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Versuchseinrichtung zur Bestimmung der Härte von
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Unterfederungselementen und/oder einer Matratze eines Liegemöbels
Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Versuchseinrichtung zur Bestimmung
der Härte von Unterfederungselementen und/oder einer Matratze eines Liegemöbels
in Abhängigkeit von den anatomischen Gegebenheiten einer auf der Matratze liegenden
Person, mit quer zur Matratzenlängsachse verlaufenden Unterfederungselementen (Lattenrost)
von einstellbarer elastischer Nachgiebigkeit, mit Meßfühlern zum Erfassen von lokalen
Belastungen, mit Verstelleinrichtungen zur individuellen Einstellung der Durchbiegung
einzelner Unterfederungselemente und mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des
Meßergebnisses und/oder der Einstellung der Unterfederungselemente.
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Eine derartige Versuchseinrichtung ist aus der DE-PS 25 42 268 bekannt.
Generell ging es bei der bekannten Versuchseinrichtung um eine gegenseitige Abstimmung
der Härte einer Matratze und der diese tragenden Unterfederungselemente. Auch sollten
die Unterfederungselemente eines "Lattenrostes" jeweils dem speziellen Fall in Abhängigkeit
von den spezifischen anatomischen Gegebenheiten der betreffenden Person bestimmt
bzw. korrigiert werden. Hierzu war vorgesehen, die bei Belastung durch die Person
hervorgerufenen elastischen Matratzenverformungen zu messenSund zwar dadurch, daß
innerhalb der Matratze ein mechanisches Tastorgan vorgesehen war, das über komplizierte
mechanische Gestänge auf eine Anzeigevorrichtung einwirkte. Weiterhin konnten über
mechanische Einrichtungen Härte und/oder Durch biegung der einzelnen Unterfederungselemente
verstellt werden, so daß Matratze und/oder Unterfederungselemente entsprechend dem
subjektiven Befinden der Versuchsperson bzw. nach der Erfahrung der die Versuchseinrichtung
bedienenden Person abgestimmt werden konnten.
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Die Anordnung von Tastorganen in der Matratze selbst hat sich als
sehr aufwendig erwiesen, zumal auch in Querrichtung der Matratze, d. h. in Längsrichtung
eines einzelnen Unterfederungselementes mehrere Meßfühler vorgesehen sein mußten,
um zufriedenstellende Meßergebnisse zu erhalten. Zwar konnte mit der bekannten Einrichtung
die Unterfederung auf die bei der Messung verwendete Matratze abgestimmt werden,
es blieb jedoch unberücksichtigt, daß bei unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten
auch unterschiedliche Matratzenhärten verwendet werden sollen. Die Auswahl der Matratzenhärte
erfolgte vielmehr lediglich aufgrund subjektiver Angaben der Versuchsperson. Nun
hat sich jedoch herausgestellt, daß das subjektive Empfinden während eines kurzen
"Probeliegens" kein geeignetes Kriterium für die Auswahl von
Matratzen-
und/oder Unterfederungshärte ist. Das zunächst als "unbequem" empfundene Bett kann
nämlich durchaus für eine optimale und gesunde Körperhaltung beim Schlafen, insbesondere
hinsichtlich der Abstützung der Wirbelsäule besser sein als das als "bequem" empfundene
Bett,und umgekehrt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Versuchseinrichtung der gattungsbildenden
Art dahingehend zu verbessern, daß bei einfacherem Aufbau die Härte von Unterfederungselementen
und/oder einer Matratze exakter bestimmt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Die lokale Belastung wird somit nicht mehr in der
Matratze gemessen, sondern mit elektrischen und daher einfacher aufgebauten Tastorganen
nur noch an der Unterseite der einzelnen Unterfederungselemente. Die elektronische
Auswerteschaltung zeigt dann exakter die Durchbiegung bzw. Belastung der einzelnen
Unterfederungselemente an.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anspruch 2 gibt eine einfach aufgebaute und zuverlässige Auswerteschaltung
an. Mit den Merkmalen des Anspruches 3 kann eine quantifizierte Belastungsaussage
getroffen werden, während mit Anspruch 4 überwiegend eine qualitative Belastungsaussage
getroffen wird.
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Mit den Merkmalen des Anspruches 5 kann nach objektiven Kriterien,
d. h. hier nach dem Gesamtgewicht der "Versuchsperson" die Härte der Matratze bestimmt
werden. Die Ansprüche 6 und 7 geben an, wie die Messung vollautomatisch abläuft.
