DE3403978C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung mit zumin
dest einem Sensor, wobei zwischen dem zu untersuchenden
Stoff und einer aktiven Sensorfläche zumindest eine einem
den zu untersuchenden Stoff enthaltenden Probenbehälter
zugeordnete, dünne, für eine vom Stoff bzw. dessen Eigen
schaften abhängige Spezies bzw. Meßgröße permeable Mem
bran angeordnet ist, über die die aktive Sensorfläche mit
dem Stoff kontaktierbar ist, wobei die aktive Sensorflä
che membranfrei ausgebildet ist, und der Sensor als gegen
über dem Probenbehälter getrennte, relativ gegenüber die
sem bewegbare und mit dessen Membran in Kontakt bringbare
Einheit ausgebildet ist, wobei die Membran eine Bodenflä
che des Probenbehälters bildet, der von oben auf ein Sen
sorgehäuse aufsetzbar ist, aus dem die aktive Sensorflä
che vorzugsweise konkav hervorragt.
Eine Meßanordnung der eingangs genannten Art ist aus
der US-PS 42 30 537 bekannt. Das Problem, die aktive Sen
sorfläche auf einfache Weise zu reinigen bzw. mit einer
Eich- oder Standardflüssigkeit zu beaufschlagen, wird je
doch darin nicht gelöst.
Es sind weiters Anordnungen zur automatischen Mes
sung von Ionenkonzentrationen in Flüssigkeiten, insbeson
dere in biologischen Flüssigkeiten, bekannt, wobei die
Proben im allgemeinen in Analysenzellen eingesaugt werden,
in denen die Probe mit den Sensoren in Kontakt gebracht
wird. Anordnungen dieser Art benötigen umfangreiche Vor
kehrungen zur Reinigung der Analysenzelle und zur Be
schickung derselben mit Standardflüssigkeiten, mit deren
Hilfe die Eichung der Sensoren durchgeführt wird. Derar
tige automatisierte Analysengeräte bedingen einen hohen
technischen Komplexierungsgrad und entsprechend hohen
Anschaffungswert.
Es sind auch einfachere Anordnungen zur Analyse von
Elektrolytkonzentrationen mit elektrochemischen ionensen
sitiven Sensoren bekannt geworden, die diese Aufgabe in
einfacher Weise lösen. So ist es beispielsweise bekannt,
daß eine Anzahl von stabförmig ausgebildeten Sensoren ge
meinsam in ein Gefäß mit der Probenflüssigkeit getaucht
wird. Nach erfolgter Messung werden diese stabförmigen
Sensoren mit einer Spülflüssigkeit gespült und müssen an
schließend von Resten dieser Spülflüssigkeit befreit wer
den. Dies bedingt zum Teil unangenehme Manipulationen im
Kontakt mit der Probe, andererseits entstehen Unsicher
heiten im Meßergebnis, wenn diese Reinigungs- und Vorbe
reitungsvorgänge nicht absolut exakt durchgeführt werden.
Den meisten bekannten Systemen ist die Eigenschaft gemein
sam, daß der direkte Kontakt zwischen den meßaktiven Flä
chen der Sensoren und den biologischen Flüssigkeiten als
Proben häufig zu Kontaminationen an den Sensoren führt.
Ferner zeigt die GB-PS 10 80 343 eine Anordnung,
bei der der Probenbehälter und der Sensor einstückig aus
gebildet sind. Der Probenbehälter besteht hierbei aus
einem becherförmigen Behälter, in dessen Innerem eine
Membran zur Aufnahme der Probe angeordnet ist. Der Sen
sor und der Behälter sind starr miteinander verbunden und
zur Messung wird in die Membran die zu untersuchende Pro
be bzw. Flüssigkeit eingefüllt, welche den Sensor über
deckt. Bei dieser bekannten Anordnung ist es erforderlich,
daß zwischen der Membran und dem Sensor ein Tropfen einer
Elektrolytlösung angeordnet ist, der die Funktion des Sen
sors gewährleistet, indem er eine Brücke zwischen der
Membran und der Sensoroberfläche bildet. Nach dem Einfül
len der zu untersuchenden Probe steht der die Probe enthal
tende, von der Membran gebildete Beutel, durch das Gewicht
der Probe angepreßt, auf der Sensoroberfläche auf, ohne
sich elastisch zu dehnen bzw. sich mit einer gewissen
mechanischen Spannung über den Sensor zu spannen. Die beu
telförmig ausgebildete Membran, die die Probe enthält, muß
durch ein eigenes Gefäß, eben den becherförmigen Behälter,
gestützt werden, da sie keine mechanische Festigkeit be
sitzt und nicht auf den Sensoren plaziert werden könnte.
