DE3346433A1 - Schlichtfaerbeverfahren fuer faerbungen mit verbesserten echtheiten - Google Patents
Schlichtfaerbeverfahren fuer faerbungen mit verbesserten echtheitenInfo
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Description
Schlichtfärbeverfahren für Färbungen mit verbesserten
Echtheiten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Schlichten und Färben von Zellulosefasermaterial
mit Küpen-, Schwefelküpen- und Schwefelfarbstoffen,
bei dem durch Zusatz eines Hilfsmittels die Echtheiten der Färbung, insbesondere Naßechtheiten, erheblich
verbessert werden.
Die Herstellung farbiger textiler Flächengebilde kann prinzipiell auf zwei Wegen erfolgen, entweder dadurch,
daß man ungefärbte textile Flächengebilde einem Textilfärbeprozeß oder einem Textildruckprozeß unterwirft, oder
aber, indem man gefärbte Fasermaterialien durch gegebenenfalls gesteuerte Web- oder Wirkverfahren zu farbigen
textlien Flächengebilden verarbeitet. Beide Herstellungsmöglichkeiten können durch besondere Ausgestaltung der
Verfahren zur Erzeugung spezieller Effekte herangezogen
2Q werden. So werden beispielsweise die bekannten Denimwaren
dadurch erzeugt, daß ein gefärbtes Kettgarn mit ungefärbten Schußgarnen verwebt wird.
Die Herstellung farbiger textiler Flächengebilde durch Verarbeitung gefärbter Fasermaterialien beinhaltet nach
dem Stand der Technik im wesentlichen drei Verfahrensschritte :
1. Färben der Fasermaterialien wie Fäden oder Garne,
2. Schlichten der Fasermaterialien und
3. Verweben oder Verstricken der gefärbten und geschlichteten Fasermaterialien zu textlien Flächengebilden.
Das Färben der Fasermaterialien kann nach dem Stand der Technik beispielsweise direkt auf dem Kettbaum erfolgen,
wobei der gesamte Kettbaum in einem speziellen Färbeaggregat mit der Farbflotte behandelt wird. Es ist jedoch
auch bekannt, daß bei Anfallen großer Metragen der Färbeprozeß kontinuierlich laufen kann. In diesem Fall werden
-\- Ref. 3290
Dr.Va/St
die Garne, soweit es sich um Zellulosefasermaterial handelt, mit Schwefel- oder Küpenfarbstoffen oder auch beispielsweise
mit Indigo auf einer Kontinuemaschine gefärbt und in der Regel auch noch im Färbeaggregat veredelt, d.
h. gespült, oxidiert, gewaschen und getrocknet und daran anschließend sofort der Schlichtemaschine zugeführt.
Von normalen Färbeverfahren ist es bekannt, die Echtheiten von Färbungen durch Nachbehandlung mit echtheitsverbessernden
Mitteln zu verbessern. Für schnell laufende Kontinueprozesse, bei denen zusätzliche Waschgänge zu
einer erheblichen Kostensteigerung führen, wäre es ebenfalls wünschenswert, echtheitsverbessernde Nachbehandlungsmittel
einsetzen zu können. Diesem Bedürfnis kommt beispielsweise die Japanische Patentschrift 53-44589
entgegen. Dort wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein mit Indigo vorgefärbtes Zellulosefasermaterial einer
Schlichtflotte zugeführt wird, die neben den üblichen Schlichtemitteln auch echtheitsverbessernde Mittel enthält,
die die Naßechtheit der Garnfärbung verbessern sollen. Als echtheitsverbessernde Mittel werden nach
dieser Druckschrift Umsetzungsprodukte von Polyamiden, die aus gesättigten oder ungesättigten zweibasischen
Carbonsäuren mit 3-10 Kohlenstoffatomen und Polyalkylenpolyamin gewonnen wurden, von Alkylenpolyaminen oder
Polyalkylenpolyaminen, von Diallylamin, Vinylcopolymeren oder von Polyethyleniminen mit Epihalohydrinen eingesetzt.
Zur Rationalisierung des Herstellungsprozesses von farbigen textlien Flächengebilden durch Verarbeitung vorgefärbter
Garne oder Fäden ist es auch bereits bekannt geworden, den Prozeß des Schlichtens und Färbens gleichzeitig
und quasi einbadig durchzuführen. In diesem Falle werden Behandlungsflotten verwendet, die Farbstoff und
Schlichtemittel gleichzeitig enthalten. Als Farbstoffe
-Ji- Ref. 3290
Dr.Va/St
kommen für dieses bekannte Verfahren vorzugsweise Naphthol-AS-Farbstoffe
und Schwefelfarbstoffe, aber auch Küpenfarbstoffe
in Betracht. Es versteht sich von selbst, daß die Schwefel- und Küpenfarbstoffe den Schlichtfärbeflotten
in Form der wasserlöslichen Leukoformen zugesetzt werden. Unter "quasi einbadig" soll hier verstanden
werden, daß bei den bekannten Verfahren gleichzeitig Schlichtemittel und Färbemittel auf das Fasermaterial
einwirken. Einbadig bedeutet nicht, daß Färben und Schlichten in einem einzigen Trog erfolgen müssen, vielmehr
weisen die üblichen Schlichtaggregate mehrere Tröge auf, die in der Regel durch kürzere oder längere Luftgänge
voneinander getrennt sind. Dabei sind die üblichen Maschinen so konstruiert, daß nach Art eines Baukastensystems
Tränktröge in verschiedener Anzahl installiert werden können.
