DE3402124C2 - - Google Patents
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- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
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- B65C9/46—Applying date marks, code marks, or the like, to the label during labelling
-
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- B65C9/16—Removing separate labels from stacks by wetting devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Etikettiervorrichtung bekannt, bei
welcher der Krümmungsradius jeder Haftfläche unveränderbar ist und dem
Abstand einer in Mittelstellung befindlichen Haftfläche von der
Drehachse des Rotors entspricht (US-PS 35 67 559). Die Haftflächen
liegen somit in der Mittelstellung auf einem gemeinsamen Umkreis. Sie
können sich daher ohne Relativbewegung bzw. Zusatzbewegung gegenüber
dem Rotor exakt auf der Leimwalze, dem Greiferzylinder und sonstigen
auf einer Kreisbahn umlaufenden Behandlungsorganen, wie z. B.
Drucktypen zum Datieren der Etiketten, abwälzen. Eine Drehung oder
Schwenkung der Entnahmeglieder um ihre einzige, fest auf dem Rotor
angeordnete eigene Drehachse ist nur während des Abwälzens der
Haftflächen auf dem feststehenden, ebenen Etikettenstapel notwendig.
Der hierfür erforderliche Bewegungsraum jedes Entnahmeglieds ist
allerdings relativ groß, so daß die Entnahmeglieder mit erheblichem
gegenseitigen Abstand auf dem Rotor angeordnet sein müssen. Dies führt
zu einem nennenswerten Etikettenfolgeabstand auf dem Greiferzylinder,
was einer hohen Leistung und einer möglichst geringen
Transportgeschwindigkeit sowohl der Etiketten als auch der
Etikettierobjekte, wie z. B. Flaschen, entgegensteht.
Bein einer anderen bekannten Etikettiervorrichtung der gattungsgemäßen
Art ist der gleichfalls unverstellbare Krümmungsradius jeder
Haftfläche wesentlich kleiner als der größte Abstand der in
Mittelstellung befindlichen Haftfläche von der Drehachse des Rotors
(DE 25 52 253 C2). Der hierbei erforderliche Bewegungsraum jedes
Entnahmeglieds ist relativ klein, so daß die Entnahmeglieder mit
geringem gegenseitigen Abstand auf dem Rotor angeordnet sein können.
Dies erlaubt hohe Leistungen und die geringstmögliche
Transportgeschwindigkeit. Allerdings ist bei dieser bekannten
Etikettiervorrichtung auch beim Abwälzen der Haftflächen auf der
Leimwalze und dem Greiferzylinder eine Relativbewegung der
Entnahmeglieder um ihre eigene Drehachse erforderlich. Insbesondere
bei Etikettiervorrichtungen mit wenig Entnahmegliedern ist es daher
äußerst schwierig oder gar unmöglich, neben den funktionsnotwendigen
Schwenk- oder Drehbewegungen an der Leimwalze, am Etikettenbehälter
und am Greiferzylinder noch weitere Abwälzbewegungen, z. B. zum
Bedrucken der Etiketten, in den Bewegungsablauf der Entnahmeglieder zu
integrieren.
Schließlich ist bereits eine Etikettiervorrichtung mit mehreren auf
einem Träger in Form einer endlosen Kette angeordneten
Entnahmegliedern bekannt, die flexible Saugplatten aufweisen (US-PS
33 06 803). Die Saugplatten sind während der Entnahme eines Etiketts
aus einem oszillierenden Etikettenbehälter und während der Beleimung
des Etiketts an einer Leimwalze eben und führen keinerlei
Relativbewegung gegenüber dem Träger aus. Zur Übergabe des Etiketts an
eine Flasche oder dgl. wird jede Saugplatte an die Flaschenwandung
angelegt und nimmt dabei deren Krümmung an. Ist keine Flasche
vorhanden, so bleibt die Saugplatte auch im Bereich der
Etikettenübergabe vollkommen eben. Mit dieser bekannten
Etikettiervorrichtung sind aufgrund des oszillierenden
Etikettenbehälters und des großen Etikettenfolgeabstands keine höheren
Leistungen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Etikettiervorrichtung der eingangs genannten Art eine einfache, jedoch
wirkungsvolle Anpassung der Entnahmeglieder an die verschiedensten
Betriebsbedingungen, insbesondere an die verschiedenen
Abwälzverhältnisse an den mit den Entnahmeflächen zusammenwirkenden
Behandlungsorganen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung wird die
Haftflächenkrümmung während eines Umlaufs des Rotors optimal an die
verschiedenen Arbeitsstationen wie Leimwalze, Etikettenstapel,
Stempelkopf, Greiferzylinder usw. angepaßt bzw. vergrößert oder
verkleinert, je nachdem, ob mehr Wert auf eine exakte Abwälzung der
Entnahmeglieder auf rotierenden Behandlungsorganen ohne
Relativbewegung gegenüber dem Rotor oder mehr Wert auf einen kleinen
Bewegungsraum der Entnahmeglieder gelegt wird. Auf diese Weise können
in einer einzigen Etikettiervorrichtung die Vorteile verschiedener
Systeme mit verschiedenen Haftflächenkrümmungen vereinigt werden, ohne
daß die Nachteile der Systeme in Kauf genommen werden müssen.
