DE3346908A1 - Verfahren zur herstellung brandgeschuetzter spanplatten und holzspanformteile - Google Patents
Verfahren zur herstellung brandgeschuetzter spanplatten und holzspanformteileInfo
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Description
Hornitex Werke Gebrüder Künnemeyer GmbH & Co KG Bahnhofstraße, 4934 Horn-Bad Meinberg 1
Verfahren zur Herstellung brandgeschützter Spanplatten und Holzspanformteile
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung brandgeschützter
Spanplatten und Holzspanformteile.
Der Einsatz nicht brandgeschlitzter Holzspanplatten und
Holzspanformteile im Bausektor ist begrenzt. Selbst der
Einsatzbereich wenig brandgeschützter Spanplatten ist noch stark eingeschränkt, weil auch hier das Brandverhalten "
noch unzureichend ist. Man hat daher· versucht, das Brandverhalten der Holzspanplatten und der Holzspanformteile
weiter zu verbessern, doch sind bislang hierzu Wege beschritten worden, bei denen man eine deutlich verbesserte
Widerstandsfähigkeit der Platten und Formteile gegen Flammeinwirkung
mit einem weitgehenden Verlust der technologischen Eigenschaften erkaufen mußte.
Brandgeschützte Holzspanplatten werden nach den bisher
bekannten Verfahren durch Vorbehandeln der Holzanteile mit Brandschutzmitteln hergestellt. Die Holzspäne werden
dabei in teuren und technisch aufwendigen Verfahren drucklos oder unter Druck imprägniert, und anschließend auf eine
für die Spanplattenherstel1ung erforderliche Feuchte getrocknet.
Andere Verfahren erzeugen d.as Flammschutzmittel
in einem vorgeschalteten Arbeitsgang z. B. durch Einsatz von Bormineralien wie Colemanit und anorganischen Säuren.
Die Späne werden mit dieser Mischung vorbehandelt, getrocknet
und gemeinsam mit dem anfallenden Gips für die Her-
stellung brandgeschlitzter Platten eingesetzt. Weiter werden den Holzspänen z. B. Flugasche oder Vermiculite zugesetzt.
Weiter ist vorgeschlagen worden, anstelle der organischen
Bindemittel, insbesondere der Leimharze, mit anorganischen
Bindemitteln wie beispielsweise Zement oder Wasserglas zu
arbeiten. Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Holzspananteil
weitgehend durch anorganische Füllstoffe zu ersetzen, was zu erheblichen Festigkeitsverlusten insbesondere
in den Deckschichten geführt hat. Bei Einsatz von Magnesitgemischen als Bindemittel (DE-PS 2 550 857) wurde festgestellt,
daß die Platten nach dem Verpressen und nach mehrtägiger Lagerung eine deutliche Hygroskopizität aufwiesen.
Auch die Weiterverarbeitung und Veredelung derartiger brandgeschützter
Spanplatten ist problematisch. Dekorative Direktbeschichtungen derartiger Spanplatten mit z. B. melaminharze
imprägnierten Papieren sind nicht möglich. Für die Weiterverarbeitung sind spezielle Werkzeuge erforderlich und es
müssen besondere Absaugvorrichtungen installiert werden, da bei derartigen Materialien mit anorganischen Bindemitteln
wie z. B. Zement spezifisch relativ schwerer Staub anfällt.
Soweit man unter weitgehende" Aufrechterhaltung des Holzanteiles
versucht hat, die üblichen Leimharze mit Brandschutzstoffen
zu vermischen, hat dies, wie eingangs erwähnt, bislang nur zu einem unzureichenden, den Anwendungsbereich
noch stark einschränkenden Brandschutz geführt.