Das an sich sehr ökonomische Verfahren des Schlichtfärbens, d.h. der gleichzeitigen Applikation von Schlichte
und Farbstoff auf das Fasermaterial, führt bei Einsatz von Naphthol-AS-Farbstoffen auch zu sehr befriedigenden
Färbeergebnissen, d.h. zu Färbungen mit hohen Echtheiten. Bei Verwendung von Schwefelfarbstoffen sind dagegen die
nach diesem bekannten Verfahren erhaltenen Echtheiten noch keineswegs optimal; dies gilt auch für den Einsatz
von Küpenfarbstoffen. Ein besonders fühlbarer Mangel besteht in den relativ geringen Naßechtheiten, insbesondere
bei höheren Beanspruchungen wie z.B. bei der Wäsche 95 C und bei der Sodakochechtheit. Um diesen Nachteil in
herkömmlicher Weise ausgleichen zu können, wäre es erforderlich, die Färbung einer gründlichen Wäsche zu unterziehen,
was aber beim Schlichtfarbeprozeß zur Folge hätte, daß die aufgebrachte Schlichte ebenfalls entfernt
wird. Die übliche Nachbehandlung der gefärbten Garne durch Nachwäsche scheidet somit aus, und die einzige
Möglichkeit, zu einer zufriedenstellenden Verbesserung der Echtheit der hergestellten Ware zu gelangen, bestand
Dr.Va/St darin, das nach dem Verweben bzw. Verstricken der Fasermaterialien
erhaltene flächenförmige Textilmaterial der Nachreinigung zu unterziehen. Eine solche obligatorische
Nachreinigung der hergestellten Textilmaterialien verursacht aber zusätzliche Kosten, die die durch das
Schlichtfärbeverfahren erzielten Einsparungen zu einem großen Teil wieder aufzehren.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es möglich
ist, die bisher nicht voll befriedigenden Echtheiten von schlichtgefärbten Zellulosefasermaterialien dadurch erheblich
zu verbessern, daß man den Schlichtfärbeflotten außer Schlichtemittel und Farbstoff zusätzlich noch
spezielle echtheitsverbessernde Hilfsmittel zufügt. Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum
gleichzeitigen quasi einbadigen Schlichten und Färben von Zellulosematerialien mit Küpen-, Schwefelküpen- und
Schwefelfarbstoffen, bei dem durch Zusatz eines Hilfsmittels zur Schlichtfärbeflotte die Echtheiten der Färbung,
insbesondere kritische Naßechtheiten, erheblich verbessert werden.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmittel werden den
Schlichtfärbeflotten in der Regel in Mengen von 20 bis 80 9 Pro Liter, vorzugsweise 30 bis 60 g pro Liter, zugesetzt.
Ein höherer Zusatz der Hilfsmittel ist zwar möglich, ist aber in der Regel nicht erforderlich, da bereits mit den
angegebenen Mengen die gewünschten Echtheitsverbesserungen erzielbar sind. Höhere Zusätze sind somit unökonomisch.
Geringere als die angegebenen Zusatzmengen können in Einzelfällen auch ausreichen, z.B. wenn sehr helle
Nuancen gefärbt werden oder nicht ganz so hohe Anforde-
35 rungen an die Echtheitsverbesserung gestellt werden.
33^6433 _l
Dr.Va/St
Die mechanischen Verfahrensmerkmale und die zur Durchführung des Verfahrens benutzten Apparaturen entsprechen
den bereits bekannten Schlichte- bzw. Schlichtfärbeverfahren und den dazu eingesetzten Aggregaten. So wird das
zu verarbeitende Fasermaterial der Reihe nach durch die vorhandenen Tränktröge des Aggregats geführt, anschliessend
getrocknet und dem Faservorrat der Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt. Zwischen den Tränktrögen des
Schlichtfärbeaggregats sind normalerweise mehr oder weniger lange Luftgänge eingeschaltet, deren Länge in bekannter
Weise so bemessen wird, daß die für den eingesetzten Farbstoff erforderliche Färbezeit erreicht wird.