Für die praktische Ausgestaltung der Haftflächen und der Stellorgane
gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einige hiervon sind in den
Ansprüchen 2 bis 6 aufgeführt.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Etikettiervorrichtung, wobei die Deckplat
te des Rotors weggelassen ist, teilweise im Schnitt
Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1.
Die Etikettiervorrichtung nach Fig. 1 und 2 dient zum Aufbringen von
rechteckigen Etiketten 1 auf kontinuierlich auf einer Kreisbahn transpor
tierte Flaschen 2. Sie weist einen in Pfeilrichtung kontinuierlich umlau
fenden Rotor 3 mit insgesamt acht oszillierenden Entnahmegliedern 4
auf. Am Umfang des Rotors 3 sind eine in Pfeilrichtung kontinuierlich
umlaufende Leimwalze 5 mit einer Leimzuführung 6 und einem verstell
baren Leimschaber 7, ein während der Etikettenentnahme feststehender
Etikettenbehälter 8 mit einem ebenen Stapel von Etiketten 1, ein in Pfeil
richtung kontinuierlich umlaufender Stempelkopf 9 mit Drucktypen 10
und einer Farbwalze 11 sowie ein in Pfeilrichtung kontinuierlich umlau
fender Greiferzylinder 12 mit kurvengesteuerten Greiferfingern 13 und
elastischen Andrückpolstern 14 angeordnet.
Jedes Entnahmeglied 4 weist eine drehbar im Rotor 3 bzw. dessen mitlau
fender Deckplatte 15 gelagerte Welle 16 auf. Die Wellen 16 sind parallel
zur Drehachse des Rotors 3 mit gleichem Abstand angeordnet und stehen
an ihrem unteren Ende mit einer nicht gezeigten Kurvensteuerung in
Verbindung, wie sie z. B. in der DE-AS 12 71 616 beschrieben ist. Diese
Kurvensteuerung vermittelt den Wellen 16 mit den Entnahmegliedern 4
im Bereich des Etikettenbehälters 8 eine für die Etikettenentnahme erfor
derliche oszillierende Bewegung, während die Wellen 16 im übrigen Um
laufbereich an der Leimwalze, am Greiferzylinder usw. mit den in Mittel
stellung befindlichen Entnahmegliedern 4 relativ zum Rotor 3 stillstehen.
Weiter weist jedes Entnahmeglied 4 einen segmentartigen starren Träger 17
auf, der fest mit der Welle 16 verbunden bzw. einstückig mit dieser
ausgebildet ist. An seiner in der Mittelstellung des Trägers 17 bezüg
lich des Rotors 3 im wesentlichen radial nach außen weisenden Seite
ist eine teilzylindrische Stützfläche 18 exzentrisch zur Welle 16 ausgebil
det. Im Inneren des Trägers 17 erstreckt sich radial zur Welle 16 eine
Zylinderkammer 19 mit einem beweglichen, abgedichteten Kolben 20. Des
sen Kolbenstange 21 ragt an der der Stützfläche 18 gegenüberliegenden
Seite des Trägers 17 heraus, wo sie eine senkrechte Platte 22 trägt.
