DE3403227A1

DE3403227A1 - Lautsprecheranordnung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3403227A1
Application number: DE19843403227
Authority: DE
Inventors: Richard 8000 München Einhauser; Franz Jochmann; Edgar Kirk
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-01-31
Filing date: 1984-01-31
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE3403227C2

Description

Lautsprecheranordnung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprecheranordnung für Kraftfahrzeuge, bei der im Innenraum im Bereich der beiden Vordertüren und-/oder der Hutablage seitlich je ein Lautsprecher sitzt.
Bei Kraftfahrzeugen besteht das Problem, für jeden Fahrgast einen "guten" Stereo- Empfang zu erreichen. Ursache hierfür sind die beengten Platz- und Einbauverhältnisse der Lautsprecher selbst sowie die relativ stark unterschiedlichen Entfernungen der einzelnen Fahrgäste von den Lautsprechern. Ein Versuch, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die Ausgangsleistung der Lautsprecher zu erhöhen. Es führt jedoch zu einer erheblichen Lärmbelästigung der Fahrgäste und zu der Gefahr, Notsignale von Einsatz fahrzeugen oder anderen Verkehrsteilnehmern zu überhören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautsprecheranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der rnit geringem Aufwand eine gute Qualität des Stereo- Empfangs der Fahrgäste gewährleistet ist.
I)ie Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Lautprecher Hochtöner mit kleinen Abmessungen sind und auf den bezüglich der Fahrzeuglängsachse gegenüberliegenden Bereich des Innenraums ausgerichtet sind.
Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß für den Stereo- Empfang gerade die räumlich unterschiedliche Anordnung der Hochtöner, das heißt der Schallquellen für die hohen Frequenzen, im Gegensatz zu den Schallquellen für die mittleren und tiefen Frequenzen von entscheidender Bedeutung ist. Eine hinreichend gute Stereo- Empfangsqualität läßt sich bereits dann erzielen, wenn nur die Hochtöner zu beiden Seiten des Hörers angeordnet sind.
Durch die Über- Kreuz- Ausstrahlung der beiden Hochtöner werden auch die durch die unterschiedlichen Entfernungen des Hörers von den beiden Schallquellen bedingten Schwierigkeiten beseitigt. Betrachtet man die beiden vorne sitzenden Fahrgäste, so erhält jeder mit dem einen Ohr den Schall des Lautsprechers, der direkt auf ihn gerichtet ist. Mit dem anderen Ohr erhält er den Schall des Lautsprechers, der nicht auf ihn gerichtet ist. Da letzterer näher als der direkt auf ihn gerichtete Lautsprecher liegt, können sich bei entsprechender Ausbildung der Richtwirkung der beiden Lautsprecher ihre Lautstärken für jeden der beiden Fahrgäste ausgleicnen.
Damit läßt sich durch je einen im Bereich jeder der beiden Vordertüren angeordneten Hochtöner bevorzugt für die beiden vorne sitzenden Fahrgäste und je einen seitlich im Bereich der Hutablage angeordneten Hochtöner für die hinten sitzenden Fahrgäste ein optimaler Stereo-Empfang erreichen. Dies gilt auch für einen hinten in der Mitte sitzenden Fahrgast, da dieser zu den beiden Hochtöner denselben Abstand besitzt und daher von beiden mit der gleichen Lautstärke beauSschlagt wird.
Die beiden Hochtöner, die auf die beiden vorderen Fahrgäste ausgerichtet sind, sitzen bevorzugt im Bereich der Vordertüre. Dabei kann eine besonders günstige Einbauart in der Weise gewählt sein, daß sie in eine durch den Türrahmen, die Türverkleidung und den Fensterrahmen gebildete Dreiecksfläche eingesetzt sind. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß sie auch nachträglich mit geringem Aufwand vorgenommen werden kann, aufgrund ihrer Anordnung bereits etwa in Höhe des Kopfes der Fahrgäste einen relativ kurzen Schallweg besitzt und darüber hinaus auch unter Sicherheitsaspekten eine Gefährdung der Fahrgäste bei einem Unfall ausschließt.