Die Trocknung des in den Tränktrögen imprägnierten Garns erfolgt durch Hitzezufuhr, in der Regel durch Kontakthitze
über Trockenwalzen und führt im allgemeinen zu einer Vervollständigung des Färbeprozesses und einer vollständigen
Farbstoff-Fixierung auf dem Substrat. Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in der oben beschriebenen
bekannten Weise durchgeführt, wobei es von besonderem Vorteil ist, wenn anstelle der in den meisten Aggregaten
üblichen 3 Tränktrögen ein vierter Tränktrog zusätzlich eingeschaltet wird. Die Tränktröge werden in an sich
üblicher Weise mit der Schlichtfärbeflotte beschickt, wobei die Konzentration des Schlichtmittels in der Flotte
sich nach der Menge des für den Weiterverarbeitungsprozeß erforderlichen Schlichtauftrags und nach der Faserbeschaffenheit
richtet, und die Farbstoffkonzentration bei gegebener Flottenaufnahme, die normalerweise zwischen 100
und 200 % liegt, nach der gewünschten Farbtiefe. In der
30 Regel enthalten die Flotten 30 bis 80 -g pro Liter
Schlichtemittel und 10 bis 50 g pro Liter des Farbstoffs. Hierbei ist es zweckmäßig, die Farbstoffkonzentration im
ersten Tränktrog etwas höher zu wählen als in den folgenden und dafür die Konzentration des Schlichtemittels in
den letzten Trögen höher zu setzen als in den vorangehenden. Bei Einsatz von 4 Tränktrögen ist es vorteilhaft, im
4. Tränktrog ohne Farbstoffzusatz zu arbeiten.
-\- Ref. 3290
Dr.Va/St
·*· Als Schlichtemittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
alle üblicherweise eingesetzten Produkte in Betracht, wie z.B. Stärke und Stärkederivate, Schlichtemittel
auf Basis von Carboxymethylcellulose, Vinylhomo- oder -copolymere, Acrylatcopolymerisate oder wasserlösliche
Polyester. Vorzugsweise werden die für Cellulosematerialien besonders geeigneten Mittel eingesetzt, insbesondere
solche auf Basis von Stärke und Stärkederivaten, Carboxymethylcellulose. Besonders bevorzugt als Schlichtemittel
für das erfindungsgemäße Verfahren sind Stärke und Stärkederivate.
Als Farbstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren kommen
in Betracht: Schwefelfarbstoffe, beispielsweise die im
"Colour-Index", dritte Auflage, Band 3, Seiten 3653-3717 angegebenen Farbstoffe, die sogenannten Schwefelküpenfarbstoffe,
die im Colour-Index in der Gruppe der Küpenfarbstoffe zu finden sind, wie beispielsweise die
Hydronblau-Typen (Vat Blue 42, 43 und 47), sowie Küpenfarbstoffe, die sich im "Colour-Index", dritte Auflage,
Band 3, Seiten 3727 - 3837 finden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber
bekannten Schlichtfärbeverfahren dadurch aus, daß es neben den genannten, an sich üblichen Schlichte- und
Farbmitteln in den Tränkflotten zusätzlich spezielle echtheitsverbessernde Mittel enthält. Diese Mittel sind
in den Flotten in einer Menge von 20 bis 80 g pro Liter, vorzugsweise 40 bis 60 g pro Liter, enthalten, wobei auch
hier in den einzelnen Trögen Konzentra'tionsunterschiede des Hilfsmittels eingestellt werden können. Zweckmäßigerweise
wird in den Bädern, die höhere Farbstoffkonzentrationen aufweisen, die Konzentration des Hilfsmittels
etwas niedriger gehalten und in Bädern, die geringere
Dr.Va/St Farbstoffkonzentrationen aufweisen, eine etwas höhere
Hilfsmittelkonzentration benutzt. So werden die Hilfsmittelkonzentrationen
im ersten Bad vorzugsweise zwischen 0 und 20 g pro Liter, die im letzten Bad im Bereich von 20
bis 60 g pro Liter eingestellt.
Als erfindungsgemäß einzusetzende Hilfsmittel werden Umsetzungsprodukte von Polyethylenimin mit bifunktionellen
Alkylierungsmitteln benutzt.
Das zur Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden
Echtheitsverbesserungsmittels erforderliche Polyethylenimin entspricht der Formel I
H (KZH0-CH0-NH-)- . (—CH0-CH0-N—h-—H (I)
ζ ζ a ZZ]D
15 X
worin
X ein Rest der Formel —(-CH0-CH0-NH-) H
zz c
a und b unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 600 sind, wobei die Summe a + b eine Zahl von 50 bis 600 und
c eine Zahl von 0 bis 50 ist.
Das bedeutet, daß das eingesetzte Polyethylenimin ein Molekül darstellt, in dem -NH3-, -NH- und gegebenenfalls
-N=-Bausteine vorhanden sind, die durch Ethylengruppen miteinander verknüpft sind. Insgesamt enthält das
Polyethylenimin etwa 50 bis 600 Ethylenimineinheiten. In üblichen Handelsprodukten stehen primäre, sekundäre und
tertiäre Stickstoffunktionen in einem zahlenmäßigen Verhältnis von etwa 1:2:1.
Zur Reaktion mit dem Ethylenimin der Formel I können im Prinzip alle bekannten bifunktionellen Alkylierungsmittel
eingesetzt werden. Solche bekannten bifunktionellen Alkylierungsmittel entsprechen der Formel II
35 A-Z-A (II).
Dr.Va/St In dieser Formel bedeutet A den Rest eines alkylierenden Agens und Z entweder eine direkte Bindung oder ein
zweiwertiges Brückenglied.