Zwischen dem Kolben 20 und dem der Platte 22 benachbarten Zylinder
deckel 23 ist eine Druckfeder 24 eingespannt, die den Kolben 20 auf
die Stützfläche 18 zu drückt. Die entsprechende "äußere" Endstellung
des Kolbens 20 wird durch die als Anschlag wirkende Platte 22 in Ver
bindung mit dem Zylinderdeckel 23 definiert. An dem der Stützfläche
18 benachbarten Ende der Zylinderkammer 19 mündet ein Druckluftkanal 25
ein, über den die Zylinderkammer mit Druckluft beaufschlagt und dadurch
der Kolben 20 von der Stützfläche 18 weg bewegt werden kann, entgegen
der Kraft der Feder 24. Der Druckluftkanal 25 führt zum oberen Ende
der Welle 16, wo er über eine Ringnut mit einem weiteren Druckluftkanal
26 im Inneren der Deckplatte 15 in Verbindung steht. Der Druckluftkanal
26 führt zu einem Druckluftverteiler 27 auf der Deckplatte 15, dessen
Funktion weiter unten erläutert wird.
Entlang der senkrechten Mittellinie der Stützfläche 18 ist an jedem Träger
17 eine flexible Platte 28, z. B. aus Federstahl oder aus elastischem
Kunststoff, nur im Bereich ihrer senkrechten Mittellinie befestigt. Die
beiden von der Befestigungsstelle abstehenden freien Schenkel jeder Platte
28 können somit beliebig gebogen werden, so daß die Platte insgesamt
verschiedene Krümmungsradien aufweisen kann. Die von der Stützfläche
18 abgewandte Außenseite jeder Platte 28 bildet unmittelbar die eigent
liche Haftfläche 29, die mit der Leimwalze 5 und den Etiketten 1 in
direkten Kontakt kommt. Dementsprechend ist die Platte 28 der Form der
Etiketten angepaßt und an ihrem Rand mit Ausnehmungen 30 versehen, die
ein Eingreifen der Haltenasen des Etikettenbehälters 8 und der Greiferfin
ger 13 des Greiferzylinders 12 gestatten. Des weiteren kann die Haftfläche
29 in üblicher Weise mit nicht gezeigten flachen Erhebungen bzw. Vertie
fungen versehen werden, um ein bestimmtes Beleimungsbild zu erzielen.
Werden mehrere Etiketten pro Etikettierobjekt gleichzeitig verarbeitet,
wie dies beim Etikettieren von Getränkeflaschen oft der Fall ist, so sind
auf einer Welle 16 übereinander mehrere Träger 17 mit an die Etiketten
formen angepaßten verschiedenartigen Platten 28 angeordnet, die an
einen gemeinsamen Druckluftkanal 25 angeschlossen sind. Beim Umstellen
auf eine andere Etikettenausstattung werden entweder die Platten 28
einzeln von ihrem Träger 17 abgeschraubt und durch andere Platten
ersetzt oder es wird die Welle 16 zusammen mit dem Träger 17 und der
Platte 28 als Baueinheit in bekannter Weise ausgetauscht.
An den beiden freien Schenkeln jeder Platte 28, vorzugsweise in deren
Endbereich, sind mehrere gleich lange starre Lenker 31 in horizontaler
Lage schwenkbar befestigt. Die anderen Enden der Lenker 31 sind an
der mit der Kolbenstange 21 verbundenen Platte 22 schwenkbar befestigt.
Die Anlenkpunkte und wirksame Länge der Lenker 31 sind derart gewählt,
daß die flexible Platte 28, unterstützt durch ihre Eigensteifigkeit, in
dem gewünschten großen Krümmungsradius R gehalten wird, wenn der
Kolben 20 seine äußere Endlage einnimmt. In diese(r) Endlage wird
der Kolben 20 durch die Druckfeder 24 überführt bzw. fixiert. Der die
Krümmung der Haftfläche 29 angebende Krümmungsradius R entspricht
genau dem Abstand einer Haftfläche 29 von der Drehachse des Rotors 3
bei in der Mittellage befindlichen Entnahmegliedern 4. In dieser Mittel
lage liegen somit die Haftflächen 29 auf einem gemeinsamen Umkreis,
so daß sie sich ohne Zusatzbewegung gegenüber dem Rotor 3 exakt auf der
leimwalze 5, den Drucktypen 10 und dem Greiferzylinder 12 abwälzen
können.
