DE3401527A1 - Verfahren zur automatischen bestimmung der haerte durch vermessen eines pruefeindrucks - Google Patents

Verfahren zur automatischen bestimmung der haerte durch vermessen eines pruefeindrucks

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DE3401527A1
DE3401527A1 DE19843401527 DE3401527A DE3401527A1 DE 3401527 A1 DE3401527 A1 DE 3401527A1 DE 19843401527 DE19843401527 DE 19843401527 DE 3401527 A DE3401527 A DE 3401527A DE 3401527 A1 DE3401527 A1 DE 3401527A1
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J.-Ulrich Dr.-Ing. 7500 Karlsruhe Lübbert
Thomas Dipl.-Ing. 7514 Eggenstein Partmann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Description

  • VERFAHREN ZUR
  • AUTüMATISCIIEN BESTIMMUNG DER HÄRTE durch VERMESSEN EINES PRÜFEINDRUCKS Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Härte eines Werkstückes durch Erzeugen eines Prüfeindruckes mit definierter Prüfkraft und einem definierten Prüfkörper und automatischer Auswertung mit Hilfe einer optischen Vergrößerungseinrichtung (Mikroskop) und einer Vorschrift zur Auswertung des Bilde. Der Ablauf der Prüfung sowie die Form des Prüfkörpers werden vorzugsweise nach VICKERS bzw.
  • nach BRINELL gewält.
  • Aufgabenstelluny: Die Aufhabe, die Härte aus dem Bild des Härteeindruckes automatisch zu bestimmen, tritt beispielsweise bei der Prüfung von großen Stückzahlen oder bei der Bestimmung der Härte an vielen Meßpunkten an einer einzelnc-n großen Probe auf, bei denen dit Härtemessung nach BKIliELL oder VICKERS gewählt wiru. In diesen Fällen ist sowohl die Entlastung des Bedienpersonals als auch eine vollautomatische und von dem Menschen unabhängige objektive Messung nötig.
  • Ein zweiter Anwendungsbereich betrifft die Objektivierung der Härtemessung vorzugsweise nach BRINELL und VICKERS insbesondere bei Eindrücken, deren Rand nicht glatt erscheint oder deren Eckpunkte nicht exakt sichtbar sind oder deren Form bei der VICKERS-Prufung ballig ist (d.h. keine geraden Kanterl aufweist).
  • Ein dritter Anwendungsbereich betrifft liärtemessunyen an Objekten, bei denen keine ebene Prüftläche vorhanden ist oder bei denen di Prüfkraft nicht senkrecht zur Oberfläche aufgebracht werden kann. In diesen Fällen ist kein genormtes Verfahren zur Härteprüfung gegeben. Die Messung durch Bestimmen des Eindruckdurchmessers oder der Diagonalen führt in der üblichen genormten Weise nicht zu brauchbaren Meßwerten. Bei der Auswertung der ganzen Berandung des Härteeindruckes unter Verwendung entsprechender hysikalischer Formeln karin die Abweichung von der Bedingung "senkrechte Autbringung der Prüfkraft" und "ebene Probe" rechnerisch berücksichtigt werden, sodaß auch dann gute Ergebnisse erzielt werden. Dieser Anwendungsbereich ist den bekannten Geräten zur Härtebestimmung noch verschlossen. Er erforuert eine Auswertung des Bildes von dem Härteeindruck una Rechnungen die huber die bekannten Verfahren hinausgehen. Sinnvoll ausgeführt werden solche Härtebestimmungen mit Hilfe eines automatisch arbeitenden Gerätes, das Einrichtungen zur Bildautnahme und zur rechnerischen Auswertung enthält.
  • Stand der Technik: bisher bekannte Geräte benutzen bereits eine automatische Auswertung des Härteeindruckes rtit Hilfe fotometrischer Abtastung. Dabei wird zunächst mit Hilfe einer geeigneten Beleuchtung und einem mikroskop ein Bild erzeugt, das den Härteeindruck kontrastreich aus den Umfeld heraushebt.
