DE3402160C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brenner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Brenner ist aus dem DE-GM 17 93 912 bekannt. Bei diesem Verdampfungsbrenner erfolgt lediglich eine einstufige Luftzufuhr und im Teillastbetrieb ist die Verdampfung des Brenn­ stoffes wegen des relativ großen Abstandes der Flamme zum Verdampfer un­ günstig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Brenner der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß die Verbrennungsgüte günstiger und der Teillastbereich erweitert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Aus der DE-PS 53 128 ist es bereits bekannt, an einem Brenner für flüssigen Brennstoff mehrere Injektoren zur Luftzufuhr hin­ tereinander anzuordnen.

Weiter ist aus der US-PS 42 30 443 ein Brenner für flüssigen Brennstoff bekannt, bei dem ein Brennstoffdampf-Luft-Gemisch in einem Katalysator durch Partialoxydation in Brenngas überführt wird (Spaltgasgenerator). Dieser Brenner weist darüber hinaus stromab seiner Brennkammer zwei perforierte Platten und stromauf davon eine Flammhalteplat­ te auf.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen angegeben.

Die Position des Verdampfers oder der mit Katalysatormaterial gefüllten Reaktorkammer zwischen den beiden Flammhalteplatten gewährleistet, sowohl bei Vollastbetrieb, als auch im Teillastbereich durch Zurückgehen des heißen Flammenkegels hinter die äußere Flammhalteplatte eine weitgehend ausreichende thermische Beaufschlagung von Verdampfer oder Reaktorkammer. Die Reaktorkammer vermindert auch die Abgasemission.

Das Mehrfachinjektorsystem ermöglicht die Zuführung größerer Luftmengen bei gleichzeitig intensiver Durchmischung von Brennstoff und Verbrennungsluft.

Die Verschiebbarkeit der Injektoren des Mehrfachinjektorsystems bildet die Voraussetzung für eine mechanische Ankopplung an einen Zentralbedienknopf, wie er z. B. in der DE-OS 31 48 172 dargestellt ist. Als mechanische Übertragungselemente bieten sich Hebelarmgestänge, Spindel und/oder Schnecke, Gelenkwelle oder Bowdenzug an.

Die Aufbereitung des Brennstoffes erfolgt ohne elektri­ sche Hilfsenergie.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Brenners,

Fig. 2 eine Einzelheit dieses Brenners (Spirale der Brennstoffzuleitung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Brenners und

Fig. 4 eine Variante des Injektorsystems nach Fig. 1 und Fig. 3.

Hierin bedeuten 1 Gehäuse, 3 Düse, die mit einem Zufuhr­ stutzen axial verschiebbar ist, 4 und 5 Flammhalteplat­ ten, 6 Brennstoffzuleitung, 7 Reaktorkammer, 8 Leitung zur dosierten Zufuhr von mit Sauerstoff angereicherter Druckluft, 10 Mehrfachinjektorsystem, 11 axial verschieb­ barer Injektor und 13 Zufuhrventil für den Brennstoff in flüssigem Zustand.

Claims (4)

1. Brenner zur Verbrennung eines Kohlenwasserstoff enthaltenden flüssigen Brennstoffes
mit einem sich stromab trichterförmig erweiternden Gehäuse (1), das stromauf einen zylindrischen Ansatz mit einer ke­ gelstumpfförmigen Mündung aufweist,
mit einer Aufbereitungseinrichtung zur Überführung des Brennstoffes in gasförmigen Zustand, welcher der Brennstoff in flüssigem Zustand über eine Brennstoffzuleitung (6) mit einem Zufuhrventil (13) unter Druck zuströmt und aus welcher der Brennstoff in gasförmigem Zustand einer atmosphärische Luft ansaugenden Düse (3) zuführbar ist, die stromab in den Ansatz des Gehäuses (1) gerichtet ist, und mit einem Vorheizbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ansatz des Gehäuses (1) und der Düse (3) ein Mehrfachinjektorsystem (10) ausgebildet ist und
daß in dem Gehäuse (1) zwei Flammhalteplatten (4, 5) vorge­ sehen sind, zwischen denen als Aufbereitungseinrichtung ein von einem in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung spiralförmig gewickelten Teil der Brennstoffzuleitung (6) gebildeter Verdampfer oder eine mit Katalysatormaterial gefüllte, hohlrohrförmig koaxial zum Gehäuse (1) positio­ nierte Reaktorkammer (1) als Spaltgasgenerator mit einer Leitung (8) zur dosierten Zufuhr von mit Sauerstoff angerei­ cherter Druckluft angeordnet ist.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der ebenen Ausbildung, des spiralförmig gewickelten Verdampfers dieser in Strömungsachse ausgedehnt ist.

3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachinjektorsystem (10) aus zwei hintereinander angeordneten Injektoren (3, 11) mit voneinander unabhängigen axialen Verschiebemöglichkeiten besteht.

4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Injektoren (3, 11) mechanisch mit der Verstellung des Zufuhrventiles (13) für den Brennstoff in flüssigem Zustand gekoppelt ist.