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Mit den Merkmalen des Anspruches 8 wird die Versuchseinrichtung für
unterschiedliche Matratzengrößen geeicht.
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Mit den Merkmalen der Ansprüche 9 und 10 kann eine vollautomatische
Festlegung von Härte der Unterfederungselemente und/der Matratze getroffen werden,
da nach vorgegebenen Kriterien selbsttätig eine optimale Einstellung ermittelt wird.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispielses
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein
Prinzipschaltbild der Tastorgane und der Auswerteschaltung, die bei der Erfindung
zum Einsatz kommen; Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Anzeigetableaus nach der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Versuchseinrichtung; Fig.
4 eine schematische Querschnittansicht des Teils der Versuchseinrichtung und Fig.
5 ein Prinzipschaltbild einer Weiterentwicklung zur vollautomatischen Bestimmung
der Härte.
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Zunächst sei auf Fig. 4 Bezug genommen, in welcher das Liegemöbel
in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Auf längsverlaufenden,
L-förmigen Profilträgern 2 und 3 sind Querlatten 4, die Unterfederungselemente eines
"Lattenrostes" bilden, an ihren Enden gelagert. Die Profilträger 2 und 3 sind in
einem Rahmen 5 gehalten, der auf dem Fußboden steht. Auf den Querlatten
ist
eine Matratze 6, beispielsweise eine Schaumstoffmatratze angebracht.
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An einigen oder allen Quer latten 4 ist etwa in der Mitte ein Tastorgan
in Form eines elektrischen Meßfühlers 7 befestigt, dessen anderes Ende unbeweglich
gehalten ist, entweder an nicht dargestellten Teilen des Rahmens 5 oder direkt an
dem Fußboden. Vorzugsweise besteht der Meßfühler 7 aus einem Schiebewiderstand,
dessen bewegliches Teil mit der zugeordneten Querlatte 4 verbunden ist. Es handelt
sich somit um einen Ohm'schen Meßfühler. Allerdings sind auch Meßfühler in Form
von Tauchspulen, kapazitive, optische Meßfühler etc. denkbar.
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Mit dem Meßfühler 7 wird im Ergebnis auf einer elektrischen Leitung
7' ein Signal ausgegeben, das der Durchbiegung der zugeordneten Quer latte 4 entspricht.
Da man bei den üblichen Holzlatten von Lattenrosten die Durchbiegung in erster Näherung
als linear mit der Belastung annehmen kann, entspricht bei linearen Meßfühlern das
Signal auf der Leitung 7' somit auch der individuellen Belastung bzw. Krafteinwirkung
der bzw. auf die einzelne Quer latte 4.
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Die Härte oder genauer gesagt Federcharakteristik der einzelnen Querlatten
4 kann nun verstellt werden. Hierzu ist - wie an sich bekannt - unter der jeweiligen
Querlatte 4 eine Versteifungslatte 8 vorgesehen, die über verstellbare Auflager
9 und 10 mit der Latte 4 verbunden ist.
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Durch Änderung des wechselseitigen Abstandes der Auflager 9 und 10
kann die Härte der einzelnen Latten verändert werden. Die Bewegungsrichtung der
Auflager 9 und 10 ist durch die Pfeile 11 und 12 angedeutet.Die Verstellung der
Auflager 9 und 10 kann von Hand erfolgen, bevorzugt ist jedoch, diese Verstellung
durch Verstellorgane 290-299 (Fig. 5), wie z. B. elektrische Servomotoren vorzunehmen.
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Weiterhin kann die Durchbiegung der einzelnen Querlatten 4 bzw. der
Versteifungslatten 8 durch Hubanordnungen 13 verändert werden, was vorzugsweise
ebenfalls über Servomotoren (nicht dargestellt) erfolgt. Die Bewegungsrichtung ist
durch den Pfeil 14 angedeutet.
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Es sei nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Jede Quer latte 4 eines Lattenrostes
mit zehn Quer latten sei mit einem Meßfühler 70 - 79 versehen, wobei in Fig. 1 als
Meßfühler Potentiometer bzw. Schiebewiderstände verwendet werden, deren einer Anschluß
jeweils mit Versorgungsspannung und deren anderer Anschluß mit Masse verbunden ist.
