DE3401244A1 - Magnetmotor - Google Patents

Magnetmotor

Info

Publication number
DE3401244A1
DE3401244A1 DE19843401244 DE3401244A DE3401244A1 DE 3401244 A1 DE3401244 A1 DE 3401244A1 DE 19843401244 DE19843401244 DE 19843401244 DE 3401244 A DE3401244 A DE 3401244A DE 3401244 A1 DE3401244 A1 DE 3401244A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
screen
parts
motor according
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843401244
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Koerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843401244 priority Critical patent/DE3401244A1/de
Publication of DE3401244A1 publication Critical patent/DE3401244A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K53/00Alleged dynamo-electric perpetua mobilia

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetmotor mit spulenlosen dauermagnetischen Teilen zur Drehmomenterzeugung. Damit bietet dieser Magnetmotor die Möglichkeit, Antriebsarbeit für viel­ fältige Zwecke zu leisten, ohne daß elektrischer Strom zuge­ führt werden muß.
Alle mit Magnetfeldkräften arbeitenden Motoren des heutigen Standes der Technik arbeiten mit stromführenden Wicklungen, auch Motoren bekannter Art, die mit Dauermagneten bestückt sind. Zu ihrem Betrieb muß diesen Motoren elektrischer Strom zugeführt werden, zumindest zeitweise. Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, allein die Kräfte der Remanenz bzw. der magnetischen Permanenz von Dauermagneten für die Drehmoment­ erzeugung nutzbar zu machen. Antriebslösungen dieser Art stel­ len für den wirtschaftlichen Gesamtenergiehaushalt eine we­ sentliche Problemlösung dar.
Diese Lösung wird durch einen Magnetmotor der einleitend be­ zeichneten Art erreicht, in dem für zusammenwirkende Gruppen magnetischer Teile mindestens ein Schirm bestimmter Wanddicke aus einem die Wirkung der Magnetfeldkräfte jenseits seiner Wand möglichst stark herabsetzenden Material vorgesehen ist, der mit mindestens einer Ausnehmung oder mit asymmetrischem Lageversatz gegenüber den magnetischen Teilen so gestaltet und angeordnet ist, daß er in ihrer Bewegungsphase von ihrer größ­ ten gegenseitigen Annäherung an sich zwischen den Polflächen dieser Teile befindet und sie während des Durchlaufes eines bestimmten Bogenwinkels gegenseitig abschirmt, der zyklisch anschließt an einen anderen bestimmten Bogenwinkel zur Öffnung der magnetischen Teile zueinander durch die Ausnehmung im Schirm bzw. durch seinen Lageversatz, wobei der Schirm fest­ steht oder zum freien Umlauf drehbeweglich gelagert ist, wäh­ rend zumindest ein Teil der magnetischen Teile umläuft, oder wobei der Schirm durch mindestens einen mit magnetischen Tei­ len bestückten Rotor mit Übersetzung ins Schnelle angetrieben wird.
Hiernach beruht die Wirkungsweise dieses Magnetmotors darauf, daß die für die Drehmomenterzeugung zusammenwirkenden magneti­ schen Teile bei dem Umlauf zyklisch in der einen Phase magne­ tisch korrespondieren, das heißt einander die magnetischen Feldlinien unter gegenseitiger Annäherung durchdringen lassen, während sie in der darauffolgenden Phase magnetisch gegenein­ ander abgeschirmt sind. In dieser Phase entfernen sich die ma­ gnetischen Teile wieder voneinander, ohne daß dafür ins Ge­ wicht fallende Kräfte aufzubringen sind. Auch der dazu einge­ setzte Schirm verbraucht bei diesem Vorgang keine oder nur we­ nig Energie.
Die abschirmende Wirkung des Schirmes beruht material- und ge­ staltabhängig im wesentlichen auf einem magnetischen Charakter ohne Remanenz, wodurch der Schirm die Feldlinien der Dauerma­ gneten im richtigen Moment bindet, so daß sie die Partnerteile der Magneten nicht mehr durchdringen können. Die störende Wir­ kung von Wirbelströmen, wie sie in solchen sich relativ Magnet­ feldern gegenüber bewegenden Teilen wie dem Schirm entstehen können, ist bei dem Magnetmotor nach der Erfindung durch ge­ eignete Gestaltung, Anordnung und Materialwahl für den Schirm weitestgehend ausgeschaltet. Diese Maßnahmen verhindern damit insbesondere eine störende Bremswirkung des Schirmes bei der Drehmomenterzeugung, was am einfachsten durch seinen freien Mitlauf zu erzielen ist. Auch unmagnetische Werkstoffe können für den Schirm eines Magnetmotors nach der Erfindung prinzipi­ ell in Betracht kommen, wenn sie eine möglichst geringe magne­ tische Permeabilität haben.