  • Dieses ist eine Vorbedingung für die automatische geometrische Vermessung des Härteeindrucks.
  • DE-PS 6 020 66 beschreibt ein Verfahren, mit dem die Fläche des Härteeindruckes gegenüber dem Umfeld hell dargestellt wird. Die Anmeldung P 28 3u 822.1 greift diese Art der kontrastroichen Darstellung aut, wandelt das Bild mit einer Fernsehkamera und zeilenweiser Abtastung in eine elektrisie Zeitfunktion ur*. Dieses Signal wird durch elektronischer, Schwellentscneid in ein binäres Signal (schwarz/weiß) umgewandelt, welches einfache Zeitschaltungen steuert. Auf diese cis werden die Eckpunkte bei Eindrücken nach VICKERS bzw. die Durchmesser bi indrücken nach BRINELL bestimmt und daraus die Härte berechnet.
  • OS 22 48 19u beschreibt ein automatisches Härteprüfgerät zur Uberwachung der geforderten Größe eines Härteeindruckes, inuem einzelne Fotorezeptoren so justiert werden, daß der Rand der Projektion eines Eindruckes zwischen eng benachbarten Rezeptoren liegt, wenn der Härteeindruck die gewünschte Gröe aufweist. Im anderen Fall umfaßt er entweder beide ouer keinen der Rezeptoren, was zu einer Fehlermeluung rührt.
  • OS 28 50 957 beschreibt ein automatisches Härteprüfgerät, das eine kontrastreiche Ausleuchtung ähnlich wie in DE PS 6 02 C@@ benutzt, das Bild mit einem einzelnen Rezeptor abtastet uno zur weiteren Auswertung die Extrempunkte des Bildes heranzieht.
  • flachteile aer beschrievenen Verfahren: Eic wesentlicher Nachteil der beschriebenen Vertahren liegt in der Schwierigkeit, die Eckpunkte bei der Härtemessung nach VICKERS zw. den Rand des kreisrunoen Eindruckes nach der Methode BRINBLL sicher und genügend genau zu bestinunen.
  • Betriebsübliche Proben zur Härtemessung weisen im allgemeinen eine geschliffene Oberfläche auf. Der Rand des Härte eindruckes wird durch die Schleifriefen gestört, sodaß die Lage der Eckpunkte bzw. der Randpunkte unzulässig stark von den Riefen achängt und das automatische Bestimmen der Härte entsprechend ungenau wird. Der menschliche Auswerter schätzt die richtige Lage beim Anlegen seines Meßlineals.
  • Die von dem Menschen ermittelten Härtewerte weisen dadurch nicnt die zufälligen Schwankungen auf wie die von den oben genannten Automaten ermittelten. Dagegen finden sich zumeist individuelle systematische Fehler, die nicht minder stören.
  • Erfindungsgemäßes beheben der Nachteile: Erfindungsgemäß werden die Nachteile bekannter Systeme zur Ermittlung der Härte nach BRINELL und VICKERS durch ein Auswerteverfahren gemä den Patentansprüchen behoben.
  • Ausführungsbeispiel: Weitere Einzelheiten ergeben sich aus einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Der mit Hilfe der bekannten Mechanik einer Härteprüfmaschine erzeugte Härteeindruck wird in bekannter Weise so beleuchtet, daß er kontrastreich hell gegenüber dem Umfeld erscheint.
  • Figur 1 verdeutlicht diese Art der Beleuchtung und der Abbildung auf der lichtempfindlichen Schicht der Fersehkamera.
  • Dargestellt wird die Abbilaung eines Objektpunktes 1 des VICKERS-Eindruckes 1U in den Bildpunkt 2 der Zwischenbildebene 3 eines Mikroskopes. Die Abbildung erfolgt mit Hilfe des Objektives 4 über dessen llauptebene 5 sich die Telezenterblende 6 befindet, die die Pupille des Systems bildet.