Da die einzelnen Meßkreise identisch aufgebaut sind, wird für die nachfolgende Beschreibung
lediglich der erste Meßkreis mit dem Index 0 beschrieben. Der Ausgang bzw. Abgriff
des Meßfühlers 70 ist über einen Widerstand 30o mit einem Eingang eines Verstärkers
310 verbunden. Der Ausgang dieses Verstärkers ist über einen einstellbaren Rückkopplungswiderstand
320 mit dem genannten Eingang rückverbunden.
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Der andere Eingang des Verstärkers 31o ist über einen einstellbaren
Widerstand 330 mit Versorgungsspannung verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 31o
ist über einen steuerbaren elektrischen Schalter 340 mit dem Eingang eines Analog/Digital-Wandlers
35 verbunden. In gleicher Weise sind die Ausgänge der entsprechenden Schalter der
anderen Meßkreise jeweils mit ein und demselben Eingang des Analog/ Digital-Wandlers
35 verbunden. Die steuerbaren Schalter 340- 349 werden über zyklisch erzeugte Steuersignale
SO- S9 abwechselnd betätigt.
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Der Analog/Digital-Wandler 35 gibt an seinen Ausgängen -hier auf vier
Leitungen für vier Bit-Stellen - Ausgangssignale aus, die in digitaler Form - hier
in BCD-Code -proportional dem Meßwert des jeweils gerade durchgeschalteten Meßfühlers
entsprechen.über parallele Datenleitungen (hier ebenfalls vier) ist der Analog/Digital-Wandler
35
parallel mit zwei Code-Umsetzern 37 und 41 und einer Vergleichseinrichtung
46 verbunden. Der Code-Umsetzer 37 ist ein BCD/7-Segment-Wandler üblicher Bauart
zur Ansteuerung von 7-Segment-Anzeigen 380 - 389. Für jeden der Meßfühler 7 79 ist
somit eine eigene 7-Segment-Anzeige vorgesehen, wobei alle zehn Anzeigen parallel
dem Code-Umsetzer 37 nachgeschaltet sind. Zur Aktivierung der jeweiligen 7-Segment-Anzeige
ist jeweils ein Treibertransistor 390 399 vorgesehen, der hier ein pnp-Transistor
ist, dessen Emitter mit Versorgungsspannung, dessen Kollektor mit der zugeordneten
7-Segment-Anzeige 380- 389 und dessen Basis über einen Basis-Widerstand 40o - 409
mit einem Steuersignalgenerator, der hier die invertierten Steuersignale SO- S9
zuführt, verbunden ist. Ist also beispielsweise der Schalter 340 durch das Steuersignal
SO geschlossen, so ist auch die 7-Segment-Anzeige 380 aktiviert, da der Transistor
durch das Steuersignal SO durchgeschaltet ist. Entsprechendes gilt für die weiteren
7-Segment-Anzeige für die anderen Meßfühler.
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Der Code-Umsetzer 41 dient zur Ansteuerung von Leuchtdioden, welche
in Matrix-Form angeordnet sind und ein Belastungsprofil anzeigen sollen. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 hat die Matrix 10 x 10 Leuchtdioden, wobei jeweils eine Spalte einem
Meßfühler zugeordnet ist und jede Spalte zehn Leuchtdioden aufweist zur Anzeige
von zehn verschiedenen Belastungszuständen. Der Code-Umsetzer 41 fängt eingangsseitig
Signale im BCD-Code und setzt sie um in einen 1 aus 10-Code. Jede Leuchtdiode einer
Spalte ist somit mit einer Ausgangsleitung des Code-Umsetzers 41 verbunden; alle
Leuchtdioden einer Zeile sind jeweils mit derselben Ausgangsleitung des Code-Umsetzers
41 verbunden. So sind beispielsweise die Leuchtdiode 42o und 430 mit ein und derselben
Ausgangsleitung des Code-Umwandlers 41 verbunden.
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Alle Anschlüsse einer Seite der Leuchtdioden einer Spalte sind elektrisch
direkt miteinander verbunden und über einen
Arbeitswiderstand 44,
45 mit dem Ausgang des zugeordneten Treibertransistors 390, 399. Ist also beispielsweise
die 7-Segment-Anzeige 380 durch den Treibertransistor (Signal CU) aktiviert, so
ist auch die Leuchtdiodenspalte 420- 429 aktiviert.