Die Zeichnung gibt mit Fig. 1 bis Fig. 5 verschiedene Ausfüh­ rungsbeispiele der Erfindung wieder und liegt damit der folgen­ den näheren Beschreibung dieser Beispiele zugrunde. Die Magnet­ motore dieser Beispiele sind nach dem Konzept aufgebaut, bei dem zwei oder mehr mit den magnetischen Teilen bestückte und mit jeweils eigener Drehachse für sich gelagerte Rotoren vorge­ sehen sind, die so über Gelenke, Zahnräder oder andere Getrie­ bemittel zusammenarbeiten, daß sich die einzelnen Rotoren oder Rotorengruppen relativ zueinander bewegen und die Polflächen ihrer magnetischen Teile einander annähern lassen. Dabei ist je Trennzone der zusammenwirkenden Polflächen mindestens ein Schirm für die phasenweise und zyklische Abschirmung dieser Polflächen vorgesehen.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch einen solchen Magnet­ motor mit zwei scheibenförmigen Rotoren 1, 2, die in Anzahl und Teilung gleich mit magnetischen Teilen 3, 4 mit Wirkungs­ richtung achsparallel zu ihrer Drehachse bestückt sind. Die beiden Rotoren 1, 2 sind in dem Motorgehäuse 5 im bestimmten Winkel zueinander angestellt gelagert und stehen an ihrem äu­ ßeren Rand durch Laufbahnen 6 reibschlüssig in gegenseitiger Antriebsverbindung, wobei der dafür erforderliche Druckkontakt an den Laufbahnen 6 durch die Feldkräfte der magnetischen Tei­ le 3, 4 bewirkt wird. Bei dieser Anordnung laufen die Polflä­ chen 7, 8 der magnetischen Teile 3, 4 auf zueinander geneigten Kreisbahnen und im Zusammenwirken mit einem zwischen den Roto­ ren 1, 2 angeordneten Schirm 9 um, der bei dieser Konstruktion zu einem freien Mitlauf drehbeweglich gelagert ist.
Einer der beiden Rotoren 1, 2, und zwar der auf eine Abtriebs­ welle 10 wirkende Rotor 1 ist mit 16 magnetischen Teilen 3 mit einer möglichst geringen Remanenz bestückt, wie aus weichfer­ ritischem Material bestehend. Der schräg dazu gelagerte Rotor 2 weist als Partnerteile 4 zu diesen magnetischen Teilen 3 die gleiche Anzahl von Dauermagneten auf, zu deren gemeinsamer Pol­ flächenebene der Schirm 9 parallel und mit geringem Abstand an­ geordnet ist. Die magnetischen Teile 3, 4 beider Gruppen haben die Gestalt von Ronden mit einheitlicher Dicke und sind den aus Kunststoff bestehenden Körpern der Rotoren fest eingelagert.
Der Schirm 9 hat eine in sich geschlossene kreisrunde Scheiben­ gestalt geringer Dicke und mit einem Durchmesser von bestimmter Größe und ist zu den beiden Rotoren 1, 2 um einen bestimmten Betrag exzentrisch gelagert, wie es Fig. 2 nach Schnitt A-B wiedergibt. Dabei besteht auch dieser Schirm 9 aus einem magne­ tischen Material ohne oder zumindest mit nur geringer Remanenz. Seine drehbewegliche Lagerung, die ihn zum ungehinderten Mit­ lauf mit den Rotoren 1, 2 befähigt, verhindert bei schnellem Rotorumlauf das Aufkommen von stärkeren Wirbelströmen in dem Schirm 9 mit störender Bremswirkung bei der Drehmomenterzeugung durch die Magnetfeldkräfte.
