DE3403978C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3403978C2
DE3403978C2 DE3403978A DE3403978A DE3403978C2 DE 3403978 C2 DE3403978 C2 DE 3403978C2 DE 3403978 A DE3403978 A DE 3403978A DE 3403978 A DE3403978 A DE 3403978A DE 3403978 C2 DE3403978 C2 DE 3403978C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
sample container
membrane
active
substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3403978A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3403978A1 (de
Inventor
Hermann Dipl.-Ing. Dr. Steinberg At Marsoner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Avl AG
Original Assignee
Avl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Avl AG filed Critical Avl AG
Publication of DE3403978A1 publication Critical patent/DE3403978A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3403978C2 publication Critical patent/DE3403978C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/40Semi-permeable membranes or partitions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung mit zumin­ dest einem Sensor, wobei zwischen dem zu untersuchenden Stoff und einer aktiven Sensorfläche zumindest eine einem den zu untersuchenden Stoff enthaltenden Probenbehälter zugeordnete, dünne, für eine vom Stoff bzw. dessen Eigen­ schaften abhängige Spezies bzw. Meßgröße permeable Mem­ bran angeordnet ist, über die die aktive Sensorfläche mit dem Stoff kontaktierbar ist, wobei die aktive Sensorflä­ che membranfrei ausgebildet ist, und der Sensor als gegen­ über dem Probenbehälter getrennte, relativ gegenüber die­ sem bewegbare und mit dessen Membran in Kontakt bringbare Einheit ausgebildet ist, wobei die Membran eine Bodenflä­ che des Probenbehälters bildet, der von oben auf ein Sen­ sorgehäuse aufsetzbar ist, aus dem die aktive Sensorflä­ che vorzugsweise konkav hervorragt.
Eine Meßanordnung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 42 30 537 bekannt. Das Problem, die aktive Sen­ sorfläche auf einfache Weise zu reinigen bzw. mit einer Eich- oder Standardflüssigkeit zu beaufschlagen, wird je­ doch darin nicht gelöst.
Es sind weiters Anordnungen zur automatischen Mes­ sung von Ionenkonzentrationen in Flüssigkeiten, insbeson­ dere in biologischen Flüssigkeiten, bekannt, wobei die Proben im allgemeinen in Analysenzellen eingesaugt werden, in denen die Probe mit den Sensoren in Kontakt gebracht wird. Anordnungen dieser Art benötigen umfangreiche Vor­ kehrungen zur Reinigung der Analysenzelle und zur Be­ schickung derselben mit Standardflüssigkeiten, mit deren Hilfe die Eichung der Sensoren durchgeführt wird. Derar­ tige automatisierte Analysengeräte bedingen einen hohen technischen Komplexierungsgrad und entsprechend hohen Anschaffungswert.
Es sind auch einfachere Anordnungen zur Analyse von Elektrolytkonzentrationen mit elektrochemischen ionensen­ sitiven Sensoren bekannt geworden, die diese Aufgabe in einfacher Weise lösen. So ist es beispielsweise bekannt, daß eine Anzahl von stabförmig ausgebildeten Sensoren ge­ meinsam in ein Gefäß mit der Probenflüssigkeit getaucht wird. Nach erfolgter Messung werden diese stabförmigen Sensoren mit einer Spülflüssigkeit gespült und müssen an­ schließend von Resten dieser Spülflüssigkeit befreit wer­ den. Dies bedingt zum Teil unangenehme Manipulationen im Kontakt mit der Probe, andererseits entstehen Unsicher­ heiten im Meßergebnis, wenn diese Reinigungs- und Vorbe­ reitungsvorgänge nicht absolut exakt durchgeführt werden. Den meisten bekannten Systemen ist die Eigenschaft gemein­ sam, daß der direkte Kontakt zwischen den meßaktiven Flä­ chen der Sensoren und den biologischen Flüssigkeiten als Proben häufig zu Kontaminationen an den Sensoren führt.