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Parallel zu den Code-Umsetzern 37 und 41 ist auch ein Vergleicher
46 an die Ausgangsleitungen des Analog/Digital-Wandlers 35 angeschlossen. Zusätzlich
werden dem Vergleicher 46 zwei Vergleichsgrößen B1 und B2 zugeführt. Die Eingangsgröße,
d. h. Ausgang des A/D-Wandlers 35 sei mit A bezeichnet. Der Vergleicher gibt dann
zwei Ausgangssignale ab,nämlich ein Signal für den Fall, daß A a: B1 und den Fall,
daß A =t B2 ist. Im Schaltbild der Fig. 1 ist dies durch zwei Vergleicher 47 und
48 dargestellt. Da in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit 4-Bit-Signalen gearbeitet
wird, ist der Vergleicher in Wirklichkeit natürlich etwas anders aufgebaut und besitzt
eine etwas aufwendigere Logikschaltung zur Ermittlung der beiden Ausgangssignale.
Zum Verständnis genügt jedoch die Abbildung der Fig. 1.
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Ist die Eingangsgröße A kleiner als die Bezugsgröße B1, so wird über
den Basiswiderstand 49 eines Schalttransistors 51 eine Leuchtdiode 53 aktiviert.
Ist die Eingangsgröße A größer als die Bezugsgröße B2, so wird in ähnlicher Weise
über den Basiswiderstand 50 eines Transistors 52 eine Leuchtdiode 54 aktiviert.
Ist schließlich die Eingangsgröße A nicht kleiner als die Bezugsgröße B1 und gleichzeitig
nicht größer als die Bezugsgröße B2, so werden die entsprechenden Ausgangssignale
der Vergleichseinrichtung 46 über ein NOR-Gatter 55 verknüpft. Das Ausgangssignal
des NOR-Gatters 55 wird dann übet den Basiswiderstand 56 eines Transistors 57 zur
Ansteuerung einer dritten Leuchtdiode 58 verwendet. Ein gemeinsamer Anschluß aller
drei Leuchtdioden 53, 54 und 58 ist mit einem Treibertransistor 59 verbunden, wobei
es sich hier um einen
pnp-Transistor handelt, dessen Emitter mit
Betriebsspannung, dessen Kollektor mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der drei
Leuchtdioden 53, 54, 58 verbunden ist. Der Basis des Transistors 59 wird über einen
Basiswiderstand 61 ein Steuersignal S10 zugeführt. Die Leuchtdioden 53, 54 und 58
sind also nur dann aktiviert, wenn das Steuersignal S10 vorhanden ist.
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Der Vergleicher 46 und die diesem nachgeschalteten Bauelemente dienen
zur Bestimmung der Matratzenhärte. Hierzu wird die Gesamtbelastung aller Querlatten
ermittelt, was über Summierwiderstände 620- 629 erfolgt, die einerseits mit dem
Ausgang des zugeordneten Verstärkers 310 - 319 verbunden sind und andererseits gemeinsam
mit einem Summiereingang eines Verstärkers 63, dessen negativer Eingang auf Masse
liegt und dessen Ausgang über einen einstellbaren Widerstand 64 mit dem Summiereingang
rückgekoppelt ist. Am Ausgang des Verstärkers 63 erscheint somit stets ein Signal,
das proportional der Summe aller Einzel lasten aller Querlatten ist. Dieses Summensignal
wird über einen steuerbaren Schalter 65 dem Eingang des Analog/Digital-Wandlers
35 zugeführt. Der steuerbare Schalter 65 wird durch das Steuersignal S10 geschlossen,
welches auch den Treibertransistor 59 aktiviert. Zusammen mit der Vergleichseinrichtung
46 wird im Ergebnis ermittelt, ob die Gesamtbelastung oberhalb der Bezugsgröße B2,
unterhalb der Bezugsgröße B1 oder im Bereich zwischen B2 und B1 liegt, wobei B2
größer als B1 ist. Die Größe B2 wird beispielsweise auf 85 kg eingestellt, während
die Größe B1 auf 55 kg festgelegt ist. Ist also das Körpergewicht der Versuchsperson
kleiner als B1, so leuchtet die Leuchtdiode 53, was anzeigt, daß eine Matratze vom
Typ "Weich" optimal ist. Liegt das Körpergewicht zwischen B2 und B1, d. h. zwischen
85 und 55 kg, so leuchtet die Leuchtdiode 58, d. h. eine Matratze vom Typ "Normal"
ist die richtige. Ist das Körpergewicht schließlich größer als B2, d. h. größer
als 85 kg, so leuchtet die Diode 54, was die Auswahl einer Matratze vom Typ "Hart"
empfiehlt.