Ferner ist sehr problematisch, daß die hier bevorzugt
einzusetzenden Leimharze nach dem Zusetzen gängiger Brandschutzstoffe,
insbesondere Borsäure, zum vorzeitigen Aushärten neigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung brandgeschützter
Holzspanplatten und Holzspanformteile aufzuzeigen, mit
dem sich ein sehr guter Brandschutz in Verbindung mit dem weitgehenden Erhalt der technologischen Eigenschaften
der Holzspanwerkstoffe erreichen läßt, so daß sich diese
Holzspanplatten und Holzspanformteile wie nicht brandgeschützte
Platten und Formteile problemlos weiterbearbeiten
und weiterveredeln lassen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Leimharz
durch das Zumischen von Brandschutzstoffen stark sauer eingestellt
wird und die vorbeleimten Holzspäne vor dem Verstreuen mit den die Brandausbildung verhindernden Füllstoffen
vermischt werden und mit diesen Füllstoffen das Bindemittel-Holzspangemisch
soweit neutralisiert wird, daß das Bindemittel in üblicher Weise aushärtet.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet mehrere überraschende
Effekte. So hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß die Zumischung von Brandschutzstoffen zum Leimharz dann
unproblematischer ist, wenn die Mischung sehr stark sauer,
ζ. B.in eine Größenordnung des pH-Wertes von etwa 2, eingestellt
wird. Darüberhinaus hat dieses stark sauer'eingestellte Gemisch ein außerordentlich großes Imprägniervermögen
auf die Holzspäne. Auf diese Weise läßt sich somit problemlos ein Teil des Brandschutzstoffes in das Material
einbringen. Ein weiterer Teil an Brandschutzstoffen und die Brandausbildung verhindernden Stoffen wird erfindungsgemäß
nun durch Zumischen dieser Füllstoffe auf die schon vorbeleimten Holzspäne eingebracht, was wiederum für sich vor
allen Dingen deshalb in problemloser, und insbesondere auch sehr homogener Form zu erreichen ist, weil die Vorbeleimung
der Holzspäne dazu führt, daß diese üblicherweise pulverförmig
-I-
zugeführten Füllstoffe sich insbesondere beim Verstreuen nicht wieder entmischen, was zu keinem homogenen Endprodukt
führen würde. Ein Entmischen ist bei dieser Verfahrensweise dagegen unmöglich:. Man erhält somit
ein in hohem Maße brandgeschütztes Endprodukt unter weitgehender Beibehaltung der technologischen Eigenschaften
eines Holzspanproduktes, in Verbindung mit den Festigkeitswerten und den Verarbeitungsmöglichkeiten,
die sich insbesondere auch aus dem Einsatz üblieher Leimharze für die Spanplattenherstellung ergeben.
Dabei läßt sich durch die Zugabe der pulverförmigen,
die Brandausbildung verhindernden Füllstoffe zugleich auch das zunächst vom Bindemittelgemisch stark saure
Bindemittel-Holzspangemi sch in der für die Weiterverarbeitung
erforderlichen Weise weitestgehend neutralisieren. Die aufwendige Vorbehandlung der Späne entfällt.
Die Herstellung kann mit nur geringen Veränderungen an der Spanplattenanlage durchgeführt werden. Trotz des einen
sehr guten Brandschutz ergebenden FülIstoffanteiles, der
automatisch zu einer Verringerung des Holzspanbestandteiles
im Endprodukt führt, hat es sich überraschenderweise
gezeigt, daß bei dieser Verfahrensweise praktisch nur der
gleiche Bindemittelbedarf wie für eine ungeschützte Platte
erforderlich ist, was auf einen gewissen Extendereffekt der Salze und Zuschlagstoffe schließen läßt.
Trotz des FülIstoffanteiles haben bei dieser Verfahrensweise
die Endprodukte eine überraschend hohe Festigkeit und dabei andererseits eine sehr geringe Rauchgasdichte beim Verbrennen.
Durch die Möglichkeit, trotz des hervorragenden Brandschutzes
die üblichen Bindemittel einsetzen zu können, werden nicht nur die technologischen Eigenschaften der nicht brandgeschützten
Holzspanplatten praktisch vollständig beibehalten,
es werden sogar einige Eigenschaften erheblich verbessert,
insbesondere die Wasseraufnahme und die Dickenquellung
sowie auch die Rauchentwicklung. So lagen bei nach diesem Verfahren hergestellten Platten die 2-Stunden-Quellungen
bei ca. 2 % und die 24-Stunden-Quel1ungen bei 3^4%.