Mit einer derartigen Meßvorrichtung, die nach jeder Mes
sung aufwendig zu reinigen ist, können keine Serienmessun
gen wirtschaftlich vorgenommen werden und es ist auch kein
definierter Kontakt zwischen dem Sensor und der Probe ge
geben.
Aus der US-PS 44 72 261 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei welcher der Probenbehälter mit dem Sensor eine Einheit
darstellt, wobei die Membran eine Bodenfläche des Proben
behälters bildet. Die Membran verschließt dabei die obere
Öffnung einer elektrolytischen Zelle und wird gegen die
Meßelektrode gepreßt. Die Membran wird dabei zwischen
Zahnrädern eingeklemmt gehalten. Es ist auch bei dieser
bekannten Vorrichtung unmöglich, den Probenbehälter ein
zeln abzunehmen und die aktive Sensorfläche mit einer
Eich- bzw. Standardflüssigkeit zu spülen.
Auch bei der aus der US-PS 42 03 807 bekannten Vor
richtung ist die Membran direkt auf der Meßzelle befestigt.
Ein Probenbehälter ist bei dieser Durchflußmeßzelle gar
nicht vorhanden, so daß ein Spülen mit einer Eich- bzw.
Standardflüssigkeit bei abgenommenem Probenbehälter nicht
möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Meßanordnung
der eingangs genannten Art auf einfache Weise die Reini
gung der aktiven, membranfreien Sensorfläche zu ermögli
chen, wozu Eich- bzw. Standardflüssigkeiten verwendet
werden sollen.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten
Meßanordnung bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art dadurch vermieden, daß durch das Sensorgehäuse um
die aktive Sensorfläche ein Raum gebildet ist, der eine
Eich- bzw. Standardflüssigkeit aufnimmt, mit welcher die
aktive Sensorfläche bei abgenommenem Probenbehälter be
deckbar ist, und daß zur Messung des zu untersuchenden
Stoffs die aktive Fläche die Membran eindrückt, wodurch
diese elastisch, insbesondere straff und flüssigkeitsdicht,
über die aktive Fläche gespannt ist. Es wird somit eine
Meßanordnung realisiert, bei der nach Abnahme des Proben
behälters oder der Probenbehälter eine Eich- bzw. Stan
dardflüssigkeit in den durch das Sensorgehäuse um die ak
tive Sensorfläche gebildeten Raum eingefüllt werden kann,
welche beim Aufsetzen des Probenbehälters durch dessen
Membran von der aktiven Fläche bis auf einen dünnen Flüs
sigkeitsfilm verdrängt wird. Eine Messung durch diesen
nur wenige Micrometer dicken Flüssigkeitsfilm hindurch,
ist ohne Einfluß auf die Meßergebnisse möglich.
Die FIüssigkeitsbedeckung kann in Form einer dünnen
Flüssigkeitsschicht erfolgen; wesentlich ist nur eine vol
le Bedeckung der aktiven Sensorflächen. Als eine Flüssig
keit für diesen Zweck kann z. B. eine Standardlösung die
nen. Da Standardlösungen sehr rein hergestellt werden
können und ihre Bestandteile genau bekannt sind, ist der
direkte Kontakt von Standardlösungen mit den Sensoren un
schädlich oder weniger schädlich für die aktiven Sensor
flächen als der direkte Kontakt mit dem Probenmaterial
bzw. Stoff. Man kann in einer derartigen Anordnung die
Eichung der Sensoren mit direkter Zufuhr der Eichflüssig
keit in den Raum oberhalb der Fläche mit den Sensoren
durchführen, auf die die Probenbehälter mit ihrer dünnen
permeablen Membran dichtsitzend aufgesetzt werden können.
Durch die Trennung des Sensors von der die Probe
enthaltenden Membran sowie die Möglichkeit, den Sensor mit
dem Probenbehälter in definierten Kontakt zu bringen,
wird neben der Vermeidung einer Verunreinigung des Sen
sors ermöglicht, den Sensor sofort wieder zu verwenden.
Es werden ferner aufgrund des definierten Kontaktes zwi
schen Membran und Sensor reproduzierbare Meßergebnisse er
reicht und die Handhabung der Meßanordnung erleichtert.
In einer erfindungsgemäßen Anordnung kann beispiels
weise auf diese Art die Konzentration verschiedener Ionen
gemessen werden. Nach Abschluß der Messung wird der Pro
benbehälter entfernt und allenfalls samt der Probe weg
geworfen. Da kein direkter Kontakt der Probe mit den Sen
soren stattgefunden hat, bleiben diese ständig meßbereit.
Man kann also eine neue Probe in einem neuen Probenbehäl
ter unmittelbar danach wieder auf die Sensoren plazieren
und eine neue Messung durchführen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf die
Verwendung von ionensensitiven elektrochemischen Senso
ren beschränkt. Unter Sensoren werden ganz allgemein sol
che spezifischen Sensoren bekannter Art verstanden, für
die eine ausreichende Permeation durch eine dünne Membran
des Probenbehälters gewährleistet werden kann. So könnte
beispielsweise Sauerstoff, CO2, Ammoniak aber auch Gluco
se, Lactat, Harnstoff, Kreatinin mit direkten spezifischen
Sensoren gemessen werden. Es können z. B. auch optische
Sensoren, z. B. fluoreszenzoptische Sensoren oder kalori
metrische Sensoren eingesetzt werden. Weiters ist diese
Anordnung nicht auf die Untersuchung von biologischen
Flüssigkeiten beschränkt, sondern kann mit allen bekann
ten spezifischen Sensoren für unterschiedlichste Stoff
eigenschaften, insbesondere Stoffkonzentrationen, ver
wendet werden.
Es können sämtliche Stoffeigenschaften, die durch
Sensoren durch permeable Membranen gemessen werden können,
erfaßt werden ohne die Sensoren direkt mit dem zu unter
suchenden Stoff in Berührung zu bringen. Die Membran muß
keine selektive Permeabilität aufweisen, da die Selekti
vität durch die Sensoren selbst gewährleistet wird. Je
doch kann die Selektivität der Sensoren durch die Ver
wendung einer permselektiven Membran unterstützt werden.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn zur Zu- bzw. Ablei
tung der Eich- bzw. Standardflüssigkeit Kanäle vorgese
hen sind und daß der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls mit
einem Überlauf einstellbar ist. Der Überlauf oder eine an
dere geeignete Vorrichtung gewährleistet, daß nach Ab
heben des Probenbehälters nach durchgeführter Messung
sich wieder selbsttätig ein bestimmtes Flüssigkeitsni
veau der gewünschten Standardlösung oberhalb der aktiven
Sensorflächen einstellt, um die Sensoren wieder eichen
zu können. Die Eichung kann auch erfolgen, indem auf die
Sensoren bzw. die aktiven Sensorflächen aufsetzbare, mit
Standardlösungen gefüllte Probenbehälter vorgesehen wer
den. Daraufhin wird die Eichung der Sensoren gemäß bekann
ter Verfahren fortgesetzt.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungs
form für rasche Messungen ist vorgesehen, daß eine An
zahl von Sensoren in einem Sensorgehäuse zusammengefaßt
sind, in dem die aktiven Sensorflächen in einer Fläche
nebeneinanderliegend und in einem gegenseitigen Abstand
angeordnet sind, der dem Abstand von im Probenbehälter
ausgebildeten entsprechenden Meßkammern bzw. dem Abstand
von mehreren zu einer Einheit zusammengefaßten Probenbe
hältern entspricht.
Das Sensorgehäuse stellt eine Haltevorrichtung dar,
in der die Sensoren auch integriert sein können, wobei
die Haltevorrichtung eine Fläche aufweist, in der die
meßempfindlichen Flächen bzw. aktiven Sensorflächen der
Sensoren liegen. Diese meßempfindlichen Flächen können
z. B. exakt in der Ebene der Haltevorrichtung liegen, so
daß diese Fläche eine glatte Ebene bildet, oder die meß
empfindlichen Flächen können etwas über die Fläche der
Haltevorrichtung hervorragen. Die dazugehörigen Proben
behälter sind so gestaltet, daß eine ihrer Begrenzungs
flächen, vorzugsweise die Bodenfläche, aus einer dünnen,
schmiegsamen ionenpermeablen und/oder gaspermeablen Mem
bran besteht, die über die aktiven Sensorflächen ge
spannt werden kann.
Zur gegenseitigen Lagefestlegung kann vorgesehen
sein, daß am Sensorgehäuse und/oder am Probenbehälter in
gegenseitigen Eingriff bringbare Anschläge, Führungen,
Vorsprünge und Vertiefungen, Nuten und Stege ausgebildet
sind.
Das Sensorgehäuse, der Probenbehälter und der die
Standardflüssigkeit enthaltende Raum ist derart ausgebil
det, daß ein Aufsetzen der Probenbehälter einfach und si
cher erfolgen kann.
Es wird betont, daß es durchaus sinnvoll ist,die Pro
benbehälter aufzustellen bzw. als Basis der Anordnung vor
zusehen und die Sensoren von oben oder der Seite her mit
den von Membranen abgedeckten Flächen der Probenbehälter
in Kontakt zu bringen.
Es ist möglich, den Probenbehälter in einer Halte
vorrichtung anzuordnen, die ein exaktes Plazieren des
Probenbehälters auf dem Sensorgehäuse ermöglicht, wobei
die Haltevorrichtung auch die Entfernung des Probenbe
hälters z. B. seinen automatischen Abtransport nach der
Messung vornimmt. Dies ist bei Reihenmessungen von Vor
teil.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen auf einen Sensor aufgesetzten Pro
benbehälter,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Sensorgehäuses
und
Fig. 3 ein Probenbehältergehäuse bzw. einen Pro
benbehälter mit mehreren Meßkammern, das
bzw. der auf ein Sensorgehäuse aufgesetzt
ist.
Fig. 1 zeigt ein Sensorgehäuse 1 mit aufgesetztem
Probenbehälter 5, welcher den zu untersuchenden Stoff 6
bzw. die Probe beinhaltet, wobei am Probenbehälter 5 von
Fortsätzen 12 begrenzte Nuten 15 ausgebildet sind, in die
Stege 13 des einen Sensor 2 aufnehmenden Sensorgehäuses 1
einführbar sind. Die aktive, aus Fig. 2 ersichtliche
Sensorfläche 3, wird hiebei von der Membran 4 straff bzw.
anliegend überspannt und die Messung erfolgt durch die
Membran 4, wozu der Sensor 2 an eine hier nicht darge
stellte Auswerteeinheit angeschlossen ist. Das Sensorge
häuse 1 und der untere Teil des Probenbehälters 5 weisen
aneinander angepaßte Formen auf; die Formen sind an sich
beliebig und es können quadratische, runde, rechteckige
bzw. viereckige Querschnitte bzw. Formen vorgesehen wer
den.
Wenn der Probenbehälter 5 oben geschlossen ist, kann
er auf den Kopf gestellt verwendet und der Sensor 2 von
oben in den Probenbehälter 5 eingeführt werden.
Es ist durchaus möglich, auch eine Seitenwand eines
z. B. würfelförmigen oder quaderförmigen Probenbehälters
zur Aufnahme eines Sensors auszubilden, wozu dann die da
für vorgesehene Seite von einer permeablen Membran 4 ge
bildet würde.
Fig. 2 zeigt ein Sensorgehäuse 1, bei dem ein Zu
fuhrkanal 10 für die die aktive Sensorfläche 3 bedecken
de Flüssigkeit, vorzugsweise eine Eich--bzw. Standardlö
sung, vorgesehen ist.
Seitliche Wandabschnitte 16 verhindern ein Ablau
fen der Flüssigkeit, deren konstanter Stand durch einen
Überlauf- bzw. Ablaufkanal 11 eingeregelt wird. Wird ein
Probenbehälter 5 auf das Sensorgehäuse 1 aufgesetzt, wird
die Flüssigkeit zwischen der Membran 4 und der Sensorflä
che 3 verdrängt und die Messung erfolgt durch die an der
Sensorfläche 3 anliegende, gespannte elastische Membran 4.
Werden nicht elastische Membranen eingesetzt, so können
die Membranen ungespannt bzw. locker eingesetzt werden
und werden durch den Druck der Probenflüssigkeit mit der
Sensorfläche in Kontakt gehalten.
Fig. 3 zeigt ein Sensorgehäuse 1 mit einer Mehr
zahl von im vorliegenden Fall zwei Sensoren 2. Die aktiven
Sensorflächen 3 ragen über die nach oben gekehrte Fläche
18 des Sensorgehäuses 1 vor und sind von einer durch den
Zufuhrkanal 10 eingespeisten Flüssigkeit bedeckt, die
durch den Ablaufkanal 11 abgeführt wird. Auf Vorsprünge
bzw. Stege 13 des Sensorgehäuses 1 sind Nuten 15 des Pro
benbehälters 5 aufgesetzt, der mehrere Meßkammern 5′ be
sitzt, die nach unten von einer Membran 4 abgeschlossen
sind. Die Meßkammern sind z. B. durch Einfüllöffnungen 17
mit den zu untersuchenden Stoffen füllbar, insbesondere
dann, wenn es sich um wiederverwendbare Probenbehälter 5
handelt. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Proben
gleichzeitig mit einer Vielzahl von Sensoren 2 unter
sucht werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, kann eine ge
messene Probe rasch ausgetauscht werden, eine Reinigung
der Sensorfläche 3 entfällt und ein neuer Probenbehälter
5 kann unmittelbar nach Entfernung des vermessenden Pro
benbehälters aufgesetzt werden.