Ferner zeigt die GB-PS 10 80 343 eine Anordnung, bei der der Probenbehälter und der Sensor einstückig aus­ gebildet sind. Der Probenbehälter besteht hierbei aus einem becherförmigen Behälter, in dessen Innerem eine Membran zur Aufnahme der Probe angeordnet ist. Der Sen­ sor und der Behälter sind starr miteinander verbunden und zur Messung wird in die Membran die zu untersuchende Pro­ be bzw. Flüssigkeit eingefüllt, welche den Sensor über­ deckt. Bei dieser bekannten Anordnung ist es erforderlich, daß zwischen der Membran und dem Sensor ein Tropfen einer Elektrolytlösung angeordnet ist, der die Funktion des Sen­ sors gewährleistet, indem er eine Brücke zwischen der Membran und der Sensoroberfläche bildet. Nach dem Einfül­ len der zu untersuchenden Probe steht der die Probe enthal­ tende, von der Membran gebildete Beutel, durch das Gewicht der Probe angepreßt, auf der Sensoroberfläche auf, ohne sich elastisch zu dehnen bzw. sich mit einer gewissen mechanischen Spannung über den Sensor zu spannen. Die beu­ telförmig ausgebildete Membran, die die Probe enthält, muß durch ein eigenes Gefäß, eben den becherförmigen Behälter, gestützt werden, da sie keine mechanische Festigkeit be­ sitzt und nicht auf den Sensoren plaziert werden könnte. Mit einer derartigen Meßvorrichtung, die nach jeder Mes­ sung aufwendig zu reinigen ist, können keine Serienmessun­ gen wirtschaftlich vorgenommen werden und es ist auch kein definierter Kontakt zwischen dem Sensor und der Probe ge­ geben.
Aus der US-PS 44 72 261 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher der Probenbehälter mit dem Sensor eine Einheit darstellt, wobei die Membran eine Bodenfläche des Proben­ behälters bildet. Die Membran verschließt dabei die obere Öffnung einer elektrolytischen Zelle und wird gegen die Meßelektrode gepreßt. Die Membran wird dabei zwischen Zahnrädern eingeklemmt gehalten. Es ist auch bei dieser bekannten Vorrichtung unmöglich, den Probenbehälter ein­ zeln abzunehmen und die aktive Sensorfläche mit einer Eich- bzw. Standardflüssigkeit zu spülen.
Auch bei der aus der US-PS 42 03 807 bekannten Vor­ richtung ist die Membran direkt auf der Meßzelle befestigt. Ein Probenbehälter ist bei dieser Durchflußmeßzelle gar nicht vorhanden, so daß ein Spülen mit einer Eich- bzw. Standardflüssigkeit bei abgenommenem Probenbehälter nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Meßanordnung der eingangs genannten Art auf einfache Weise die Reini­ gung der aktiven, membranfreien Sensorfläche zu ermögli­ chen, wozu Eich- bzw. Standardflüssigkeiten verwendet werden sollen.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Meßanordnung bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch vermieden, daß durch das Sensorgehäuse um die aktive Sensorfläche ein Raum gebildet ist, der eine Eich- bzw. Standardflüssigkeit aufnimmt, mit welcher die aktive Sensorfläche bei abgenommenem Probenbehälter be­ deckbar ist, und daß zur Messung des zu untersuchenden Stoffs die aktive Fläche die Membran eindrückt, wodurch diese elastisch, insbesondere straff und flüssigkeitsdicht, über die aktive Fläche gespannt ist. Es wird somit eine Meßanordnung realisiert, bei der nach Abnahme des Proben­ behälters oder der Probenbehälter eine Eich- bzw. Stan­ dardflüssigkeit in den durch das Sensorgehäuse um die ak­ tive Sensorfläche gebildeten Raum eingefüllt werden kann, welche beim Aufsetzen des Probenbehälters durch dessen Membran von der aktiven Fläche bis auf einen dünnen Flüs­ sigkeitsfilm verdrängt wird. Eine Messung durch diesen nur wenige Micrometer dicken Flüssigkeitsfilm hindurch, ist ohne Einfluß auf die Meßergebnisse möglich.
