durch eine Stumpfschweißung 70 mit einem Schaft 72 verbunden. Der innere Abschnitt 68 der Zuführung 64 ist eine Niobdurchführung
für das Bogenrohr 62. Der Schaft 72 besteht ebenfalls aus Wolfram und trägt Elektrodenwicklungen 74 ähnlich
den Elektrodenwicklungen 88.
Der Sauerstoffgetter 76 der Ausführungsform nach Figur 5 ist
um die Niobdurchführung 68 und den Schaft 72 gewickelt. Obwohl in Figur 5 nicht gezeigt, kann ein weiterer Sauerstoffgetter
um die Niobdurchführung 82 und den Schaft 86 gewickelt sein, die beide zur Niobzuführung 78 gehören. Der Sauerstoffgetter
76 besteht aus dem gleichen Metall, wie es oben für die Sauerstoffgetter 40, 42 und 52 angegeben ist.
Im folgenden wird auf Vergleichsergebnisse Bezug genommen, die erhalten wurden von HPS-Lampen mit einer zwar verbesserten,
aber sich fortschreitend verschlechternden Farbwiedergabe und der HPS-Lampe 60 der Figur 4 mit dem Doppeldraht-Bogenrohr 6 2
~ μ-
der Figur 5, deren verbesserte Farbwiedergabe durch die Sauerstoffgetter
gemäß der vorliegenden Erfindung aufrechterhalten
wird.
Es wurden 20 farbverbesserte 35-Watt-HPS-Bogenrohre der Doppeldrahtausführung
konstruiert und gemäß der vorliegenden Erfindung getestet. Die Bogenrohrkammern der 20-HPS-Lämpen hatten
einen Innendurchmesser von 4,5 mm und einen Bogenspalt, d. h. einem Abstand zwischen den thermionischen Elektroden, von 12 mm,
Die 20 farbverbesserten 35-Watt-HPS-Bogenrohre wurden dann jeweils mit 10 mg eines 25 Gew.-%igen Natriumamalgams und einem
Xenon-Zündgas mit einem Druck von 15 Torr bei Zimmertemperatur versehen. Die thermionischen Elektroden der 20 Bogenrohre waren
mit einem Dibariumcalciumwolframat aktiviert, um die thermionische Emission der Elektroden zu verbessern. Die Gruppe von
20 HPS-Lampen wurde aufgeteilt in 12 HPS-Lampen 60 gemäß der vorliegenden Erfindung mit Sauerstoffgettern 76 und 8-HPS-Lampen
ohne Sauerstoffgetter.
Zwei Sauerstoffgetter 76 für jede der 12 HPS-Lampen 60 gemäß der vorliegenden Erfindung wurden durch eine einzige Wicklung
eines 0,5 mm dicken Zirkoniumdrahtes gebildet, und jeder solcher Sauerstoffgetter 7 6 wurde um die Basis jedes Elektrodenschaftes
in einer Weise gewickelt ähnlich der in Figur 5 für den Sauerstoffgetter 76 gezeigten Weise und so zwischen den Elektrodenspulen
74 und 88 und den keramischen Verschlußstopfen 66 und 80 angeordnet. Die Gruppe der 12 Bog«nrohr· 62 gemäß der
vorliegenden Erfindung und die acht Bogenrohre ohne den erfindungsgemäßen Sauerstoffgetter wurden zu fertigen Lampen verarbeitet
und dann fotometriert. Alle 20 fertigen Lampen hatten anfänglich eine korrelierte Farbtemperatur von etwa 2200°
Kelvin und einen Farbwiedergabeindex von 70.
Alle 20 HPS-Lampen wurden insgesamt 500 Stunden lang bei einer Betriebsleistung von 35 Watt betrieben. Die Ergebnisse der
500 Betriebsstunden der 20 HPS-Lampen werden am besten unter Bezugnahme auf Figur 6 beschrieben.
- β.
In dieser Figur 6 ist ein Abschnitt des I.CI.-Farbdiagramms
gezeigt, das für HPS-Lampen gut bekannt ist. Die C-Achse der Figur 6 weist besonders gekennzeichnete Stellen bei 0,490,
0,500, 0,510, 0520 und 0,530 auf und die Y-Achse der Figur 6 hat besonders gekennzeichnete Stellen bei 0,400, 0,410, 0,420,
0,430 und 0,440. Beide bilden ein Koordinatensystem, mit dessen Hilfe Änderungen in der korrelierten Farbtemperatur einer
Lampe während der Zeit veranschaulicht werden können. Die Figur 6 zeigt eine Kurve 90, die den idealen schwarzen Körper
repräsentiert, wie er im wesentlichen mit einer Glühlampe erhältlich ist. Die Figur 6 zeigt diese Kurve 90 des schwarzen
Körpers,geschnitten durch mehrere korrelierte Farbtemperatur-Linien
von 20OO, 2065, 2200, 2230, 2400 und 2600° Kelvin.
Die 20-HPS-Lampen hatten mit einer anfänglichen korrelierten Farbtemperatur von etwa 2200° Kelvin und einem Farbwiedergabeindex
von 75 einen Ort 92 in Figur 6, bevor man die Lampen 500 Stunden betrieb. Dieser Ort 9 2 ist auf der korrelierten
Farbtemperaturlinie 2200 C und gerade unterhalb aber sehr
nahe zur idealen Kurve 90 des schwarzen Körpers angeordnet.
Nach dem 500stündigem Betreiben der HPS-Lampen waren die 12 Lampen 60 mit verbesserter Farbwiedergabe gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft vom Ort 92 zu einem Ort 94 verschoben, während die acht HPS-Lampe ohne den Sauerstoffgetter
76 gemäß der vorliegenden Erfindung in unerwünschter Weise von dem Ort 92 zu dem Ort 96 verschoben waren. Die Verschiebung
der HPS-Lampen ohne den erfindungsgemäßen Sauerstoffgetter
erfolgte in den roten Abschnitt des sichtbaren Spektrums, während die erwünschte Verschiebung der HPS-Lampen
gemäß der vorliegenden Erfindung vom roten Abschnitt des sichtbaren Spektrums weg erfolgte. Die vorteilhafte Verschiebung
der 12 HPS-Lampen der vorliegenden Erfindung ist durch einen gestrichelten Pfeil 98 wiedergegeben, während die unerwünschte
Verschiebung der HPS-Lampen ohne erfindungsgemäßen Sauerstoffgetter
durch einen gestrichelten Pfeil 100 gekennzeichnet ist.
-yC-
Alle 12 HPS-Lampen 60 gemäß der vorliegenden Erfindung und die
acht Lampen ohne den erfindungsgemäßen Sauerstoffgetter wurden nach dem 500-stündigem Betrieb physisch untersucht. Die 12 HPS-Lampen
60 gemäß der vorliegenden Erfindung hatten Bogenkammerenden, die merklich sauberer waren als die geschwärzten Enden
der HPS-Lampen ohne erfindungsgemäßen Sauerstoffgetter. Die merklich sauberen Bogenkammerenden des Bogenrohres 62 gemäß
der vorliegenden Erfindung ist nützlich hinsichtlich der Ausbeute und der Aufrechterhaltung der Ausbeute der HPS-Lampen 60.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine HPS-Lampe 60 bzw. 10 verbesserter Farbwiedergabe geschaffen, die die hohe Farbtemperatur
besser aufrechterhält. Die Verbesserung der Aufrechterhaltung der hohen Farbtemperatur wird erzielt durch den erfindungsgemäß
eingesetzten Sauerstoffgetter. Obwohl die Vergleichsdaten
für 35 Watt-HPS-Lampen angegeben wurden, ist die vorliegende Erfindung auch für HPS-Lampen sehr viel höherer
Wattzahl, wie 1000 Watt und auch für Lampen geringerer Wattzahl, wie 15 Watt,brauchbar.
- Leerseite -
Claims (5)
-
, - . - - Dr. Horst Schüler 3404661 6000 Frankfurt/Main 1 (0611) 235555 - * PATENTANWALT • » * * * Kaiserstrasse 41 04-16759 mapat d EUROPEAN PATENTATTORNEY Telefon mainpatent frankfurt Telex (0611) 251615 Telegramm (CCITT Gruppe 2 und 3) Telekopierer 225/0389 Deutsche Bank AG 282420-602 Frankfurt/M. Bankkonto Postscheckkonto Ihr Zeichen/Your ref. :Unser Zeichen/Our ref.: 9298-L-O9O38Datum/Date9. Februar 1984 Dr.Sb./he.General Electric Company1 River Road Schenectady, N.Y./U.S.A.Hochdruck-Metalldampflampe mit verbesserter FarbwiedergabeAnsprücheHochdruck-Metalldampflampe mit verbesserter Farbwiedergabe mit:einem äußeren Glaskolben,einem in dem äußeren Kolben enthaltenen Bogenrohr, in das ein Paar thermionischer Elektrodenstrukturen abgedichtet ist,wobei das Bogenrohr eine Ladung verdamf>fba?«r Metalle mit einem Natriumpartialdruck im Berelöh VOh tttoa 100 bis Torr sowie ein Xenongas mit einem Druck im Bereich von etwa 10 bis 400 Torr und einen Sauerstoffgetter enthält, der an mindestens einer der thermionischen Elektrodenstrukturen befestigt ist undder Sauerstoffgetter aus einem Metall besteht, das ausgewählt ist aus Zirkonium, Vanadium, Titan, Yttrium, Thorium sowie deren Legierungen mit Ausnahme von Yttrium. - 2. Lampe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnetdaß einedes Paares von thermionischen Elektrodenstrukturen mit einem Rohr verbunden ist, das als Reservoir zum Lagern eines Überschusses, von Alkalimetall dient, das in dem Bogenrohr enthalten ist, und das noch einen Sauerstoffgetter enthält, der ein Metall oder eine Legierung aus der gleichen Gruppe von Metallen und Legierungen ist wie der zuerst genannte Sauerstoffgetter.
- 3. Lampe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen Sauerstoffgetter umfaßt, der an der anderen thermionischen Elektrodenstruktur befestigt ist, wobei dieser zusätzliche Sauerstoffgetter ein Metall ist, das ausgewählt ist aus der gleichen Gruppe von Metallen und Legierungen wie der erstgenannte Sauerstoffgetter.
- 4. Lampe nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen Sauerstoffgetter umfaßt, der an der anderen thermionischen Elektrodenstruktur befestigt ist, wobei dieser zusätzliche Sauerstoffgetter ein Metall ist, das aus der gleichen Gruppe von Metallen und Legierungen ausgewählt ist wie der erstgenannte Sauerstoffgetter.
- 5. Lampe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß jede der genannten thermionischen Elektrodenstrukturen weiter eine Niobzuleitung aufweist, die sich in das Bogenrohr erstreckt und für die Verbindungen nach außerhalb des Bogenrohres sorgt,wobei an der anderen thermionischen Elektrodenstruktur ein anderer Sauerstoffgetter befestigt ist, der ein Metall ist, das ausgewählt ist aus der gleichen Gruppe von Metallen und Legierungen wie der erstgenannte Sauerstoffgetter.
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