Es ist auch möglich, mehrere Probenbehälter zu
einem Probenbehältergehäuse zusammenzufassen, womit ein
Probenbehälter ähnlich dem in Fig. 3 dargestellten Pro
benbehälter gebildet wird; die einzelnen Probenbehälter
entsprechen dann den Meßkammern 5′.
Das Sensorgehäuse 1 kann auch die Form eines qua
derförmigen Blocks aufweisen, in den die Sensoren unlös
bar eingebaut, z. B. eingepreßt sind oder mit dem sie me
chanisch verbunden, z. B. eingeschraubt oder eingesteckt
sind. Weist der Block bzw. der Probenbehälter 5 eine
viereckige Aufsatzfläche bzw. Kontaktöffnung für den Sen
sor 2 bzw. das Sensorgehäuse 1 auf, so weist der Sensor 2
bzw. das Sensorgehäuse 1 entsprechend angepaßte (Außen)
formen auf, so daß ein gegenseitiges Einführen oder Auf
setzen bzw. ein Kontakt der aktiven Sensorfläche 3 mit dem
zu untersuchenden Stoff 6 durch die Membran 4 lagemäßig
festgelegt erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch eine
Durchflußmessung möglich. In diesem Fall wird die zu un
tersuchende Flüssigkeit durch einen Probenbehälter od. dgl.
durchgeleitet, in den ein Sensor eintaucht.
Claims (6)
1. Meßanordnung mit zumindest einem Sensor, wobei zwi
schen dem zu untersuchenden Stoff und einer aktiven
Sensorfläche zumindest eine einem den zu untersu
chenden Stoff enthaltenden Probenbehälter zugeord
nete, dünne, für eine vom Stoff bzw. dessen Eigen
schaften abhängige Spezies bzw. Meßgröße permeable
Membran angeordnet ist, über die die aktive Sensor
fläche mit dem Stoff kontaktierbar ist, wobei die
aktive Sensorfläche membranfrei ausgebildet ist, und
der Sensor als gegenüber dem Probenbehälter getrenn
te, relativ gegenüber diesem bewegbare und mit des
sen Membran in Kontakt bringbare Einheit ausgebildet
ist, wobei die Membran eine Bodenfläche des Proben
behälters bildet, der von oben auf ein Sensorgehäu
se aufsetzbar ist, aus dem die aktive Sensorfläche
vorzugsweise konkav hervorragt, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Sensor
gehäuse um die aktive Sensorfläche (3) ein Raum (9)
gebildet ist, der eine Eich- bzw. Standardflüssigkeit
aufnimmt, mit welcher die aktive Sensorfläche (3) bei
abgenommenem Probenbehälter (5) bedeckbar ist, und
daß zur Messung des zu untersuchenden Stoffs die ak
tive Fläche (3) die Membran (4) eindrückt, wodurch
diese elastisch, insbesondere straff und flüssigkeits
dicht, über die aktive Fläche (3) gespannt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zu- bzw. Ableitung der Eich- bzw. Standard
flüssigkeit Kanäle (10, 11) vorgesehen sind und daß
der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls mit einem Über
lauf einstellbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anzahl von Sensoren (2) in einem
Sensorgehäuse (1) zusammengefaßt sind, in dem die
aktiven Sensorflächen (3) in einer Fläche (18) ne
beneinanderliegend und in einem gegenseitigen Ab
stand angeordnet sind, der dem Abstand von im Pro
benbehälter (5) ausgebildeten entsprechenden Meß
kammern (5′) bzw. dem Abstand von mehreren zu einer
Einheit zusammengefaßten Probenbehältern (5) ent
spricht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Sensorgehäuse (1) und/oder
am Probenbehälter (5) in gegenseitigen Eingriff
bringbare Anschläge, Führungen, Vorsprünge und Ver
tiefungen, Nuten und Stege (12, 13, 15) ausgebildet
sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenbehälter (5) die Form
eines Zylinders besitzt, dessen Bodenfläche von der
Membran (4) gebildet ist und daß der Zylinder nach
unten in einen zylindrischen unteren Teil ver
längert ist, in den das zylindrische Sensorgehäuse
(1) einführbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probenbehälter (5) bzw. die
Meßkammern (5′) mit der Membran (4) dicht, insbeson
dere flüssigkeitsdicht verschlossen sind und gege
benenfalls eine Einfüllöffnung bzw. einen Einfüll
kanal (17) für den zu untersuchenden Stoff aufwei
sen.
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