DE337508C

DE337508C - Druckknopfschalter

Info

Publication number: DE337508C
Application number: DE1920337508D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-06-11
Filing date: 1920-06-11
Publication date: 1921-06-02

Description

Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, einen ebenso einfachen wie möglichst dauerhaften Schalter auf den Markt zu bringen. Die Zeichnung veranschaulicht diese Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.

Eine zum Schaltersockel 15 vertikal angeordnete Achse 4 bewegt sich in einer Führung 18 und trägt einen Anschlag 14, der die Aufwärtsbewegung begrenzt. Auf der Schalterachse befindet sich die Feder 13 mit der festen Scheibe 10, die Feder 7, das kugelförmige Kontaktstück 5 und die Feder 3. Auf der aus dem Schalter deckel herausragenden Seite der Achse 4 befindet sich in derselben ein Schlitz 16, 17, der dem Stift 2 im Knopf 1 als Führung dient. Kontaktteil S sitzt lose bzw. drehbar auf der Achse 4. 8 und 9 stellen die Kontäktfedern dar, die mit den Anschlußklemmen 11 und 12 verbunden sind.

Die Arbeitsweise ist wie folgt: Beim Niederdrücken (Einschaltungsvorgang) bewegt sich der Druckknopf 1 !durch die Kappe 6, die dem System gleichzeitig eine zweite, jedoch nicht unbedingt erforderliche Führung gibt, drückt die den Federn 7 und 13 gegenüber verhältnismäßig schwächere Feder 3 zusammen, das Kontaktstück 5 etwas mitnehmend, bis der Stift 2 das untere Ende 17 des Schlitzes in der Achse erreicht hat. In diesem Moment bewegt sich die Achse ebenfalls nach' unten, was zur Folge hat, daß Kontaktstück 5 zwischen die Fedem 8 und 9 einspringt, und von der Spannkraft derselben festgehalten wird. Nach dem Loslassen des Knopfes 1 stehen die Federn 7 und 13 unter Spannung, wohingegen sich die Feder 3 wieder streckt, gleichzeitig ihren Hauptzweck erfüllend, indem sie den Knopf 1 wieder aus dem Gehäuse herausdrückt. Bei verhältnismäßig leichtem Zug an dem Knopf 1 (Ausschaltungsvorgang) nimmt der Stift 2 des Knopfes ι die Achse 4, die dauernd das Bestreben hat, ihre Ruhelage einzunehmen, mit. Hierbei faßt die feste Scheibe 10, die auch durch einen Stift ersetzt werden kann, die vollständig zusammengedrückt im Innern des Kontaktstückes 5 liegende Feder 7 an, wodurch die Spannung der Federn 7 und 13 über die Spannung der beiden Kontaktfedern 8 und 9 das Übergewicht bekommt. Das Kontaktstück 5 rutscht aus den Kontaktfedern 8 und 9, wobei die Feder 7 für plötzliches Abreißen des Trennfunkens sorgt, da dieselbe das Kontaktstück 5 von den Federn 8 und 9 zurückschleudert. 5 ist leicht drehbar auf der Achse 4 angeordnet, so daß fortwährend ein anderer Punkt der kugelförmigen Fläche mit den Federn 8 und 9 in leitende Verbindung gerät.

Es liegt in der Natur der Erfindung,'daß der Einschaltungsvorgang ebensogut durch Zug an dem Knopf 1 und die Ausschaltung durch Niederdrücken desselben bewerkstelligt werden kann.

Ohne weiteres ist ersichtlich, daß das gleiche Prinzip auch für Wechselschalter bzw. für Serienschalter angewandt werden kann. Bei Wechselschaltern steht das Kontaktstück 5 in der eigentlichen Ruhelage mit

zwei Kontaktfedern in Verbindung, die etwas höher gelegen sind als die in der Zeichnung dargestellten Kontaktfedern, wobei durch Niederdrücken des Schalterknopfes das Kontaktstück 5 in einen darunterliegenden Kontaktfedersatz geklemmt wird und durch Zug wieder in seine Anfangsstellung gebracht werden kann. Bei Serienschaltern ist der Knopf mehrmals niederzudrücken, wobei die einzelnen übereinanderliegenden Federn, die den Kontakt herzustellen haben, als Rasten wirken. Das vollständige Abschalten erfolgt durch gänzliches Herausziehen des Knopfes.

Claims

Patent-Ansprüche :

ι. Druckknopfschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dessen Achse zwischen Federn (7, 3) gelagertes, kugelförmiges oder abgerundetes Formstück (5) - durch Niederdrücken des gegenüber der Achse begrenzt verschiebbaren Schalterknopfes (1) zwischen Kontaktfedern (8 und 9) eingeklemmt und durch Anziehen des Knopfes (1) aus den Kontaktfedern so weit herausgezogen wird, bis es durch die beim Niederdrücken des Knopfes gespannten Federn (7, 13) in seine Ruhelage geschnellt wird.
2. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kontaktgebende Formstück (5) in jeder seiner beiden Endstellungen zwischen Kontaktfedern geklemmt wird, so daß durch Niederdrücken bzw. Anziehen des Knopfes (1) eine Umschaltung hervorgerufen wird.
3. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück (5) durch mehrmaliges Niederdrücken nacheinander mit mehreren Kontaktfedern in Berührung tritt, so daß eine Serienschaltung zustande kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.