In seiner Exzentrizität zu den Rotoren 1, 2 ist der Schirm 9 innerhalb eines bestimmten Bereiches stufenlos einstellbar und dazu in einer verdrehbaren Lagerbuchse 11 gelagert. Nach Fig. 3 besitzt die Lagerbuchse 11 eine exzentrische Bohrung zur Auf­ nahme der beiden Kugellager 12 für den Schirm 9 und ist in dem Motorgehäuse 5 auch selber versetzt zur Rotorachse gelagert. Der Einstellbereich für den variablen Versatz des Schirmes 9 gegenüber den Rotoren 1, 2 reicht von einem bestimmten Maximum, wie es Fig. 2 darstellt, bis zu dem Wert "0", bei dem die Drehachse des Schirmes 9 mit der des schräggelagerten Rotors 2 zusammenfällt.
Die verdrehbare Lagerbuchse 11 ist somit ein Stellmittel zur Motorsteuerung, mit dem durch Beeinflussung der Intensität der wirksamen Magnetfeldkräfte zwischen den magnetischen Teilen 3, 4 durch ihre variable Abschirmung Drehzahl und Drehmoment des Motors der Größe nach zu regulieren sind. Bei der Schirm­ exzentrizität "0" steht der Motor still; mit Verdrehung der Lagerbuchse 11 aus dieser Einstellung heraus ist der Motor zum Laufen zu bringen. Ein Blockieren des Motors durch Überlast hat keine schädlichen Folgen wie bei den Elektromotoren. Das gilt für erfindungsgemäße Magnetmotoren aller Ausführungen.
Beide Rotoren 1, 2 sind mit einheitlichem Durchmesser für ihre Laufbahnen 6 zur gegenseitigen Antriebsverbindung gleichgestal­ tet, laufen damit also synchron um, so daß jedem dauermagneti­ schen Teil 4 im Rotor 2 sein Partnerteil 3 in dem anderen Ro­ tor 1 ständig zugeordnet bleibt. Gleich dem Schirm 9 auf sei­ ner Seite ist der schräg angeordnete Rotor 2 axial unverschieb­ bar mittels eines Kugellagers 13 gelagert. Dagegen ist der an­ dere Rotor 1 mit seiner Achse 14 axial so verschiebbar in ei­ ner Paßbohrung der Motor-Abtriebswelle 10 aufgenommen, daß er in Laufbahn-Druckkontakt mit dem anderen Rotor 2 durch Wirkung der darin gelagerten dauermagnetischen Teile 4 kommen kann. Die Mitnahmeverbindung zwischen diesem Rotor 1 und der Ab­ triebswelle 10 ist durch einen achsparallel fest in einem Flansch 15 dieser Welle sitzenden Stift 16 hergestellt, der in einer Paßbohrung im Rotor 1 steckt.
Infolge der Schräglage der Kreisbahnen der magnetischen Teile zueinander erzeugen die Magnetfeldkräfte zwischen diesen Tei­ len eine Drehbewegung an beiden Rotoren 1, 2, wie die Pfeil­ richtung in Fig. 2 angibt. Entscheidend dafür ist das Offen­ sein der magnetischen Teile 3, 4 zueinander auf der Seite rechts in der Darstellung durch die wiedergegebene Einstellung des Schirmes 9. Die größte gegenseitige Annäherung der magneti­ schen Teile 3, 4 befindet sich auf ihrem Kreis oben in der Dar­ stellung nach Fig. 2. An dieser Stelle beginnt der Schirm 9 bei der angegebenen Drehrichtung der Rotoren 1, 2 zwischen die magnetischen Teile 3, 4 zu treten, um sie magnetisch voneinan­ der zu trennen und damit die zunehmende Abstandsvergrößerung zwischen diesen Teilen ohne Leistungsaufwand zu ermöglichen. Diesen Zustand gibt Fig. 2 links im Bild wieder. Unten im Bild ist die Stelle der zyklischen Bewegungsumkehr der magne­ tischen Teile 3, 4 zueinander, von der an sie ihren größten gegenseitigen Abstand zunehmend wieder verringern und mit Lei­ stungsabgabe an die Rotoren 1, 2 die Magnetfeldkräfte ungehin­ dert durch den Schirm 9 zwischen ihren zueinander offenen Pol­ flächen 7, 8 wirken lassen.