Besonders geeignet für die Umsetzung mit den Polyethyleniminen
zu erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmitteln sind solche bifunktionellen Alkylierungsmittel der Formel
II, in denen A eine Gruppe der Formel -CH-Y, worin Y ein als Anion abspaltbarer Substituent, insbesondere Chlor,
Brom, Jod oder -OH, oder eine als Anion abspaltbare Gruppe, insbesondere die Sulfatogruppe oder eine Sulfonyloxygruppe,
insbesondere Phenylsulfonyloxy oder p-Tolylsulfonyloxy,
oder die Epoxygruppe
15 -CH - CH2
bedeutet und Z, sofern es keine direkte Bindung ist, für einen zweiwertigen geradkettigen oder verzweigten Rest
der Formel III ~C n H2n~ (HD
worin η eine Zahl von 1 bis 4 ist, einen zweiwertigen Rest der Formel IV
-C H0 -D-C H9 - (IV)
m ^m m zvx
worin m die Zahlen 1 oder 2 bedeutet und D für -0-, -S-, -NH-, -CO-, -SO-, -SO2- oder für Phenylen steht.
Bevorzugt für die Umsetzung mit Polyethylenimin zu erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmitteln sind solche
bifunktionellen Alkylierungsmittel, in denen A Gruppen der Formel CH„-Y sind, die über ein Brückenglied der
Formel IV miteinander verknüpft sind, oder solche, in denen einer der Reste A eine Gruppe der Formel CH3-Y ist,
die direkt an eine Epoxygruppe gebunden ist.
Dr.Va/St
Beispiele für solche bifunktionellen Alkylierungsraittel
sind Epichlorhydrin, Glycid, 1,3-Dichlor-propan-2-ol,
ß,ß'-Dichlor-diethyläther, ß,ß'-Dichlor-diethylamin,
ß,ß'-Dichlor-diethylsulfid, ß,ß'-Dichlor-diethylsulfoxid,
ß,ß'-Dichlor-diethylsulfon, ß,ß'-Disulfatoethyläther,
ß,ß'-Diphenylsulfonyloxyethyläther, meta- oder para-Diepoxyethylbenzol,
meta- oder para-Diepoxypropylbenzol, Diepoxybutan, Diepoxy-2-methylbutan, Diepoxypropylamin.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Nachbehandlungsmittel
werden das Polyethylenimin und das bifunktionelle Alkylierungsmittel in einem Gewichtsverhältnis
von 100 : 0,01 bis 100 : 2,0, vorzugsweise von 100 : 0,1, bis 100 : 1,0, miteinander umgesetzt.
Es ist anzunehmen, daß bei dieser Umsetzung ein Einbau von vernetzenden Brückengliedern zwischen den PoIyethyleniminketten
erfolgt. Als äußeres Anzeichen hierfür ist zu werten, daß die Viskosität der wäßrigen Lösungen
beim Übergang von unvernetztem Polyethylenimin zu dem durch das bifunktionelle Alkylierungsmittel vernetzten
Produkt deutlich ansteigt. Die Umsetzung des Polyethylenimins mit den bifunktionellen Alkylierungsmitteln kann
prinzipiell ohne Lösungsmittel erfolgen. Im Hinblick auf die bessere Steuerungsmöglichkeit der Reaktion und die
günstigere Wärmeabfuhr ist es jedoch zweckmäßig, die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchzuführen. In Betracht kommen hierfür sowohl organische Lösungsmittel, in denen die Reaktanten löslich
sind, wie beispielsweise niedere Alkohole als auch insbesondere Wasser. Die Reaktion kann im Temperaturbereich
zwischen -10 und etwa 100°C durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist die Durchführung in der Umgebung
der normalen Zimmertemperatur, d.h. im Gebiet zwischen 15 und 45°C. Hierbei ergibt sich ein Reaktionsverlauf mit guter Steuerungsmöglichkeit, sehr guter
Produktqualität und geringstmöglichem Energieaufwand. Die
-KT- Ref. 3290
Dr.Va/St Reaktion ist bei dieser Reaktionsführung in ca. 1 bis 2
Stunden im wesentlichen abgeschlossen.
Um erfindungsgemäß einzusetzende Hilfsmittel zu erhalten,
die besonders engtolerierte Spezifikationen aufweisen,
d.h. um eine besonders gute Reproduzierbarkeit des Herstellungsverfahrens zu erreichen, ist es vorteilhaft,
nach Ablauf der Hauptreaktion das Reaktionsgemisch bei einem definierten pH-Wert zwischen 9 und 10 mehrere
Stunden, in der Regel 2 bis 6 Stunden, bei erhöhter Temperatur, zweckmäßigerweise zwischen 60 und 100 C nachzurühren.
Der erfindungsgemäße Einsatz der so hergestellten Nachbehandlungsmittel
führt zu einer sehr erheblichen Verbesserung der Naßechtheiten der Schlichtfärbungen. Darüber
hinaus resultiert aus dem erfindungsgemäßen Verfahren eine verbesserte Beschlichtung des Garns durch bessere
Filmbildung des Schlichtemittels. Schließlich läßt sich auch ein gesteigerter Webnutzeffekt ermitteln.