  • Der Abstand zwischen der Telezenterblende 6 und der Hauptebene 5 ist gleich der Brennweite des Objektives 4. Die Telzenterblende 6 sorgt dafür, daß nur Lichtbündel deren mittelachse unterhalb der Hauptebene 5 parallel zur optischen Achse verläuft, zur Abbildung beitragen. Das Lichtbündel 7, das die Abbildung des Objektpunktes 1 in den Bildpunkt 2 bewirkt, wird also durch die Telezenterblende 6 bestimmt. Über den Objektpunkt 1 hinaus läßt sich das Lichtbündel rückwärts zur Lichtquelle 8 verfolgen. Entsprechend den Reflexionsbedingungen an dem Objektpunkt 1 mun die Leleuchtung unter einem ganz bestimmten Einfallswinkel erfolgen, der ca. 45 Grad gegenüber pr optischen Achse 9 beträgt. Objektpunkte, die nicht dieselbe Neigung aufweisen wie die Facetten des VICKERS-Eindruckes, können kein Licht in die Zwischenbildebene 3 reflektieren und erscheinen daher dunkel.
  • Bei einem Prüfeinaruck nach VICKERS erscheint der ganze Eindruck hell. Bei einem Prüfeindruck nach BRINELL trifft dieses nur für den Rand zu, weil die Oberfläche des BRINELL-Eindruckes waagerecht liegt und nicht von außerhalb des tObjektives 4 unter einem geeigneten Winkel beleuchtet werden kann. Es entsteht ein heller Ring, dessen Außenkontur den Hand des Lindruckes zeigt.
  • Das auf diese bekannte Weise erzeugte kontrastreiche Bild des Härteeindruckes wird mit einer Fernsehkamera, vorzugsweise einem röhrenlosen Exemplar aufgenommen und einem Gerät zur elektronischen bildverarbeitung zugeführt, das die Härte der Probe mit Hilfe des einyebauten Mikrorechners ermittelt. Dieses geschieht in menreren hintereinander abalaufenden Schritten.
  • Im ersten Schritt werden helle Bildteile von dunklen stildteilen unterschieden indem das Helligkeitssignal der Kamera einer Schwellentscheid unterworfen wird. die Schwelle wird auf aen halben Helligkeitswert zwischen den hellen und den dunklen bildteilen eingestellt. Durcn diese Operation entsteht ein segenanntes Binärbild, das nur die beiden Helligkeitswerte 0=schwarz und l=weif enthält. Insbesondere bei etwas unscharfer Abbildildung des tiärteeindruckes, mit der unter betriebsüblichen Bedingungen immer gerechnet werden rruß, gelingt die Bestimmung des Randes des Eindruckes so exakter als es der Mensch mit Hilfe des normalen Graubildes vermag, wie die folgende Betrachtung zeigt.
  • Vorausgesetzt wira ein telezentrischer Abildungsstrahlengang (wie in Figur 1) wie er in Mikroskopen üblich ist.
  • Die wesentliche Eigenschaft dieses Strahlenganges ist die Unabhängigkeit der Grobe der ADDilduny von der Einhaltung der Schärfeebene. Bei Verlassen der Schärfeebene wird ein Bildpunkt jedoch nicht nehr als Punkt, sondern als Helligkeitsverteilung um einen Mittelpunkt, der auf dem vorher scharf abgebildeten Punkt liegt, dargestellt. Die llelligkeit nimmt radialsymmetrisch ab.
  • Figur 2 zeigt den Heligkeitsverlauf an einer Hell-Dunkel-Kante bei scharfer und bei unscharfer Abbildung und die Auswirkung auf die Lokalisierung der Kante durch Herstellen eine, Binärbildes und durch die subjektive Methode des Menschen.
  • Der Helligkeitsverlauf bei scharfer Abbildung 15 zeigt an dem Ort der Kante xO einen steilen Abfall 16 der unabhängig von der Einstellung einer Schwelle 17 an dem richtigen Ort erkannt wird. einer gibt es keine Abweichung des von den Automaten gefundenen Ortes von dem subjektiv durch den Menschen gefundenen Ort der Kante.