Die Konstruktion erlaubt verschiedene konstruktive Abwandlun­ gen. Für ihre gegenseitige Antriebsverbindung können die bei­ den Rotoren 1, 2 beispielsweise auch durch eine flache Kegel­ radverzahnung an ihrem Rand miteinander im Eingriff stehen; eine andere Verbindung zwischen den Rotoren 1, 2 ist mit einem kardanischen Gelenk zu verwirklichen. Der Schirm für beide Ro­ toren 1, 2 kann auch feststehend im Gehäuse gelagert sein und bei koaxialer Anordnung zu dem Schräg-Rotor 2 umfänglich eine Ausnehmung mit bestimmtem Bogenwinkel für die zyklische Steue­ rung der Feldkräfte zwischen den magnetischen Teilen 3, 4 be­ sitzen. Fig. 4 zeigt den Schirm 17 in dieser Gestalt mit der steuernden Ausnehmung 18 für den Magnetmotor nach den Fig. 1 und 2.
Für einen solchen nicht mitumlaufenden Schirm aus magnetischem Material sind zur Ausschaltung der störenden Wirkung von Wir­ belströmen verschiedene bauliche Maßnahmen anwendbar. So ist diese störende Wirkung dadurch zu vermeiden, daß der Schirm aus einem Material ohne oder mit möglichst nur geringer Rema­ nenz aus mehreren lamellenartig geschichteten dünnen Einzella­ gen zusammengesetzt ist, die elektrisch gegeneinander isoliert sind und zumindest über einen Teil der Wanddicke durch mehrere lagenweise zueinander versetzt angeordnete Sektoren für jede Lage gebildet sind.
Eine andere Möglichkeit, Wirbelströme in einem Schirm in ihrer Störwirkung bei schneller Bewegung entscheidend herabzusetzen, besteht darin, daß der Schirm aus einem magnetischen, aber elektrisch nicht oder zumindest nur schlecht leitenden Mate­ rial besteht, das dabei ebenfalls keine oder nur geringe Rema­ nenz hat. Dieses Material kann ein Matrixmaterial sein, wie ein Kunststoff, das einen Füllstoff in Gestalt von eingeschlos­ senen und gleichmäßig verteilten magnetischen Partikeln in be­ stimmter Dichte enthält, wie in Form von Eisenpulver. Auch kann das nicht oder nur schlecht elektrisch leitende Material des Schirmes ein keramischer Werkstoff mit Mischkristallen oder Verbindungen aus Eisenoxyd und einem oder mehreren Oxyden an­ derer Metalle sein, wie vorzugsweise von Mangan, Zink und/oder Nickel.
Bei der Konstruktion des Schirmes nach Fig. 4 ist der Bogen­ winkel der Ausnehmung 18 so bemessen, daß die magnetischen Tei­ le 3, 4 unter gegenseitiger Annäherung ungehindert Leistung an ihre Rotoren 1, 2 abgeben können, nach dem Zurücklegen dieser bestimmten Bogenstrecke aber gegenseitig ganz abgeschirmt sind und sich dabei wieder voneinander entfernen, ohne Energie zu verbrauchen.
Die Erfindung ermöglicht noch vielfältige weitere Ausführungs­ formen. So sind auch Konstruktionen ausführbar, in denen die magnetischen Teile mit zur Motorachse radialer Wirkungsrich­ tung angeordnet sind. In solchen Konstruktionen haben die Schirme in ihrem die Polflächen abschirmenden Teil zylindri­ sche Kontur; sie können im übrigen jede geeignete Gestalt und Anordnung haben. Magnetmotoren mit einer Schirmverstellung für umsteuerbaren Rechtslauf und Linkslauf ihres Abtriebes sind auch ausführbar. Einen solchen Magnetmotor, der dazu auch ra­ dial angeordnete magnetische Teile besitzt, gibt Fig. 5 sche­ matisch wieder.
Der Magnetmotor nach Fig. 5 weist eine Gruppe von zwei mit den magnetischen Teilen 19, 20 aufeinanderwirkende, parallel zueinander gelagerte und zylinderförmige Rotoren 21, 22 glei­ cher Größe auf, die durch zwei Zahnräder gegenläufig mitein­ ander in Antriebsverbindung stehen. Die Abtriebswelle des Mo­ tors befindet sich an einem der beiden im Drehzahlverhältnis 1:1 zusammenwirkenden Rotoren 21, 22. Die Rotoren 21, 22 sind im einzelnen mit mehreren Gruppen von radial anziehenden ma­ gnetischen Teilen 19, 20 koaxial hintereinander und mit be­ stimmter einheitlicher Umfangsteilung bestückt. Alle magneti­ schen Teile 19, 20 sind Dauermagneten in Stabform und sind mit ihrer polaren Längsachse achsparallel in den Rotoren 21, 22 angeordnet.