Neben den verküpten bzw. reduzierten Farbstoffen, den bekannten Schlichtemitteln und den erfindungsgemäß einzusetzenden
echtheitsverbessernden Hilfsmitteln können die Schlichtfärbeflotten auch noch weitere Hilfs- und Zusatzstoffe
enthalten, wie sie aus üblichen Färbeverfahren bekannt sind. Insbesondere ist es vorteilhaft, den Flotten
bekannte Färbebeschleuniger und Netz- und Dispergiermittel in den üblichen Konzentrationen zuzufügen. Ferner
30 können auch erforderlichenfalls Reduktionsmittel zugesetzt werden, die die Reoxydation der verküpten Farbstoffe
verhindern.
Die Schwefel-, Schwefelküpen- oder Küpenfarbstoffe werden
den Schlichtfärbeflotten in ihrer reduzierten und damit
wasserlöslichen Form zugegeben. Konzentrierte wäßrige Lösungen der durch Reduktion wasserlöslich gemachten
-IA- Ref. 3290
Dr.Va/St
Schwefel-, Schwefelküpen- und Küpenfarbstoffe werden im
folgenden insbesondere in den Ausführungsbeispielen als Stammküpe bezeichnet. Die Herstellung dieser Stammküpen
ist im Prinzip bekannt. Sie. erfolgt durch Erwärmen von wäßrigen Dispersionen der an sich wasserunlöslichen
Schwefel-, Schwefelküpen- oder Küpenfarbstoffe mit Reduktionsmitteln,
wobei im Falle der Küpen- und Schwefelküpenfarbstoffe
in der Regel Natriumhyposulfit ("Hydrosulfit") und im Falle der Schwefelfarbstoffe Natriumsulfid
eingesetzt werden.
Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen zur Veranschaulichung
des erfindungsgemäßen Schlichtfärbeverfahrens und zeigen die erhebliche Verbesserung der Naßechtheitseigenschäften
der erhaltenen Färbungen. Ferner veranschaulichen die angefügten Herstellungsbeispiele die Herstellung
der erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmittel.
Auf einer Schlichtemaschine mit 3 Trögen wird ein Baumwoll-Kettgarn
wie folgt behandelt:
Trog 1: 50 Gewichtsteile Hydronblau-Flotte 50 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend
40 g/l modifizierte Stärke.
Flottenaufnahme im Trog 1: 140 - 160 %.
Trog 2: 25 Gewichtsteile der Hydronblau-Flotte 75 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend
40 g/l modifizierte Stärke
40 g/l Produkt des Beispiels 5.
Flottenaufnahme im Trog 2: 140 - 160 %.
Trog 3: Schlichteflotte enthaltend 40 g/l modifizierte Stärke
60 g/l Produkt des Beispiels 5.
Flottenaufnähme im Trog 3: 100 - 120 % (Hochleistungsquetschwerk)
.
-12- Ref. 3290 Dr.Va/St Die verwendete Hydronblau-Flotte hat folgende
Zusammensetzung:
Hydronblau R f. Sol 40 g/l
Netzmittel des Typus Phosphorsäureester 4 g/l
Dispergiermittel des Typus
äthoxylierter Alkohole 10 g/l
NaOH 38°Be 40 ml/1
Hydronsulfit 35 g/l.
Das Garn läuft mit einer Geschwindigkeit von ca.
15m/sec.r die Flottentemperaturen betragen im Trog 1:
800C1 im Trog 2: 80°C und im Trog 3: 800C.
15 Zwischen den Trögen sind Luftgänge von ca. 10 see. Dauer
eingeschaltet. Nach Verlassen des letzten Trogs wird die Ware mit Kontakthitze über teflonbeschichtete Trockenzylinder
bei ca. 1300C getrocknet.
Das so geschlichtete Garn zeigt eine erhebliche Verbes-
Das so geschlichtete Garn zeigt eine erhebliche Verbes-
20 serung der Naßechtheit im Vergleich zu einem Garn, das ohne Zusatz des Produkts des Beispiels 5, sonst jedoch
unter gleichen Bedingungen schlichtgefärbt wurde.
Kettschlichte- | Kettschlichte- | |
Färbung | Färbung | |
Wasserechtheit | ohne Zusatz | mit Zusatz |
(DIN 54006) | 2-3 | 4-5 |
Wäsche 60°C (DIN 54010) |
3 | 4 |
3 χ Sodakoch echtheit (DIN 54031) |
2 | 3 |
Reibechtheit (DIN 54021) trocken naß |
2-3 2 |
3-4 2-3 |
Im Vergleich zu einem Garn, das ohne den erfindungsgemäßen
Zusatz geschlichtet und gefärbt wurde, zeigt das
oq/c/oo to
0040400 -M- Ref. 3290
Dr.Va/St
erfindungsgemäß behandelte Garn außerdem eine verbesserte
Beschlichtung des Garnes durch bessere Filmbildung des
Schlichtemittels und einen gesteigerten Webnutzeffekt, der mit 0,4 - 0,5 % zu ermitteln ist.