Die FIüssigkeitsbedeckung kann in Form einer dünnen Flüssigkeitsschicht erfolgen; wesentlich ist nur eine vol­ le Bedeckung der aktiven Sensorflächen. Als eine Flüssig­ keit für diesen Zweck kann z. B. eine Standardlösung die­ nen. Da Standardlösungen sehr rein hergestellt werden können und ihre Bestandteile genau bekannt sind, ist der direkte Kontakt von Standardlösungen mit den Sensoren un­ schädlich oder weniger schädlich für die aktiven Sensor­ flächen als der direkte Kontakt mit dem Probenmaterial bzw. Stoff. Man kann in einer derartigen Anordnung die Eichung der Sensoren mit direkter Zufuhr der Eichflüssig­ keit in den Raum oberhalb der Fläche mit den Sensoren durchführen, auf die die Probenbehälter mit ihrer dünnen permeablen Membran dichtsitzend aufgesetzt werden können.
Durch die Trennung des Sensors von der die Probe enthaltenden Membran sowie die Möglichkeit, den Sensor mit dem Probenbehälter in definierten Kontakt zu bringen, wird neben der Vermeidung einer Verunreinigung des Sen­ sors ermöglicht, den Sensor sofort wieder zu verwenden. Es werden ferner aufgrund des definierten Kontaktes zwi­ schen Membran und Sensor reproduzierbare Meßergebnisse er­ reicht und die Handhabung der Meßanordnung erleichtert.
In einer erfindungsgemäßen Anordnung kann beispiels­ weise auf diese Art die Konzentration verschiedener Ionen gemessen werden. Nach Abschluß der Messung wird der Pro­ benbehälter entfernt und allenfalls samt der Probe weg­ geworfen. Da kein direkter Kontakt der Probe mit den Sen­ soren stattgefunden hat, bleiben diese ständig meßbereit. Man kann also eine neue Probe in einem neuen Probenbehäl­ ter unmittelbar danach wieder auf die Sensoren plazieren und eine neue Messung durchführen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf die Verwendung von ionensensitiven elektrochemischen Senso­ ren beschränkt. Unter Sensoren werden ganz allgemein sol­ che spezifischen Sensoren bekannter Art verstanden, für die eine ausreichende Permeation durch eine dünne Membran des Probenbehälters gewährleistet werden kann. So könnte beispielsweise Sauerstoff, CO2, Ammoniak aber auch Gluco­ se, Lactat, Harnstoff, Kreatinin mit direkten spezifischen Sensoren gemessen werden. Es können z. B. auch optische Sensoren, z. B. fluoreszenzoptische Sensoren oder kalori­ metrische Sensoren eingesetzt werden. Weiters ist diese Anordnung nicht auf die Untersuchung von biologischen Flüssigkeiten beschränkt, sondern kann mit allen bekann­ ten spezifischen Sensoren für unterschiedlichste Stoff­ eigenschaften, insbesondere Stoffkonzentrationen, ver­ wendet werden.
Es können sämtliche Stoffeigenschaften, die durch Sensoren durch permeable Membranen gemessen werden können, erfaßt werden ohne die Sensoren direkt mit dem zu unter­ suchenden Stoff in Berührung zu bringen. Die Membran muß keine selektive Permeabilität aufweisen, da die Selekti­ vität durch die Sensoren selbst gewährleistet wird. Je­ doch kann die Selektivität der Sensoren durch die Ver­ wendung einer permselektiven Membran unterstützt werden.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn zur Zu- bzw. Ablei­ tung der Eich- bzw. Standardflüssigkeit Kanäle vorgese­ hen sind und daß der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls mit einem Überlauf einstellbar ist. Der Überlauf oder eine an­ dere geeignete Vorrichtung gewährleistet, daß nach Ab­ heben des Probenbehälters nach durchgeführter Messung sich wieder selbsttätig ein bestimmtes Flüssigkeitsni­ veau der gewünschten Standardlösung oberhalb der aktiven Sensorflächen einstellt, um die Sensoren wieder eichen zu können. Die Eichung kann auch erfolgen, indem auf die Sensoren bzw. die aktiven Sensorflächen aufsetzbare, mit Standardlösungen gefüllte Probenbehälter vorgesehen wer­ den. Daraufhin wird die Eichung der Sensoren gemäß bekann­ ter Verfahren fortgesetzt.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungs­ form für rasche Messungen ist vorgesehen, daß eine An­ zahl von Sensoren in einem Sensorgehäuse zusammengefaßt sind, in dem die aktiven Sensorflächen in einer Fläche nebeneinanderliegend und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der dem Abstand von im Probenbehälter ausgebildeten entsprechenden Meßkammern bzw. dem Abstand von mehreren zu einer Einheit zusammengefaßten Probenbe­ hältern entspricht.