Auf beiden Seiten der Rotoren 21, 22 ist für diese magneti­ schen Teile 19, 20 je ein festeinstellbarer Schirm 23, 24 vor­ gesehen, und zwar in einer Gestalt, die von der des zuerst be­ schriebenen Beispiels völlig verschieden ist. Diese beiden gleichen Schirme 23, 24 sind beidseitig der Symmetrieachse 25 der Rotoren 21, 22 auf einer Linie 26 quer dazu gleichzeitig, aber mit verschieden gerichteter Stellbewegung gegenüber den Rotoren stufenlos zu verschieben. Das bedeutet, daß der eine Schirm 23 sich in unmittelbarer Nähe der beiden Rotoren 21, 22 zur vollen gegenseitigen Abschirmung der magnetischen Teile 19, 20 auf dieser Seite befindet, wenn sich der andere Schirm 24 wirkungslos ganz von den Rotoren 21, 22 abgerückt befindet. Dadurch ergibt sich die bestimmte Drehrichtung für die Rotoren 21, 22, wie in der Zeichnung angegeben.
Diese Drehrichtung ist umkehrbar, wenn beide Schirme 23, 24 in ihre nicht gezeichnete andere Grenzeinstellung gegenüber der Rotoren-Symmetrieachse 25 umgestellt werden. Die gemeinsame Verstellung der beiden Schirme 23, 24 kann durch Stellmittel jeder geeigneten Art und in beliebiger Weise erfolgen, so etwa auch hydraulisch. Bei einer mittleren Schirm-Einstellung steht der Magnetmotor still, weil bei dieser Einstellung alle Magnet­ feldkräfte an den Rotoren 21, 22 im symmetrischen Selbstaus­ gleich stehen.
Für die Dauermagneten zu den Motoren nach der Erfindung stehen legierte Materialien mit sehr hohen Remanenzwerten für starke Feldkräfte zur Verfügung. Dabei können diese Teile wie auch ih­ re magnetischen Partnerteile jede geeignete Gestalt und Anord­ nung haben. So ist auch ein Motoraufbau möglich, in dem magne­ tische Teile eines Rotors mit magnetischen Teilen eines Sta­ tors zusammenwirken. Dabei kann der Rotor auch einen Schirm- Antrieb mit Hilfe von ins Schnelle übersetzenden Zahnrädern be­ wirken. Statorlose Magnetmotoren nach der Erfindung können für ihre Rotoren jede geeignete Anordnung, Lage und Anzahl der Drehachsen aufweisen.
Zusatzorgane für die Motoren nach der Erfindung können in Ge­ samtheit oder einzeln vorgesehen sein, wie etwa in Gestalt von Regeleinrichtungen, in Gestalt von Elektromagneten mit damit zusammenarbeitenden Ankerteilen zur Erzeugung elektromotori­ scher oder generatorischer Leistung, in Gestalt einer elektro­ magnetisch, mechanisch, hydraulisch oder darin kombiniert zu betätigenden Bremse und in Gestalt eines drehzahl- und drehmo­ mentwandelnden Anbaugetriebes.
Ein Ausbau eines Magnetmotors nach der Erfindung ist auch an einem seiner konzeptionell wesentlichen Teile möglich. Ein solcher Ausbau kann für einen Motor mit Rotor und Stator bei­ spielsweise darin bestehen, daß je Polflächentrennebene meh­ rere frei drehbeweglich in einem umlaufenden Träger gelagerte Schirme in gleichmäßiger Umfangsteilung vorgesehen sind. Diese Schirme laufen mit dem durch mindestens einen Rotor mit Über­ setzung ins Schnelle angetriebenen Träger planetenartig um. Bei einer solchen Konstruktion stellen die offenen Zwischen­ räume zwischen den jeweils benachbarten Schirmen gleichsam Ausnehmungen für das phasenweise Zusammenwirken der magneti­ schen Teile zur Drehmomenterzeugung dar. Die drehbewegliche Lagerung dieser Schirme verhindert dabei eine störende Brems­ wirkung durch Wirbelströme, wenn die Schirme in der anderen Phase die dauermagnetischen Teile mit schneller Bewegung über­ streichen.
