DE339303C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz

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DE339303C
DE339303C DE1918339303D DE339303DD DE339303C DE 339303 C DE339303 C DE 339303C DE 1918339303 D DE1918339303 D DE 1918339303D DE 339303D D DE339303D D DE 339303DD DE 339303 C DE339303 C DE 339303C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/04Pulping cellulose-containing materials with acids, acid salts or acid anhydrides

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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
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Description

Es ist aus der deutschen Patentschrift 77598 bekannt, Rohstoffe für die Papierherstellung in der Weise aufzuschließen, daß man sie zuerst mit schwachen Säuren und dann mit Alkalien behandelt. Auch die Verwendung von Ablaugen zum Aufschließen des Rohmaterials ist bereits bekannt, wie aus der deutschen Patentschrift 160651 zu entnehmen ist. Die Vorbehandlung der Rohstoffe vor dem Kochen mit Alkalien ist in der deutschen Patentschrift 237081 beschrieben.
Auch die' Verwendung von Sulfitablaugen zum teilweisen Aufschließen des Rohmaterials, also der Holzspäne, ist bereits ausgeübt worden (vgl. die deutsche Patentschrift 160651). Ferner läßt sich aus Sägespänen durch Vorbehandeln mit sehr schwachen Soda- oder Säurelösungen ein Rohstoff gewinnen, der besonders zum nachfolgenden Aufschließen mit ätzenden Säuren oder Laugen unter hohem Druck sich eignet (vgl. die deutsche Patentschrift 237081).
Es wurde nun gefunden, daß auch dünne Säuregemische, die oxydierend wirken, z. B. Gemische von wäßriger Schwefelsäure und Salpetersäure, oder Salpetersäure allein, wie solche bei der Nitrierung als wertlose verdünnte Waschwässer abfallen, sich sehr wohl eignen, Holz, welches in der üblichen Form kleiner Stückchen in sie eingelegt wurde, aufzuschließen, d. h. die Lignose so zu verändern, daß sie nunmehr zusammen mit den anderen Inkrustaten ohne Schwierigkeit selbst durch kalte verdünnte Alkalien herausgelöst werden kann. Zwar hat man bereits versucht, Zellstoff aus Holz durch Behandeln desselben mit Salpetersäure oder Gemischen von Salpetersäure und Schwefelsäure herzustellen, doch ist ein derartiges Verfahren infolge des hohen Preises der Salpetersäure unwirtschaftlich und ist daher bis heute im Großbetriebe noch nicht angewendet worden. Umgekehrt konnte nicht erwartet werden, daß die mit allerlei Nitrier- und Umwandlungsprodukten beladenen Waschwässer einen Aufschluß überhaupt ermöglichen, und daß sie, wenn dieses doch der Fall war, dann die Zellulose evtl. nicht verunreinigen würden. Beides ist aber bei dem neuen Verfahren nicht eingetreten, sondern, wie nachstehendes Beispiel zeigt, konnte sowohl Art als Menge der erhaltenen Zellulose als vollständig genügend bezeichnet werden.
Beispiel.
Kiefernholz, das in einem aus Waschwässern herrührenden Säuregemisch von 3 Prozent SaI-petersäure und 10 Prozent Schwefelsäure 14 Tage lang bei etwa 200C gelegen hat, ist derartig verändert worden, daß es ■ durch Behandeln mit einer ^prozentigen Natronlauge gelingt, einen lignosefreien und leicht bleichbaren vorzüglichen Zellstoff in einer Ausbeute von etwa 52 Prozent daraus zu gewinnen. Auch schwächere Säuren, wie solche von 1J2 bis 1 Prozent H N O3, haben bei Temperaturen von etwa 60 ° nach 2 Tagen guten Aufschluß und vorzügliche Ausbeuten geliefert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus ./.JHcriz,·· »dadutch 'gekennzeichnet, daß man" 'die dünnen, Ί oxydierend wirkenden
    Piv*?-:. v-i.1! ■ . -i> Λ--Ϊ
    Salpeter- und-schwefelsäure- oder salpetersäurehaltigen Waschwässer von Nitrierungen zum Aufschließen verwendet und nachher den Zellstoff durch Alkalien von den Lignosen und Inkrustaten befreit.
DE1918339303D 1918-10-26 1918-10-26 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz Expired DE339303C (de)

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NL64782C (de) * 1943-12-22 1900-01-01 Germaine Marie Henrie Desorbay

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