Das Sensorgehäuse stellt eine Haltevorrichtung dar, in der die Sensoren auch integriert sein können, wobei die Haltevorrichtung eine Fläche aufweist, in der die meßempfindlichen Flächen bzw. aktiven Sensorflächen der Sensoren liegen. Diese meßempfindlichen Flächen können z. B. exakt in der Ebene der Haltevorrichtung liegen, so daß diese Fläche eine glatte Ebene bildet, oder die meß­ empfindlichen Flächen können etwas über die Fläche der Haltevorrichtung hervorragen. Die dazugehörigen Proben­ behälter sind so gestaltet, daß eine ihrer Begrenzungs­ flächen, vorzugsweise die Bodenfläche, aus einer dünnen, schmiegsamen ionenpermeablen und/oder gaspermeablen Mem­ bran besteht, die über die aktiven Sensorflächen ge­ spannt werden kann.
Zur gegenseitigen Lagefestlegung kann vorgesehen sein, daß am Sensorgehäuse und/oder am Probenbehälter in gegenseitigen Eingriff bringbare Anschläge, Führungen, Vorsprünge und Vertiefungen, Nuten und Stege ausgebildet sind.
Das Sensorgehäuse, der Probenbehälter und der die Standardflüssigkeit enthaltende Raum ist derart ausgebil­ det, daß ein Aufsetzen der Probenbehälter einfach und si­ cher erfolgen kann.
Es wird betont, daß es durchaus sinnvoll ist,die Pro­ benbehälter aufzustellen bzw. als Basis der Anordnung vor­ zusehen und die Sensoren von oben oder der Seite her mit den von Membranen abgedeckten Flächen der Probenbehälter in Kontakt zu bringen.
Es ist möglich, den Probenbehälter in einer Halte­ vorrichtung anzuordnen, die ein exaktes Plazieren des Probenbehälters auf dem Sensorgehäuse ermöglicht, wobei die Haltevorrichtung auch die Entfernung des Probenbe­ hälters z. B. seinen automatischen Abtransport nach der Messung vornimmt. Dies ist bei Reihenmessungen von Vor­ teil.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen auf einen Sensor aufgesetzten Pro­ benbehälter,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Sensorgehäuses und
Fig. 3 ein Probenbehältergehäuse bzw. einen Pro­ benbehälter mit mehreren Meßkammern, das bzw. der auf ein Sensorgehäuse aufgesetzt ist.
Fig. 1 zeigt ein Sensorgehäuse 1 mit aufgesetztem Probenbehälter 5, welcher den zu untersuchenden Stoff 6 bzw. die Probe beinhaltet, wobei am Probenbehälter 5 von Fortsätzen 12 begrenzte Nuten 15 ausgebildet sind, in die Stege 13 des einen Sensor 2 aufnehmenden Sensorgehäuses 1 einführbar sind. Die aktive, aus Fig. 2 ersichtliche Sensorfläche 3, wird hiebei von der Membran 4 straff bzw. anliegend überspannt und die Messung erfolgt durch die Membran 4, wozu der Sensor 2 an eine hier nicht darge­ stellte Auswerteeinheit angeschlossen ist. Das Sensorge­ häuse 1 und der untere Teil des Probenbehälters 5 weisen aneinander angepaßte Formen auf; die Formen sind an sich beliebig und es können quadratische, runde, rechteckige bzw. viereckige Querschnitte bzw. Formen vorgesehen wer­ den.
Wenn der Probenbehälter 5 oben geschlossen ist, kann er auf den Kopf gestellt verwendet und der Sensor 2 von oben in den Probenbehälter 5 eingeführt werden.
Es ist durchaus möglich, auch eine Seitenwand eines z. B. würfelförmigen oder quaderförmigen Probenbehälters zur Aufnahme eines Sensors auszubilden, wozu dann die da­ für vorgesehene Seite von einer permeablen Membran 4 ge­ bildet würde.