Wird dagegen durch eine ausreichend starke Druckluftzufuhr zur Zylinder
kammer 19 über den Druckluftkanal 25 der Kolben 20 entgegen der Kraft
der Druckfeder 24 von der flexiblen Platte 28 weg bewegt, so wird diese
über die Lenker 31 an der stärker gekrümmten Stützfläche 18 flächig
zur Anlage gebracht. Auf diese Weise wird der Haftfläche 29 der gewünsch
te kleine Krümmungsradius r aufgezwungen. Dieser ist wesentlich kleiner
als der große Krümmungsradius R und derart bemessen, daß er zusammen
mit der gewählten Exzentrizität zwischen dem Krümmungsmittelpunkt der
Haftfläche 29 und deren Schwenkachse eine weitgehend ebene Abwälzung
auf den Etiketten 1 im Etikettenbehälter 8 ermöglicht. Hierbei ist zwar
eine Schwenkbewegung bzw. Zusatzbewegung der Entnahmeglieder 4 gegen
über dem Rotor 3 erforderlich, die durch die an den Wellen 16 angrei
fende Kurvensteuerung hervorgerufen wird. Diese Schwenkbewegung bean
sprucht jedoch infolge der relativ starken Krümmung der Haftflächen 29 nur
wenig Raum und kann trotz der extrem dichten Anordnung der Entnahme
glieder 4, welche die Etiketten nahezu ohne Abstand an den Greiferzylin
der 12 übergeben, ungehindert ablaufen.
Die jeweilige Krümmung der Haftflächen 29 bzw. deren Vergrößerung oder Ver
kleinerung wird durch den Druckluftverteiler 27 optimal gesteuert. Dieser
weist eine Nabe 32 auf, die durch einen Arm 33 drehfest gehalten wird.
Auf der Nabe 32 sitzt abgedichtet ein drehbarer Laufring 34, der mit
der Deckplatte 15 des Rotors 3 verbunden ist. Am Umfang der Nabe 32
sind auf gleicher Höhe zwei bogenförmige Nuten 35 und 36 eingearbeitet.
Die eine Nut 35 ist mit einer Druckluftquelle verbunden, während die
andere Nut 36 ins Freie führt. Auf Höhe der beiden Nuten 35, 36 sind in
der Bohrung des Laufrings 34 gleichmäßig verteilt acht Steuerbohrungen
37 ausgebildet, von denen jede mit einem eigenen Druckluftkanal 26
in Verbindung steht. Je nachdem, mit welcher Nut 35 oder 36 eine Steuer
bohrung 37 gerade korrespondiert, ist die über die Druckluftkanäle 25
und 26 angeschlossene Zylinderkammer 19 entweder mit Druckluft beauf
schlagt oder entlüftet. Ist die Zylinderkammer 19 mit Druckluft beauf
schlagt, so nimmt die Haftfläche 29 ihren kleinen Krümmungsradius r
ein. Ist die Zylinderkammer 19 entlüftet, so weist die Haftfläche 29 ihren
großen Krümmungsradius R auf.
Wie die Fig. 1 zeigt, überdeckt die mit der Druckluftquelle verbundene
Nut 35 des Druckluftverteilers 27 denjenigen Bereich, den die Steuerboh
rungen 37 jedes Entnahmeglieds 4 kurz vor, während und kurz nach der
Etikettenentnahme am Etikettenbehälter 8 durchläuft. Die im Uhrzeigersinn
ablaufende Schwenkung aus der Mittelposition eines Entnahmeglieds 4
in die Anfangsstellung zur Entnahmeschwenkung, die entgegen dem Uhrzei
gersinn ablaufende eigentliche Entnahmeschwenkung sowie die nachfolgen
de, wiederum im Uhrzeigersinn ablaufende Rückschwenkung in die Mittel
position finden daher mit kleinem Krümmungsradius r statt. Der übrige
Umlaufbereich einer Steuerbohrung 37 wird von der ins Freie führenden
Nut 36 überdeckt, so daß die in Mittellage stehenden Haftflächen 29
den Stempelkopf 9, den Greiferzylinder 12 und die Leimwalze 5 mit großem
Krümmungsradius R passieren. Der Übergang vom großen Krümmungsra
dius R zum kleinen Krümmungsradius r kann bereits beginnen, wenn
die betreffende Haftfläche 29 vollständig an der Leimwalze 5 vorbeige
laufen ist. Umgekehrt muß der Übergang vom kleinen Krümmungsradius r
zum großen Krümmungsradius R spätestens dann beendet sein, wenn der
Anfang einer Haftfläche 29 am Stempelkopf 9 eingetroffen ist. Das gleiche
gilt für die Schwenkbewegung.
Die Haftfläche 29 muß nicht unmittelbar durch die flexible Platte 28
gebildet werden. Es ist z. B. auch möglich, auf der Platte elastische,
der Etikettenform angepaßte Kissen anzuordnen, deren freie Oberfläche
dann die Haftfläche bildet. In diesem Falle ist auch bei einer gleichzeiti
gen Entnahme mehrerer Etiketten nur eine einzige flexible Platte pro
Welle 16 erforderlich, auf der dann mehrere elastische Kissen entspre
chend Form und Lage der Etiketten anzubringen sind. Die flexible Platte
selbst muß dann nicht mehr an die Etikettenform angepaßt werden. Die
Umstellung durch ein einfaches Austauschen der kompletten Platte wird
hierdurch erleichtert.
Auch für die Ausbildung des Stellorgans zur Veränderung des Krümmungs
radius sind andere Wege denkbar. So können z. B. die beiden freien
Enden einer flexiblen Platte direkt durch ein verkürzbares Gestänge
untereinander verbunden werden oder es sind die beiden freien Schenkel
direkt mit dem starren Träger verbunden, während die bogenförmige
Stützfläche relativ zur Welle 16 verstellbar ist.
Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn, wie im Ausführungsbeispiel
die Stützfläche 18 den größten Teil der flexiblen Platte 28 abdeckt.
Selbstverständlich kann die Stützfläche 18 auch genauso groß oder sogar
größer sein als die Platte 28.
Claims (6)
1. Etikettiervorrichtung mit einem Rotor und mindestens einem darauf
angeordneten Entnahmeglied mit mindestens einer gekrümmten
Haftfläche, das um eine zur Drehachse des Rotors parallele Achse
drehbar und derart oszillierend oder rotierend antreibbar ist, daß
es sich mit seiner Haftfläche auf einer rotierenden Leimwalze und
einem feststehenden Etikettenstapel abwälzt und das dabei
entnommene Etikett an einen rotierenden Greiferzylinder übergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Haftfläche (29) flexibel
ausgebildet ist, daß an jedem Entnahmeglied (4) ein steuerbares
Stellorgan (19 bis 21) für die Haftfläche (29) angeordnet ist, und
daß die Krümmung jeder Haftfläche (29) bei jeder Umdrehung des
Rotors (3) nach einem vorgegebenen Programm vergrößert und
verkleinert wird, derart, daß die Krümmung jeder Haftfläche (29)
während des Abwälzens auf dem Etikettenstapel (1) am größten und
während des Abwälzens auf der Leimwalze (5) und/oder während der
Übergabe eines Etiketts an den Greiferzylinder (12) und/oder
während des Passierens eines um eine ortsfeste Achse umlaufenden
Stempelkopfs (9) für die Etiketten am kleinsten ist.
2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Entnahmeglied (4) einen gegenüber dem Rotor (3) drehbaren
starren Träger (17) und eine über einen Teilbereich am Träger (17)
befestigte flexible Platte (28) aufweist und daß das Stellorgan
(19 bis 21) einerseits mit dem Träger (17) und andererseits mit
der Platte (28) verbunden ist.
3. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder starre Träger (17) mindestens eine teilzylindrische
Stützfläche (18) für die flexible Platte (28) aufweist, durch
welche deren größte Krümmung definiert ist.
4. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Haftfläche (29) unmittelbar durch die
Oberfläche der der Etikettenform angepaßten flexiblen Platte (28)
gebildet ist.
5. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellorgan eine in den starren Träger (17)
eingearbeitete Zylinderkammer (19) mit einem Kolben (20) und einer
Kolbenstange (21) aufweist.
6. Erikettiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckluftzufuhr zu den Zylinderkammern (19) durch einen
Druckluftverteiler (27) mit umlaufenden Steuerbohrungen (37) und
ortsfesten Nuten (35, 36) geregelt wird.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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