Schließlich können die im Bereich der Hutablage angeordneten Hochtöner zur Verbesserung ihrer Richtwirkung so ausgerichtet sein, daß sie unter Reflexion an der Heckscheibe auf die hinten sitzenden Fahrgäste abstrahlen.
Derartige Hochtöner treten ebenfalls aus ihrer Einbaufläche nicht oder nur unwesentlich hervor.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit vier in besonderer Weise angeordneten und ausgerichteten Hochtönern zur Erläuterung des Funktionsprinzips der Erfindung und Fig. 2 einen Hochtöner, der in das sog. Spiegel- Dreieiner Vordertür eingebaut ist.
in dem aus der Sicht von oben dargestellten Innenraum 1 eines Kraftfahrzeugs 2 sind im Bereich der Vordertüren 3 und li sowie der Hutablage 5 seitlich Hochtöner 6 bis 9 angeordnet, die die eingezeichnete Richtcharakteristik besitzen. Die Hochtöner 6 und 7, die jeweils in den Spiegel- Dreiecken der Vortüren 3 und 4 angeordnet sind, beschallen bevorzugt die jeweils gegenüber sitzenden Fahrgäste 10 und 11. Mit wesentlich geringerer Intensität strahlen sie aber auch zu dem näher sitzenden Fahrgast 11 bzw. 10. Jeder der Fahrgäste 10 und 11 erhält somit ein Schallsignal eines auf ihn und eines nicht auf ihn gerichteten Hochtöners. Die Intensität der Schallsignale der beiden Hochtöner ist für die beiden Fahrgäste 10 und 11 jeweils in etwa gleich, da der direkt auf ihn gerichtete Lautsprecher infolge seiner größeren Entfernung an Intensität einbüßt.
Die beiden hinten sitzenden Fahrgäste 12 und 13 werden in entsprechender Weise über Kreuz durch die beiden Hochtöner 8 und 9 beschallt, während sie gleichzeitig im Bereich der Schallabstrahlung der näher bei ihnen liegenden Hochtöner 9 bzw. 8 mit geringerer Intensität liegen. Dabei ist die Ausrichtung der Hochtöner 8 und 9 so gewählt, daß sie über Reflexion an der Heckscheibe zu den Fahrgästen 12 und 13 strahlen.
Der in Figur 2 gezeigte Einbau des Hochtöners 6 im Spiegel- Dreieck der rechten Vordertür 3, das durch den Türrahmen 14, die Türverkleidung 15 und den strichliert eingezeichneten Fensterrahmen 1o gebildet ist, läßt erkennen, daß sich gerade ein Hochtöner aufgrund seiner kleinen Abmessungen bevorzugt für diesen Einbau eignet.
Dabei dient der in die Dreieck fläche eingesetzte Körper 17 als Schallwand für den Hochtöner 6.
Die Erfindung ermöglicht es, mit Hilfe von zwei Hochtönern 6 und 7 bzw. 8 und 9 bzw. den vier gemeinsam eingebauten Hochtönern 6 bis 9, einen optimalen Stereo-Empfang für die Fahrgäste eines Kraftfahrzeugs sicherzustellen. Die Hocilt;irler könry datJei allein oder in Ergänzung zu weiteren, in bekannter Weise im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Lautsprechern verwendet sein.
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Claims

Patentansprüche: Lautsprecheranordnung für Kraftfahrzeuge 3 Lautsprecheranordnung für Kraftfahrzeuge, bei der im Innenraum im Bereich der beiden Vordertüren und-/oder der Hutablage seitlich je ein Lautsprecher sitzt, dadurch gekennzeicnnet, daß die Lautsprecher Hochtöner (6 bis 9) mit kleinen Abmessuagen sind und auf den bezüglich der Fahrzeuglängsac:se gegenüberliegenden Bereich des Innenraums (1) ausgerichtet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochtöner (6, 7) bei Anordnung im Bereich der Vordertüren über Kreuz auf die beiden vorderen Fahrgäste (10, 11) ausgerichtet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (6, 7) in ein durch den Türrahmen (14), die Türverkleidung (15 ) und den Fensterrahmen (16) gebildete Dreiecksfläche eingesetzt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (8, 9) im Bereich der Hutablage (5) unter einem derartigen Winkel auf die Heckscheibe (18) auser ic;itct sind, daß der dort reflektierte Schall über Kreuz auf die hinten sitzenden Fahrgäste (12, 13) trifüt