Fig. 2 zeigt ein Sensorgehäuse 1, bei dem ein Zu­ fuhrkanal 10 für die die aktive Sensorfläche 3 bedecken­ de Flüssigkeit, vorzugsweise eine Eich--bzw. Standardlö­ sung, vorgesehen ist.
Seitliche Wandabschnitte 16 verhindern ein Ablau­ fen der Flüssigkeit, deren konstanter Stand durch einen Überlauf- bzw. Ablaufkanal 11 eingeregelt wird. Wird ein Probenbehälter 5 auf das Sensorgehäuse 1 aufgesetzt, wird die Flüssigkeit zwischen der Membran 4 und der Sensorflä­ che 3 verdrängt und die Messung erfolgt durch die an der Sensorfläche 3 anliegende, gespannte elastische Membran 4. Werden nicht elastische Membranen eingesetzt, so können die Membranen ungespannt bzw. locker eingesetzt werden und werden durch den Druck der Probenflüssigkeit mit der Sensorfläche in Kontakt gehalten.
Fig. 3 zeigt ein Sensorgehäuse 1 mit einer Mehr­ zahl von im vorliegenden Fall zwei Sensoren 2. Die aktiven Sensorflächen 3 ragen über die nach oben gekehrte Fläche 18 des Sensorgehäuses 1 vor und sind von einer durch den Zufuhrkanal 10 eingespeisten Flüssigkeit bedeckt, die durch den Ablaufkanal 11 abgeführt wird. Auf Vorsprünge bzw. Stege 13 des Sensorgehäuses 1 sind Nuten 15 des Pro­ benbehälters 5 aufgesetzt, der mehrere Meßkammern 5′ be­ sitzt, die nach unten von einer Membran 4 abgeschlossen sind. Die Meßkammern sind z. B. durch Einfüllöffnungen 17 mit den zu untersuchenden Stoffen füllbar, insbesondere dann, wenn es sich um wiederverwendbare Probenbehälter 5 handelt. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Proben gleichzeitig mit einer Vielzahl von Sensoren 2 unter­ sucht werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, kann eine ge­ messene Probe rasch ausgetauscht werden, eine Reinigung der Sensorfläche 3 entfällt und ein neuer Probenbehälter 5 kann unmittelbar nach Entfernung des vermessenden Pro­ benbehälters aufgesetzt werden.
Es ist auch möglich, mehrere Probenbehälter zu einem Probenbehältergehäuse zusammenzufassen, womit ein Probenbehälter ähnlich dem in Fig. 3 dargestellten Pro­ benbehälter gebildet wird; die einzelnen Probenbehälter entsprechen dann den Meßkammern 5′.
Das Sensorgehäuse 1 kann auch die Form eines qua­ derförmigen Blocks aufweisen, in den die Sensoren unlös­ bar eingebaut, z. B. eingepreßt sind oder mit dem sie me­ chanisch verbunden, z. B. eingeschraubt oder eingesteckt sind. Weist der Block bzw. der Probenbehälter 5 eine viereckige Aufsatzfläche bzw. Kontaktöffnung für den Sen­ sor 2 bzw. das Sensorgehäuse 1 auf, so weist der Sensor 2 bzw. das Sensorgehäuse 1 entsprechend angepaßte (Außen)­ formen auf, so daß ein gegenseitiges Einführen oder Auf­ setzen bzw. ein Kontakt der aktiven Sensorfläche 3 mit dem zu untersuchenden Stoff 6 durch die Membran 4 lagemäßig festgelegt erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch eine Durchflußmessung möglich. In diesem Fall wird die zu un­ tersuchende Flüssigkeit durch einen Probenbehälter od. dgl. durchgeleitet, in den ein Sensor eintaucht.