Für besonders hochwertige Waren ist ein Nachwaschen der so hergestellten Gewebe in einer Breitwaschmaschine von
Vorteil. Man arbeitet wie folgt:
1. Waschabteil
2. Waschabteil
3. Waschabteil
4. Waschabteil
5. Waschabteil
6. Waschabteil
kalt spülen,
700C spülen,
700C spülen,
,0
70 C nachoxidieren, kochendes Seifen mit 1-3 g/l
kochendes Seifen mit 1-3 g/l kalt spülen
Dieser Arbeitsgang verbessert die Echtheiten der Färbung abermals, ist aber nicht unbedingt erforderlich.
wird ein Schlichteaggregat mit 4 Trögen eingesetzt und im
übrigen wie im Beispiel 1 gearbeitet, so kann der 4. Trog wie Trog 2 oder Trog 3 beschickt und die Warengeschwindigkeit auf ca. 20 m/sec. gesteigert werden. Es werden
dann praktisch die gleichen Verfahrensergebnisse erhalten wie im Beispiel 1 beschrieben.
Auf einer Schlichtemaschine mit 4 Trögen wird ein Baumwoll-Kettgarn
wie folgt behandelt:
Trog 1: 50 Gewichtsteile Küpenfarbstoff-Flotte
50 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend 40 g/l modifizierte Stärke.
Flottenaufnahme im Trog 1: 140 - 160 %. 35
-M- Ref. 3290
Dr.Va/St 1 Trog 2: 25 Gewichtsteile der Hydronblau-Flotte
75 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend 40 g/l modifiziertte Stärke
40 g/l Produkt des Beispiels 5. Flottenaufnähme im Trog 2: 140 - 160 %.
Trog 3: Wie Trog 2.
Flottenaufnahme im Trog 3: 140 - 160 %.
Flottenaufnahme im Trog 3: 140 - 160 %.
10 Trog 4: Schlichteflotte enthaltend
40 g/l modifizierte Stärke 60 g/l Produkt des Beispiels 5.
Flottenaufnahme im Trog 4: 100 - 120 % (Hochleistungsquetschwerk)
.
Die Küpenfarbstoff-Flotte hat folgende Zusammensetzung:
Indanthrenmarineblau 2B 25 g/l) , ·· .
indanthrendunkelblau DB 10 g/l) stammverkupt
NaOH 38°Be 15 g/l
20 Hydrosulfit 4 g/l
(Die Farbstoffe werden stammverküpt der Färbeflotte zugefügt).
Das Garn läuft mit einer Geschwindigkeit von 15m/sec, die Flottentemperaturen betragen im Trog 1: 60°C, im Trog
2: 80°C, im Trog 3: 85°C und im Trog 4: 85°C.
Zwischen den Trögen sind Luftgänge von ca.iOsec. Dauer
eingeschaltet. Nach Verlassen des letzten Trogs wird die Ware mit Kontakthitze über teflonbeschichteten Trockenzylindern
bei ca. 130 C getrocknet.
Das so geschlichtete Garn zeigt eine erhebliche Verbesserung der Naßechtheit im Vergleich zu einem Garn, das
ohne Zusatz des Produkts des Beispiels 5, sonst jedoch unter gleichen Bedingungen schlichtgefärbt wurde.
-1-5*- Ref. 3290
Dr.Va/St Es resultieren folgende Echtheiten:
Kettschlichtefärbung
Prüfung ohne Produkt mit Produkt
Wäsche 95°C 4 4-5
Sodakochwäsche 2 3-4
Reibechtheit naß 4-5 4-5
Die Echtheiten können nochmals verbessert werden, wenn die Webware oxidativ nachgewaschen wird.
Auf einer Schlichtemaschine mit 4 Trögen wird ein Baumwoll-Kettgarn
wie folgt behandelt: Trog 1: 50 Gewichtsteile Indocarbon-Flotte
50 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend 40 g/l modifizierte Stärke.
Flottenaufnahme im Trog 1: 140 - 160 %.
Trog 2: 25 Gewichtsteile der Hydronblau-Flotte 75 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend
40 g/l modifizierte Stärke 20 g/l Produkt des Beispiels Flottenaufnahme im Trog 2: 140 - 160 %.
Trog 3: 25 Gewichtsteile der Hydronblau-Flotte 75 Gewichtsteile Schlichteflotte enthaltend
40 g/l modifiziertte Stärke "
40 g/l Produkt des Beispiels
Flottenaufnahme im Trog 3: 140 - 160 %.
Trog 4: Schlichteflotte enthaltend 40 g/l modifizierte Stärke
60 g/l Produkt des Beispiels
Flottenaufnahme im Trog 4: 100 - 120^ (Hochleistungsquetschwerk)
.
-\A- Ref. 3290
Dr.Va/St
Das Garn läuft mit einer Geschwindigkeit von 15m/sec,
die Flottentemperaturen betragen im Trog 1: 80°C, im Trog 2: 85°C, im Trog 3: 85°C und im Trog 4: 85°C.
5 Rezeptur für die Indocarbonflotte:
Indocarbon CL konz. 40 g/l
nach Vorschrift verküpen (NaOH-Hydrosulfit) und in eine
Flotte mit
10 NaOH 3 ml/1
Hydrosulfit 2 g/ 1
einrühren. Zwischen den Trögen 1, 2 und 3 sind Luftgänge von ca. 10sec. Dauer eingeschaltet. Nach Verlassen des
letzten Trogs wird die Ware mit Kontakthitze über teflonbeschichtete Trockenzylinder bei ca. 130 C getrocknet.