Die Rauchgasdichten lagen um 10 %. Durchgeführte Brandversuche
haben auch ergeben, daß noch beachtliche Restfestigkeitswerte vorhanden waren. Nach einem Brandversuch
von 20 Minuten bei 700° C ging die Biegefestigkeit der
Prüflinge nur auf etwa 1/3 der Biegefestigkeit der Rohplatte zurück.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Platten mit ihren hohen Festigkeitswerten insbesondere der Deckschichten können problemlos, wie nicht brandgeschützte
Spanplatten, anschließend veredelt z. B. furniert oder mit harzimprägnierten Papieren beschichtet werden. Die Verarbeitung
der beschichteten oder furnierten Platten kann mit dem für die Spanplattenbearbeitung bekannten Werkzeug erfolgen.
Spezielle Absauganlagen an den Verarbeitungsstätten
sind bei diesen brandgeschützten Spanplatten nicht erforderlich
.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Platten können mit
den für Spanplatten üblichen Preßfaktoren und den üblichen Preßtemperaturen hergestellt werden. Es lassen sich nach
diesem Verfahren problemlos sowohl Einschicht- als auch Mehrschichtspanplatten, sowie entsprechende Formteile
herstellen. Weitere bevorzugte Äusführungsformen des erfindungs·
cfemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
die im wesentlichen die Verwendung bestimmter ausgewählter, dem
Leimharz zuzugebender Brandschutzmittel sowie die Verwendung
bestimmter ausgewählter die Brandausbildung verhindernder
Füllstoffe sowie die zweckmäßigen Mengenanteile der verschiedenen Komponenten betreffen.
Horni tex
Als Leimharz, d. h. als Bindemittel, können Melaminformaldehydkondensationsprodukte,
Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukte oder Melamin-Harnstoff-Phenol Formaldehydkondensationsprodukte
oder Mischungen eingesetzt werden. Weiter sind Zusätze von bis zu 25 % Isocyanate wie z. B. Diphenylmethan - 4,4'-diisocyanat
möglich. Dabei werden zweckmäßig den Aminharzen Härter zugefügt, beispielsweise ein Zusatz von 2 - 10 % Ammoniumchlorid
,Am.moni umsulf at oder Diammoni umperoxidi sulfat
in Form einer 10-30 %igen wässrigen Lösung. Als Brandschutzstoffe,
die zu einer stark sauren Einstellung des Leimharz-Brandschutzstoffgemisches führen, werden
zweckmäßig Phosphorsäure, Borsäure und/oder Aluminiumsulfat zugegeben. Für diese sehr stark saure Einstellung
des Gemisches kommt dabei der Phosphorsäure besondere Bedeutung zu.
Das Gewichtsverhältnis von Leimharz zu insbesondere
Phosphorsäure kann in relativ weiten Grenzen variiert werden und liegt im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise
bei 1 : 2 bis 2:1.
Die Konzentration der Leimharzansätze und der Brandschutzstoffe wird vorzugsweise so eingestellt, daß bei einer
Ausgangsfeuchte der Späne von ca. 4 % eine Feuchte der beleimten und mit Brandausbildung verhindernden Füllstoffen
beaufschlagten Spänemischung von etwa 10 - 25 % erreicht wird. Dadurch kann die Konzentration der Beleimungsansätze
im Feststoffgehalt von 55 - 80 % variieren.
Als anorganische Füllstoffe, die die Brandausbildung verhindern,
haben sich insbesondere Aluminiumoxidhydrat, Aluminiumsulfat, Dolomit, Kaolin, Kieselgur und Schwerspat
sowie Mischungen dieser Stoffe, in.Gewichtsanteilen von jeweils ca. 10- ca. 50 % als zweckmäßig 'erwiesen.
- ΊΟ -
Hornitex
Eine etwa nach diesen Angaben hergestellte stark brandgeschützte Spanplatte besteht in etwa zu je einem Drittel
aus Holzspänen, aus dem Bindemittel-Brandschutzstoffgemisch
sowie den anorganischen, die Brandausbildung verhindernden
Füllstoffen. Verschiedene Ausführungsbeispiele
der Rohstoffmi schungen für das erf indungsgemäße- Verfahren
werden nachstehend im einzelnen angegeben.
Bei spiel 1:
1.200 g Holzspäne mit einerDicke von 0,2 bis 0,6 mm und einer Länge von 1 - 15 mm
werden bei einer Restfeuchte von 4 - 5 % mit
390 g Melaminharz (60 %ig), Molverhält-
: nis Melamin: Formaldehyd wie 1 : 2,0 8g Ammoniumchlorid (25 %ige wässrige
Lösung)
410 g Phosphorsäure (60 %ig) gemi seht.
Anschließend wird auf die vorbeleimten Späne eine Mischung
aus
500 g. Aluminiumsulfat
130 g Borsäure 340gKieselgurund 360 g Schwerspat
zugegeben und weiter gemischt.
BAD ORIGtNAL
Die Spänemischung wird anschließend zu einem Spanvlies gestreut und in
einer Etagenpresse gepreßt.
Die erhaltene Platte wird geschliffen und anschließend mit melaminharzimprägnierten
Dekorpapieren beschichtet.
Beispiel 2: 1.200 g Holzspäne, Dicke 0,2 - 0,6 mm, Lange 1 - 35 mm
Feuchte: 4 - 5 %
' werden mit einer Mischung aus
Feuchte: 4 - 5 %
' werden mit einer Mischung aus
g Melaminharz (60 %ig), Molverhältnis
Mel ami η:
Formaldehyd 1 : 1,6
g Diammoniumperoxidisulfat (10 %ig)
400 g Phosphorsäure (60 %ig) und
g Borsäure
gemi seht.
gemi seht.
Danach erfolgt die Zugabe von
g Aluminiumsulfat
340 g Kieselgur
340 g Kieselgur
g Schwerspat ;.
BAD^IGINAL
Hornitex - 12 _
Die Spänemischung wird zu einem Spanvlies gestreut und in einer Etagenpresse gepreßt. Die
Holzspanplatte wird nach dem Schleifen mit einer 60 %igen Melaminharzlösung beleimt, mit
einem Holzfurnier belegt und in einer Etagenpresse gepreßt. Die so furnierte Spanplatte
wird heiß entformt, das Furnier leicht angeschliffen und anschließend mit einem Brandschutzlack
behandelt.
1.200 g Holzspäne, Dicke; 0,2 - 0,6 mm, Länge:
1 - 15 mm, Feuchte: 4 - 5 % werden mit g MeI aminharns'toff harz (60 %ig), Molverhältnis
Melamin: Harnstoff 1 : 1, Molverhältnis Mel amin/Harnstoff:
Formaldehyd 1 : 1,4
g Phosphorsäure (60 %ig)
g Borsäure
gemischt.
g Phosphorsäure (60 %ig)
g Borsäure
gemischt.
Anschließend werden auf die vorbeieimten
Späne
g Kieselgur
g Kieselgur
700 g Schwerspat.
gegeben und weiter gemischt, bis eine
gleichmäßige Verteilung entstanden ist.
Die Späne werden - wie unter Beispiel
beschrieben - weiter verarbeitet.
BAD ORIGINAL _
COPY
COPY
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm,
Länge: 1-15 mm, Feuchte: 4 - 5 % werden mit
400 g MeIaminharz, Molverhältnis Melamin:
Formaldehyd 1 : 1,4, dem als Härter g Ammoniumsulfat, 30 %ig, zugegeben
wurde und
g Phosphorsäure (60 SSig), sowie
'0 250 g Borsäure gemischt und anschließend mit.
g Aluminiumoxidhydrat
g Kieselgur und
g Schwerspat
g Kieselgur und
g Schwerspat
versetzt und weiter gemischt.
^5 Die so behandelten Späne werdsn - wie
unter Beispiel 1 beschrieben - weiter verarbeitet.
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,4 - 0,8 mm. Länge: 5-25 mm, Feuchte: 4 - 5 %,
werden mit einer Mischung aus g MeIaminharz·(60 %ig) Molverhältnis
Melamin: Formaldehyd 1 : 1,6 g· Phosphorsäure (60 %ig) und 200 g Borsäure
behandelt.
Anschließend wird auf die vorbeleimten
Späne eine Mischung aus g Schwerspat
400 g Kaolin
400 g Kaolin
g Kieselgur
gegeben und weiter gemischt.
Die Späne werden für die Mittellage
ei ngesetzt.
ü9
BAD QRSQSWAL
BAD QRSQSWAL
COPY
Hornitex -14 -
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm,
Länge: 2-8 mm, Feuchte: ca. 5 % werden mit einer Mischung aus
g Melaminharz (60 %ig), Mol verhältnis
Melamin: Formaldehyd wie 1:1,6,
.100 g Borsäure
g Phosphorsäure (60 %ig) und 200 g Aluminiumsulfat
beleimt und anschließend mit g Kaolin und g Kieselgur
weiter gemischt.
Die Späne werden für die Deckschicht
eingesetzt.
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0.2 - 06 mm, Länge: 2-8 mm, Feuchte: ca. 5 %
werden mit einer Mischung aus
g Melaminharz (60 %ig), Mol verhältnis
Melamin: Formaldehyd 1:1,8 g Phosphorsäure (60 %ig)
g Aluminiumsulfat beleimt und anschließend mit
500 g Schwerspat 500 g Kaolin 400 g Borsäure
weiter gemischt.
Die Weiterverarbeitung der behandelten
Holzspäne erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm, Länge 2-15 mm, Feuchte: 4 - 5 %
werden mit
g Melaminharz (60 %ig), Molverhältnis
Melamin: Formaldehyd wie 1:1,8, 1oo g Phosphorsäure (60 %ig) und
g Borsäure
gemischt und anschließend mit
gemischt und anschließend mit
g Schwerspat und
- 400 g Aluminiumoxidhydrat weiter gemischt.
- 400 g Aluminiumoxidhydrat weiter gemischt.
Die Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm, Länge: 1 - 15 mm, Feuchte: 4-5 %
werden mit einer Mischung aus 200 g Melaminharz (60 %ig), Molverhältnis
Melamin: Formaldehyd wie 1:2,0 g Phosphorsäure
g Aluminiumsulfat
behandelt»
g Aluminiumsulfat
behandelt»
Anschließend wird,die vorbeleimte Spänemischung mit ■
g Borsäure
g Kieselgur
g Kaolin
45 g Dolomit
g Kieselgur
g Kaolin
45 g Dolomit
weiter gemischt.
- In' -
Die Späne werden - wie in Beispiel 1
beschrieben - weiter verarbeitet.
1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm, Feuchte: 4 - 5 %,
Länge; 1 - 15 mm werden mit g MeIaminharz (60 %ig), Molverhältnis
Länge; 1 - 15 mm werden mit g MeIaminharz (60 %ig), Molverhältnis
Melamin: Formaldehyd wie 1 : 1,6 - 200 g Borsäure
g Phosphorsäure
g Phosphorsäure
gemischt und anschließend eine Mischung aus
g Schwerspat
g Aluminiumsulfat
g Dolomit
g Aluminiumsulfat
g Dolomit
zugesetzt und weiter gemischt.
Die so behandelten Späne werden - wie in Beispiel T beschrieben weiter
bearbeitet.
1.200 g Holzspäne, Dicke 0,2 - 0,6 mm, Länge: 1 - 15 mm,
Feuchte: ca. 4 % werden mit einer Mischung aus
g Melaminharnstofformaldehydharz
Feuchte: ca. 4 % werden mit einer Mischung aus
g Melaminharnstofformaldehydharz
g Di phenylmethan - 4,4'- diisocyanat g Phosphorsaure (60 %ig)
g Diammoniumperoxidisulfat (10 %ig) und
g Aluminiumsulfat
beleimt und anschließend ■
COPY
-Mi -
450 g Kieselgur
150 g Kaolin
150 g Dicyandiamid und
450gBorsäure
zugegeben und zu Ende gemischt.
die so behandelten Späne werden - wie unter Beispiel 1 beschrieb·
weiterverarbeitet.
Beispiel 12: 1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 bis 0,6 mm
Länge 1 - 15 mm, Feuchte 5 %
werden mit
200 g Diphenylmethan -4,4'-diisocyanat
400 g Phosphorsäure (60 %-ig)
400 g Aluminiumsulfat
200 g Wasser
400 g Aluminiumsulfat
200 g Wasser
gemischt und anschließend eine
Mischung aus
400 g Kieselgur
150 g Dolomit
100 g Kaolin
Mischung aus
400 g Kieselgur
150 g Dolomit
100 g Kaolin
400 g Borsäure
zugegeben'und weiter gemischt.
Die behandelten Späne werden - wie unt Beispiel 1 beschrieben - weitervererbe
Beispiel 13: 1.200 g Holzspäne, Dicke: 0,2 - 0,6 mm
Länge: 1 - 15 mm
Feuchte 4 % werden mit
450 g HeIamin-Harnstoff-Phenolformal dehydharz (60 %ig)
200 g Wasser
Feuchte 4 % werden mit
450 g HeIamin-Harnstoff-Phenolformal dehydharz (60 %ig)
200 g Wasser
370 g Borsäure und
15 g Natronlauge (50 %)
15 g Natronlauge (50 %)
gemischt und anschließend eine Mischung aus
CXDPY
BAD ORIGINAL
300 g Aluminiumsulfat
100 g Kaolin
250 g Kieselgur
120 g Dolomit
100 g Kaolin
250 g Kieselgur
120 g Dolomit
versetzt und weiter gemischt. Die so behandelten Späne werden - wie unter
Beispiel 1 beschrieben - weiterverarbeitet.
Alle in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden, soweit sie
gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlieh
angesehen.
Claims (12)
- Patentanwälte Hornitex .. . " Dr. Loesenbeck (1S80.;Dipl.-Ing. Stracke Dipi.-ing. Loesenbeck3 346908 -Vieribecker Str. 164,4800 BielefeldPatentansprücheVerfahren zur Herstellung brandgeschützter Spanplatten und Holzspanformteile, durch Zumischen von Brandschutzstoffen, Vermischen der Holzspäne mit dem Leimharz, Verstreuen der vorbeleimten Holzspäne und deren Verpressen, dadurch gekennzeic h η e t, daß das Leimharz durch das Zumischen von Brandschutzstoffen stark sauer eingestellt wird und die vorbeleimten Holzspäne vor dem Verstreuen mit Füllstoffen vermischt werden, die ebenfalls die Brandausbildung verhindern und mit diesen Füllstoffen das Leimharz-Holzspangemisch zumindest weitgehend neutralisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Leimharzansatzes und der Brandschutzstoffe so eingestellt wird, daß sich bei einer Ausgangsfeuchte der Holzspäne von ca. 4 % eine Feuchte der vorbeleimten und mit den die Brandausbildung verhindernden Füllstoffen beaufschlagten Spänemischung von etwa 10 - 25 % ergibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leimharz Phosphorsäure zugemischt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leimharz im Gewichtsverhältnis von 4 : 1 bis 1 : 4 Phosphorsäure zugemischt wird.Hornitex
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leimansatz Borsäure zugemischt wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leimansatz Aluminiumsulfat zugemischt wi rd.
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leimharz ein Härter z. B. 2 - 10 % Ammoniumchlorid oder Ammoniumsulfat oder Diammoniumperoxidisulfat in Form einer 10 - 30 %igen wässrigen' Lösung zugegeben wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den vorbeleimten Holzspänen als die Brandausbildung verhindernde Füllstoffe anorganische Stoffe, zum Beispiel Aluminiumoxidhydrat, Aluminiumsulfat, Dolomit, Kaolin, Kieselgur, Schwerspat oder Mischungen dieser Stoffe zugemischt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe vorzugsweise in Gewichtsanteilen zwischen 10 und 50 % - auf das Plattengewicht bezogen - zugemischt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den vorbeleimten Holzspänen zusammen mit den Füllstoffen auch noch Phosphorsäure und/oder Borsäure zugeführt wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Leimharze Harnstoff-, Melamin-, Melamin-Harnstoff-, Mel ami n-Harnstoff-Phenol-Formaldehydharze verwendet werden, wobei die Aminharze noch Zusätze bis zu 25 % an Isocyanaten wie z. B. Diphenylmethan -4,4'-diisocyanat enthalten können oder reines Isocyanat als Leimharz eingesetzt wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzanteil je nach Brandschutzausrüstung zwischen 20 und 85 %, vorzugsweise bei 20 - 50 % liegt.
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