Claims (6)

1. Meßanordnung mit zumindest einem Sensor, wobei zwi­ schen dem zu untersuchenden Stoff und einer aktiven Sensorfläche zumindest eine einem den zu untersu­ chenden Stoff enthaltenden Probenbehälter zugeord­ nete, dünne, für eine vom Stoff bzw. dessen Eigen­ schaften abhängige Spezies bzw. Meßgröße permeable Membran angeordnet ist, über die die aktive Sensor­ fläche mit dem Stoff kontaktierbar ist, wobei die aktive Sensorfläche membranfrei ausgebildet ist, und der Sensor als gegenüber dem Probenbehälter getrenn­ te, relativ gegenüber diesem bewegbare und mit des­ sen Membran in Kontakt bringbare Einheit ausgebildet ist, wobei die Membran eine Bodenfläche des Proben­ behälters bildet, der von oben auf ein Sensorgehäu­ se aufsetzbar ist, aus dem die aktive Sensorfläche vorzugsweise konkav hervorragt, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Sensor­ gehäuse um die aktive Sensorfläche (3) ein Raum (9) gebildet ist, der eine Eich- bzw. Standardflüssigkeit aufnimmt, mit welcher die aktive Sensorfläche (3) bei abgenommenem Probenbehälter (5) bedeckbar ist, und daß zur Messung des zu untersuchenden Stoffs die ak­ tive Fläche (3) die Membran (4) eindrückt, wodurch diese elastisch, insbesondere straff und flüssigkeits­ dicht, über die aktive Fläche (3) gespannt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zu- bzw. Ableitung der Eich- bzw. Standard­ flüssigkeit Kanäle (10, 11) vorgesehen sind und daß der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls mit einem Über­ lauf einstellbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Anzahl von Sensoren (2) in einem Sensorgehäuse (1) zusammengefaßt sind, in dem die aktiven Sensorflächen (3) in einer Fläche (18) ne­ beneinanderliegend und in einem gegenseitigen Ab­ stand angeordnet sind, der dem Abstand von im Pro­ benbehälter (5) ausgebildeten entsprechenden Meß­ kammern (5′) bzw. dem Abstand von mehreren zu einer Einheit zusammengefaßten Probenbehältern (5) ent­ spricht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Sensorgehäuse (1) und/oder am Probenbehälter (5) in gegenseitigen Eingriff bringbare Anschläge, Führungen, Vorsprünge und Ver­ tiefungen, Nuten und Stege (12, 13, 15) ausgebildet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbehälter (5) die Form eines Zylinders besitzt, dessen Bodenfläche von der Membran (4) gebildet ist und daß der Zylinder nach unten in einen zylindrischen unteren Teil ver­ längert ist, in den das zylindrische Sensorgehäuse (1) einführbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenbehälter (5) bzw. die Meßkammern (5′) mit der Membran (4) dicht, insbeson­ dere flüssigkeitsdicht verschlossen sind und gege­ benenfalls eine Einfüllöffnung bzw. einen Einfüll­ kanal (17) für den zu untersuchenden Stoff aufwei­ sen.
DE19843403978 1983-02-09 1984-02-04 Messanordnung, insbesondere zur konzentrationsmessung Granted DE3403978A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0044783A AT381593B (de) 1983-02-09 1983-02-09 Messanordnung mit zumindest einem sensor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3403978A1 DE3403978A1 (de) 1984-08-16
DE3403978C2 true DE3403978C2 (de) 1987-07-02

Family

ID=3490850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843403978 Granted DE3403978A1 (de) 1983-02-09 1984-02-04 Messanordnung, insbesondere zur konzentrationsmessung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4529495A (de)
JP (1) JPS59157557A (de)
AT (1) AT381593B (de)
DE (1) DE3403978A1 (de)
FR (1) FR2540631B1 (de)
GB (1) GB2136963B (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4786474A (en) * 1983-10-28 1988-11-22 Cardiovascular Devices, Inc. Flow-through housing
GB8526902D0 (en) * 1985-10-31 1985-12-04 Unilever Plc Electrochemical analysis
US4940527A (en) * 1987-06-01 1990-07-10 Abbott Laboratories Two-part test cartridge for centrifuge
US5121050A (en) * 1987-07-04 1992-06-09 Horiba, Ltd. Method of measuring physical properties by super-thin liquid membrane forming mode and interface reaction detection type boisensor by super-thin liquid membrane forming mode
AT388248B (de) * 1987-07-20 1989-05-26 Avl Verbrennungskraft Messtech Deckschicht, vorzugsweise zur probenseitigen anbringung an optischen ionensensoren
FI890384A (fi) * 1988-01-27 1989-07-28 Du Pont Maetning av elektrokemiska egenskaper hos en komposition.
