DE339787C - Verfahren und Apparat zur Ausbeutung von mineraloelhaltigen Halden und Abfaellen - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Ausbeutung von mineraloelhaltigen Halden und AbfaellenInfo
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- DE339787C DE339787C DE1920339787D DE339787DD DE339787C DE 339787 C DE339787 C DE 339787C DE 1920339787 D DE1920339787 D DE 1920339787D DE 339787D D DE339787D D DE 339787DD DE 339787 C DE339787 C DE 339787C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/02—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by distillation
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Description
- Verfahren und Apparat zur Ausbeutung von mineralölhaltigen Halden und Abfällen. An verschie.rlenen für die Gewinnung von r;rrlöl aus unterirdischen Lagerstätten eingericliteten Plätzen befinden sich im Gelände (ler Mineralölgruben Haufen von Ölsand, \velche zurückgeblieben sind, nachdem das freie Öl abgepumpt ist. Derartige Ölhalden haben meist noch etwa 1o bis .1o Prozent Öl, und der Zweck der Erfindung geht darauf hinaus, dieses Öl zum großen Teil wiederzullewinnen oder fast vollständig auszunutzen.
- Gemäß der Erfindung wird ein glockenf('irtniger Behälter angewendet, der über den Haufen mineralölhaltigen Materials übergestülpt wird und der im Innern mit einer elektrischen oder Dampfröhrenheizeinrichtung versehen ist; durch die Erhitzung entläßt der Ölsand bzw. das ölhaltige Material das Öl in dampfförmigem mehr oder weniger vergastem Zustande, so daß es in an der Glocke oben anschließenden Leitungen abgeführt und entweder direkt zu Verbrauchsstellen (Feuerungen, Motoren usw.) oder zu Kondensationsapparaten behufs Gewinnung von flüssigem Öl weggeleitet werden kann. Auf der Zeichnung sind in Fig. i und z Ausführungsbeispiele des Apparats veranschaulicht, mit dem man das Verfahren gemäß der Erfindung ausführen kann, wobei im Falle der Fig. i eine elektrische Innenbeheizung angenommen ist, während Fig. 2 ,eine solche mittels Dampfheizschlange darstellt.
- Der glockenförmige Behälter a ist entweder rund oder kastenförmig und hat vorzugsweise die Einrichtung, um an einem Kran o. dgl. aufgehängt zu werden. Sein Rauminhalt kann etwa auf einen Kubikmeter oder mehr bemessen werden. Der untere Rand, der die offene Bodenmündung einfaßt, kann zugeschärft sein, damit er in den Sandhaufen bzw. rlie Haldenanschüttung bis zu gewisser Tiefe desto leichter eindringt. Im übrigen wird der Behälter, abgesehen von der Hineinpressung, gegebenenfalls rings am Umfange in den Ölsand eingegraben, wobei der Sand dann außen angeschüttet und festgestampft wird. Der Zweck hiervon ist, die Berührungsflächen zwischen Sand und Glocken-' Wandungen möglichst dicht zu machen, während innerhalb einentsprechend großes Quantum des ölhaltigen Sandes eingeschlossen ist.
- In diese Glocke a, deren zweckmäßig abnehmbarer Flanschdeckel mit d bezeichnet ist, ist nach Fig. i ein Rahmen b eingesetzt oder eingehängt, der eine Anzahl Erhitzer e trägt. Dieselben sind beispielsweise elektrische Heizkörper, die eine stabförmige, unten gespitzte Gestalt haben; in dieser Form dringen sie leicht in die Sandmasse innerhalb der Glocke bis zu gehöriger Tiefe ein und können wiederum auch leicht herausgehoben werden. 1lit f ist ein oberhalb des Erhitzerrahmens angeschlossenes Abführungsrohr bezeichnet, welches zur Verbrauchsstelle bzw. zu einem Kondensierungsapparat leitet.
- In dem Maße, wie die Erhitzung durch die Heizkörper e im geschlossenen Raum der Glocke a wirksam wird, verdampft und vergast das Öl im Rückstandsande, sammelt sich im Glockenoberteil und wird durch die Leitung f ausgetrieben. Sobald man feststellt, daß .die Erschöpfung des von der j Glocke überfaßten Sandes hinsichtlich des Erdölgehalts genügend vorgeschritten ist. wird nach Abstellung des Heizapparats die Glocke herausgehoben und über einen neuen Haufen des Halden- oder Abfallsandes übergestülpt, behufs Wiederholung des Arbeitsvorganges.
- Statt der elektrischen Heizung kann eine Beheizung mittels Dampfrohrsystems angewendet werden, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Dampfrohrschlange ist mit e bezeichnet. Die Rohrschenkel des Systems sollten, um eine rationelle Erhitzung herbeizuführen, in verhältnismäßig engen Abständen (i o bis 15 cm) angeordnet sein. Damit dieses Erhitzergestell leich in den Boden eindringt, können die Unterenden wiederum gespitzt sein. Zwischen den Heizrohren können durchbrochene, eben offene Rohre für den Zweck angeordnet sein, um den aus der Tiefe aufsteigenden Dämpfen den Abzug zu erleichtern. Gegehenenfalls läßt man überhitzten Dampf aus Düsen in das von der Glocke umschlossene Material einströmen.
Claims (1)
- PATEN T-ANSPReeHR: i. Verfahren zur Ausbeutung von mineralölhaltigen Halden und Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit innerer Heizvorrichtung versehenen glockenförmigen Behälter über dem erdölhaltigen Material (Erdölsand) übergestülpt, gegebenenfalls durch Anschüttung und Feststampfung ringsherum dichtet, und durch Erhitzung des in der Glocke gefaßten Materials, gegebenenfalls durch Einströmenlassen erhitzen Dampfes aus Düsen. den Erdölgehalt in Dampf- oder Gasform austreibt. z. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen oder anderen Heizkörper innerhalb der Glocke mit gespitzten Unterenden ausgerüstet sind, um in das Material beim Niederpressen der Glocke einzudringen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339787T | 1920-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339787C true DE339787C (de) | 1921-08-11 |
Family
ID=6224001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339787D Expired DE339787C (de) | 1920-11-02 | 1920-11-02 | Verfahren und Apparat zur Ausbeutung von mineraloelhaltigen Halden und Abfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339787C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3301765A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-08-30 | Carl Robert Eckelmann AG, 2103 Hamburg | Verfahren zur gewinnung von gas und oel aus oelsand, oelkreide und oelschiefer |
-
1920
- 1920-11-02 DE DE1920339787D patent/DE339787C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3301765A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-08-30 | Carl Robert Eckelmann AG, 2103 Hamburg | Verfahren zur gewinnung von gas und oel aus oelsand, oelkreide und oelschiefer |
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