  • Der Helligkeitsverlauf bei unscharfer Abbildung 18 zeigt einen allmählichen Abfall der Helligkeit um den Ort der Kante xO heruui. Wird die Schwelle zur Erzeugung eines Binärbildes aut den halben Wert zwischen den hellen und den dunklen ildteilen yelegt, gelingt es, die Kante an der richtigen Position zu lokalisieren, weil der Punkt, an dem der Schwellwert erreicht wird, durch zunehmende Unschärfe d.h. gespreizter Zone des Hell-Dunkel-Übergangs nicht verschoben wird.
  • Der Mensch ist jedoch nicht in der Lage, eine Kante dort zu detektieren, wo die Helligkeit auf die Hälfte abgefallen ist, weil er den Punkt mittlerer Helligkeit nicht sicher findet. Erfahrungsgemäß lokalisiert er den Helligkeitssprung subjektiv in einem Bereich 19, wo die Helligkeit abzufallen beginnt. Damit ändert sich aDer die Lage der subjektiv gefundenen Kante und fällt in ein Ortsintervall 20, das den Ort xO noch nicht einmal enthält.
  • Der beschriebene Effekt läßt demnach eine genaue Bestimmung der Härte durch den Menschen nur zu, wenn die Oberfläche der Probe exakt in der Schärfeebene liegt. Die in diesem Beispiel gezeigt automatische Auswertung der Härteeindrucke stellt sehr viel geringere Anforderungen an die Einhaltung der Schärfeebene als die bisherige Auswertung durch den Menschen, auch wenn er sich dabei Hilfsmittel zur elektronischen Erfassung der von ihm bezeichneten Objektpunkte bedient. Die so erreichte Toleranz in der Schärfeeinstellung ist jedoch erforderlich, um zu einem automatisch arbeitenden Härtemeßgerät zu gelangen, das keine ständige manuelle Korrektur der Schärfeeinstellung erfordert.
  • Neben der Eigenschaft, die Eindruckberandung objektiv und weitgehend unabhängig von der Schärfeeinstellung zu bestimmen, weist das Ausführungsbeispiel weitere Besonderheiten in der Bildauswertung auf, die zu einer erhöhten Genauigkeit und Unabhängigkeit gegenüber Abweichungen des Härteeindruckes gegenüber der idealen Forr führen.
  • Figur 3 zeigt scher.atisch bilder von iä.rteeindrücken nach VICKERS 25 una BRINELL 26, die Störungen an den Ecken bzw.
  • Abweichungen von oer idealen Kreisform aufweisen, die durch Schleifriefen an ar Oberfläche der Probe bedingt sein können.
  • Bei aer Messung der Diagonalen oder des Durchmessers an solchen Proben sin fehlerhafte Ergebnisse zu erwarten. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Eckpunkte des VICKERS-Eindruckes deshalb nicht direkt bestimmt, sondern aus dem Verlauf der Kanten des Eindruckes berechnet. Dapei ist es vorteilhaft, den Bereich unmittelbar an den Echpunkten 27 sogar von der Berechnung aus zu schließen, weil gerade hier die gröbten Ungenauigkeiten erwartet werden. Durch. Berücksichtigung fast aller Randpunkte des Eindruckes wird eine wesentlich größere Meßsicherheit erreicht, als wenn nur die Eckpunkte als singuläre Punkte herangezogen werden. bei der Messung nach BRINELL werden zur Ermittluny des Durchmessers nicht nur zwei senkrecht aufeinander stehende Durciimesser 28 und 29 berücksichtigt, sondern ebenfalls die Gesamtheit der Randpunkte, sodaß auch hier die Sicherheit gegen Störungen dadurch Abweichung einzelner Randpunkte gegenüber der Kreisform groß ist.
  • Neben der Unempfindlichkeit gegenüber Störungen im Bild des Härteeindruckes wird durch das heranziehen der ganzen berandung des Eindruckes auch eine Aug'lösung und Genauigkeit des Verfahrens erreicht, die die Auflösuny der Kamera bezüglich einzelner Punkte bei weitem übertrifft. Allerdings muß aie geometrische Genauigkeit der Kamera der yewiinschten Meßgenauigkeit entsprechen. Das ist mit einer Halbleiterkamera, bei der die einzelnen Bildpunkte materiell in einem festen durch die Herstellungsmaske gegebenen Raster liegen, erreichbar.
  • Bei einer Kamera mit beispielsweise 300 X 3u0 Bildpunkten können die koordinaten eines einzelnen Bildpunktes nur mit einer Genauigkeit und Auflösung schlechter als 1/300-tel der Größe des Bildfeldes angegeben werden. Werden unter denselben Bedingungen mit Hilfe von jeweils 50 Randpunkten auf der Kante eines VEICKERS-Eindruckes Ausgleichgeraden berechnet, so ist die Ermittlung der Koeffizienten der Gleichungen um mehr als eine Größenordnung genauer und natürlich auch der berechnete Schnittpunkt der Geraden.
  • Entsprechendes gilt, wenn aus den Randpunkten des BRINELL-Eindruckes eine Ausgleichskreisfunktion berechnet wird. Der sich daraus errechnende Durchmesser ist ebenfalls weitaus genauer als eine Nessung zweier Durchmesserwerte als Mittel ergeben würae.
  • Aufgrund der oen genannten Eigenschaften können bei den auszuwertenden Proben wesentlich größere Rauhtiefen zugelassen weruen, als die DIN-Norm für die Auswertung durch den Menschen erlaubt.
  • Varianterl des Ausführungsbeispiels: Erste Variante: Neben der vollständigen Ausleuchtung der Probe kann es vorteilhaft sein, nicht aus der Richtung zu beleuchten, die senkrecht zu der Schleifrichtung steht. Aus dieser Richtung beleuchtete Flanken der Schleifriefen können in unerwünschter Weise ebenfalls Licht in das Objektiv reflektieren und die Verarbeitung des Bildes erschweren. Verzichtet man auf die beleuchtung aus der entsprechenden Richtung, wird ein Teil der Berandung des Härteeindruckes nicht sichtbar. Da aber alle sichtbaren Punkte der Berandung für die Rechnung verwendet werden, ist der Ausfall eines Teiles tolerierbar.
  • Eine Beleuchtung, die aus vier Richtungen kommt, unter denen die ebenen Facetten des VICKEltS-Eindruckes ausgeleuchtet werden1 erfüllt auch die Anforderungen an die Ausleuchtung eines BRINELL-Eindruckes, dessen Rand dann an vier Stellen unterbrochen ist. Der Vorteil dieser Beleuchtung liegt darin, daß Schleifrieren, die aus der Richtung der optischen Achse gesehen nahezu in einem Winkel von 45grd zu den Beleuchtungsrichtungen liegen, mit so geringer Helligkeit abgebildet werden, daß sie die Auswertung nicht stören. Bei VICKERS-Eindrücken liegt die optimale Richtung der Schleifrieren in der Richtung der Diagonalen des Eindruckes.
  • Eine zweite Variante: Eine weitere Variante benutzt zur Bestimmung der Ecken des VICKERS-Eindruckes nicht Geradengleichungen sondern Parabelgleichungen (oder auch anuere Funktionen). Diese Funktionen aproximieren besser die Form des Randes bei balligen Eindrücken. Hier ist durch spezielle Eigenschaften des Probenmaterials die Kante nach innen oder nach außen gebogen. Die Koeftizienten der getunuenen Ausgleichsfunktionen lassen einen Rückschluß aut den Grad der Balligkeit zu, der eine automatische Korrektur des aus den Diagonalen gewonnenen Härtewertes erlaubt.
  • Eine dritte Variante: Eine dritte Variante baut auf der zweiten Variante auf, läßt aber entgegen der DIN-Vorschritt für die Messung der Härte nach VICKERS und BRINELL eine Prüfkraft zu, die nicht senkrecht auf die Probe wirkt. Aus den Gleichungen der Ausgleichsfunktionen zur Annäherung an die Berandung bei VICKERSLtindrücken, die bei schiefer Kraftaufbringung drachenförmig aussehen, können die senkrechte und die tangentiale Komponente berechnet und so auch in diesem Fall ein zutreftender Härtewert errechnet werden. Bei BRINELL-Eindrücken muß die Approximation durch eine Ellipsengleichung erfolgen. Deren Parameter lassen ebenfalls Rückschlüsse auf die Kraftkomponenten und eine Berechnung der Härte zu.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHB 1. Vertahren zur automatischen Messung der Härte mit pyramiden- oder kugelförmigen Prüfkörpern mit zweidimensionaler Autnahme una Verarbeitung des Bildes des Härteeindruckes und einer gerichteten Beleuchtung, die unter Ausnutzuny der geneigten spiegelnden Oberfläche des Härteeindruckes den Rand des Eindruckes hell gegenüber dem Umfeld erscheinen läßt oder einer Auflichtbeleuchtung, die den Härteeindruck dunkel gegenüber dem Umfeld erscheinen läßt dadurch gekennzeichnet, daß nahezu oje yesammte Außenkontur des Eindruckes in Form der geometrischen Lage seiner Randpunkte im Bild erfaßt wird und die zur Berechnung der Härte der Probe notwendigen geometrischen Größen aus diesen Handpunkten rechnerisch ermittelt werden und aus diesen Größen anschließend die Härte errechnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeicnnet, daß die Helligkeitsinformation bezüglich der einzelnen Bildpunkte nach einer Schwellenoperation nur durch die zwei binären Werte weiß und schwarz dargestellt wird und die Schwelle so gewählt ist, daß sie in der Mitte zwischen den Helligkeitswerten der dunklen und der hellen Bildteile liegt, souafs bei Unschärfe der am sande des Härteeindruckes erscheinende übergang zwiscllwen hellen und dunklen lsildteilen sich bei telezentrischer Abbildung nicht auf den Ort auswirkt, an dem nach Anwendung der Schwelloperation der Übergang von weiß auf schwarz erfolgt.
  3. 3. Verfatiren nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren HelligKeiten der hellen und der dunklen Bildteile automatisch gemessen werden und danach der Schwellwert zur Trennung der hellen von den dunklen Bild teilen automatisch eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Randpunkte des mit einem pyramidenförmigen Prüfkörper erzeugten Härteeindruckes jeweils den einzelnen Kanten zugeorunet werden und die jeweils zu einer kante gehörenden Randpunkte benutzt werden, um rechnerisch eine durch eine einfache Funktion angebbare geometrische Kurve zu bestimmen, die diese Kante repräsentiert.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, das die Eckpunkte eines mit einem pyramidentörmigen Prüfkörper erzeugten Härteeindruckes jeweils durch berechnung der Schnittpunkte der die Kanten beschreibenden Kurven ermittelt werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven, mit denen die Kanten eines mit einem pyramidenförmigen Prüfkörper erzeugten Härteeindruckes beschrieben werden, Geraden oder Parabeln oder Hyperbeln sind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruchen 1, 4 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter der Kurven, mit denen die Kanten eines mit eie pyramidentörmigen PrüfRorer erzeugten IIärteeindruckes beschrieben werden, herangezogen werden, um die sich aus der Geometrie der Eckpunkte sich ergebenden Härte werte bei Balligkeit der Eindrücke zu korrigieren.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Randpunkte des mit einem kugelförmigen Prüfkörper erzeugten Härteeindruckes benutzt werden, um rechnerisch einen Kreis oder eine Ellipse zu bestimnen, die die Kante des Härteeindrucks repräsentiert.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der Probe aus dem Durchmesser der errechneten Kreiskurve oder den Parametern der errechneten Ellipsenkurve bestimmt wird.
  10. 10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Auibringung der Prütitraft abweichend von der Normalen auf die Prüflingsoberfläche aus den Parametern der den Rand des Eindruckes beschreibenden Kurven guantitativ aut den winkel geschlossen wird, um den die Prüfkraft von der Normalen abgewichen ist und der berechnete Härtewert entsprechend autonatisch korrigiert wird.
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