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Wie bereits erwähnt, ist jeweils nur einer der Schalter SO - S10 durchgeschaltet,
wobei diese Schalter jeweils zyklisch betätigt werden. Hierzu ist ein Code-Erzeuger
66 vorgesehen, dessen einem Eingang ein Taktsignal zugeführt wird. Der Code-Erzeuger
66 erzeugt einen zyklischen Code, was beispielsweise durch einen BCD-Zähler realisiert
werden kann. Der Ausgang des Code-Erzeugers 66 wird über Datenleitungen einem Code-Umsetzer
67 zugeführt, der hier ein BCD zu 1 aus 11-Code-Unsetzer ist. Somit erscheint im
Zyklus des Taktsignales nacheinanderfolgend jeweils an dessen Ausgängen SO - S11
abwechselnd ein Steuersignal, wobei die Steuersignale SO - S10 den steuerbaren Schaltern
34 349 sowie 65 und den Treibertransistoren 390 399 sowie 59 zugeführt werden. Der
Ausgang S11 des Code-Umsetzers 67 ist mit dem Rücksetzeingang des Code-Erzeugers
66 verbunden, so daß am Ende jedes Zyklus der Code-Erzeuger 66 in seinen Ausgangszustand
zurückgesetzt wird.
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Das Eingangssignal für den Code-Erzeuger 66, d. h. das Taktsignal
wird von einem üblichen Taktgenerator erzeugt, der hier nicht näher erläutert werden
muß. Ebenso werden die Betriebsspannungen der einzelnen Bauelemente aus einem üblichen
Netzgerät bereitgestellt.
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Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Anzeigetableaus, das
bei der Erfindung zur Anwendung kommt.
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Gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnen gleiche Teile. Das
Anzeigetableau 70 weist drei untereinander angeordnete Anzeigen auf, nämlich ein
Leuchtdiodentableau 7X, in welchem die Leuchtdioden-Matrix der Leuchtdioden 420-
429, 41 , 439 angeordnet sind.
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Darunter ist eine 7-Segment-Anzeige 72 angeordnet, die die einzelnen
7-Segment-Ziffern 380- 389 aufweist.
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Darunter befindet sich ein Matratzentyp-Tableau 73, welches die Leuchtdioden
53, 54 und 58 enthält. Unter der 7-Segment-Anzeige 72 ist noch ein Feld angegeben,
das den Einstellbereich 74 für die einzelnen Querlatten bezeichnet. Erfahrungsgemäß
ist es nämlich nicht erforderlich, sämtliche Querlatten einstellen zu können; es
genügt, wenn diejenigen Querlatten einstellbar sind, die im Bereich des Körperrumpfes
liegen.
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In Fig. 2 ist eine spezifische Belastung einer bestimmten Testperson
angenommen, wobei für jede Querlatte 4 zehn verschiedene Belastungsstufen von 0
- 9 unterscheidbar sind. In der 7-Segment-Anzeige 72 sind die aktuellen Belastungsstufen
der einzelnen Quer latten in Ziffern dargestellt. In dem Leuchtdiodentableau 71
ist die gleiche Belastung in Form eines Graphen dargestellt, woraus insbesondere
die Ausrichtung der Wirbelsäule der Testperson ablesbar ist.
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Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß ein Druckerprotokoll gefertigt
wird, das ähnlich aussieht wie die Abbildung der Fig. 2.
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Zur optimalen Anpassung der Quer latten und der Matratze an die jeweilige
Person ist es erforderlich, daß die Person bezogen auf die Längsrichtung des Bettes
in der auch später eingenommenen Lage liegt. Da nun im Handel drei verschiedene
Normlängen von Betten und Matratzen erhältlich sind, muß dies bei dem Meßvorgang
berücksichtigt werden. Fig. 3 zeigt in einer schematischen Draufsicht auf die Versuchseinrichtung
eine Lösung für diese Forderung. Am Fußende 15 des Bettes sind mehrere schwenkbare
Bügel 16 und 17 angebracht, die aus einer senkrechten Stellung in eine waagerechte,
gestrichelt dargestellte Stellung schwenkbar sind. Hierdurch werden drei verschiedene
Abstände 18, 19 und 20 zwischen dem Kopfende 21
und dem jeweiligen
Bügel 16 bzw. 17 bzw. dem Fußende 15 festgelegt, die den üblichen Matratzenlängen
entsprechen.
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Je nach gewünschter Matratzenlänge wird nun einer der Bügel heruntergeklappt
bzw. alle Bügel hochgeklappt, so daß die Versuchsperson bezogen auf die Längserstreckung
des Bettes die jeweils richtige Position einnimmt, worauf dann der Meßvorgang gestartet
wird.
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Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Weiterbildung der Erfindung,
mit welcher der Einstellvorgang vollautomatisch durchgeführt werden kann. Die Meßfühler
70- 79 sowie die Auswerteschaltung 25 entsprechen denen der Fig. 1. Die Ausgangsdaten
der Auswerteschaltung 25 werden als Ist-Werte einem Rechner 26 zugeführt, der aus
einem Speicher 27 Soll-Werte erhält. Diese Soll-Werte sind aus wissenschaftlichen
Versuchsreihen und empirisch ermittelten Daten bestimmt und damit frei von subjektiven
Empfindungen der jeweiligen Versuchsperson. In dem Rechner werden nun aus den Ist-Daten
und den Soll-Daten Stellgrößen für einen Regler 28 ermittelt, welcher Stellorgane
wie z. B. Servo-Motoren 29 299 betätigt. Diese Servomotoren können nun die Auflager
9 und 10 gemäß Fig. 4 in Richtung der Pfeile 11 bzw.
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12 verstellen und somit die Härte der Unterfederungselemente automatisch
festlegen.
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Obwohl im Beispiel der Fig. 5 zehn Servomotoren vorgesehen sind, können
natürlich auch weniger verwendet werden, wie sich aus dem Einstellbereich 74 der
Fig. 2 ergibt. Dort werden nur fünf Latten verstellt, nämlich vom Kopfende durchgezählt
die Latte Nummer 2 bis 6.
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Die dem Regler 28 nachgeschalteten Servomotoren können auch auf die
Hubanordnung 13 wirken, mit welcher in Richtung des Pfeiles 14 die Mitte der jeweiligen
Latte angehoben oder abgesenkt werden kann zur Begrenzung der Durchbiegung. Auch
hieraus können Rückschlüsse über die gültige Festlegung der Lattenhärte getroffen
werden.
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Mit der Anordnung nach Fig. 5 kann somit eine automatische Einstellung
der optimalen Härten vorgenommen werden. Der Rechner 26 gibt dann nach dem endgültigen
Abgleich die ermittelten Härte-Werte sowie den Matratzentyp über einen Drucker 24
aus, so daß man ein vollständiges Protokoll für die endgültige Lattenhärte hat.
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Sämtliche in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
dargestellten technischen Einzelheiten können sowohl für sich als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenl i ste 1 Liegemöbel 2 Profilträger 3 Profilträger 4
Quer latte 5 Rahmen 6 Matratze 7 Meßfühler 8 Versteifungslatte 9 Auflager 10 Auflager
11 Pfeil 12 Pfeil 13 Hubanordnung 14 Pfeil 15 Fußende 16 Bügel schwenkbar 17 Bügel)
18 Abstand 19 Abstand 20 Abstand 21 Kopfende 24 Drucker 25 Auswerteschaltung 26
Rechner 27 Speicher 28 Regler 29 Verstellorgan 30 300- 309 Widerstand 31 31 319
Verstärker 32 Widerstand 33 Widerstand 34 Schalter (steuerbar) 7' elektrische Leitung
35 Analog-Digital-Wandler 36 Leitung 37 BCD zu 7-Segment-Wandl 38 380-389 7-Segment-Anze
39 Treibertransistor 40 Basiswiderstand 41 BCD zu 1 aus 10-Wandle 42 Leuchtdiode
43 Leuchtdiode 44 Widerstand 45 Widerstand 46 Vergleicher 47 Vergleicher 48 Vergleicher
49 Widerstand 50 Basiswiderstand 51 Transistor 52 Transistor 53 Leuchtdiode 54 Leuchtdiode
55 NOR-Gatter 56 Widerstand 57 Transistor 58 Leuchtdiode 59 Treibertransistor 60
Widerstand 61 Basiswiderstand 62 620 629 Summierwiders 63 Verstärker 64 Widerstand
65 Schalter 66 Code-Erzeuger 67 BCD zu 1 aus ll-Wandle
Bezugszeichenliste
- Fortsetzung -70 Anzeigetableau 71 Leuchtdiodentableau 72 7-Segment-Anzeige 73
Matratzentyp-Tableau 74 Einstellbereich