Zum besseren Verständnis der in den Anlagen beschriebenen Erfindung eines Magnetmotors wird noch die folgende Zusatzerklärung gegeben. Damit soll dem vorgebeugt werden, diese Erfindung abqualifizierend der Kategorie des "Perpetuum mobiles" zuzurechnen, einer Kraft­ maschine also, welche die erzeugte Energie im geschlossenen Kreis­ lauf wieder als Antriebsenergie zugeführt erhält.
Dem Funktionsprinzip des in den Anlagen beschriebenen Magnetmotors liegt ein vom Erfinder zuerst formuliertes physikalisches Axiom zugrunde, welches lautet:
Der Energiegewinn aus zwei mit dauermagnetischer Kraft sich aufeinander zu bewegenden Massen ist größer als der Energie­ aufwand, um beide Massen wieder voneinander zu entfernen, wenn nahe der dauermagnetischen Masse eine ihre Magnetfeldlinien bindende dritte magnetische Masse als Schirm zeitgleich mit dieser Rückstellbewegung vorbeigeführt wird, mit Ausnutzung des dabei aufgenommenen Bewegungsimpulses. Ähnliche Funktionsprinzipien mit entsprechenden Maschinen sind in­ ternational im Patentrecht bereits anerkannt. Hierzu wird verwiesen auf das Beispiel des US-Patents Nr. 41 51 431 für einen "Permanent Magnet Motor", erteilt 1979.

Claims (10)

1. Magnetmotor mit spulenlosen dauermagnetischen Teilen zur Drehmomenterzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß für zusam­ menwirkende Gruppen magnetischer Teile (3, 4) mindestens ein Schirm (9) bestimmter Wanddicke aus einem die Wirkung der Magnetfeldkräfte jenseits seiner Wand möglichst stark herabsetzenden Material vorgesehen ist, der mit mindestens einer Ausnehmung (18) oder mit asymmetrischem Lageversatz gegenüber den magnetischen Teilen (3, 4) so gestaltet und angeordnet ist, daß er in ihrer Bewegungsphase von ihrer größten gegenseitigen Annäherung an sich zwischen den Pol­ flächen (7, 8) dieser Teile befindet und sie während des Durchlaufes eines bestimmten Bogenwinkels gegenseitig ab­ schirmt, der zyklisch anschließt an einen anderen bestimm­ ten Bogenwinkel zur Öffnung der magnetischen Teile (3, 4) zueinander durch die Ausnehmung (18) im Schirm (17) bzw. durch seinen Lageversatz, wobei der Schirm (9, 17) fest­ steht oder zum freien Umlauf drehbeweglich gelagert ist, während zumindest ein Teil der magnetischen Teile (3, 4) umläuft, oder wobei der Schirm durch mindestens einen mit magnetischen Teilen bestückten Rotor mit Übersetzung ins Schnelle angetrieben wird.
2. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Teile (3, 4) als Partner gruppenweise als Dauermagneten und als Teile ohne Remanenz ausgebildet sind, wie vorzugsweise aus weichferritischem Material.
3. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (9) eine in sich geschlossene kreisrunde Schei­ bengestalt mit einem bestimmten Durchmesser besitzt und zu einem Rotor (2) mit achsparallel zur Rotorachse wirkenden magnetischen Teilen (4) um einen bestimmten Betrag achsver­ setzt und zum freien Mitlauf drehbeweglich gelagert ist, wobei er aus magnetischem Material mit möglichst geringer Remanenz besteht.
4. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (17) aus magnetischem, aber elektrisch nicht oder zumindest nur schlecht leitenden Material besteht, das möglichst keine oder nur geringe Remanenz besitzt.
5. Magnetmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht oder schlecht elektrisch leitende Material des Schirmes (17) ein Matrixmaterial ist, wie ein Kunststoff, das einen Füllstoff in Gestalt von eingeschlossenen und gleichmäßig verteilten magnetischen Partikeln in bestimm­ ter Dichte enthält, wie in Form von Eisenpulver.
6. Magnetmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht oder schlecht elektrisch leitende Material des Schirmes (17) ein keramischer Werkstoff mit Mischkristallen oder Verbindungen aus Eisenoxyd und einem oder mehreren Oxyden anderer Metalle ist, wie vorzugsweise von Mangan, Zink und/oder Nickel.
7. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus magnetischem Material ohne oder mit nur ge­ ringer Remanenz besteht und sich aus mehreren lamellenartig geschichteten dünnen Einzellagen zusammensetzt, die elek­ trisch gegeneinander isoliert sind und zumindest über einen Teil der Wanddicke durch mehrere lagenweise zueinander ver­ setzt angeordnete Sektoren für jede Lage gebildet sind.
8. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Schirm (9) durch Stellmittel (11) jeder geeigne­ ten Art bei Motorstillstand und während des Laufes innerhalb eines bestimmten Einstellbereiches zur Beeinflussung der Ma­ gnetfeldkräfte für eine Motorsteuerung stufenlos den magne­ tischen Teilen (3, 4) gegenüber verstellbar ist.
9. Magnetmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Symmetrieachse (25) von zwei zusammenarbei­ tenden zylindrischen Rotoren (21, 22) je ein Schirm (23, 24) festeinstellbar angeordnet ist, wobei beide Schirme (23, 24) zugleich, aber mit verschieden gerichteter Stellbewegung gegenüber den Rotoren (21, 22) zu verschieben sind.
10. Magnetmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Polflächentrennebene mehrere frei drehbeweglich in einem angetriebenen Träger gelagerte Schirme in gleichmäßiger Um­ fangsteilung vorgesehen sind.
DE19843401244 1984-01-16 1984-01-16 Magnetmotor Withdrawn DE3401244A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843401244 DE3401244A1 (de) 1984-01-16 1984-01-16 Magnetmotor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843401244 DE3401244A1 (de) 1984-01-16 1984-01-16 Magnetmotor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3401244A1 true DE3401244A1 (de) 1989-07-06

Family

ID=6225038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843401244 Withdrawn DE3401244A1 (de) 1984-01-16 1984-01-16 Magnetmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3401244A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2121693A1 (es) * 1996-09-20 1998-12-01 Sancristobal Rufino Ortiz Autogenerador magnetico, por induccion.
BE1020678A3 (nl) * 2012-05-11 2014-03-04 Criel Jean Pierre Magnetische reactiemotor met variabele rotor.
WO2021060990A1 (en) * 2018-11-17 2021-04-01 Hans Seternes Permanent magnet motor
JP2023522207A (ja) * 2020-04-14 2023-05-29 エム ヘリン ロバート トルク増大装置

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2121693A1 (es) * 1996-09-20 1998-12-01 Sancristobal Rufino Ortiz Autogenerador magnetico, por induccion.
BE1020678A3 (nl) * 2012-05-11 2014-03-04 Criel Jean Pierre Magnetische reactiemotor met variabele rotor.
WO2021060990A1 (en) * 2018-11-17 2021-04-01 Hans Seternes Permanent magnet motor
EP3878085A4 (de) * 2018-11-17 2022-08-24 Hans Seternes Dauermagnetmotor
JP2023522207A (ja) * 2020-04-14 2023-05-29 エム ヘリン ロバート トルク増大装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69309444T2 (de) Bürstenloser gleichstrommotor/-generator
DE102006026593B4 (de) Elektrische Synchronmaschine
DE1463806B2 (de) Elektrische Maschine
WO1985001619A1 (en) Alternating current synchronous servomotor
DE1021461B (de) Einrichtung aus mindestens einem Magnetkreis mit einem Dauermagnetmaterial
DE1463815A1 (de) Motor oder Generator mit einem eine Nutationsbewegung ausfuehrenden Anker
DE1158624B (de) Schrittschaltmotor
CH540595A (de) Niedertouriger Synchronmotor
DE4339791C2 (de) Antriebsvorrichtung mit veränderlichem Luftspalt
DE1538801C3 (de) Elektromotor mit einer Nutationsbewegung zwischen Rotor und Stator. Ausscheidung in: 1788145
DE2031806A1 (de) Elektrische Maschine
DE1918500A1 (de) Impulsbetaetigter elektrischer Stellantrieb
DE3231966A1 (de) Elektrische maschine
DE2951407C1 (de) Elektrischer Synchronmotor
DE1913468B2 (de) Drehzahlgebergenerator
DE3401244A1 (de) Magnetmotor
DE19850314A1 (de) Elektromagnetisch betriebener Motor
EP1125353B1 (de) Elektromagnetisch betriebener motor
DE69310160T2 (de) Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
DE1763858C2 (de) Elektrische Maschine
DE1923586B2 (de) Kleinsynchronmotor mit Dauermagnetläufer
WO1992005618A1 (de) Elektrische maschine
DE2727471C3 (de) Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor
DE2912688C2 (de)
DE10037787A1 (de) Permanenterregte Synchronmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee