DE3346707A1 - Servolenkung fuer kraftfahrzeuge mit mitteln zur stufenweisen begrenzung eines durch reaktionsdruckkraefte an einem handlenkrad fuehlbar gemachten handlenkmomentes - Google Patents

Servolenkung fuer kraftfahrzeuge mit mitteln zur stufenweisen begrenzung eines durch reaktionsdruckkraefte an einem handlenkrad fuehlbar gemachten handlenkmomentes

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DE3346707A1 DE19833346707 DE3346707A DE3346707A1 DE 3346707 A1 DE3346707 A1 DE 3346707A1 DE 19833346707 DE19833346707 DE 19833346707 DE 3346707 A DE3346707 A DE 3346707A DE 3346707 A1 DE3346707 A1 DE 3346707A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • 'Servolenkung für Kraftfahrzeuge mit
  • Mitteln zur stufenweisen Begrenzung eines durch Reaktionsdruckkräfte an einem Handlenkrad fühlbar gemachten Handlenkmomentes" Die Erfindung bezient sich auf eine Servolenkung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Bei einer bekannten Servolenkung dieser Art (DE-OS 20 09 574) sind in dem Reaktionsdruckzylinder mehrere konzentrisch ineinander geschachtelte Reaktionskolben mit in bezug auf die Lenkhebelmomente unterschiedlichen Arbeitsbereichen angeordnet. Zur gegenseitigen druckfesten Führung der Reaktionskolben bedarf es komplizierter Läpparbeiten.
  • Bei einer weiteren bekannten Servolenkung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 (DE-OS 27 10 849) ist im Reaktionsdruckzylinder ein einzelner Reaktionskolben angeordnet, an dem über den Kolbenhub eine oder mehrere Reduzierfedern stufenweise zur Anlage kommen, die sich jeweils ihrerseits an einem zum Reaktionsdruckzylinder bewegungsfesten Widerlager aufstützen. Dadurch arbeiten die Reduzierfedern dem Reaktionsdruck entgegen, also im Sinne einer Reduzierung des Anstieges der Kurve des Handlenkmomentes bei steigenden Lenkhebelmomenten. Aufgrund der eingeschränkten Raumverhältnisse insbesondere bei sogenannten Blocklenkungen, bei denen der Servomotor in ein Lenkgetriebe integriert ist, stehen für die Bemessung der Reaktionskolben und ihrer Mittel zur Begrenzung der Handlenkmomente nur kleine Flächenquerschnitte zur Verfügung, so daß sich Federn zur Reduzierung des Anstieges der Handlenkmoment-Kurve nur bei relativ niedrigen Lenkhebelmomenten eignen.
  • Bei einer bekannten gattungsfremden Servolenkung (DE-AS 24 03 006) bestehen die Mittel zur Begrenzung des Handlenkmomentes lediglich aus einem im Reaktionskolben angeordneten Überdruckventil, das in Richtung der an eine Arbeitsdruckkammer des Servomotores angeschlossenen Reaktionsdruckkammer öffnet und dadurch eine Verbindung zu einer unter Arbeitsdruck stehenden Gehäusekammer herstellt, wenn die Arbeitsdruckkammer beim Einschlagen des Handlenkrades mit der druckentlasteten Rücklaufleitung verbunden ist und der Arbeitsdruck einen der Vorspannung der Ventilfeder des Überdruckventiles entsprechenden Wert erreicht. Im Gegensatz zu gattungsgemäßen Servolenkungen wird bei dieser bekannten Servolenkung demnach nur ein solcher Kurvenverlauf für das Handlenkmoment erzielt, bei dem ein einzelner steiler Kurvenast durch einen beim Öffnen des Überdruckventiles sich ergebenden Knick in einen etwa abszissenparallelen Kurvenast mit einem konstant bleibenden Handlenkmomentwert übergeht. Eine derartige Kurvencharakteristik ist aber nicht geeignet, wenn man den Kurvenübergang zum abszissenparallen Kurvenverlauf in den Bereich höherer Lenkhebelmomente verlegen will, wie dies z.B. bei Nutzfahrzeugen erwünscht sein kann.
  • Die letztgenannte Kurvencharakteristik mit jeweils einem einzelnen Kurvenknick ist auch einer weiteren gattungsfremden bekannten Servolenkung (DE-OS 32 20 922) eigen , bei der ein den Arbeitsdruck einstellender Steuerschieber mit seinen Stirnseiten in je einer Reaktionsdruckkammer des Ventilgehäuses arbeitet und die Reaktionsdruckkammern sowohl über je eine nicht abschaltbare Konstantdrossel an eine Reaktionsdruck-Kurzschlußleitung als auch über je ein in Richtung Reaktionsdruckkammer öffnendes Rückschlagventil an eine Arbeitsdruckkammer des Servomotores angeschlossen sind.
  • Von der Kurzschlußleitung geht eine letztlich in den Vorratsbehälter ausmündende Steuerleitung mit einem bei steigender Fahrgeschwindigkeit einen Anstieg des Druckes in der jeweiligen Reaktionsdruckkammer veranlassenden Steuerventil aus,die noch ein dem Steuerventil vorgeschaltetes gesteuertes Druckbegrenzungsventil für den abszissenparallelen Kurvenast der Kurve des Handlenkmomentes aufweist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, eine Servolenkung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei der der Beginn des abszissenparallelen Verlaufes mit konstant bleibendem Wert des Handlenkmomentes in den Bereich höherer Lenkhebelmomente gelegt werden kann, ohne daß die für den Reaktionskolben bei bekannten gattungsbildenden Servolenkungen zur Verfügung stehende Querschnittsfläche vergrößert werden muß.
  • Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung bedeuten: Fig. 1 Eine schematische Darstellung der wesentlichsten lenkgetriebetechnischen Merkmale zusammen mit einem hydraulischen Schaltplan einer Servolenkung nach der Erfindung unter Verwendung eines die Drehachse einer Lenkschnecke enthaltenden Axialschnittes (Fig. 1a) und eines die Längsachse eines Steuerschieber-Ventiles enthaltenden Querschnittes (Fig. 1b) gemäß Linie Ib-Ib von Fig, la, Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1b in vergrößertem Maßstab mit einer durch einen Rechtseinschlag gemäß Pfeilrichtung II des Handlenkrades ausgelösten Stellung des Steuerschiebers, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt mit einer stärker ausgelenkten Stellung des Steuerschiebers, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Ausschnitt mit einer noch stärker ausgelenkten Stellung des Steuerschiebers, Fig. 5 ein Diagramm mit dem über dem äußeren Lenkhebelmoment aufgetragenen Handlenkmoment, und Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt mit einer durch einen von den gelenkten Fahrzeugrädern her über die Lenkstockhebelwelle und die Lenkmutter auf das Steuerlineal übertragenen Stoß ausgelösten Stellung des Steuerschiebers.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Servolenkung 7 nach der Erfindung mit einem Lenkgetriebegehäuse 40 versehen, das mit einem Arbeitszylinder 41 für einen Arbeitskolben 42 einteilig ausgebildet ist. Der Arbeitskolben 42 unterteilt den Arbeitszylinder 41 in zwei Arbeitdruckkammern 43 und 44,die jeweils über einen Druckkanal 62 bzw. 64 mit einem Steuerschieber-Ventil 53 verbunden sind. Der Arbeitskolben 42 weist in Richtung der Drehachse 39-39 einer Lenkschnecke 9 einen im Lenkgetriebegehäuse 40 ge- führten Zahnstangenabschnitt 45 auf, der an seinem Umfang mit einem Zahnstangenprofil 46 versehen ist, das mit einem Zahnsegment 47 einer Lenkhebelwelle 48 zusammenarbeitet, die mit ihrer Achse senkrecht zur Drehachse 39-39 im Lenkgetriebegehäuse 40 drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist. Die Lenkschnecke 9 ist mittels einer Wälzlageranordnung 54 im Lenkgetriebegehäuse drehbar und axial unverschiebbar abgestützt, wobei ein aus dem Lenkgetriebegehäuse herausragender Kupplungszapfen 55 der Lenkschnecke 9 zur drehfesten Verbindung mittels einer Lenkungskupplung mit dem Handlenkrad verwendet ist. An ihrem gehäuseinneren Ende ist die Lenkschnecke 9 mittels eines Kugelumlaufes 65 mit einer Lenkmutter 49 schraubbeweglich verbunden, welche im Arbeitskolben 42 drehbeweglich - jedoch axial unverschiebbar gelagert ist. Die Anordnung aus Lenkmutter 49 und zugehörigen Wälzlagern sitzt in einer radialen Ausnehmung 66 des Arbeitskolbens 42. Ein zur Lenkmutter 49 einteiliges Steuerlineal 50 arbeitet als einarmiger Hebel auf einen Steuerschieber 51 des Steuerschieber-Ventiles 53, dessen Ventilgehäuse 52 als Ausbuchtung mit dem Lenkgetriebegehäuse 40 einteilig ausgebildet ist. Der Steuerschieber 51 arbeitet in einer Ventilbohrung 67 des Ventilgehäuses 52, die mit Ventilanschlüssen 56 bis 61 und 63 versehen ist.
  • Während der Ventilanschluß 56 mit einer Druckleitung 19 verbunden ist, in die eine ständig vom Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angetriebene Lenkhelfpumpe 20 fördert, welche das hydraulische Betriebsmittel aus einem Vorratsbehälter 31 ansaugt - stehen die Ventilanschlüsse 57,58 und 59 mit einer zum Vorratsbehälter 31 führenden Rück- laufleitung 32 in Verbindung. Der Druckkanal 62 der Arbeitsdruckkammer 43 ist an die Ventilanschlüsse 60 und 61 angeschlossen. Dagegen steht der Druckkanal 64 der Arbeitsdruckkammer 44 mit dem Ventilanschluß 63 in Verbindung. Der Steuerschieber 51 arbeitet nach dem Prinzip der offenen Mitte mit vier Steuerkanten 68 bis 71, von denen die beiden Steuerkanten 68 und 69 in Zusammenarbeit mit dem Ventilanschluß 56 der Druckleitung 19 eine Drosselung bzw. Erhöhung des wirksamen Arbeitsdruckes für die beiden Ventilanschlüsse 61 und 63 der beiden Arbeitsdruckkammern 43 und 44 unter gleichzeitiger Drosselung bzw. Erhöhung des Verbindungsquerschnittes zwischen dem Ventilanschluß 58 der Rücklaufleitung 32 einerseits und den beiden Ventilanschlüssen 60 und 63 der Arbeitsdruckkammer 43 bzw. 44 einstellen.
  • Die Ventilanschlüsse 57 und 59 stehen jeweils mit einer vom jeweiligen Stirnende 23 des Steuerschiebers 51 abgeschlossenen Gehäusekammer 24 in Verbindung. Die beiden Enden des Steuerschiebers 51 sind als ein jeweiliger Reaktionsdruckzylinder 17 mit einer Reaktionsdruckkammer 16 verwendet, welche offen am jeweiligen Stirnende 23 des Steuerschiebers ausmündet. Im Reaktionsdruckzylinder 17 gleitet jeweils ein hülsenförmiger Reaktionskolben 8, welcher an seinem inneren Ende vom Reaktionsdruck der Reaktionsdruckkammer 16 beaufschlagt und mit seinem in der Gehäusekammer 24 liegenden Kolbenende 25 an einer gegenüberliegenden Gehäusewand 26 des Ventilgehäuses 52 starr abstützbar ist.
  • Jeder Arbeitsdruckkammer 43 bzw. 44 ist eine der beiden Reaktionsdruckkammern 16 dadurch zugeordnet, daß die Reaktionsdruckkammern 16 durch einen eine DrosseleinrIchtung 22 enthaltenden Druckkanal 21indem Ventilanschluß 61 der Arbeitsdruckkammer 43 bzw. mit dem Ventilanschluß 63 der Arbeitsdruckkammer 44 verbunden sind.
  • Auf diese Weise wird bei einem Rechtseinschlag des Handlenkrades gemäß der Pfeilrichtung II in Fig. 1b die Drosselverbindung zwischen dem Ventilanschluß 56 der Druckleitung 19 und dem Ventilanschluß 61 der Arbeitsdruckkammer 43 mehr oder weniger geöffnet - während die Drosselverbindung zwischen dem Ventilanschluß 60 der Arbeitsdruckkammer 43 und dem Ventil anschluß 58 der Rücklaufleitung 52 im gleichen Maße gedrosselt wird.
  • Gleichzeitig wird die Drosselverbindung zwischen dem Ventilanschluß 56 der Druckleitung 19 und dem Ventilanschluß 63 der anderen Arbeitsdruckkammer 44 mehr oder weniger gedrosselt. - dagegen die Drosselverbindung zwischen dem Ventilanschluß 58 der Rücklaufleitung 32 und dem Ventilanschluß 63 dieser anderen Arbeitsdruckkammer 44 mehr oder weniger geöffnet. Somit stellt der Steuerschieber 51 bei einem Rechtseinschlag in der Arbeitsdruckkammer 43 einen höheren Arbeitsdruck ein als in der Arbeitsdruckkammer 44 - wodurch ein den Rechtseinschlag unterstützendes Lenkmoment vom Arbeitskolben 42 an der Lenkhebelwelle 48 erzeugt wird.
  • Durch die Drosseleinrichtung 22 wird beim Einschlagen des Lenkhandrades in der zugehörigen Reaktionsdruckkammer 16 ein zum jeweiligen Arbeitsdruck proportionaler Reaktionsdruck erzeugt, welcher die benachbarte Kolben- druckfläche 18 des Reaktionskolbens 8 beaufschlagt.
  • Auf diese Weise wird am Steuerschieber eine Reaktionsdruckkraft wirksam, die seinerAuslenkung durch das Handlenkrad entgegenwirkt und dadurch ein Handlenkmoment fühlbar macht. In jedem der beiden Reaktionskolben 8 sind Mittel 10 zur Begrenzung dieses Handlenkmomentes angeordnet. Diese Mittel 10 bestehen zunächst aus einem wirkungsmäßig zwischen Reaktionsdruckkammer 16 und Gehäusekammer 24 eingeschaltetenüberdruckventil 27,das in Form eines federbelasteten Plattenventiles ausgebildet ist. In den Strömungsweg 28 zwischen Überdruckventil 27 und Gehäusekammer 24 sind zwei in Reihe geschaltete Drosseln 29 und 30 angeordnet, die zu ihrer jeweiligen Abschaltung als federbelastete Plattenventile mit einer in ihrer Ventilplatte 37 vorgesehen Drosselöffnung 38 ausgebildet sind. Alle Ventilplatten öffnen in Richtung Gehäusekammer 24. Die Funktionsweise dieser Mittel 10 zur Handkraftbegrenzung bzw. Begrenzung des Handlenkmomentes ergibt sich aus Fig. 5. Danach ist die Lenkhebelmomenten-Achse die Abszisse 72 und die Handlenkmomenten-Achse die Ordinate 73. Der mehrfach geknickte Verlauf der Kurve 11 für das Handlenkmoment MH über den Lenkhebelmoment ML ergibt sich wie folgt: Bei von Null ausgehenden sehr niedrigen Lenkhebelmomenten ergibt sich ein sehr steiler Verlauf gemäß der Geraden 74 bis zu einem Knickpunkt 79. Dieser sogenannte mechanische Bereich des Handlenkmomentes ist ohne Servounterstützung, d.h., der Steuerschieber 51 ist durch eine sogenannte Grundlastfeder 83 (Fig. lb) in seiner Neutralstellung für Arbeitsdruck gleich Null gegenüber dem Ventilgehäuse 52 zentriert, so daß das Auslenken der Lenkhebelwelle 48 rein mechanisch von Hand erfolgt. Ist die Vorspannkraft der Zentrierfeder 83 überwunden, wird der Steuerschieber ausgelenkt und in der betreffenden Reaktionsdruckkammer 16 ein Reaktionsdruck erzeugt, der den weiteren Verlauf 12 der Kurve 11 bis zum nächsten Knickpunkt 80 bestimmt. In diesem Punkt 80 der Kurve 11 ist die Vorspannung der Feder des Überdruckventiles 27 überwunden, wodurch das Überdruckventil 27 öffnet und der weitere Anstieg 13 der Kurve 11 durch die Drosselcharakteristik des Überdruckventiles 27 und der nachgeschalteten Drosseln 29 und 30 bestimmt ist. Während die Steilheit des Anstieges im Kurvenbereich 12 durch die Gerade 75 bestimmt ist, ist der Anstieg im Kurvenbereich 13 durch die Gerade 76 festgelegt. Der Kurvenbereich 13 endet im Knickpunkt 81, in welchem die Vorspannung der Ventilfeder der Drossel 29 überwunden ist, so daß der weitere Anstieg gemäß dem Kurvenabschnitt 14 durch die weniger steile Gerade 77 wiedergegeben ist. Der Kurvenbereich 14 geht im Knickpunkt 82 - in welchem auch noch die Vorspannung der Ventilfeder der Ventilplatte 38 der Drossel 30 überwunden ist - in den annähernd auf dem konstanten Wert 78 des Handlenkmomentes bleibenden Kurvenverlauf 15 über.