US6228325B1 (en) 1990-03-02 2001-05-08 Sievers Instruments, Inc. Methods and apparatus for measurement of the carbon and heteroorganic content of water including single-cell instrumentation mode for same
US5820823A (en) * 1990-03-02 1998-10-13 Sievers Instruments, Inc. Method and apparatus for the measurement of dissolved carbon
US5132094A (en) * 1990-03-02 1992-07-21 Sievers Instruments, Inc. Method and apparatus for the determination of dissolved carbon in water
US5798271A (en) * 1990-03-02 1998-08-25 Sievers Instruments, Inc. Apparatus for the measurement of dissolved carbon in deionized water
EP0451719B1 (de) * 1990-04-12 1996-12-27 Hitachi, Ltd. Vorrichtung zur Bestimmung mindestens einer gasförmigen Komponente in einer gasförmigen oder flüssigen Probe und Bestimmungsverfahren
DE29500789U1 (de) 1995-01-19 1995-03-02 Semrau, Axel, Ing.(grad.), 42113 Wuppertal Handmeßgerät für die Odorierungskontrolle
US5641458A (en) * 1995-06-15 1997-06-24 Shockley, Jr.; H. David Flow through cell assembly
US20030015423A1 (en) * 1999-03-04 2003-01-23 Lagreca Alfred J. Method and apparatus for calibrating a pH/ISE meter
DE10214713A1 (de) * 2002-04-03 2003-10-30 C Cit Ag Waedenswill Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung und zur kontinuierlichen Überwachung von chemischen und/oder biologischen Reaktionen
US20040040842A1 (en) * 2002-09-03 2004-03-04 King Mackenzie E. Electrochemical analytical apparatus and method of using the same
US20050109624A1 (en) * 2003-11-25 2005-05-26 Mackenzie King On-wafer electrochemical deposition plating metrology process and apparatus
US20050224370A1 (en) * 2004-04-07 2005-10-13 Jun Liu Electrochemical deposition analysis system including high-stability electrode
US6984299B2 (en) * 2004-04-27 2006-01-10 Advanced Technology Material, Inc. Methods for determining organic component concentrations in an electrolytic solution
US7435320B2 (en) 2004-04-30 2008-10-14 Advanced Technology Materials, Inc. Methods and apparatuses for monitoring organic additives in electrochemical deposition solutions
US7427346B2 (en) * 2004-05-04 2008-09-23 Advanced Technology Materials, Inc. Electrochemical drive circuitry and method
DE102011121195B4 (de) * 2011-12-16 2013-08-29 Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie Sensoreinrichtung zum Bestimmen eines Sauerstoffgehaltes eines Fluids, ein Verfahren zur Herstellung und ein Verfahren zum Kalibrieren einer solchen Sensoreinrichtung
DE102017110671A1 (de) * 2017-05-17 2018-11-22 Presens Precision Sensing Gmbh Sensorträger und diesen verwendende Verfahren

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3380905A (en) * 1963-10-11 1968-04-30 Leland C. Clark Jr. Electrolytic sensor with anodic depolarization
GB1204204A (en) * 1967-10-20 1970-09-03 Beckman Instruments Inc Method and apparatus for in vivo concentration measurements
CH530004A (de) * 1970-10-01 1972-10-31 Hoffmann La Roche Nachweis- und Messverfahren mittels Markierungssubstanzen
US3997420A (en) * 1971-03-18 1976-12-14 Beckman Instruments, Inc. Automatic analyzer
US3855100A (en) * 1973-04-13 1974-12-17 Instrumentation Labor Inc Electrochemical electrode structure
DE2347779A1 (de) * 1973-09-22 1975-04-10 Eschweiler & Co Schnelle blutgasmessung
DE2508637C3 (de) * 1975-02-28 1979-11-22 Max-Planck-Gesellschaft Zur Foerderung Der Wissenschaften E.V., 3400 Goettingen Anordnung zur optischen Messung von Blutgasen
US4230537A (en) * 1975-12-18 1980-10-28 Monsanto Company Discrete biochemical electrode system