Es resultieren folgende Echtheiten:
Kettschiichtefärbung
Prüfung ohne Produkt mit Produkt
wäsche 600C 3 3-4
Wäsche 60 C Wäsche 95°C |
3 2 |
Schweiß alk. Schweiß sauer |
5 5 |
Reibechtheit | 4 |
Sodakochechtheit | 1 - 2 |
4
3-4
3-4
In den obigen Beispielen kann die als Schlichte eingesetzte modifizierte Stärke auch durch Kunststoffschlichten,
wie z.B. PVA-Schlichte, ersetzt werden, wobei ähnliche Ergebnisse erzielt werden. Die Echtheiten können noch
weiter verbessert werden, wenn nach dem Abweben nochmals
eine oxidative Wäsche erfolgt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden echtheitsverbssernden
Hilfsmittel.
3346433 | 13 | Ref. 3290 |
Dr.Va/St | ||
Beispiel 5: | ||
In einem 1 Liter Vierhalskolben werden 332 ml Trinkwasser und 220 g (5,1 mol) Polyethylenimin in Form einer 50%igen
wäßrigen Lösung von einem durchschnittlichen Molgewicht von 3000 - 5000 bei 20 - 30°C vorgelegt und bei dieser
Temperatur durch Zugabe von 0,11 g Epichlorhydrin vernetzt. Nach 40 Minuten wird die Lösung durch Zusatz
von H„SO. konz. auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und
10 4 Stunden bei 900C nachgeheizt.
Anschließend wird die Lösung durch Wasserzusatz auf eine Konzentration von 24 % eingestellt.
K-Werte (gemessen in 1%iger wäßriger Lösung): Polyethylenimin
(Ausgangsmaterial) : 39 χ 10 Produkt : 50 χ 103.
In analoger Weise können die Beispiele der folgenden Tabellen hergestellt und als echtheitsverbessernde Hilfsmittel
beim Schlichtfärben eingesetzt werden.
Polyamin
Komponente A
Komponente A
PoIyethylenimin
Polyethylenimin
Polyethylenimin Polyethylenimin
Polyethyletiimin
MoI-
menge
(A)
5,1
10,0
3,0
5,0
Polyethylenimin 6,0
Polyethylenimin Polyethylenimin
Polyethylenimin
4,0
7,0
5,1
Tab«.· 1Ir
Vernetzer Komponente (B)
CH0-CH-CH0Cl
V
ClCH0-CH-CH0Cl OH
ClCH
.SO CH0-CH0Cl
CH0
sc&a©
!2 C^ /CH2
ClCH,
SO
.o ν O
>-CH0-CH-CH0
CH0-CH-CH0Cl
MuI
menge
menge
0,015 0,008
0,03
0,004
0,001
0,025
0,01 0,02
0,023
Mol ve ι.
hältnis
hältnis
Lösung
Gewichtsverhältnis A:B
340: 1
63,75 : 1
333 : 1
2000 :
5000 : 1
2 40 : 1
400 : 1
221 ,73
50 χ 10 j 100 : 0,63
60 χ 10
64 χ 10 100 : 0,07
«3
70 χ 10~
54 χ 10'
63 χ 1O-
72 χ
350 : 1 ; 55 χ 10J 100 : 1,25
60 χ 10'
100 : 0,47 CD
100 : O1IS .
100 : 0,14 ,
100 : 1,25
100 : 1,01
100 : 1,004 W
Polyamin
Komponente A
Komponente A
[Mol ■ menge (A)
Polyethylen!min
Polyethylenimin
Polyethylenimin
Polyethylenimin
Polyethylenimin verzweigt
prim./sek./tert.
1:2:1
20
50
80
75
Vernetze! Komponente (B)
CH0-CH-CH0OH
CH0-CH -CH0Cl
^ 2 /
Cl-CH
-CH0Cl
Cl-CH2-CH2-SO
ClCH2-CH-CH2Cl OH
Mol
menge
(B)
Molver·
hciltnis
A: B
hciltnis
A: B
1"
Lösung
Lösung
Gewichts verhältnis
A:B
0,04.
0,025
0,012
0,009
0,0025
: 1
:. 1
: 1
: 1
30000 : 1
X ΙΟ'
κ 10"
x 10'
χ 10*
χ 10"
100 : 1,72
100 : 0,2 6
100
100
0,098 0,04
100 : 0,01
CO
co
CD
CO
Claims (9)
1. Verfahren zum gleichzeitigen quasi einbadigen Schlichten
und Färben von Zellulose-Fasermaterialien mit Küpen-, Schwefelküpen- und Schwefelfarbstoffen durch Imprägnieren
der Zellulose-Fasermaterialien mit einer Schlichtfärbeflotte, die neben üblichen Schlichtmitteln die reduzierten,
wasserlöslichen Formen der Schwefel-, Schwefelküpenoder Küpenfarbstoffe sowie gegebenenfalls weitere bekannte
Hilfsstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Schlichtfärbeflotte zusätzlich ein echtheitsverbesserndes
Mittel enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingesetzte Schlichtfärbeflotte das echtheitsverbessernde
Mittel in einer Menge von 20 bis 80 g pro Liter enthält.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eingesetzte Schlichtfärbeflotte
als echtheitsverbesserndes Mittel ein Umsetzungsprodukt von Pölyethylenimin mit einem bifunktionellen Alkylierungsmittel
enthält.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als echtheitsverbesserndes Mittel ein Umsetzungsprodukt von Pölyethylenimin mit Epichlorhydrin,
1,3-Dichlorpropan-2-ol oder deren Gemischen eingesetzt
wird.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als echtheitsverbesserndes Mittel ein Umsetzungsprodukt von Pölyethylenimin mit einem bifunktionellen
Alkylierungsmittel in einem Reaktanten-Ge-Wichtsverhältnis von 100 : 0,01 bis 100 : 2 eingesetzt
wird.
Dr.Va/St
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als echtheitsverbesserndes Mittel ein Umsetzungsprodukt von Polyethylenimin mit einem bifunktionellen
Alkylierungsmittel in einem Reaktanten-Gewichtsverhältnis
von 100 : 0,1 bis 100 : 1,0 eingesetzt wird.
7. Schlichtfärbeflotte, die neben üblichen Schlichtmitteln
die reduzierten, wasserlöslichen Formen der Schwefei-, Schwefelküpen- oder Küpenfarbstoffe sowie gegebenenfalls
bekannte Hilfsstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein echtheitsverbesserndes
Mittel enthält.
8. Schlichtfärbeflotte gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie das echtheitsverbessernde Mittel in
einer Menge von 20 bis 80 g pro Liter enthält.
9. Schlichtfärbeflotte gemäß den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Schlichtfärbeflotte
als echtheitsverbesserndes Mittel ein Umsetzungsprodukt von Polyethylenimin mit einem befunktionellen
Alkylierungsmittel enthält.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833346433 DE3346433A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Schlichtfaerbeverfahren fuer faerbungen mit verbesserten echtheiten |
ZA8410024A ZA8410024B (en) | 1983-12-22 | 1984-12-21 | Combined sizing and dyeing process for dyeings with improved fastness properties |
JP59268744A JPS60155784A (ja) | 1983-12-22 | 1984-12-21 | 改良された堅牢性を有する染色のためののりつけ染色法 |
EP84116107A EP0146955A3 (de) | 1983-12-22 | 1984-12-21 | Schlichtfärbeverfahren für Färbungen mit verbesserten Echtheiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833346433 DE3346433A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Schlichtfaerbeverfahren fuer faerbungen mit verbesserten echtheiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3346433A1 true DE3346433A1 (de) | 1985-07-04 |
Family
ID=6217716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833346433 Withdrawn DE3346433A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Schlichtfaerbeverfahren fuer faerbungen mit verbesserten echtheiten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0146955A3 (de) |
JP (1) | JPS60155784A (de) |
DE (1) | DE3346433A1 (de) |
ZA (1) | ZA8410024B (de) |
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---|---|---|---|---|
DE3709766A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-06 | Hoechst Ag | Verfahren zum alkali-freien faerben mit reaktivfarbstoffen |
DE3830686A1 (de) * | 1988-09-09 | 1990-03-15 | Hoechst Ag | Thermofixierverfahren zum alkalifreien faerben und drucken mit reaktivfarbstoffen und wasserloeslichen schwefelfarbstoffen |
DE3831139A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-15 | Hoechst Ag | Verfahren zum ungleichmaessigen, alkali-freien faerben von cellulosefasern |
DE3831464A1 (de) * | 1988-09-16 | 1990-03-29 | Hoechst Ag | Verfahren zum alkali-freien faerben und bedrucken von cellulosefasern |
PT94345A (pt) * | 1989-06-16 | 1991-02-08 | Hoechst Ag | Processo para obtencao de efeitos de padrao no tingimento ou estampagem de material textil na ausencia de alcalis ou agentes de reducao |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB295977A (en) * | 1927-05-18 | 1928-08-20 | John Cecil Watson | Improvements in and relating to fabric dyeing processes |
DE1619404A1 (de) * | 1967-08-26 | 1970-10-22 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zum Faerben und Bedrucken Cellulose enthaltender Textilien mit wasserloeslichen Thiosulfosaeuren von Schwefelfarbstoffen |
DE1815133A1 (de) * | 1968-12-17 | 1970-07-09 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher,faseraffiner Schwefelfarbstoffe |
JPS5344589B2 (de) * | 1973-09-18 | 1978-11-30 | ||
DE2703699A1 (de) * | 1977-01-29 | 1978-08-03 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zum faerben und bedrucken cellulosehaltiger textilmaterialien mit wasserloeslichen thioschwefelsaeurederivaten von schwefelfarbstoffen ohne zusatz von reduktionsmitteln |
-
1983
- 1983-12-22 DE DE19833346433 patent/DE3346433A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-12-21 JP JP59268744A patent/JPS60155784A/ja active Pending
- 1984-12-21 ZA ZA8410024A patent/ZA8410024B/xx unknown
- 1984-12-21 EP EP84116107A patent/EP0146955A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0146955A3 (de) | 1987-02-04 |
EP0146955A2 (de) | 1985-07-03 |
JPS60155784A (ja) | 1985-08-15 |
ZA8410024B (en) | 1985-08-28 |
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