  • In Fig. 6 ist die Servolenkung in einer Stellung des Steuerschiebers 51 dargestellt, die sich ergibt, wenn von den Fahrzeugrädern her ein Stoß auf das Steuerlineal 50 übertragen wird. Der Einfachheit halber ist hierbei eine in gleicher Weise gerichtete Auslenkung des Steuerschiebers 51 angenommen wie in den Fig. 2 bis 4.
  • Durch die beschriebene Auslenkung des Steuerschiebers führt der Reaktionskolben 8 einen Kompressionshub in bezug auf die Reaktionsdruckkammer 16 aus, so daß an sich am Handlenkrad ein Stoß auftreten würde. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist die Drosseleinrichtung 22 abschaltbar, derart, daß die drei in Reihe geschalteten Konstantdrosseln 34,33,36 in einem als Ventilschließglied arbeitenden Drosselkörper angeordnet sind, welcher entgegen der Wirkung von schwachen Ventilfedern 84 in eine Abschaltstellung öffnet, in welcher ein freier Durchgang 85 zwischen der Reaktionsdruckkammer 16 und dem zugehörigen Ventilanschluß der Arbeitsdruckkammer freigegeben ist. Die Drosseln 33,34 und 36 haben an sich die Aufgabe, den Druckmittelabfluß über den Reaktionskolben 8 zu begrenzen.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche ervolenkung für Kraftfahrzeuge, bei der die aktionsdruckkraft eines Reaktionskolbens an einem Handlenkrad ein Handlenkmoment fühlbar macht und der Reaktionskolben mit Mitteln zur Begrenzung des Handlenkmomentes verbunden ist, welche die Kurve des über dem Lenkhebelmoment aufgetragenen Handlenkmomentes ausgehend von niedrigen Lenkhebelmomenten zu einem steilen Anstieg und bei größer werdenden Lenkhebelmomenten zu einer sich anschließenden stufenweisen Abschwächung des Anstieges bis zu einem etwa waagerechten verlauf bei hohen Lenkhebelmomenten veranlassen, wobei der Reaktionskolben eine in einer Reaktionsdruckkammer eines Reaktionsdruckzylinders liegende Kolbendruckfläche und der Reaktionsdruckzylinder einen einerseits in die Reaktionsdruckkammer ausmündenden und andererseits beim Einschlagen des Lenkhandrades mit einer Druckleitung einer Lenkhelfpumpe in Verbindung gebrachten Verbindungskanal mit einer Drosseleinrichtung aufweisen, der Reaktionsdruckzylinder an seinem der Reaktionsdruckkammer entgegengesetzen Zylinderende offen in eine druckentlastete Ge- gehäusekammer ausmündet und der Reaktionskolben über sein der Reaktionsdruckkammer entgegengesetztes Kolbenende an einer Gehäusewand der Gehäusekammer abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (8) sowohl ein die Reaktionsdruckkammer (16) mit der Gehäusekammer (24) verbindendes Überdruckventil (27) als auch wenigstens eine im Strömungsweg (28) zwischen Überdruckventil (27) und Gehäusekammer (24) liegende abschaltbare Drossel (29 bzw. 30) aufweist.
  2. 2. Servolenkung nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere abschaltbare Drosseln (29 und 30) in Reihe zwischen Überdruckventil (27) und Gehäusekammer (23) angeordnet sind.
  3. 3. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (8) starr an der Gehäusewand (26) abstützbar ist.
  4. 4. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gehäusekammer (24) an eine zu einem Vorratsbehälter (31) führende Rücklaufleitung (32) angeschlossen ist.
  5. 5. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drosseleinrichtung (22) des Reaktionsdruckzylinders (17) wenigstens zwei in Reihe liegende Drosseln (33,34,36) aufweist.
  6. 6. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g eke nn z e i c h n e t, daß die Drosseleinrichtung (22) des Reaktionsdruckzylinders (17) in der von der Reaktionsdruckkammer (16) zur Druckleitung (19) weisenden Strömungsrichtung (35) ausschaltbar ist.
  7. 7. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (27) als federbelastetes Plattenventil ausgebildet ist.
  8. 8. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abschaltbaren Drosseln (29,30) des Reaktionskolbens (8) jeweils als federbelastetes Plattenventil mit einer in der Ventilplatte (37) liegenden Drosselöffnung (38) ausgebildet sind.
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