DE2726450C3 (de) * 1977-06-11 1982-01-14 Dr. Eduard Fresenius, Chemisch-pharmazeutische Industrie KG Apparatebau KG, 6380 Bad Homburg Katheter-Meßanordnung zur elektrochemischen Analyse
GB2003275B (en) * 1977-08-24 1982-05-19 Hagihara B Oxygen measuring electrode assembly
DE2854444C3 (de) * 1978-01-03 1995-10-26 Avl Medical Instr Ag Verfahren zur Herstellung einer ionensensitiven Kapillarelektrode
JPS6034061B2 (ja) * 1979-07-20 1985-08-06 オムロン株式会社 電極装置
DE2938433C2 (de) * 1979-09-22 1982-08-26 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Meßanordnung für die Blutgasmessung
US4463593A (en) * 1980-11-11 1984-08-07 G. D. Searle & Co. Apparatus for monitoring the partial pressure of gases
US4444646A (en) * 1983-04-29 1984-04-24 Becton, Dickinson And Company Membrane cap assembly for oxygen monitors

Also Published As

Publication number Publication date
GB2136963A (en) 1984-09-26
GB8403333D0 (en) 1984-03-14
US4529495A (en) 1985-07-16
JPH0432984B2 (de) 1992-06-01
FR2540631B1 (fr) 1989-05-26
DE3403978A1 (de) 1984-08-16
ATA44783A (de) 1986-03-15
JPS59157557A (ja) 1984-09-06
AT381593B (de) 1986-11-10
FR2540631A1 (fr) 1984-08-10
GB2136963B (en) 1986-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3403978C2 (de)
DE2641097C2 (de) Küvette zum Durchführen von optischen Analysen und ihre Verwendung für die Hämoglobinbestimmung
DE2953261C2 (de) Vorrichtung zum Präparieren von Ampullen
DE3046016C2 (de) Automatisches Analysegerät mit einer Pipette
DE1498875B2 (de) Anzeigevorrichtung zur qualitativen und/oder quantitativen Ermittlung von physi kaiischen Zustandsgrößen und zur analyti sehen Bestimmung von Flüssigkeiten
DE19646505A1 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen an Zellproben und dergleichen
AT399228B (de) Verfahren zur analyse von gasförmigen oder flüssigen proben und einweg-messelement zur ausübung des verfahrens
DE102008050092A1 (de) Mobile Wasser-Analyseanordnung
EP0722567A1 (de) Messeinrichtung zur analyse von fluiden
WO1997003355A1 (de) Mobiles handgerät mit biosensor
DE2913283C3 (de) Prüfröhrchen zur Messung von Chromat- und Chromsäure-Aerosolen in Luft
DE10137565B4 (de) Verfahren zur Bestimmung von Parametern eines Atemkondensats
DE2832806C2 (de) Vorrichtung zum Messen einer Eigenschaft einer Flüssigkeitsprobe
DE2136072A1 (de) Meßgerät zur Erfassung der Beladung eines Gases mit kleinen flüssigen oder festen Partikeln
DE202008009938U1 (de) Sensorsystem
DE2621015C3 (de) Vorrichtung zur Messung von Enzymaktivi taten
DE1816227C3 (de) Reaktionsbehälter
DE4120139A1 (de) Enzymimmunoassay-verfahren und testset hierzu
DE1773224A1 (de) Vorrichtung mit einer Kuevette fuer fluessige Proben zur Durchfuehrung von optischen Messungen
AT391215B (de) Messgeraet zur erfassung chemischer parameter einer waessrigen probe
DE4244931C2 (de) Einrichtung zur automatischen Untersuchung von Blutproben und Verwendung derselben
DE2421860A1 (de) Fuehlelement fuer photokolorimetrischen gasanalysator, verfahren zur herstellung des fuehlelements und photokolorimetrischer gasanalysator mit dem fuehlelement
DE4437610A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gravimetrischen Volumenkontrolle von Geräten zum Dosieren oder Pipettieren von Flüssigkeiten
EP1594613B1 (de) Verfahren zur untersuchung zellulärer proben
DE1817312A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Konzentrationswertes von in einer geringen Fluessigkeitsprobe vorhandenen Gasen und Gastransfervorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee