DE3403986C2 - Bandförderer zum Austragen von granulierter Schlacke aus einer Filtrieranlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bandförderer zum Austragen von granu­ lierter Schlacke aus einer im wesentlichen horizontalen Drehfil­ tertrommel, wobei der Bandförderer auf einem ortsfesten Gerüst montiert ist und einen Fördergurt umfaßt. Diese Art von Anlage ist in der FR-AS 78 19 862 vorgeschlagen.

Aus dem DE-GM 70 38 036 ist ein Bandförderer bekannt, dessen För­ dergurt auf einem Gerüst von einem aus zwei Abschnitten bestehen­ den Traggestell mittels Führungs- und Umlenkrollen getragen ist, wobei der erste Abschnitt verschiebbar auf dem Gerüst montiert ist und der zweite Abschnitt schwenkbar um eine horizontale Achse auf dem Gerüst montiert ist und an seinem dem ersten Abschnitt zugewandten Ende mit Rollen versehen ist, mit welchen er sich auf den ersten Abschnitt abstützt, der mit den Rollen zusammenwirken­ de Rampen aufweist. So kann das am Ende des ersten Abschnitts befindliche Abwurfende des Bandförderers in verschiedene Stellun­ gen gebracht werden. Beim Zurückziehen des verschiebbaren Förderer­ abschnitts gleitet dieser unter den zweiten Fördererabschnitt. Er befindet sich dann eingekeilt zwischen dem vertikal schwenkbaren Fördererabschnitt und dem von Umlenkrollen in einer Schleife gehal­ tenen unteren Trum des Förderbandes.

Der erste Fördererabschnitt ist in dieser Stellung kaum zugänglich für Wartungsarbeiten.

Teleskopisch ausziehbare Bandförderer sind aus der DE-AS 11 19 759 und dem DE-GM 81 02 765 bekannt. Sie sind von kompliziertem Auf­ bau, da sie auch in Zwischenstellungen eine Förderung ohne Stu­ fenbildung gewährleisten müssen. Weiterhin sind die einzelnen Fördererabschnitt in zurückgezogener Stellung schlecht zugänglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den in Arbeitsstellung in der Drehfiltertrommel befindlichen Abschnitt eines Bandförde­ rers der eingangs genannten Art mittels einfacher Mittel in eine Stellung zu bringen, in der er für Wartungsarbeiten leicht zu­ gänglich ist.

Die Aufgabe wird erfüllt durch die kennzeichnende Merkmalskombi­ nation des Patentanspruchs 1.

Im Unterschied zu dem Bandförderer nach dem DE-GM 70 38 036 kann hier durch die Masten der zweite Abschnitt des Traggestells ohne weiteres so weit oberhalb des ersten gehalten werden, daß dieser gut zugänglich ist. Zudem ist darunter am Untertrum keine Band­ schleife vorgesehen.

Dagegen soll nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zwischen den beiden Rampen eine Schleifenrolle angebracht sein, derart, daß sie beim Zurückziehen des verschiebbaren ersten Ab­ schnitts mit dem oberen Trum des Fördergurtes, zwischen dem schwenkbaren zweiten Abschnitt und dem verschiebbaren ersten Ab­ schnitt, eine Schleife bildet. Diese aus dem Obertrum heraus gebildete, unter den schwenkbaren, zweiten Abschnitt gezogene Bandschleife kann an den zweiten Ab­ schnitt angelegt werden und den ersten Abschnitt weitgehend frei lassen. Sie könnte im übrigen durch eine verhältnismäßig weit ab­ senkbare Spannrolle oder mehrere Spannrollen ersetzt werden.

Den geneigten Rampen ist vorzugsweise eine flache Verlängerung vorgeordnet, welche als Auflage für die Rollen des schwenkbaren Abschnitts dient, wenn die beiden Abschnitte sich in Arbeits­ stellung befinden.

Um das Förderband beim Zurückziehen des verschieblichen Abschnitts gespannt zu halten, ist zweckmäßigerweise eine Spannrolle mit einem Gewicht vorgesehen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen den beiden Rampen eine Umlenkrolle vorgesehen, um das obere Trum des Förderbandes unter den schwenkbaren Abschnitt des Traggestelles zu bringen, wenn der verschiebliche Abschnitt zurückgezogen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit den gleichen Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Anordnung des Förderbandes in Arbeitsstellung,

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fig. 1, wobei der verschiebliche Abschnitt in seine zurückgezogene Stellung gefahren wird,

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie die vorhergehenden, wobei der verschiebliche Abschnitt vollständig unter den hochgehobe­ nen schwenkbaren Abschnitt zurückgezogen ist.

In Fig. 1 erkennt man eine Drehfiltertrommel 10.

Das Austragen der granulierten Schlacke aus dieser Trommel 10 heraus wird mit Hilfe eines Bandförderers, pauschal mit der Refe­ renzzahl 12 bezeichnet, durchgeführt.

Ein Fördergurt, welcher in den Figuren nur zum Teil dargestellt ist, umfaßt einen oberen Trum 14 und einen unteren Trum 16, denen Rollen 18, 20, 22 zugeordnet sind. Des weiteren gewährleistet eine lose Rolle als Spannrolle 24, der ein Gewicht 26 zugeordnet ist, die Spannung des Fördergurtes.

Der Fördergurt und die Rollen sind in einem Traggestell montiert, welches von einem ortsfesten Gerüst 28 getragen wird. Das Traggestell besteht aus zwei unabhängigen und beweglichen Ab­ schnitten 30, 32.

Der Abschnitt 32, der sich in Arbeitsstellung zum größten Teil im Innern der Trommel 10 befindet, wird von zwei Rollenpaaren 34, 36 getragen, welche auf zwei mit dem Gerüst 28 einstückigen Schienen 38 abrollen.

Der Abschnitt 30 des Traggestelles kann um eine horizontale, vom Gerüst 28 getragene Achse 40 geschwenkt werden. Beidseits dieses schwenkbaren Abschnitts 30 befinden sich zwei, ebenfalls mit dem Gerüst 28 einstückige,Masten 42, 44, welche dazu bestimmt sind, den schwenkbaren Abschnitt 30 in seiner hochgehobenen Stellung nach den Fig. 2 und 3 zu tragen. Diese Stützfunktion kann ein­ fach von einer Stange wahrgenommen werden, welche manuell durch die beiden Masten 42, 44 hindurch gestoßen wird.

Derjenige Teil des Abschnitts 32, welcher sich in Arbeitsstellung desselben nicht im Innern der Trommel 10 befindet, weist auf je­ der Seite eine geneigte Rampe 46, 48 (nicht sichtbar) auf, welche dazu bestimmt ist, ein Hochheben des Abschnitts 30 hervorzurufen, wenn der verschiebbare Abschnitt 32 herausgezogen wird. Diesen beiden Rampen 46, 48 ist jeweils eine flache Verlängerung 50 vor­ geordnet, welche als Auflagefläche für zwei Rollen 52 dient, wel­ che unter der freien Extremität des schwenkbaren Abschnitts 30 vorgesehen sind.

Schließlich bleibt das Vorhandensein von zwei Umlenkrollen 54 und 56 zu erwähnen, welche zwischen den beiden Rampen 46, 48 angeord­ net sind, sowie von zwei Umlenkrollen 58 und 60, welche an der freien Extremität des schwenkbaren Abschnitts angeordnet sind.

Das Herausfahren des Abschnitts 32 aus der Trommel 10 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Ausgehend von der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 wird dieser Abschnitt 32 in den Figuren durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise mittels eines Kabels und einer Winde (nicht gezeigt), nach links gezogen. Dieses Gleiten des Abschnitts 32 nach links ruft das Hochheben des schwenkbaren Abschnitts 30 hervor, dank der Wirkung der Rampen 46 und 48, welche das Rollenpaar 52 bis auf das höchste, in Fig. 2 darge­ stellte Niveau hochsteigen lassen. Der schwenkbare Abschnitt 30 wird dann in dieser Stellung mittels einer manuell durch die bei­ den Masten 42 und 44 hindurchgeführten Stange gesichert. Es muß bemerkt werden, daß anstelle der Stange auch die Möglichkeit be­ steht, an jedem der Masten 42 und 44 zwei federbelastete schwenk­ bare Klinken vorzusehen, welche automatisch die Abstützung des schwenkbaren Abschnitts 30 übernehmen, wenn letztere ihre Stel­ lung nach Fig. 2 erreicht hat.

Da der schwenkbare Abschnitt nunmehr von den Masten 42, 44 getra­ gen wird, können die Rampen 46, 48 die Rollen 52 verlassen, so daß der Abschnitt 32 bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gezogen werden kann.

Es muß bemerkt werden, daß, ausgehend von der Stellung nach Fig. 2, die Umlenkrolle 54 zwischen den beiden Rampen 46 und 48 den oberen Trum 14 erfaßt und es unter den hochgehobenen, schwenkbaren Abschnitt 30 mitnimmt. Dadurch wird die Verminderung der gesamten Länge des Bandförderers 12 kompensiert, denn bei Nichtvorhanden­ sein dieser Schleifen-Umlenkrolle 54 müßte die Translation des ver­ schieblichen Abschnitts 32 durch ein verhältnismäßig starkes Ab­ sinken der Spannrolle 24 absorbiert werden.

Die Aufgabe der Rollen 58 und 60 besteht darin, die Führung des Fördergurtes um die freie Extremität des schwenkbaren Abschnitts 30 bei der Bewegungsphase zwischen Stellungen nach den Fig. 2 und 3 zu gewährleisten. Die Umlenkrolle 56 gewährleistet die Gurtlenkung des unteren Trums 16 bei der Translationsbewegung des Abschnitts 32, besonders wenn dieser in seiner Endstellung gemäß Fig. 3 ankommt.

Claims (4)

1. Bandförderer zum Austragen von granulierter Schlacke aus einer im wesentlichen horizontalen Drehfiltertrommel (10), der auf einem ortsfesten Gerüst (28) montiert ist und einen Fördergut (oberes Trum 14, unteres Trum 16) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (14, 16) auf dem Gerüst (28) von einem aus zwei Abschnitten (30, 32) bestehenden Traggestell mittels Füh­ rungs- und Umlenkrollen getragen ist, wobei der erste Ab­ schnitt (32) verschiebbar auf dem Gerüst (28) montiert ist, und der zweite Abschnitt (30) schwenkbar um eine horizontale Achse (40) auf dem Gerüst (28) montiert ist und an seinem dem ersten Abschnitt (32) zugewandten Ende mit Rollen (52) versehen ist, mit welchen er sich auf dem ersten Abschnitt (32) abstützt, der an seinem dem zweiten Abschnitt (30) zugewandten Ende beidseitig mit den Rollen zusammenwirkende Rampen (46, 48) aufweist, und daß der erste Abschnitt (32) aus einer Arbeits­ stellung innerhalb der Drehfiltertrommel (10) in eine War­ tungsstellung außerhalb der Drehfiltertrommel (10) über das Gerüst (28) zurückziehbar ist unter Anheben des zweiten schwenkbaren Abschnitts (30) auf eine Höhe, in der er zwischen zwei seitlich angeordneten Masten (42, 44) abstützbar ist.

2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Rampen (46, 48) eine Schleifenrolle (Umlenkrolle 54) angebracht ist, derart, daß sie beim Zurückziehen des ver­ schiebbaren ersten Abschnitts (32) mit dem oberen Trum (14) des Fördergurtes, zwischen dem schwenkbaren zweiten Abschnitt (30) und dem verschiebbaren ersten Abschnitt (32), eine Schleife bildet.

3. Bandförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Rampen (46, 48) eine flache Verlängerung (50) vorge­ ordnet ist als Auflagefläche für die Rollen (52) des schwenk­ baren Abschnitts (30), wenn die beiden Abschnitte (30, 32) sich in Arbeitsstellung befinden.

4. Bandförderer nach den Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Spannrolle (24), der ein Gewicht (26) zugeordnet ist.