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Vorrichtung zum Befestigen von Reflektoren. Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Befestigen von Reflektoren, die besonders für die Befestigung
der Reflektoren von Scheinwerfern in Betracht kommt.
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Gewöhnlich erfolgte diese Befestigung an einer Anzahl von Tragfedern,
die mit Bolzen an einen Stahlring angesetzt waren. Die Enden der Federn waren hierbei
so geformt, daß sie den Rand des Reflektors umfassen konnten. Der Stahlring wurde
mit zahlreichen Schlitzen oder Löchern versehen, durch die die Bolzen hindurchgesteckt
werden konnten. Dadurch sollten beim Aufsetzen des Reflektors die Federn derart
eingestellt werden können, daß sie einen möglichst gleichmäßigen Druck in der Richtung
senkrecht zur Spiegelebene ausübten.
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In der Praxis -hat sich jedoch gezeigt, daß sich der Druck durch kein
Mittel gleichmäßig gestalten ließ. Der Spiegel wurde durchgebogen und seine Bildgenauigkeit
gestört, was eine Steigerung der Streuung und Unregelmäßigkeit des Strahlenkegels
zur Folge hatte.
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Zweck der Erfindung ist es, die Aufbringung großer Sorgfalt beim Einsetzen
der Federn entbehrlich zu machen und außerdem die Gefahr der Spiegelverzerrung infolge
einer Verzerrung des Tragringes durch die Hitze oder aus einem anderen Grunde zu
vermeiden. .
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. Die Reflektoren, von Teleskopen wurden von einem Hebelsystem aus
Übereinandergeschichteten Dreiecken mit 9, 27, 8i oder mehr gleichmäßigen Unterstützungspunkten
oder von drei Sektorenplatten gehalten, die im Druckzentrum von Zapfen geführt und
mit Filz oder Talg gegen die Rückwand des Reflektors gebettet waren.
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Diese Befestigungsart wurde nach der Erfindung in abgeänderter Ausführung
für das Halten von Scheinwerferreflektoren nutzbar gemacht. Die Erfindung besteht
darin, daß der Reflektor gruppenweise in Klammern eines mit dem Gehäusering des
Scheinwerfers durch Gelenkzapfen verbundenen Systems von Ringbändern gelagert ist,
die untereinander ebenfalls durch Gelenke verbunden sind.
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Einige Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie
i-i der Fig. i, Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht und Fig. q. und 5 Ansichten
der Ringabschnitte einer anderen Ausführungsform.
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Fig.6 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig.3.
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Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht und Fig.8 einen Teilschnitt einer
dritten Ausführung.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 sind drei durch
die in Fig. i
eingetragene Winkelteilung voneinander geschiedene
Ringbändergruppen vorgesehen, die den Reflektor auf j e ein Drittel seines Umfanges
umschließen. Jede Ringbändergruppe besteht aus einem Ringabschnitt a und zwei Ringabschnitten
b. Der Rinabschnitt a wird in der Mitte drehbar von einem Zapfen p
am Gehäusering d gehalten. An die Enden des Ringabschnittes a sind je ein
Ringabschnitt b
angelenkt, der an seinen Enden mit Klammern c verbunden ist,
welche um den durch ein Metallband f gesicherten Rand des Reflektors e herumgreifen.
Die Ringabschnitte a. und b sind in ihren Längen so bemessen, daß die auf den Reflektorrand
aufgesetzten 12 Klammern c gleichmäßig um den Reflektor verteilt sind.
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Die Zapfen der Ringabschnitte geben eine verhältnismäßig große Bewegungsfreiheit.
Es ist daher leicht zu erkennen, daß der von den vier zu einem der drei Ringbändergruppen
gehörenden Klammern ausgeübte. Druck sowohl in der Richtung senkrecht zur Reflektorebene
als auch in radialer Richtung gleich ausfällen muß.
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Trotzdem nur 12 Klammern erwähnt und dargestellt sind, können an die
Enden der Ringabschnitte- b noch weitere Abschnitte angelenkt und an ihren Enden
mit Klammern versehen sein, so daß 24 Haltepunkte entstehen, Kleinere Reflektoren
können in Klammern auf den Enden der Hauptringabschnitte a, also in sechs Klammern
eingesetzt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 sind ebenfalls.
drei Ringbändergruppen vorgesehen. Der Zapfen p ist unter dem Reflektorrand angeordnet,
der Ringabschnitta dagegen hinter den Reflektorrand zurückgezogen, wie aus Fig.4
zu ersehen ist. Zwischen dem Ringabschnitt a und dem Gehäusering d liegt eine schmale
Unterlagsscheibe 1z, die der Ringbändergruppe zusammen mit der federnden Unterlagsscheibe
h unter der Mutter des Drehbolzens p eine gtw.isse Bewegungsfreiheit läßt. Die Ringabschnitte
b sind auf Drehzapfen an den Enden der Ringabschnitte a aufgesetzt und, wie aus
Fig.5 zu entnehmen ist, im gleichen Maße einseitig ausgebildet, wie die Ringabschnitte
a. Dadurch kommen die Klammern c wieder über den Drehzapfen so zu liegen, wie bei
der Anordnung nach den Fig. i und 2. Die einseitige Ausbildung der Ringabschnitte
gibt jedoch dem ganzen System eine größere Beweglichkeit, als es bei der Ausführungsform
nach den Fig. i und 2 der Fall war.
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Soll der Scheinwerfer mit in die Hühe gerichtetem Lichtkegel arbeiten
können, so muß der Reflektor noch eine zweite Unterstützung an seiner Rückseite
erfahren, wie aus den Fig.7 und 8 zu entnehmen ist.
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Bei dieser Ausführung sitzen am Gehäusering d Tragarme i, die an Zapfen
q. Hebel 3 tragen. An. den äußeren Enden der Hebel 3 sind in Zapfen p die Ringabschnitte
a gelagert. Am inneren Ende der Hebel 3 sind Zapfen 5 für sternförmige Träger 6
angeordnet, deren Arme sich mit einer Asbestscheibe oder einem ähnlichen Polster
7 gegen die Reflektorrückseite legen. Die sternförmigen Träger können durch Schrauben
8 - eingestellt werden. Die die Klammern c tragenden Ringabschnitte b sind, genau
wie bei der erstgenannten Ausführung, drehbar an die Enden der Abschnitte a angelenkt.
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An Stelle der sternförmigen Träger können auch Platten von anderer
Form oder Dreiecke Verwendung finden, die an ihren Enden Polster 7 tragen. Die Lage
der Hebelstützpunkte wird hierbei so gewählt, daß die gewünschte Druckverteilung
zwischen den Rand- und Rückenstützen des Reflektors erzielt und eine Biegung des
Reflektors vermieden wird.
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Kann bei dem Apparat ein Reflektorring nicht in Anwendung kommen,
so können an der Rückwand des Reflektors Arme angebracht werden, von denen die Ringabschnitte
gehalten werden,- wie es bei Fig. 7 und 8 beschrieben wurde. An Steile der beschriebenen
Zapfen können auch Kugelgelenk-oder andere nachgiebige Verbindungen Verwendung finden,
deren Hub in bestimmten Richtungen begrenzt ist, um einen sicheren Aufbau zu erzielen.-
_ Bei den beschriebenen Ausführungen ist ein genaues Einpassen von Federn nicht
erforderlich. Auch bleiben Wärmeausdehnungen und -nerzerrungen des Apparates ohne
Einfluß.auf den Reflektor.